Russischer Angriffskrieg - Auswirkungen Tennistour


Ist es angesichts des Angriffskrieges richtig, russische SportlerInnen von Wimbledon auszuschließen?

  • Ja, es darf keine Bühne für mögliche russische Propaganda geben

    Stimmen: 31 52,5%
  • Nein, ein pauschaler Ausschluss von Einzelsportlern ist überschießend

    Stimmen: 28 47,5%

  • Umfrageteilnehmer
    59

Hans Meyer

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Weil ein russischer Maurer, der irgendwo in Deutschland eine Wand aufstellt, die gleiche Aufmerksamkeit erhält, wie Medvedev, wenn er Wimbledon gewinnt? Und wenn die Sportler ja ausschliesslich für sich auftreten, wieso herrscht dann so ein Personenkult um Djokovic in Serbien, um Federer in der Schweiz, früher um Ivanisevic in Kroatien? Hat man in Deutschland einen Boris Becker und eine Steffi Graf nicht auch abgefeiert? Und ein Schelm, der denkt, dass Russland einen Sieg von Medvedev jetzt propagandatechnisch ausschlachten würde.

Nicht falsch verstehen bitte, ich bin beim Thema selbst ambivalent. Ich bin auch der Meinung, dass wir nicht alles Russische verdammen dürfen, und versuche mich selbst auch zu zügeln, wenn ich ab meiner Verzweiflung über den Krieg zu emotional werde. Die Stimmung soll definitiv nicht zu „kauft nicht beim Russen“ kippen. Ganz so leicht, wie es sich einige hier machen, ist es dann aber auch wieder nicht.

Im Tennis steht die Nationalität schon nicht wenig im Vordergrund. Es gibt zB gar keine Notwendigkeit generell die Flagge neben den Namen zu packen. Ich bin selbst wie du gespalten. Jede Entscheidung hat Verlierer, als Tennisfan hätte ich lieber die Spieler dabei gehabt. vor allem weil ich die russischen Topspieler alle nicht schlecht finde. Andererseits gibt es auch Argumente dafür. Ich hätte auch eher nicht gedacht, dass die ATP das mit den Punkten durchzieht, aber nachvollziehen kann ich es. Von dass sie es eh nicht machen werden war von mir nicht die Rede. Aber Leseverständnis ist nicht jedermanns Sache
 

Jerry

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Ein Ausschluss von allem, was durch russische Verbände organisiert wird (also Nationalteams, Vereine) ist völlig in Ordnung. Ein Ausschluss von Einzelsportlern, die in keiner Abhängigkeit von russischen Verbänden ihren Beruf ausüben, natürlich nicht. Ich verstehe nicht, wie man das anders sehen kann.

Deine Ausführungen ergeben teilweise Sinn, aber bezüglich der "Abhängigkeit" oder zumindest der Repräsentation würde ich generell widersprechen. Ich meine die Russen sind amtierende Sieger im Davis Cup. Das hat natürlich nichts mit Wimbledon zu tun, aber ich will nur darauf verweisen, dass diese Sportler eben auch im Zuge ihres Berufs aktiv ihr Land repräsentiert haben.
 

Tuco

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Ich finde es nach wie vor erstaunlich, wie mancher für sich reklamiert, in dieser Thematik die Weisheit mit Löffeln gefuttert zu haben und genau zu wissen, welcher Weg der "richtige" ist .... realistisch gesehen gibt es kein richtig oder falsch. Schließt man alle Spieler mit russischer und belarussischer Nationalität aus, ist das selbstverständlich schwere Diskriminierung. Ohne Frage. Tut man das nicht und lässt alle unter neutraler Flagge teilnehmen, geht man das Risiko, dass jemand einfach so an einem großen Sportevent teilnehmen darf, obwohl er Putin und seine widerliche Mörderbande unterstützt. Tatsache ist, dass es kein Mittel gibt, um jeden einzelnen auf seine wahre Gesinnung zu untersuchen. Von daher sind beide Wege pauschal mit Vor- und Nachteilen.


