Revolution in der NBA?!


Redemption

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Naja, keine richtige Revolution, aber die Überschrift klingt interessanter als "Veränderung der CBA - Auswirkungen?". ;)

Ich weiß jetzt nicht, wen diese Thematik interessiert, aber ich finde es ziemlich interessant, denn ich male mir öfter aus, wie die NBA wäre, wenn die CBA-Regeln in bestimmten Punkten geändert werden würden.

1. Einführung eines Hardcaps; Grenze bei ca. 65 Millionen.

Teams wie Dallas, New York, Portland & Co. müssten auch auf das Geld achten und könnten nicht einfach jeden ihrer Spieler um jeden Preis weiterverpflichten. Wenn eine wichtige Weiterverpflichtung ansteht, müsste man viel intensiver als aktuell planen, damit eine Weiterverpflichtung überhaupt möglich ist. Wenn man X unbedingt halten will, muss man eventuell Y und Z losbekommen (Trade) bzw. loswerden (Cut), wenn es anders mit dem Hardcap nicht funktioniert.

2. Nicht-garantierte Verträge

Die Spieler müssten jedes Jahr ihr Gehalt rechtfertigen, damit sie ihren Vertrag behalten können. Keine Contract-Years, wo der Spieler nach dem dicken Vertrag abbaut. Das Niveau der Spiele würde steigen, weil diese faulen Säcke nicht mehr dabei wären bzw. immer für ihren Vertrag spielen würden. Wenn jemand eine Leistung bringt, die seinem Vertrag nicht entspricht, wird er einfach entlassen. Teams müssten auch nicht langfristig für eine falsche Entscheidung büßen, weil sie bspw. jemanden einen zu hohen Vertrag gegeben haben.

3. Abschaffung der 125%-Trade-Regel

Wäre notwendig, sonst gäbe es Probleme mit Punkt 1.

4. Abschaffung der Exceptions in der Free Agency

Jedes Team hat Capspace bis zu den 65 Millionen/Hardcap-Grenze. Die Exceptions passen ja nicht mit dem Hardcap-Prinzip zusammen.

5. Abschaffung der "Restricted Free Agent"-Regelung für Rookies-Verträge

Die Teams müssen halt andere Möglichkeiten finden um ihre ehemaligen Rookies zu halten ohne sie wie aktuell teilweise quasi zu "zwingen". Gutes Gehalt, gute Perspektive, etc. - wie bei normalen FAs.

6. Abschaffung der Gehaltsgrenzen für die Spieler

Wenn ein Team Lebron James 50 Millionen bieten will, soll das Team es doch. Ob man aber mit den verbleibenden 15 Millionen ein Championship-Team zusammenbekommt, sei einfach mal dahingestellt. Der GM ist gefragt vernünftige Verträge zu vergeben.


Im Endeffekt würden diese sechs Punkte meiner Meinung nach die NBA deutlich attraktiver und ausgeglichener machen. Die Spieler würden alle besser spielen, weil die Verträge nicht garantiert sind (man sieht ja, wie manche/die meisten Leute im Vertragsjahr abgehen). Es gäbe viel mehr Trades und Free Agent-Wechsel - die Möglichkeiten besser zu werden, wäre deutlich größer. Teams wären nich zehn Jahre im Keller gefangen, weil es mit diesen Regeln einfacher wäre - abseits der Draft - an gute Spieler heranzukommen. Die Schere zwischen gut und schlecht würde nicht soweit auseinander klaffen wie aktuell. Mehr Abwechselung an der Spitze, mehr Spannung durch die Ausgeglichenheit.

Nachteile/Stop-Schild:

- Ist eine ausgeglichene Liga für David Stern aus Marketing-Sicht besser oder will er lieber Teams haben, die auf lange Sicht an der Spitze bleiben um gezielter zu vermarkten?

- Spielergewerkschaft! Hier würde leider alles scheitern, denn die Gewerkschaft würde es nicht akzeptieren, weil die Interessen der Spieler (soviel Geld wie möglich) bei diesen Regeln viel zu schlecht wegkommen, da die Verträge einfach deutlich sinken würden. Es würde 100%ig zu einem Lockout kommen (zuletzt gesehen in der NHL)! Der Image-Schaden wäre zu groß, sodass die NBA nicht versuchen würde diese Regeln zu ändern, es sei denn die Owner würden viel Druck machen.

- Mehr Konkurrenz von europäischen Teams, da die Gehälter sinken. Abschied von gestandenen (Durchschnitts-)NBA-Spielern. Stern will doch nicht, dass seine Spieler über den Ozean abhauen.


Wie seht ihr das? Würde ihr diese Änderungen befürworten? Oder denkt ihr, dass kleine Märkte zu schlecht wegkommen würden und die größen Märkte
ständig dominieren würden? Seht ihr weitere Auswirkungen oder Nachteile? Oder vielleicht andere Einfälle für Regeländerungen? Würden überhaupt die Effekte eintreten, die ich mir vorstelle? Auch würde ich gerne Antworten von der NFL-Fraktion sehen, denn dort herrschen meines Wissens nach diese/ähnliche Regeln. Wie schaut es dort aus?
 
