Offtopic an mystic: Ich sage, niemand kann Sterling gegen seinen Willen die Clippers wegnehmen, wenn dies laut Verträgen nicht vorgesehen ist. Wegnehmen = illegitim. Du ignorierst die allgemeingültige Bedeutung des Wortes „illegitim“ (Duden!) und kommst mit lateinischem Ursprung.
Du ignorierst, dass illegitimes Handeln nicht nur straf- sondern auch zivilrechtlich sanktioniert werden kann. Und unterstellst dann einer ganzen Reihe anderer Usern (Barea, Giftpilz, Omega, LeZonk, …) die teilweise ein Jura-Abschluss haben, logische Fehlschlüsse zu begehen. In einer sehr arroganten Art und Weise. Ignorierst dabei Verweise auf Paragraphen und Quellen, die alle die These unterstützen, dass die NBA in große Schwierigkeiten kommt, wenn sie Sterling enteignen will.
Und wenn es mit der Argumentation nicht mehr weitergeht, unterstellst du Usern, von spezifischen Sachverhalten (NBA-Vertrag, US-Recht) keine Ahnung zu haben …
Bei soviel bewusster Sturheit um des „Recht Habens“-Willens ist mir meine Zeit zu schade.
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Ontopic:
Eigentlich gibt es nur Verlierer:
Sterling ist (zu Recht) öffentlich geächtet aufgrund seines nicht akzeptablen Weltbildes.
Die
Spieler / Trainer machen sich mit Ihrem verbalen Protest extrem unglaubwürdig, wenn Sie vorher jahrelang das Geld eines bereits rechtskräftig verurteilten Diskriminierers angenommen haben. Wo war da Ihr Problem mit Sterlings Ansichten?
Da muss mir auch ein Jackson jetzt nicht erzählen, er könnte nicht für Sterling arbeiten und die Fans der Clippers sollen nicht zum Heimspiel kommen. Oder die Spieler, die meinen sie hätten die Playoffs boykottiert und womöglich auf Geld verzichtet. Das ist hinterher – wenn der nächste Paycheck gesichert ist - durchschaubar und armselig.
Die
NBA macht sich unglaubwürdig, auch sie wusste jahrelang von Sterlings Ansichten. Alle (!) 29 Owner haben dennoch gerne mit ihm Geschäfte gemacht. Zumindest so lange, bis der Sturm der öffentlichen Entrüstung losbricht und Sponsoren abspringen. Dann wird ein geleaktes Privatgespräch, welches out-of-context und geschnitten daherkommt, plötzlich beweiskräftig. Während es Richtersprüche vorher nicht waren.
Die
Öffentlichkeit spielt (angeheizt von Schundmedien wie TMZ) den Empörten. Wird Sterlings „Entgleisung“ aber ebenso schnell wieder vergessen wie die Prozesse bzgl. der Vermietung. Und timberwolves sitzt dann wieder vor dem gekaufen League Pass, freut sich wenn Minnesota gegen die Clippers gewinnt und generiert so für Sterling weiterhin Umsätze.
Nebenbei haben große Teile kein Problem damit, wenn
Privates gegen den Willen veröffentlicht wird. Geht ja immerhin gegen einen Rassisten, da trifft es schon den Richtigen. Dem Mob gefällt es, da braucht man seitens der NBA dann auch auf Verträge oder Gesetze nicht mehr achten. Weg mit dem!
Wobei, da sollte man in Deutschland wohl besser nicht den Zeigefinger in Richtung USA erheben (Edathy lässt grüßen).