Das Problem dabei ist aber doch - so wie es konkret lief, ist es letztlich die schlechteste aller Varianten. Wenn es der britischen Regierung tatsächlich darauf ankommt, dass Russland keine Gelegenheit zur Propaganda im Rahmen von Wimbledon bekommt, wäre es nun nicht nur ratsam, sondern zwingend notwendig gewesen, sich im Vorfeld mit ATP und WTA abzustimmen. Denn was ist jetzt passiert? Durch die Reaktion der Tennisverbände und die Kommentare einiger Spieler haben sie jetzt mehr Gelegenheit zur Propaganda, als sie es jemals gehabt hätten, wenn die russischen Spieler ganz normal teilgenommen hätten. Das könnte man nur als klassisches Eigentor bezeichnen, wenn man es Johnson & Co. tatsächlich abnimmt, dass es ihnen um die Sache geht. Glaube ich aber sowieso nicht, da wird es eher um die Selbstinszenierung als "Macher" gehen, die "knallhart gegen Russland durchgreifen" - und da passt die Konfrontation mit den Verbänden den britischen Politikern wahrscheinlich sogar ganz gut in den Kram, weil es ihnen die Gelegenheit gibt, sich künstlich darüber aufzuregen.
 
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Gelöschtes Mitglied 505

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Weil ein russischer Maurer, der irgendwo in Deutschland eine Wand aufstellt, die gleiche Aufmerksamkeit erhält, wie Medvedev, wenn er Wimbledon gewinnt? Und wenn die Sportler ja ausschliesslich für sich auftreten, wieso herrscht dann so ein Personenkult um Djokovic in Serbien, um Federer in der Schweiz, früher um Ivanisevic in Kroatien? Hat man in Deutschland einen Boris Becker und eine Steffi Graf nicht auch abgefeiert? Und ein Schelm, der denkt, dass Russland einen Sieg von Medvedev jetzt propagandatechnisch ausschlachten würde.

Nicht falsch verstehen bitte, ich bin beim Thema selbst ambivalent. Ich bin auch der Meinung, dass wir nicht alles Russische verdammen dürfen, und versuche mich selbst auch zu zügeln, wenn ich ab meiner Verzweiflung über den Krieg zu emotional werde. Die Stimmung soll definitiv nicht zu „kauft nicht beim Russen“ kippen. Ganz so leicht, wie es sich einige hier machen, ist es dann aber auch wieder nicht.

Wie soll bitte ein potentieller Sieg Medvedevs ausgeschlachtet werden? Das konnte bisher noch keiner nennen, weil alle die selbe Leier der Engländer nachplappern… entweder du unterstützt Putins Politik und bist omnipräsent in den Medien, oder du bist gegen Putin, als Verräter abgestempelt und von der öffentlichen Bildfläche verschwunden - egal wie erfolgreich du bist. Siehe Politiker/Sportler/Prominente die sich gegen Putin ausgesprochen haben. Hätte man eine klare Distanzierung von Russlands Angriffskrieg als Bedingung für die Teilnahme gemacht, was ich begrüsst hätte, hätte man Medvedev und co von russischer Seite quasi aus der öffentlichen Wahrnehmung gelöscht. Je mehr Sportler/Prominente sich dieser Position angeschlossen und ebenfalls von der russischen Regierung als Verräter gebrandmarkt worden wären, desto wirkungsvoller wäre der Protest. So bedient man schlicht nur das Opfernarrativ und sorgt fast zwangsläufig für den gegenteiligen Effekt, ein Zusammenrücken der russischen/weissrussischen Seite.


Und wie gesagt, vor allem gegenüber der Weissrussischen Seite war und ist das ein Schlag ins Gesicht… dort sind letztes Jahr massenweise Menschen auf die Strasse gegangen und es ist offensichtlich dass die Bevölkerung die Geissel eines Irren ist. Es gibt überhaupt keine Hinweise dass Weissrusslands Rolle in diesem Krieg in irgendeiner Weise von der Bevölkerung mitgetragen wird.
 