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Cuttino

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dann eher abschaffung des halbkreises unter den körben. abschaffung der defensiven 3 sekunden. abschaffung der "neuen" hand checking rule. das wär doch mal was. das kann man auch ruckzuck umsetzen, deine vorschläge eher nicht. ;)
 

JoJoJo1

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Ich finde die Vorschläge von Cuttino auch interessanter und besser... die CBA-Ideen würden am Basketball, der in der NBA gespielt wird, an sich nichts ändern. Cuttino's Vorschläge könnten dagegen tatsächlich zu mehr ernsthaften Teambasketball, mit mehr Defense führen. Da sehe ich viel eher das Problem bzw. Verbesserungsbedarf, als bei der Sache welcher Spieler für welches Team spielt... und für wieviel Geld (darum geht's ja beim CBA).
 

Redemption

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Ich finde die Vorschläge von Cuttino auch interessanter und besser... die CBA-Ideen würden am Basketball, der in der NBA gespielt wird, an sich nichts ändern. Cuttino's Vorschläge könnten dagegen tatsächlich zu mehr ernsthaften Teambasketball, mit mehr Defense führen. Da sehe ich viel eher das Problem bzw. Verbesserungsbedarf, als bei der Sache welcher Spieler für welches Team spielt... und für wieviel Geld (darum geht's ja beim CBA).

Naja, die Regeln würden die Spielart nicht ändern - das ist klar, aber sie würden die Liga an sich verändern/verbessern meiner Meinung nach. Mehr Niveau in den Spielen (da Spieler besser spielen) und mehr Ausgeglichenheit und Veränderungen innerhalb der Teams = bessere NBA. Cuttinos Regeln dazu = noch bessere NBA. ;)
 
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Big-Ben

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Ich finde die Vorschläge von Redemption sehr interessant, da könnten beispielsweise solche Vince Carter Aktionen in Toronto sehr gut vermieden werden und einige Spieler müssten ihr Gehalt auch wirklich rechtfertigen, in manchen Punkten aber unmöglich durchzuführen ;-)
 

Redemption

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Gibt es NHL-Fans hier? Wieso wurde dort bei der letzten CBA-Änderung der Hardcap angestrebt (und am Ende durchgesetzt)? Haben die Owner Druck gemacht, weil zuviel von den Einnahmen an die Spieler ging? Ich habe dort leider keinen Einblick.
 

Irenicus

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Zu 1). Einführung eines Hardcaps (65 Mio Grenze)

Idee finde ich klasse. Das, was teilweise bei manchen Franchises abläuft, finde ich einfach unglaublich unfair. Mit der neuen Regelung wäre mehr "Gerechtigkeit" vorhanden, die Konkurrenz würde größer werden.

Zu 2.) Nicht-garantierte Verträge

Mmh, das finde ich relativ schwierig umzusetzen. Arbeitsrechtlich wäre es schwierig einen solchen Zwang (keine längeren Verträge abschließen zu dürfen) durchzusetzen, könnte ich mir vorstellen.

Zu 5.) Abschaffung der "Restricted Free Agent"-Regelung für Rookies-Verträge

Die Teams müssen halt andere Möglichkeiten finden um ihre ehemaligen Rookies zu halten ohne sie wie aktuell teilweise quasi zu "zwingen". Gutes Gehalt, gute Perspektive, etc. - wie bei normalen FAs.

Eine solche Regelung fände ich ein wenig bedenklich. Es gibt Franchises, oder besser gesagt die Standorte der Franchises, die einfach nicht beliebt sind. Wer spielt schon gern in Milwaukee oder Minnesota, wenn es auch sonnige Staaten wie Florida, Californieren oder Städte wie NY gibt. Diesen Zwang finde ich gerade wichtig, um die Konkurrenz zu stärken und um die Konkurrenzfähigkeit der "kleineren Märkte" zu gewährleisten (auch wenn es nur ein weiteres Jahr ist).
Trotzdem ist es natürlich auch richtig, was du sagst, Redemption, dass man eine solche Freiheit nach dem Rookie-Vertrag eigentlich haben "sollte". Schwieriges Thema...

Zu 6.) Abschaffung der Gehaltsgrenzen für die Spieler

In Verbindung mit 2.) finde ich es auch sinnvoll. Halt Pech, wenn eine Franchise soviel Geld für einen Spieler ausgibt, und dann nix mehr übrig bleibt, um vernünftige Mitspieler zu holen (bei z.b. 65 Mio Hardcap).
 
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Gelöschtes Mitglied 141

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Gibt es NHL-Fans hier? Wieso wurde dort bei der letzten CBA-Änderung der Hardcap angestrebt (und am Ende durchgesetzt)? Haben die Owner Druck gemacht, weil zuviel von den Einnahmen an die Spieler ging? Ich habe dort leider keinen Einblick.

Mal schnell vorne weg, ich finde deine Vorschläge sehr gut, bsi auf 1-2 Aspekte.

