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Und in der Nacht gibts dann natürlich noch das fette Programm auf HBO (mit den Weltergewichtlern) und Showtime (mit den Halbschweren). Und beides mit dem Geruch "Daraus könnten Titelvereinigungen werden" ... ok, bei der WBC im Halbschwer gibts noch nen Pflichtherausforderer, der vielleicht vorher dran kommt.
Cotto vs Gomez
Im Grunde genommen, klingt dieser Kampf für Cotto nach einer Durchgangsstation. Nach dem klaren Sieg gegen Judah und dem knappen Kampf gegen Mosley (wo man beide als Sieger sehen konnte) ist die Erwartungshaltung sehr hoch. Fest steht, meiner Ansicht nach, dass Cotto sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt hat. Den ersten Kampf, den ich vom Puerto Ricaner gesehen hab, war der (oh Wunder) gegen Ricardo Torres, welcher ja auch hierzulande übertragen wurde. Besonders in der Defensive hat sich Cotto meiner Ansicht nach weiterentwickelt. Dem damaligen Cotto hätte ich keine Chance gegen Leute wie Mosley und Mayweather gegeben, heute ist er einer, an dem sich Gegner die Zähne ausbeißen (wie z.B. Urkal, der kaum durchkam) ... Cotto ist eine echte Größe im Weltergewicht und meiner Ansicht nach gegen jeden außer Mayweather Favorit.
Wie gesagt, die Erwartungshaltung ist groß, man erwartet, dass Cotto den Gomez quasi zum Nachtisch verputzt. Es klingt mehr nach Popularität polieren (schließlich kennt man Gomez durch dessen 3ten Platz bei der ersten Staffel von "The Contender" und durch seinen überraschend deutlichen Sieg gegen Gatti), als nach großer Herausforderung.
Ob Cotto seinen Gegner vielleicht unterschätzt? Ich glaube nicht. Cotto gönnt sich nicht wirklich freiwillig Schwächen, er zeigt keine Nerven oder so...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gomez ein Upset gelingt.
Cotto TKO7 Gomez
Cintron vs Margarito II
Cintron hat seine Ähnlichkeiten mit Sylvester. Die Leistungen schwanken und manchmal sieht Cintron gegen schwächere Gegner nicht gut aus. Einer starken Vorstellung gegen Manthysse folgte die mäßige Leistung gegen Feliciano.
Von Margarito habe ich eigentlich nie sonderlich viel gehalten. Manch einer meinte "der könne Mayweather besiegen". Nunja, Margarito schlägt viel und aus diversen Winkeln ... aber technisch ausgereift erscheint mir das nicht wirklich. Und viel schlagen ... tjoa, Williams hat Margarito quasi mit dessen eigenen Waffen geschlagen (wobei auch jener Kampf denkbar knapp war).
Doch Cintron und Margarito ... da passen Stärken und Schwächen zueinander ... zu ungunsten Cintrons. Denn wenn der Gegner viel macht, Druck aufbaut, den Kampf bestimmt ... ja dann schwächelt Cintron ... ich könnte mir vorstellen, dass dadurch auch die Niederlage im ersten Kampf Cintrons gegen Marga entstand (hab den nie gesehen).
Eigene Chancen hat Cintron natürlich auch. Seine Schlagkraft ist nicht wegzureden ... gut denkbar daher, dass dieser Kampf keine vollen 12 Runden sieht.
Margarito TKO9 Cintron
Dawson vs Johnson
Es hat in diesem Jahr schon die ein oder andere (mehr oder weniger große) Überraschung gegeben, bei welcher der Veteran eher die Außenseiter-Rolle hatte und den Youngstar schlug. So z.B. bei Diaz-Campbell und Casamayor-Katsidis. So mancher traut diesem Kampf zu, sich in diese Liste einzureihen.
