S.Oliver Würzburg Saison 2017/2018


Talla

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Was hätte liebler denn auch anderes sagen sollen?
Nachdem ein Vertrag mit ihm über 3e Jahre gemacht wird, sagt man nach knapp einer 3/4 Saison ja nicht: Oh toll, das freut uns!
 

Vierviertelman

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Habe die Anführungszeichen vergessen ;)

Wow @Vierviertelman: Hast Du mit all den aufgezählten Personen persönlich gesprochen?
Was hast Du denn für eine Funktion im Verein, dass Dir das möglich ist?
Ernstgemeinte Frage und nicht sarkastisch!
.

Ich habe keine Funktion im Verein, die benötige ich auch nicht Swingman41 um mich über eine Saison freundlich, mit dem einigen oder anderen persönlich zu unterhalten.

Ich habe auch nicht von allen im Verein gesprochen, allerdings von einigen und das sind keine Personen, die nur gelegentlich mit Bauermann zu tun gehabt haben.

Da kann Steffen Liebler, sich natürlich nicht anders dazu Äußern, sollte ja auch ein längerfristiges Projekt entstehen.

Auch ich werde jetzt einen Strich unter die Sache machen und freue mich auf die neuen Gegebenheiten (Trainer, Spieler, Halle und Spaß am Basketball)
 

Swingman41

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Zumindest war man nicht im Begriff Bauermann raus zu schmeißen. Wäre ja naheliegend, wenn er sich mit keinem im Verein verstanden hätte und jeder nur meckert.
Mit John Patrick hat man es damals gemacht. Der hat sich ja auch mit dem ein oder andere Spieler in die Haare bekommen bzw. waren seine Dienste dann nicht mehr gefragt. Ende war bekannt.
Was ich damit sagen will, Bauermann muss gar nicht everybodys darling sein. Er bezeichnet sich ja selbst in der Main Post auch als schwierigen Menschen.
Wenn er sportlichen Erfolg gehabt hätte (was ja auch Ansichtssache ist) würde keine Sau danach krähen.
Aber Ihr habt Recht, Deckel drauf, Kapitel beendet.
 

xraysforever

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Interessante Diskussion, die für mich aber nur ein Blick zurück ist. Der Blick geht nach vorne - und zwar ohne Herrn Bauermann.

In einem sind sich dann doch alle einig. Bauermann polarisiert und das hat er nicht nur in Würzburg getan, das ist einfach sein Charakter. Menschen die polarisieren haben meist nur Befürworter oder Ablehner. Also schwarz oder weiß. Da bleibt kaum Platz für die vielen Grautöne dazwischen.

Ich werde hier jetzt nicht nachtreten, freue mich aber auf einen neuen Trainer der hoffentlich ein Sympathieträger ist, über eine hohe Basketball-Kompetenz (Scouting, Coaching) verfügt und last but not least andere Menschen (in dem Fall sein Team) begeistern und motivieren kann.
 
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starting-line-up

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Ich will es mal so ausdrücken, und das hat mir mein Bekannter von den Baskets und auch einige Sponsoren so berichtet:
Bauermann ist ein Alphatier, eine Führungskraft, die alles dem Erfolg unterordnet. Das das nicht bei allen gut ankommt, bzw das man dann des Öfteren aneckt ist die logische Konsequenz. Das dann wiederum der Großteil froh ist, das der (aus ihrer Sicht) Unruhe Stifter weg ist, ist klar.
Gibt es in fast jeder Firma: ist die Katze aus dem Haus tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
Ich will nicht sagen das es bei den Baskets so extrem ist, aber wenn man im gleichen Zug hin und wieder hört was sich manche Mitarbeiter (nicht die Geschäftsführung) so heraus nehmen bzw wie sie ihre Arbeit TEILWEISE ausführen (wie oft wurde sich denn z.B. schon hier über die Briefe/Anschreiben und das inkompetente Handeln bei Ticketing usw beschwert) kann man sich gut vorstellen das einige Froh sind das Bauermann wieder weg ist.

Fakt ist das er einiges im Club voran gebracht und angestoßen hat, was auf dem Weg weiter professioneller und besser zu werden sicher nachhaltig gut ist. Das sein Scouting im Zuge mit seiner taktischen Vorgabe/Ausrichtung nicht ideal war, bzw das er nicht bereit war andere Ratschläge anzunehmen und erst reagiert hat als es verletzungsbedingt nicht mehr anders ging, das muss sich Bauermann ankreiden lassen.
 

xraysforever

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@starting-line-up
Schätze Deine Beiträge sehr. Aber Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich Bauermann auch noch um die "Sachbearbeitung" bzw. die Büroangestellten und deren Arbeit als gekümmert hat? Das ist doch die elementarste Aufgabe der Geschäftsführer Liebler und Balodis.