Einige NHL Teams hatten Probleme keine allzu großen Verluste zu schreiben. Vielen Teambesitzern wurde der Spaß einfach zu teuer und vor allem der Anteil von Spielergehältern war im Vergleich zu anderen Einnahmen /Ausgaben deutlich zu hoch, deshalb war man sich unter den NHL Ownern einig. Dies hat ja letztendlich bis zum Streik geführt (Spielergewerkschaft musste am Ende "aufgeben"), aber am Ende siegte der Sport. Das Hardcap hat die NHL deutlich interessanter gemacht. Allein der Wechsel von Spielern zur neuen Saison war wahnsinn. Für die ´NHl GM's war das eine ganz neue Herausforderung und hat sich schlussendlich mehr als nur bewährt. Auch durch Regelungen die Redemption angeführt hat.

Mehr Spaß und Spannung...
 

Redemption

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Mmh, das finde ich relativ schwierig umzusetzen. Arbeitsrechtlich wäre es schwierig einen solchen Zwang (keine längeren Verträge abschließen zu dürfen) durchzusetzen, könnte ich mir vorstellen.

Es dürften längere Verträge abschlossen werden, aber diese wäre einfach nicht garantiert. Nehmen wir als Beispiel die Cavaliers. Bei Larry Hughes stehen aktuell Leistung und Vertrag in keiner Relation. Danny Ferry könnte sich - bei den "neuen" Regeln - entscheiden, ob er Hughes einfach entlässt ohne dass Hughes' Vertrag weiterhin den Cap der Cavs belastet. Hughes müsste sich dann ein neues Team suchen und bei einem anderen Team anheuern. Die Spieler würden sich nicht auf ihren Verträgen ausruhen.

Die Cavs wären dann zwar Hughes und seinen Vertrag los, aber er könnte einfach bei einem Konkurrenten unterschreiben. Ferry müsste also abwegen, was sinnvoller ist. GM-Fehler bei schlechten Verträgen bspw. werden nicht wie aktuell langfristig bestraft, aber gleichzeitig steigen die Möglichkeiten für die Gegner sich Spieler zu angeln.


Eine solche Regelung fände ich ein wenig bedenklich. Es gibt Franchises, oder besser gesagt die Standorte der Franchises, die einfach nicht beliebt sind. Wer spielt schon gern in Milwaukee oder Minnesota, wenn es auch sonnige Staaten wie Florida, Californieren oder Städte wie NY gibt. Diesen Zwang finde ich gerade wichtig, um die Konkurrenz zu stärken und um die Konkurrenzfähigkeit der "kleineren Märkte" zu gewährleisten (auch wenn es nur ein weiteres Jahr ist).
Trotzdem ist es natürlich auch richtig, was du sagst, Redemption, dass man eine solche Freiheit nach dem Rookie-Vertrag eigentlich haben "sollte". Schwieriges Thema...

Ja, die großen Märkte hätten sicherlich einen Vorteil, aber bei "normale" Free Agents aktuell haben ja auch keine Restriction. Aber statt der Restriction könnte man einen Handgeld-Bonus für Rookie-Verträge einführen. Man darf dem eigenen Rookie bei Ablauf des Vertrags ein Handgeld (direkt bezahlt, zählt nicht gegen den Cap) von bspw. bis zu 10 Millionen geben, was die Konkurrenz nicht darf. Die eigenen Teams hätten dann noch einen kleinen Vorteil ihre Rookies zu halten. Außerdem dürfen die eigenen Teams immernoch vorzeitig Extensions geben. Es würde mMn auch ohne Restriction funktionieren.

ricard schrieb:
[...]bis auf 1-2 Aspekte.

Welche Punkte würdest du anders handhaben?
 

Menace

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zuhause
dann eher abschaffung des halbkreises unter den körben. abschaffung der defensiven 3 sekunden. abschaffung der "neuen" hand checking rule. das wär doch mal was. das kann man auch ruckzuck umsetzen, deine vorschläge eher nicht. ;)

da stimm ich ihm zu. Den halbkreis unterm krob find ich eigentlich ganz gut um den angreifer zu schützen. Aber es werden einfach zu viele kleine, unnötige fouls gepfiffen.....da könnte man schnell das spiel attraktiver machen.

aber nun zu deinen vorschlägen, Nicht-garantierte Verträge - sind natürlich ein Anreiz, aber ich wäre dagegen. Das ganze ist doch jetzt schon buisness und man muss den spielern auch mal zugestehen, eine schlechte saison zu haben! Klar gibt es Fälle, wo ein Spieler faul ist und das gefällt mir auch nicht, aber NBA spieler sind auch nur menschen und es kann auch sein, dass jemand mal einfach nur persönliche probleme hat (ist ein unterschied zu faulheit!) und darum einmal nicht seine leistung bringt oder weniger leistung. Es kann nicht sein, dass solche spieler dann postwendend gleich auf der straße sitzen, das kann's auch nicht sein - vorallm weil diese regelung so oder so eher die neuen, schwächeren Leute treffen würde, Allstars oder ehemalige Allstars würden ja wieder einen Job finden, der durchschnittliche 5 Minuten Mann von der Bank müsste aber praktisch bei jedem Fehlwurf um seinen Job bangen müssen - wie gesagt, das kann's dann auch nicht sein!
 