Dawson wird gerne als neuer starker Mann des LHW gefeiert. Gar als kommender Dominator seiner Gewichtsklasse, der jenes Limit trotz seiner Körpergröße locker bringt. Bislang sind die Scheinwerfer nicht auf ihn fokussiert. Nach dem Sieg gegen Adamek kamen nicht nur ein, sondern gleich zwei einfache Gegner, die man eher als "Erdei-Gegner" bezeichnen könnte ... also abwertend. So ist es kein Wunder, dass Dawson in der Rangliste des "The Ring"-Magazins unter den Weltmeistern weiter hinten rangiert.
Ein Sieg über Johnson und Dawson wäre in der Weltspitze angekommen. Doch der alte "Road Warrior" will auch seine Chance suchen ... seine vielleicht letzte Chance.
Dawson hat gewiss ein paar Vorteile auf seiner Seite, er kann gut aus der Distanz agieren, hat schnelle Hände usw.
Und so klar er Adamek auch geschlagen hat, man darf durchaus anmerken, dass es Adamek in der 10ten Runde dann doch geschafft hat, Dawson hart zu treffen. Die Dawson-Ecke musste bis zum Ende um den Sieg ihres Schützlings zittern.
So kann man auch Johnson einen vorzeitigen Sieg zutrauen, schließlich hat er ja z.B. auch schon Roy Jones und Thomas Ulrich in den Ringstaub geschickt.
Aber irgendwie glaube ich, dass der Kampf über die Distanz geht und Dawson da einen kleinen Bonus bei den Punktrichtern hat, als Titelverteidiger und jüngerer Mann ... und weil Johnson noch nie viele Freunde bei den Punktrichtern hatte.
Dawson MD12 Johnson
Woods vs Tarver
Mittlerweile zwei alte Hasen im Geschäft. Auf der einen Seite Woods, stehts die Nummer 3 im Halbschwergewicht. Mal hinter Jones und Hill, Tarver und Erdei, oder wem auch immer ... irgendwie war Woods immer so ca. die Nummer 3 ... und so kann man ihn auch heute noch sehen.
Gegen Johnson 2006 hat er nur leicht umstritten den Titel gehalten und dann zog er seine nächste Pflichtverteidigung vor. Denn Johnson sollte einen weiteren Eliminator boxen und für Woods war glaube ich eine freiwillige Titelverteidigung geplant. Stattdessen gings dann zu ner vorgezogenen Pflichtverteidigung gegen Gonzales, den Woods knapper geschlagen hat, als die Punktzettel aussagen mögen. Johnson boxte den Eliminator, hätte aber auch den nächsten Kampf gegen Woods lange warten dürfen ... da is Dawson die bessere Alternative.
Und Tarver? Naja, man erinnert sich an "Any excuses tonight Roy?", als es darum ging, dass Roy Jones seine Leistung im ersten Kampf mit Tarver auf den Gewichtsklassenabstieg (von Schwergewicht nach Halbschwergewicht) schob. Und ähnlich ist es nun Tarver der gleiche Geschichten erzählt, weil er ja bei den Dreharbeiten des letzten Rocky-Filmes mit 220lb durch die Gegend tanzte und dann gegen Hopkins richtig schlecht war (und nicht einfach nur Hopkins sehr gut).
Danach noch der Kampf gegen Muriqi mit dieser lächerlich knappen Punktentscheidung (Tarver, obwohl ich ihn nicht leiden kann, hatte imo viel deutlicher gesiegt) und naja ... Danny Santiago.
Das haut einem nicht vom Hocker und Tarver vermag nicht soviele Leute für sich zu begeistern, wie er sich durch den Kinofilm erhofft haben mag.
Doch nun will Tarver wieder voll in Bestform sein und sich ans Halbschwergewicht wieder gewöhnt haben ... also gleiche Erzählungen wie bei Roy Jones.