JL13

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Wie soll bitte ein potentieller Sieg Medvedevs ausgeschlachtet werden? Das konnte bisher noch keiner nennen, weil alle die selbe Leier der Engländer nachplappern…

In etwa in diesem Stil:


entweder du unterstützt Putins Politik und bist omnipräsent in den Medien, oder du bist gegen Putin, als Verräter abgestempelt und von der öffentlichen Bildfläche verschwunden - egal wie erfolgreich du bist. Siehe Politiker/Sportler/Prominente die sich gegen Putin ausgesprochen haben. Hätte man eine klare Distanzierung von Russlands Angriffskrieg als Bedingung für die Teilnahme gemacht, was ich begrüsst hätte, hätte man Medvedev und co von russischer Seite quasi aus der öffentlichen Wahrnehmung gelöscht. Je mehr Sportler/Prominente sich dieser Position angeschlossen und ebenfalls von der russischen Regierung als Verräter gebrandmarkt worden wären, desto wirkungsvoller wäre der Protest. So bedient man schlicht nur das Opfernarrativ und sorgt fast zwangsläufig für den gegenteiligen Effekt, ein Zusammenrücken der russischen/weissrussischen Seite.

Da stimme ich dir zu. Einige hier fanden das aber auch schon unfair.

Und wie gesagt, vor allem gegenüber der Weissrussischen Seite war und ist das ein Schlag ins Gesicht… dort sind letztes Jahr massenweise Menschen auf die Strasse gegangen und es ist offensichtlich dass die Bevölkerung die Geissel eines Irren ist. Es gibt überhaupt keine Hinweise dass Weissrusslands Rolle in diesem Krieg in irgendeiner Weise von der Bevölkerung mitgetragen wird.

Sehe ich auch so. Wie ist eig. die Situation in Weissrussland aktuell? Gerne auch per PN. Oder im dazugehörigen Thread im Non-Sports.
 

Tuco

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In etwa in diesem Stil:


Das ist aber doch keine "Ausschlachtung" eines sportlichen Erfolgs eines russischen Spielers, sondern eine "Ausschlachtung" der Tatsache, dass Wimbledon auf Druck der britischen Regierung völlig überstürzt vorgegangen ist, ohne die Verbände und prominente Spieler vorher zu informieren. Also im Gegenteil Propaganda, zu die es überhaupt nur wegen der Sperre die Gelegenheit gab - also genau das Gegenteil dessen, was man angeblich will. Wenn man sowas schon machen will, hätte es nun deutlich besser vorbereitet sein müssen, zumindest da kann es doch eigentlich keine zwei Meinungen geben?
 
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Gelöschtes Mitglied 505

Guest
Sorry, JL, der von dir zitierte Tweet ist wie hier auch schon von anderen gesagt erst durch das Eigentor mit diesem alleinigen Vorpreschen entstanden. Und wie von L-James imo richtig herausgestellt, gesteht man sich diesen offensichtlich Fehler nicht einmal ein und unterstellt Federer, Nadal und co indirekt die russische Politik zu unterstützen. Schlicht unter aller Sau.
 

JL13

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Das ist aber doch keine "Ausschlachtung" eines sportlichen Erfolgs eines russischen Spielers, sondern eine "Ausschlachtung" der Tatsache, dass Wimbledon auf Druck der britischen Regierung völlig überstürzt vorgegangen ist, ohne die Verbände und prominente Spieler vorher zu informieren. Also im Gegenteil Propaganda, zu die es überhaupt nur wegen der Sperre die Gelegenheit gab - also genau das Gegenteil dessen, was man angeblich will. Wenn man sowas schon machen will, hätte es nun deutlich besser vorbereitet sein müssen, zumindest da kann es doch eigentlich keine zwei Meinungen geben?

:skepsis:

Ich sage doch nur, dass man in Russland ganz genau hinsieht, was da in Wimbledon läuft und schaut, wie man es für sich nutzen kann. Dass es in diesem konkreten Fall mit keinem Erfolg eines Sportlers zu tun hat, weiss ich auch. Ich kann lesen, ohne mir dabei wehzutun.
 

Tuco

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Ich kann lesen, ohne mir dabei wehzutun.


Na dann mal herzlichen Glückswunsch. Jetzt müsstest du nur noch erklären können, inwieweit des Vorgehen Wimbledons und der britischen Regierung zielführend war im Hinblick darauf, russische Propaganda zu unterbinden, dann hättest du sogar inhaltlich etwas zum Thema beigetragen.
 