Redemption

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aber nun zu deinen vorschlägen, Nicht-garantierte Verträge - sind natürlich ein Anreiz, aber ich wäre dagegen. Das ganze ist doch jetzt schon buisness und man muss den spielern auch mal zugestehen, eine schlechte saison zu haben! Klar gibt es Fälle, wo ein Spieler faul ist und das gefällt mir auch nicht, aber NBA spieler sind auch nur menschen und es kann auch sein, dass jemand mal einfach nur persönliche probleme hat (ist ein unterschied zu faulheit!) und darum einmal nicht seine leistung bringt oder weniger leistung. Es kann nicht sein, dass solche spieler dann postwendend gleich auf der straße sitzen, das kann's auch nicht sein - vorallm weil diese regelung so oder so eher die neuen, schwächeren Leute treffen würde, Allstars oder ehemalige Allstars würden ja wieder einen Job finden, der durchschnittliche 5 Minuten Mann von der Bank müsste aber praktisch bei jedem Fehlwurf um seinen Job bangen müssen - wie gesagt, das kann's dann auch nicht sein!

Gerade bei diesen Spieler, die am Ende der Bank sitzen, würde diese Regelung oftmals keinen Unterschied machen, denn die meisten Verträge von diesen Spielern sind eh nicht bzw. nur zum Teil garantiert. Für diese Spieler gäbe es kaum eine Veränderung. Die Regelung-Änderung würde eher die ganzen überbezahlten Spieler, Leute wie Jerome James, Ben Wallace, Mark Blount, Jared Jeffries, Wally Szczerbiak & Co. treffen. Auch würden die GMs nicht einfach jeden überbezahlten Spieler bzw. jeden Spieler, der mal schlecht spielt entlassen, weil sie müssen ja damit rechnen, dass die Spieler dann einfach den Konkurrenten verstärken.

Die Spieler von denen du sprichst, werden doch aktuell schon dauernd vor die Tür gesetzt. Ein Demetris Nichols bspw. wurde diese Saison schon von zwei Teams entlassen und ist jetzt bei seinem dritten Team.
 

supafly03

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Wo auch immer
Die Sache mit den nicht garantierten Verträgen finde ich schon sehr interessant und sie wird auch immer wieder einmal in den amerikanischen Boards aufgeworfen.

Dort wird darüber Diskutiert es wie in der NFL zu machen. Also dem Spieler eine gewisse Summe seines Vertrages zu garantieren und den Rest dann an Spiele, Stats usw. zu binden. (Ich glaube du meinst es auch so ähnlich, denn einfach so Spieler cutten zu können und dann z. B. einem, der noch 3-4 Jahre Vertrag hat, nichts mehr Zahlen zu müssen(also auch kein Basisgehalt) wäre wohl nicht durchführbar.)
Das Problem dabei ist, das dann auch schnell mal Coaches vom Front Office darauf aufmerksam gemacht werden könnten, doch den einen oder anderen Dollar dem Besitzer zu sparen, indem er Spieler X am Ende einer enttäuschenden Saison etwas mehr schont als sonst.
Zudem hast du auch schon geschrieben das die Spielergewerkschaft wohl alles daran setzen würde sich dagegen zu stellen und zur Not auch einen Streik anstreben würde, um die eigene Position zu verdeutlichen.

Daher sind diese Überlegungen schon interessant, aber wohl eher nicht durchführbar, denn die Spielergewerkschaft der NBA hat einfach zu große Einwirkung und würde so etwas wohl von vorn herein abwürgen.

PS: Was Cuttino schrieb fand ich da schon besser, denn diese Hand Checking Rule ist der absolute Witz und zeigt nur das die NBA verzweifelt versucht Stars zu produzieren, denn durch diese Regel ist es so gut wie unmöglich einen Guard/Small Forward am Punkten zu hindern, da jeder Körperkontakt(sei er noch so gering) als Foul gewertet wird.
 

Redemption

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(Ich glaube du meinst es auch so ähnlich, denn einfach so Spieler cutten zu können und dann z. B. einem, der noch 3-4 Jahre Vertrag hat, nichts mehr Zahlen zu müssen(also auch kein Basisgehalt) wäre wohl nicht durchführbar.)

Doch, eigentlich meinte ich es so. Ich sag' ja, Revolution. :saint:

Wäre wohl auch zu schön, wenn es durchführbar wäre...
 