Und was kommt nun? Ich glaube weder Woods noch Tarver werden heut nacht groß beeindrucken oder begeistern können. Wird vielleicht ne langweilige Nummer, bei der ich glaube, dass Tarver mit 116:112 oder so gewinnt.
Tarver UD12 Woods.
Cotto vs Gomez
Im Grunde genommen, klingt dieser Kampf für Cotto nach einer Durchgangsstation. Nach dem klaren Sieg gegen Judah und dem knappen Kampf gegen Mosley (wo man beide als Sieger sehen konnte) ist die Erwartungshaltung sehr hoch. Fest steht, meiner Ansicht nach, dass Cotto sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt hat. Den ersten Kampf, den ich vom Puerto Ricaner gesehen hab, war der (oh Wunder) gegen Ricardo Torres, welcher ja auch hierzulande übertragen wurde. Besonders in der Defensive hat sich Cotto meiner Ansicht nach weiterentwickelt. Dem damaligen Cotto hätte ich keine Chance gegen Leute wie Mosley und Mayweather gegeben, heute ist er einer, an dem sich Gegner die Zähne ausbeißen (wie z.B. Urkal, der kaum durchkam) ... Cotto ist eine echte Größe im Weltergewicht und meiner Ansicht nach gegen jeden außer Mayweather Favorit.
Wie gesagt, die Erwartungshaltung ist groß, man erwartet, dass Cotto den Gomez quasi zum Nachtisch verputzt. Es klingt mehr nach Popularität polieren (schließlich kennt man Gomez durch dessen 3ten Platz bei der ersten Staffel von "The Contender" und durch seinen überraschend deutlichen Sieg gegen Gatti), als nach großer Herausforderung.
Ob Cotto seinen Gegner vielleicht unterschätzt? Ich glaube nicht. Cotto gönnt sich nicht wirklich freiwillig Schwächen, er zeigt keine Nerven oder so...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gomez ein Upset gelingt.
Cotto TKO7 Gomez
Cintron vs Margarito II
Cintron hat seine Ähnlichkeiten mit Sylvester. Die Leistungen schwanken und manchmal sieht Cintron gegen schwächere Gegner nicht gut aus. Einer starken Vorstellung gegen Manthysse folgte die mäßige Leistung gegen Feliciano.
Von Margarito habe ich eigentlich nie sonderlich viel gehalten. Manch einer meinte "der könne Mayweather besiegen". Nunja, Margarito schlägt viel und aus diversen Winkeln ... aber technisch ausgereift erscheint mir das nicht wirklich. Und viel schlagen ... tjoa, Williams hat Margarito quasi mit dessen eigenen Waffen geschlagen (wobei auch jener Kampf denkbar knapp war).
Doch Cintron und Margarito ... da passen Stärken und Schwächen zueinander ... zu ungunsten Cintrons. Denn wenn der Gegner viel macht, Druck aufbaut, den Kampf bestimmt ... ja dann schwächelt Cintron ... ich könnte mir vorstellen, dass dadurch auch die Niederlage im ersten Kampf Cintrons gegen Marga entstand (hab den nie gesehen).
Eigene Chancen hat Cintron natürlich auch. Seine Schlagkraft ist nicht wegzureden ... gut denkbar daher, dass dieser Kampf keine vollen 12 Runden sieht.
Margarito TKO9 Cintron
Dawson vs Johnson
Es hat in diesem Jahr schon die ein oder andere (mehr oder weniger große) Überraschung gegeben, bei welcher der Veteran eher die Außenseiter-Rolle hatte und den Youngstar schlug. So z.B. bei Diaz-Campbell und Casamayor-Katsidis. So mancher traut diesem Kampf zu, sich in diese Liste einzureihen.