JL13

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Na dann mal herzlichen Glückswunsch. Jetzt müsstest du nur noch erklären können, inwieweit des Vorgehen Wimbledons und der britischen Regierung zielführend war im Hinblick darauf, russische Propaganda zu unterbinden, dann hättest du sogar inhaltlich etwas zum Thema beigetragen.

Habe ich gesagt, dass es zielführend war? Was bist du eigentlich so pampig? Ich habe gesagt, dass ich unschlüssig bin in dieser Sache. Zumindest führe ich mich nicht auf, als hätte ich die alleingültige Wahrheit gepachtet und mache jeden doof an, der nicht 100% meiner Meinung ist.
 

Tuco

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Habe ich gesagt, dass es zielführend war? Was bist du eigentlich so pampig?

Wegen ":skepsis:".


habe gesagt, dass ich unschlüssig bin in dieser Sache. Zumindest führe ich mich nicht auf, als hätte ich die alleingültige Wahrheit gepachtet und mache jeden doof an, der nicht 100% meiner Meinung ist.

Sage ich auch nicht, ich habe ja hier auch schon geschrieben, dass ich nachvollziehen kann, für die Sperre zu sein. Aber die konkrete Umsetzung ist unabhängig davon ein Desaster.
 

JL13

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Wegen des Smileys.

Weil ich überrascht bin, dass du mir offenbar nicht zutraust zu begreifen, dass es dort nicht um den Erfolg eines russischen Sportlers geht? Ok, eigentlich hätte ich ja eher das Recht patzig zu sein, wenn du mich für so blöd hältst, aber gut. Kann niemand was dafür, wenn er so sensibel ist.


Sage ich auch nicht, ich habe ja hier auch schon geschrieben, dass ich nachvollziehen kann, für die Sperre zu sein. Aber die konkrete Umsetzung ist unabhängig davon ein Desaster.

Da sind wir uns einig.
 

Fenomedal_22

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Nein. Die Spieler auf der Tour starten nicht für Verbände und werden auch nicht von diesen nominiert, es startet schlichtweg keiner unter irgendeiner Flagge. Dazu kann doch auch jeder Amerikaner, jeder Deutsche und jeder Chinese ein Unterstützer Putins sein.
Ein Ausschluss von allem, was durch russische Verbände organisiert wird (also Nationalteams, Vereine) ist völlig in Ordnung. Ein Ausschluss von Einzelsportlern, die in keiner Abhängigkeit von russischen Verbänden ihren Beruf ausüben, natürlich nicht. Ich verstehe nicht, wie man das anders sehen kann.
Ansonsten müssten man auch pauschal allen russischen Künstlern weltweit Auftrittsverbote erteilen. Kein russischer Gitarrist dürfte als Mitglied einer z.B. englischen Band auf einem Festival in Europa spielen, auch nicht, wenn er in London lebt. Kein russischer Schauspieler dürfte mehr in einem amerikanischen Film auftreten, völlig egal, ob er sich von Putin distanziert.
Und genaugenommen müsste man dann auch alle anderen Menschen mit russischem Pass von jedweder Berufsausübung außerhalb Russlands ausschließen.
Für mich ist die Argumentation mit den Verbänden, sorry für den deutlichen Ausdruck, völliger Schwachsinn. Klar mögen die Russland „mehr“ repräsentieren, aber auch hier handelt es sich um eine komplett pauschale Maßnahme. Dort können Putin Gegner bei sein, die ebenfalls wegen ihrer Nationalität ausgeschlossen werden. Was daran in Ordnung sein soll, erschließt sich mir nicht. Wie ich bereits schrieb, eine gute Lösung gibt es hier nicht.
Und der Vergleich mit Menschen anderer Nationalitäten, die Putins Krieg befürworten könnten, ist mir ebenfalls nicht ersichtlich. Russische Sportler repräsentieren ihr Land, völlig egal, unter welcher Flagge sie starten. Jeder weiß z.B., dass ein Medvedev Russe ist.
 