Mahoney_jr

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Man müsste der Spielergewerkschaft natürlich entgegenkommen. Verträge wie der von Scottie Pippen in den frühen 90ern, Sam Cassell zur Jahrtausendwende, Ron Artest im Jahr 2004 oder momentan Gilbert Arenas wären dann nach einem Jahr wieder vakant zur Neuverhandlung. Wird der Vertrag von der Franchise gekündigt und nicht neuverhandelt, müsste dem Spieler die garantierte Restsumme ausgezahlt werden und das Team bekommt analog zur NFL einen "Cap-Hit" (d.h. einen zeitlich begrenzten Abzug auf den Salary Cap)... Eigentlich ist das alles analog zur NFL ;)

Die CBA wird 2010 neu ausgehandelt. Ich denke, der Gewerkschaft steht momentan schon die Restricted Free Agency bis zum Hals. Bei der letzten CBA wurden den Besitzern extrem entgegengekommen, indem man die 7-Jahres-Verträge abgeschafft hatte und die Maximal-Summen weiter begrenzte. 2010 wird dann die RFA auf dem Prüfstand stehen. Im Gegenzug vielleicht die Garantie auf die gesamte Vertragslaufzeit. Allerdings ist das eine heilige Kuh der Gewerkschaft. Momentan gehe ich nicht davon aus, dass man dort mit sich reden lässt. Abschaffung der RFA ist nicht genug, um garantierte Verträge abzuschaffen. Vielleicht aber die Garantie ab dem 3. Vertragsjahr, mal als Beispiel. K-Mart, Cardinal, Jerome James könnten dann nun gekündigt werden.

Der NBA bzw. Stern war in der Vergangenheit allerdings auch daran gelegen, eine gewisse Konsistenz in den Kadern der Teams zu gewährleisten, um die Identifikation der Fans mit den Spielern zu wahren. Abschaffung der RFA und von garantierten Verträgen, würde das natürlich beeinträchtigen. Gegensteuern könnte man allerdings mit Trade-Sperren während der garantierten Laufzeit des Vertrages. Also z.B. während der ersten beiden Vertragsjahre.
 
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Gelöschtes Mitglied 141

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Welche Punkte würdest du anders handhaben?

6. Abschaffung der Gehaltsgrenzen für die Spieler

Wenn ein Team Lebron James 50 Millionen bieten will, soll das Team es doch. Ob man aber mit den verbleibenden 15 Millionen ein Championship-Team zusammenbekommt, sei einfach mal dahingestellt. Der GM ist gefragt vernünftige Verträge zu vergeben.


Finde ich persönlich nicht gut, viel zu schnell kann man ein Team für Jahre ins Abseits manövrieren. Hier würde ich es besser finden feste Regelungen zu treffen, so dass ein Max.Vertrag über max. 5 Jahre geht und der Spieler XY max. 40 Mille verdienen darf, allerdings ohne diesen ganzen Rattenschwanz.


Garantierte Verträge ist ein sensibles Thema, mMn mußt du einem Spieler einen garantierten Vertrag geben, aber es sollte diverse Option geben, die einen Spieler auch an der Leistung messen. Jedoch fällt dies sehr schwer, Stats ect.pp. IMHO müsste man es ähnlich wie im Fussball machen, Siegprämien ect. pp. Es darf nie und nimmer an einem Einzelnen hängen, hier muss das ganze Team vom Erfolg profitieren.

Bsp. Der GM hält vertraglich fest, jeder Spieler erhält pro Sieg $ 7.500, für das erreichen der Playoffs $ 100.000 u.s.w. Jetzt müsste man nur noch festhalten, wie hoch dürfen diese Prämien. Von mir aus noch einmal 15% des Hardcaps.
 
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Homer

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So, jetzt auch mal mei Senf zum Thema ;)

1. Einführung eines Hardcaps; Grenze bei ca. 65 Millionen.

Absolut, das finde ich schon eine ganze Zeit. Das würde den Transfermarkt schon ganz schön durchwirbeln. Die 125 % Regel muss man aber beibehalten denke ich. Erstens ist es fast unmöglich "genau" zu traden. Außerdem kann man den GMs ja durchaus die Strategie offenhalten, am Anfang der Saison z.B. nur 60 Millionen auszugeben, um später flexibler zu sein.

2. Nicht-garantierte Verträge

Verstehe deine Intention, aber ich finde das GMs für kapitale Schnitzer (Jerome James) auch durchaus bestraft werden dürfen. Nur im Falle schwerer Verletzungen sollte man Spieler aus dem Cap streichen dürfen. (z.B. das jeder die Möglichkeit hat, bis 15. Oktober beliebige Spieler aus der Rechnung zu streichen, muss diese aber weiterbezahlen. Dann dürfen diese natürlich die komplette nächste Saison nicht eingesetzt werden.)
Höchstens Buy-Outs könnten erleichtert werden (z.b. das jeder Spieler zu festen Konditionen, abhängig vom Gehalt, ausgezahlt werden können, und dann z.B. nur noch 12 Monate gegen den Cap zählen)

3. Abschaffung der 125%-Trade-Regel

Sie oben, halte ich nicht für notwendig und auch nicht für sinnvoll

4. Abschaffung der Exceptions in der Free Agency

Natürlich, eine MLE macht mit Hardcap keinen Sinn.

5. Abschaffung der "Restricted Free Agent"-Regelung für Rookies-Verträge

Problematisches Thema, wie hier schon angesprochen wurde ist es für bestimmte Märkte dann fast unmöglich Top-Picks zu halten. Aber vielleicht kann man aus dem "Restricted" ein anderes, nicht so starres, Anreizsystem basteln (Handgeld wäre ein Beispiel)

6. Abschaffung der Gehaltsgrenzen für die Spieler

Ist mir ehrlich gesagt egal, das kann jeder GM handhaben wie es ihm Spaß macht.