Dawson wird gerne als neuer starker Mann des LHW gefeiert. Gar als kommender Dominator seiner Gewichtsklasse, der jenes Limit trotz seiner Körpergröße locker bringt. Bislang sind die Scheinwerfer nicht auf ihn fokussiert. Nach dem Sieg gegen Adamek kamen nicht nur ein, sondern gleich zwei einfache Gegner, die man eher als "Erdei-Gegner" bezeichnen könnte ... also abwertend. So ist es kein Wunder, dass Dawson in der Rangliste des "The Ring"-Magazins unter den Weltmeistern weiter hinten rangiert.
Ein Sieg über Johnson und Dawson wäre in der Weltspitze angekommen. Doch der alte "Road Warrior" will auch seine Chance suchen ... seine vielleicht letzte Chance.
Dawson hat gewiss ein paar Vorteile auf seiner Seite, er kann gut aus der Distanz agieren, hat schnelle Hände usw.
Und so klar er Adamek auch geschlagen hat, man darf durchaus anmerken, dass es Adamek in der 10ten Runde dann doch geschafft hat, Dawson hart zu treffen. Die Dawson-Ecke musste bis zum Ende um den Sieg ihres Schützlings zittern.
So kann man auch Johnson einen vorzeitigen Sieg zutrauen, schließlich hat er ja z.B. auch schon Roy Jones und Thomas Ulrich in den Ringstaub geschickt.
Aber irgendwie glaube ich, dass der Kampf über die Distanz geht und Dawson da einen kleinen Bonus bei den Punktrichtern hat, als Titelverteidiger und jüngerer Mann ... und weil Johnson noch nie viele Freunde bei den Punktrichtern hatte.
Dawson MD12 Johnson
Woods vs Tarver
Mittlerweile zwei alte Hasen im Geschäft. Auf der einen Seite Woods, stehts die Nummer 3 im Halbschwergewicht. Mal hinter Jones und Hill, Tarver und Erdei, oder wem auch immer ... irgendwie war Woods immer so ca. die Nummer 3 ... und so kann man ihn auch heute noch sehen.
Gegen Johnson 2006 hat er nur leicht umstritten den Titel gehalten und dann zog er seine nächste Pflichtverteidigung vor. Denn Johnson sollte einen weiteren Eliminator boxen und für Woods war glaube ich eine freiwillige Titelverteidigung geplant. Stattdessen gings dann zu ner vorgezogenen Pflichtverteidigung gegen Gonzales, den Woods knapper geschlagen hat, als die Punktzettel aussagen mögen. Johnson boxte den Eliminator, hätte aber auch den nächsten Kampf gegen Woods lange warten dürfen ... da is Dawson die bessere Alternative.
Und Tarver? Naja, man erinnert sich an "Any excuses tonight Roy?", als es darum ging, dass Roy Jones seine Leistung im ersten Kampf mit Tarver auf den Gewichtsklassenabstieg (von Schwergewicht nach Halbschwergewicht) schob. Und ähnlich ist es nun Tarver der gleiche Geschichten erzählt, weil er ja bei den Dreharbeiten des letzten Rocky-Filmes mit 220lb durch die Gegend tanzte und dann gegen Hopkins richtig schlecht war (und nicht einfach nur Hopkins sehr gut).
Danach noch der Kampf gegen Muriqi mit dieser lächerlich knappen Punktentscheidung (Tarver, obwohl ich ihn nicht leiden kann, hatte imo viel deutlicher gesiegt) und naja ... Danny Santiago.
Das haut einem nicht vom Hocker und Tarver vermag nicht soviele Leute für sich zu begeistern, wie er sich durch den Kinofilm erhofft haben mag.
Doch nun will Tarver wieder voll in Bestform sein und sich ans Halbschwergewicht wieder gewöhnt haben ... also gleiche Erzählungen wie bei Roy Jones.
Und was kommt nun? Ich glaube weder Woods noch Tarver werden heut nacht groß beeindrucken oder begeistern können. Wird vielleicht ne langweilige Nummer, bei der ich glaube, dass Tarver mit 116:112 oder so gewinnt.
Tarver UD12 Woods.