JL13

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Für mich ist die Argumentation mit den Verbänden, sorry für den deutlichen Ausdruck, völliger Schwachsinn. Klar mögen die Russland „mehr“ repräsentieren, aber auch hier handelt es sich um eine komplett pauschale Maßnahme. Dort können Putin Gegner bei sein, die ebenfalls wegen ihrer Nationalität ausgeschlossen werden. Was daran in Ordnung sein soll, erschließt sich mir nicht. Wie ich bereits schrieb, eine gute Lösung gibt es hier nicht.
Und der Vergleich mit Menschen anderer Nationalitäten, die Putins Krieg befürworten könnten, ist mir ebenfalls nicht ersichtlich. Russische Sportler repräsentieren ihr Land, völlig egal, unter welcher Flagge sie starten. Jeder weiß z.B., dass ein Medvedev Russe ist.

Wir drehen uns im Kreis. Die Sanktionen sind allgemein eine „pauschale Massnahme“, die auch Putin-Gegner trifft.

Im zweiten Abschnitt verstehe ich nur bedingt, worauf du hinaus willst. @le freaque ging es ja eigentlich nicht darum, dass Medvedev Russland auch unter der Flagge von Katar oder whatever repräsentieren würde, sondern dass es auch unter den Tennisspielern anderer Nationen, ohne russische Herkunft, Putin-Fans geben kann.
 

spatz

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Falls jemand sich nicht vorstellen kann, wie Putin's Propaganda durch sportliche Erfolge unterstützt werden kann:

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Ich hätte die Teilnahme davon abhängig gemacht, dass sich die russischen Tennisspieler/innen verpflichten, so einen Sch.ss sein sein zu lassen.
 

JL13

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Und so kann es aussehen, wenn sie unter anderer Flagge, in diesem Fall der Italienischen, doch noch teilnehmen können. Just sayin‘
 

L-james

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Jeder weiß z.B., dass ein Medvedev Russe ist.

Und was ist dann mit Zverev, Shapovalov, Bublik und Co.?

Das ist völliger Irrsinn und nur noch schändlich. Hätten die Briten diesen peinlichen und desolaten Alleingang sich gespart, hätten sie mehr dazu beigetragen, dass die russische Regierung weniger Futter für Propaganda erhält. So ist das ganze nach hinten losgegangen und es gibt nur Verlierer, einzig vll. Putin der von dieser Nummer eher noch profitiert.
 

John Lennon

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Ironie dabei insofern: mit Medvedev hat ein russischer Spieler so sogar bessere Chancen auf die #1 nach Wimbledon, als wenn er ganz normal hätte teilnehmen dürfen und es ganz normale GS-Punkte gegeben hätte.

Das ist natürlich die Kirsche auf die Torte. Aus Angst, dass ein Sieg eines Russen für Propaganda ausgeschlachtet wird, sperrt man diese aus und erhöht so die Chancen darauf, dass ein Russe nach dem Turnier Weltranglistenerster ist, was sich - wenn man will - viel besser ausschlachten lässt ("der Russe ist der Welt überlegen"). Gute Arbeit (y)

Du kannst dir echt sicher sein, sobald Boris Johnson an irgendwas beteiligt ist, wird es Kacke.
 

JL13

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Und was ist dann mit Zverev, Shapovalov, Bublik und Co.?

Das ist völliger Irrsinn und nur noch schändlich. Hätten die Briten diesen peinlichen und desolaten Alleingang sich gespart, hätten sie mehr dazu beigetragen, dass die russische Regierung weniger Futter für Propaganda erhält. So ist das ganze nach hinten losgegangen und es gibt nur Verlierer, einzig vll. Putin der von dieser Nummer eher noch profitiert.

Wie hätte deine Lösung ausgesehen? Einfach alle spielen lassen und nichts dergleichen tun? Was, wenn plötzlich einer bei der Siegerehrung mit Z auf der Brust auftaucht? Wie würdest du das bewerten?
 

Luel

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Wer schreibt eigentlich vor, dass man nur unter der flagge seiner nationalität spielen kann? Gerade im vermeintlich völlig nationalitäten-desinteressierten tennis* sollte das doch kein Problem sein. Einfach die russen unter ukrainischer flagge antreten lassen und das propaganda thema ist durch. Ist dann auch direkt der relaitätscheck, wie ernst gewisse botschaften gemeint sind.


*gut, bei jeder Weltrangliste steht die nationalität dabei, aber wer schaut schon aur die atp punkte.
 
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