Ich glaube sehr wohl, dass Bauermann auch über das Team hinaus gewirkt hat (Physio, Ärzte, Betreuer, Organisation für den Spielbetrieb), aber doch nicht um das Ticketing oder andere kaufmännische Arbeiten. Dann müsste der Tag ja 36 Stunden haben.

Was ich absolut unterstreichen kann ist Deine Aussage, dass Bauermann ein Alphatier ist.

Hier dazu mal Wikipedia: Kann sich jeder aussuchen welche Attribute seiner Meinung nach auf die Person Bauermann zutreffend sind:

Die Bezeichnung „Alphatier“ wird als Tiermetapher für durchsetzungsfähige, dominante Menschen- primär Männer - in Führungssituationen genutzt, um Stellung und Habitus innerhalb einer Gruppe oder Bewegung zu charakterisieren. Die Bezeichnung kann einen teils positiven, teils negativen Beiklang haben. Im negativen Sinne kann Alphatier bedeutungsähnlich sein mit autoritär, dominant, nicht kompromissbereit, machthungrig und wenig kooperationsfähig. Die positiven Aspekte kann man im Wesentlichen mit den folgenden Adjektiven zusammenfassen: selbstbewusst, initiativ, engagiert, selbstständig und selbstkritisch*.

*Von Selbstkritik habe ich bei Herrn Bauermann nichts gesehen oder gehört.
 

starting-line-up

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@xraysforever: das kam vielleicht etwas missverständlich rüber. Das Bauermann sich um Ticketing oder ähnliches gekümmert hat glaube ich nicht, und war definitiv auch nicht der Fall. Mit dem Beispiel Ticketing wollte ich nur aufzeigen das durchaus auch der ein oder andere "Fan/Kunde" mit der Arbeit des Office nicht zufrieden ist/war.
Was ich sagen wollte ist das es sicherlich Berührungspunkte von Bauermann und dem Office gab (und wenn es nur Kleinigkeiten waren die Bauermann "in Auftrag gegeben" hat), und das Bauermann da dann mit seiner resoluten Art durchaus nicht so gut angekommen ist. Und auch klar das das bei einem "kleinen" Unternehmen/Büro dann auch mehr oder weniger alle "kleinen Lichter" mal trifft, ist auch klar.
 

Swingman41

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Ich will es mal so ausdrücken, und das hat mir mein Bekannter von den Baskets und auch einige Sponsoren so berichtet:
Bauermann ist ein Alphatier, eine Führungskraft, die alles dem Erfolg unterordnet. Das das nicht bei allen gut ankommt, bzw das man dann des Öfteren aneckt ist die logische Konsequenz. Das dann wiederum der Großteil froh ist, das der (aus ihrer Sicht) Unruhe Stifter weg ist, ist klar.
Gibt es in fast jeder Firma: ist die Katze aus dem Haus tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
Ich will nicht sagen das es bei den Baskets so extrem ist, aber wenn man im gleichen Zug hin und wieder hört was sich manche Mitarbeiter (nicht die Geschäftsführung) so heraus nehmen bzw wie sie ihre Arbeit TEILWEISE ausführen (wie oft wurde sich denn z.B. schon hier über die Briefe/Anschreiben und das inkompetente Handeln bei Ticketing usw beschwert) kann man sich gut vorstellen das einige Froh sind das Bauermann wieder weg ist.

Fakt ist das er einiges im Club voran gebracht und angestoßen hat, was auf dem Weg weiter professioneller und besser zu werden sicher nachhaltig gut ist. Das sein Scouting im Zuge mit seiner taktischen Vorgabe/Ausrichtung nicht ideal war, bzw das er nicht bereit war andere Ratschläge anzunehmen und erst reagiert hat als es verletzungsbedingt nicht mehr anders ging, das muss sich Bauermann ankreiden lassen.

Nichts Anderes habe ich geschrieben, guter Beitrag!

Bauermann hat z.B. auch mal die Aufbau-Jungs aus der Halle gescheucht, weil er in Ruhe trainieren lassen wollte. Natürlich kommt das dann bei jedem anders an, die wollen ja auch nur ihre Arbeit machen. Der eine nahm es mit Humor und der andere war stinksauer. Aber wenn Bauermann das vielleicht nicht macht, wirft ein anderen ihm wieder vor nicht professionell zu arbeiten usw.
Es gibt eben solche und solche Meinungen.

@xraysforever: Ich glaube nicht, dass Bauermann nicht selbstkritisch ist, aber er gibt Fehler definitiv öffentlich nicht gerne oder gar nicht zu, da geb ich Dir Recht.
 
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Mjerumani

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Schade, dass es gestern nach dieser tollen Leistung doch nicht für die Playoffs gereicht hat. Es ist schon bitter, mit einer Bilanz von 19:15 nicht die Playoffs zu erreichen. Aber wer nach 34 Spieltagen auf Platz 8 steht hat ihn auch verdient.