Generell würde ich solche Änderungen begrüßen, wobei mMn eine zu starke Flutkuation (deswegen bin auch für garantierte Verträge) nicht schön ist, sonst wird das irgendwann so wie z.B. in der BBL oder in der DEL, wo man sich mit keinem Team identifizieren kann, weil diese im Sommer prinzipiell zu ca. 30 - 70 % (je nach Erfolg) durcheinander gewirbelt werden.
 

Redemption

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Absolut, das finde ich schon eine ganze Zeit. Das würde den Transfermarkt schon ganz schön durchwirbeln. Die 125 % Regel muss man aber beibehalten denke ich. Erstens ist es fast unmöglich "genau" zu traden. Außerdem kann man den GMs ja durchaus die Strategie offenhalten, am Anfang der Saison z.B. nur 60 Millionen auszugeben, um später flexibler zu sein.

Sie oben, halte ich nicht für notwendig und auch nicht für sinnvoll.

Mit Abschaffung meine ich nicht, dass daraus eine 100%-Regel gemacht werden soll, sodass Trades vom Gehalt genau passen müssen, sondern eine komplette Abschaffung, sprich keine Anbindung von Trades mit dem Gehalt der Spieler. Sodass bspw. ein "Jason Kidd für Jordan Farmar"-Trade funktionieren würde, sofern die Lakers genügend Platz unter der Hardcap-Grenze hätten. Trades würden im Allgemeinen vereinfacht werden.

Teams, die an die Cap-Grenze stoßen bzw. Gefahr laufen darüber zu kommen, sollten halt noch andere Möglichkeiten haben als bloß Spieler zu cutten. Eine Vereinfachung von Trades wäre passend, weil da würde man noch etwas im Gegenzug bekommen.

Homer schrieb:
Verstehe deine Intention, aber ich finde das GMs für kapitale Schnitzer (Jerome James) auch durchaus bestraft werden dürfen.

Spieler sollen aber auch nicht für keinerlei Leistung entlohnt werden. Natürlich würden Fehler schlechter GMs nicht mehr so bestraft, wie aktuell, aber es muss nicht sein, dass man fünf Jahre an einem Fehler knabbern muss...

Wäre ein weiterer Vorteil für die Ausgeglichenheit.

Homer schrieb:
Problematisches Thema, wie hier schon angesprochen wurde ist es für bestimmte Märkte dann fast unmöglich Top-Picks zu halten. Aber vielleicht kann man aus dem "Restricted" ein anderes, nicht so starres, Anreizsystem basteln (Handgeld wäre ein Beispiel)

Ja, ich antwortete Irenius schon darauf...

Redemption schrieb:
Ja, die großen Märkte hätten sicherlich einen Vorteil, aber bei "normale" Free Agents aktuell haben ja auch keine Restriction. Aber statt der Restriction könnte man einen Handgeld-Bonus für Rookie-Verträge einführen. Man darf dem eigenen Rookie bei Ablauf des Vertrags ein Handgeld (direkt bezahlt, zählt nicht gegen den Cap) von bspw. bis zu 10 Millionen geben, was die Konkurrenz nicht darf. Die eigenen Teams hätten dann noch einen kleinen Vorteil ihre Rookies zu halten. Außerdem dürfen die eigenen Teams immernoch vorzeitig Extensions geben. Es würde mMn auch ohne Restriction funktionieren.
 
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Homer

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Mit Abschaffung meine ich nicht, dass daraus eine 100%-Regel gemacht werden soll, sodass Trades vom Gehalt genau passen müssen, sondern eine komplette Abschaffung, sprich keine Anbindung von Trades mit dem Gehalt der Spieler. Sodass bspw. ein "Jason Kidd für Jordan Farmar"-Trade funktionieren würde, sofern die Lakers genügend Platz unter der Hardcap-Grenze hätten. Trades würden im Allgemeinen vereinfacht werden.

Teams, die an die Cap-Grenze stoßen bzw. Gefahr laufen darüber zu kommen, sollten halt noch andere Möglichkeiten haben als bloß Spieler zu cutten. Eine Vereinfachung von Trades wäre passend, weil da würde man noch etwas im Gegenzug bekommen.

Ach so meinst du das. Hmmm, wäre auch ne Idee, würde natürlich alles vereinfachen. Könnte ich mir also auch vorstellen.

Spieler sollen aber auch nicht für keinerlei Leistung entlohnt werden. Natürlich würden Fehler schlechter GMs nicht mehr so bestraft, wie aktuell, aber es muss nicht sein, dass man fünf Jahre an einem Fehler knabbern muss...

Gut, das kann man sehen wie man will, ich finde halt man darf ruhig an solchen kapitalen Fehlern auch mal ein paar Jahre schlucken. Passiert ja jetzt auch nicht dauernd. Außerdem würden GMs denke ich mit einem Hard Cap noch wesentlich vorsichtiger mit dem Geld umgehen.
Und ich sehe halt den Nachteil des "ausprobierens" bei vielen GMs. Gerade junge Spieler würden dann wohl öfters vollkommen überbezahlt weil man sich denkt: Naja, auch wenn das nur bei einem von 10 funktioniert, entlasse ich alle anderen halt wieder.

