Wer hat denn hier Ahnung vom NBA-Vertragswerk? Und sollte Dir nicht Silvers Pressekonferenz sagen, dass hier nicht doch eine Möglichkeit existiert ohne strafbar zu handeln? Glaubst Du, dass Silver, immerhin auch Jurist, diesbezüglich einfach deutlich mehr Einblick hat, als irgendwer hier im Forum?
Ich habe von Anfang herausgestellt, dass die NBA sehr wohl nach strafrechtlich legalen Mitteln suchen wird, um Sterling zum Verkauf zu zwingen
Blödsinnn, sie werden nach legalen Mitteln suchen. Schon alleine deswegen, weil Haftungsberschränkungen für vorsätzliches Verhalten üblicherweise nicht greifen. Dein dauerhafter Versuch der Trennung Strafrecht und Zivilirecht ist schlicht sinnlos.
Mir wollten diesbezüglich hier einige widersprechen (inklusive Dir), jetzt sagte Silver aber, dass sie es machen werden, und es sieht danach aus, als ob er die Unterstützung von 29 Besitzern dafür hat (inklusive Cuban, der zuvor noch Zweifel äußerte). So, und jetzt kommst Du daher, unterstellst mir, dass ich einfach nur Leute beliebig arrogant abkanzeln würde, wenn sie sich in der Tat mit ihren Aussagen zu weit aus dem Fenster gelehnt haben?
Siler hat erst einmal nur "attempt to force a sale" gesagt. Das sagt doch gar nichts darüber aus, ob es einen rechtlich sicheren Weg gibt, Sterling zu einem Verkauf zu zwingen. Es kann bedeuten, dass es ein Ausschlussszenario gibt, für das eine qualifizierte Mehrheit erforderlich ist, das kann heißen, dass man erst einmal ein Rechtsgutachten einholt und es kann heißen, dass legale (auch zivirechtlich) Möglichkeiten erwogen werden, die Sterling "den Spaß" an den Clippers nehmen. Der Bann, so er denn legal ist, wäre ein Anfang, andere Vorgehensweisen sind denkbar.
Was Silver aber nie andeuten wollte, es sei denn er wäre saudumm, dass er einen lediglich strafrechtlich unbedenklichen Weg sucht. Jeder der in den USA einen Vertragsbruch in der Öffentlichkeit ankündigt, ihn dann also vorsätzlich begeht, muss sofort die Geschäftsfähigkeit entzogen werden.
Und nur am Rande, dass bewusste Inkaufnehmen von Schadensersatzansprüchen kann wiederum Untreue gegen den eigenen Arbeitgeber bedeuten (jedenfalls nach deutschem Recht).
Silver setzt aber mit seiner (völlig weichen Aussage) aber natürlich erst einmal ein Zeichen und distanziert die Organisation von Sterling. Ohne jedoch ein Ergebnis zu versprechen oder gar anzukündigen. Für die Außenwirkung gut und der Bann hat natürlich auch etwas, denn dagegen kann Sterling ja ruhig mal klagen. Denn hierbei ist das Risiko nicht sonderlich groß, denn ein monetärer Schaden wird Sterling nicht gelten machen können, denn es ist nur gegen ihn als Person gerichtet nicht gegen seine Funktion als Franchisenehmer.
Kleines Risiko, große Außenwirkung.