Ja, ich antwortete Irenius schon darauf...

Ich weiß, ich hab ja auch direkt auf deinen Vorschlag (Handgeld) Bezug genommen ;)
 
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Tyson Chandler

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Der NBA bzw. Stern war in der Vergangenheit allerdings auch daran gelegen, eine gewisse Konsistenz in den Kadern der Teams zu gewährleisten, um die Identifikation der Fans mit den Spielern zu wahren. Abschaffung der RFA und von garantierten Verträgen, würde das natürlich beeinträchtigen. Gegensteuern könnte man allerdings mit Trade-Sperren während der garantierten Laufzeit des Vertrages. Also z.B. während der ersten beiden Vertragsjahre.

Konsistenz? ;)

Der Soft cap hat sich doch bewährt. Teams wie New York, Dallas und Portland haben das Kapital und sind momentan die Melkkühe der Liga. Selbst ein Cuban hat genug davon die schlechtesten Verträge der gesamten Liga an sich zu raffen, um seinem Kader zu mehr Qualität zu verhelfen und strebt mittelfristig an, unterhalb der Luxury Tax Threshold zu budgetieren.

Es wäre nicht im Interesse von den kleinen Teams einen Hard cap einzuführen, da diese Vereinheitlichung dazu führen würde, dass jene mit geringeren budgetären Mitteln (Milwaukee, Memphis zB) weniger Profit machen. In wessen Interesse ist es also? Die kleinen Teams sind froh, dass sie zusätzlich zum "Basketball Related Income", der sich aus Faktoren wie

http://members.cox.net/lmcoon/salarycap.htm#2 schrieb:
* Regular season gate receipts

* Broadcast rights

* Exhibition game proceeds

* Playoff gate receipts

* Novelty, program and concession sales (at the arena and in team-identified stores within proximity of an NBA arena)

* Parking

* Proceeds from team sponsorships

* Proceeds from team promotions

* Arena club revenues

* Proceeds from summer camps

* Proceeds from non-NBA basketball tournaments

* Proceeds from mascot and dance team appearances

* Proceeds from beverage sale rights

* 40% of proceeds from arena signage

* 40% of proceeds from luxury suites

* 45% - 50% of proceeds from arena naming rights

* Proceeds from other premium seat licenses

* Proceeds received by NBA Properties, including international television, sponsorships, revenues from NBA Entertainment, the All-Star Game, the McDonald's Championship and other NBA special events.

konstituiert, noch zusätzlich von den großen Teams Geld erhalten. Meiner Meinung führt erst der Soft cap zu einer Balance innerhalb der Liga. Die großen Teams wollen ihre Kapazitäten ausschöpfen können, Stern einen Teil des Kuchens abbekommen. Wie in der Wirtschaft sollten daher keine Verbote, sondern ein System von Anreizen geschaffen werden bzw. dass im Fall der NBA, der Soft cap bleibt.
Ganz zu Schweigen davon, dass Teams auseinander gerissen werden würden, die dafür sorgen, dass Merchandising erst entstehen kann. Wozu kauft sich ein Blazers Fan ein LaMarcus Aldridge Jersey, wenn es wahrscheinlich ist, dass dieser nicht gehalten werden kann, weil Greg Oden zu viel verdienen könnte. Einzelnen Rivalitäten zwischen verschiedenen Teams könnte auch ein Riegel vorgeschoben werden. Die NBA wäre steril, wenn es nicht zu Spannungen, wie zwischen den Fangruppen der Knicks und Bulls, erst kommen könnte.
 
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mystic

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1. Einführung eines Hardcaps; Grenze bei ca. 65 Millionen.

Teams wie Dallas, New York, Portland & Co. müssten auch auf das Geld achten und könnten nicht einfach jeden ihrer Spieler um jeden Preis weiterverpflichten. Wenn eine wichtige Weiterverpflichtung ansteht, müsste man viel intensiver als aktuell planen, damit eine Weiterverpflichtung überhaupt möglich ist. Wenn man X unbedingt halten will, muss man eventuell Y und Z losbekommen (Trade) bzw. loswerden (Cut), wenn es anders mit dem Hardcap nicht funktioniert.

Warum sollten Teams aus großen Märkten mit hohem BRI ihr Geld nicht für Spielerverträge und Luxury Tax ausgeben dürfen? Niemand zwingt die GMs, schlechte Verträge aufzunehmen. Die Softcap-Regelung mit Luxury Threshold kommt auch den Teams aus kleinen Märkten entgegen, die dadurch ein zusätzliches Einkommen generieren können, sodass auch dort Teams bestehen können.
Der Hardcap wäre dann aus wirtschaftlicher Sicht, und die NBA ist ein riesiges Unternehmen, das sollte man nicht vergessen, fair, wenn jedes Team die gleichen Möglichkeiten hätte, BRI zu generieren. Das ist aber nicht gegeben.

2. Nicht-garantierte Verträge

Die Spieler müssten jedes Jahr ihr Gehalt rechtfertigen, damit sie ihren Vertrag behalten können. Keine Contract-Years, wo der Spieler nach dem dicken Vertrag abbaut. Das Niveau der Spiele würde steigen, weil diese faulen Säcke nicht mehr dabei wären bzw. immer für ihren Vertrag spielen würden. Wenn jemand eine Leistung bringt, die seinem Vertrag nicht entspricht, wird er einfach entlassen. Teams müssten auch nicht langfristig für eine falsche Entscheidung büßen, weil sie bspw. jemanden einen zu hohen Vertrag gegeben haben.

Auch jetzt haben die Teams die Möglichkeit, Verträge so abzuschliessen, dass sie allein über eine Vertragsverlängerung entscheiden können (Team Options). Offensichtlich sind einige GMs bereit, den Spielern langfristige, garantierte Verträge zu geben, obwohl es anders ginge. Auch können bestehende Verträge jederzeit gegen Abfindung aufgelöst werden (buyout). Es ist nur selbstverständlich, dass die Summe der Abfindung dann über die restliche Vertragslaufzeit gegen den Cap gerechnet wird. Es gibt Ausnahmen für Spieler, die ihre Karriere verletzungsbedingt beenden müssen, mehr ist da aus meiner Sicht nicht notwendig. Schlechte Entscheidungen bei Trades und Vertragsverlängerungen sind Fehler der GM, die nun mal dazugehören.

5. Abschaffung der "Restricted Free Agent"-Regelung für Rookies-Verträge

Die Teams müssen halt andere Möglichkeiten finden um ihre ehemaligen Rookies zu halten ohne sie wie aktuell teilweise quasi zu "zwingen". Gutes Gehalt, gute Perspektive, etc. - wie bei normalen FAs.

Diesen Punkt verstehe ich in der Argumentation überhaupt nicht, denn wenn ich es richtig sehe, willst Du eine ausgeglichene Liga. Über das Draft-System und die Bindung der Spieler über die RFA-Regelung hat man ein Instrumentarium, mit dem man die Liga aus sportlicher Sicht ausgleichen kann.

6. Abschaffung der Gehaltsgrenzen für die Spieler

Wenn ein Team Lebron James 50 Millionen bieten will, soll das Team es doch. Ob man aber mit den verbleibenden 15 Millionen ein Championship-Team zusammenbekommt, sei einfach mal dahingestellt. Der GM ist gefragt vernünftige Verträge zu vergeben.

Das würde letztendlich nur dazu führen, dass die Gehaltsunterschiede größer werden würden. Zwar generieren die Stars meist wesentlich mehr Einnahmen für die jeweilige Franchise, aber Basketball spielt man nun mal 5 gegen 5. Um hier den Spielern, die schon aufgrund der geringeren Vermarktungsmöglichkeiten einen Nachteil haben, auch ihren Anteil des Kuchens abzugeben, sollte also eine vernünftig gewählte Ober- und Untergrenze der Gehälter existieren.

Im Endeffekt würden diese sechs Punkte meiner Meinung nach die NBA deutlich attraktiver und ausgeglichener machen. Die Spieler würden alle besser spielen, weil die Verträge nicht garantiert sind (man sieht ja, wie manche/die meisten Leute im Vertragsjahr abgehen). Es gäbe viel mehr Trades und Free Agent-Wechsel - die Möglichkeiten besser zu werden, wäre deutlich größer. Teams wären nich zehn Jahre im Keller gefangen, weil es mit diesen Regeln einfacher wäre - abseits der Draft - an gute Spieler heranzukommen. Die Schere zwischen gut und schlecht würde nicht soweit auseinander klaffen wie aktuell. Mehr Abwechselung an der Spitze, mehr Spannung durch die Ausgeglichenheit.

Ich sehe nicht, dass auch nur ein einziger Deiner Punkte irgendwas besser macht, als mit der aktuellen CBA. Wie geschrieben, kein GM wird gezwungen, einem Spieler einen 6-Jahres-Vertrag über die Maximalsumme zu geben (ich wüsste nicht, dass Otis Smith von jemanden dazu verdonnert wurde, 120 Mio für Rashard Lewis auszugeben). Vor allem der Punkt, den Tyrus Thomas angesprochen hat, Konsistenz, die langfristige Identifikation der Fans mit den Spielern würde leiden. Und ganz ehrlich, warum sollte man es beispielsweise Dolan&Co. einfach machen, aus der Misere wieder herauszukommen? Es ist doch auch eine spannende Aufgabe, die Situation mit der aktuellen CBA wieder zu meistern. Ein gutes Beispiel wäre der Umbau der TrailBlazers, die auch ihre schlechten Verträge losgeworden sind, ohne das eine Regeländerung notwendig war. Was ist mit Popovich oder Buford, die es in San Antonio geschafft haben, ein leistungsstarkes Team aufzubauen, trotzdem die Spieler garantierte Verträge habe? Mit der aktuellen CBA wird die Arbeit guter GM belohnt, die von schlechteren eben bestraft. Es ist natürlich als Fan mies, wenn gerade der GM des Lieblingsteams nicht Buford, Dumars, Colangelo oder aktuell Pritchard heisst.
 
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