Nun, da die Saison vorbei ist, lohnt es ein Fazit zu ziehen.
#3 Abdul Gaddy: ein starker Verteidiger, der den Spielaufbau sicher leiten kann und fast keine Turnover produziert. Dazu mit einem guten Zug zum Korb. Leider hat er den Dreier nicht so wirklich im Repertoire, auch die Freiwürfe sind deutlich unterdurchschnittlich für einen Guard. In engen Situationen am Ende eines Spiels leider nicht immer mit den besten Entscheidungen.
#4 Owen Klassen: Nachverpflichtung. Die ersten Spiele war er sicherlich eine Enttäuschung, auch das Engagement sah von außen nicht immer zufriedenstellend aus. Als sich Loncar verletzt hat, hat er aber mitunter groß aufgetrumpft (z.B. den Bonner Gamble im direkten Vergleich sehr schlecht aussehen lassen). Kann Rebounds pflücken und auch mal aus der Mitteldistanz abschließen (plus gute Freiwurfquote), auf der anderen Seite sind die Abschlüsse in Korbnähe nicht immer stabil gewesen.
#5 Miles Jackson-Cartwright: konnte in seinen fünf Spielen eigentlich sehr überzeugen und hatte gute Quoten aus dem 2er- und 3er-Bereich sowie von der Freiwurflinie. In der ProB war er der Garant für den Nichtabstieg. Bin mir aber nicht sicher, ob es dauerhaft für die BBL reicht.
#7 Kameron Taylor: Nachverpflichtung. Aus der ProB. Im ersten Spiel gegen Berlin hat er gleich mal so richtig einen rausgehauen, hat denke ich aber auch insgesamt sehr oft überzeugt. Den 3er kann er nicht. Dafür kann er etwas anderes, fast schon Ausgestorbenes: die vergessene Kunst des Mitteldistanzwurfes (gestern eindrucksvoll gezeigt). Auch zum Korb ziehen kann er gut. Hat somit eine für seine Position überragende 2er-Quote. Defensiv hat er auch meistens gut ausgesehen. Glaube bei ihm eher als bei Jackson-Cartwright, dass er ein guter BBL-Spieler werden kann/ist.
#8 Leon Kratzer: Kam als großes Talent aus der ProA, ausgeliehen von Bamberg. Ich bin insgesamt mit seiner Entwicklung zufrieden. Seine große Schwäche ist bei 33% Freiwurfquote mehr als offensichtlich: der Wurf. Selbst Jason Boone kann sich da ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. Die Frage wird sein, ob er sich einen halbwegs verlässlichen Wurf aneignen kann, der zumindest bis ungefähr zur Höhe der Freiwurflinie reicht. Denn auf der anderen Seite ist er schon jetzt ein guter Spieler. Die Reboundanzahl ist in Anbetracht der Spielzeit gut, das Blocken von Würfen eine große Stärke. Er kann sicherlich den Defensiv-Anker geben für sein Team, phasenweise konnte er es jetzt schon. Dazu scheint sein Spiel aber eben etwas aus der Zeit gefallen, große und massige Center ohne jeglichen Wurf sind außer Mode gekommen. Genau deswegen kann er für Gegner aber auch zum Alptraum werden, weil sie keinen passenden Gegenspieler für ihn haben. Mit gerade mal 21 Jahren ist er für seine Position auch noch sehr jung und hat noch viel Zeit um an seinen Schwächen zu arbeiten.
#9 Maurice Stuckey: Mittlerweile eine Identifikationsfigur geworden. Hat die Saison seines (bisherigen) Lebens gespielt. Man erinnere sich an seine erste Saison bei uns, als mal wieder ein Raunen durch die Halle ging, wenn er vorne schon wieder planlos abgesprungen ist und einen Turnover fabriziert hat. Kämpferisch schon immer über jeden Zweifel erhaben gewesen, hat er jetzt auch eine gewisse Konstanz über die Saison hinweg in seine Leistungen bekommen. Er ist ein guter Verteidiger, starker Rebounder und exzellenter Freiwerfer. Es gibt in der BBL wohl wenig Spektakuläreres zu sehen, als einen Stuckey der gerade heiß läuft und einen wilden Dreier nach dem anderen reinschweist. Das darf aber finde ich nicht darüber hinwegtäuschen, dass er deutlich zu viele Dreier nimmt. Er hat so einen explosiven Antritt, so einen starken Zug zum Korb, er kann sehr stabil auch mit Körperkontakt abschließen… er sollte das noch viel öfter nutzen. Er hat mehr als doppelt so viele Dreier wie Zweier versucht. Dafür ist seine 3er-Quote von 34% aber nicht gut genug, viele spektakuläre Würfe gaukeln da eine höhere Quote vor. Doch soll sich das jetzt nicht zu negativ anhören, denn er hat ganz klar eine sehr starke Saison gespielt.
#11 Kresimir Loncar: Der Capitano präsentierte sich in herausragender Frühform, schien förmlich in den Jungbrunnen gefallen zu sein. Auch insgesamt hatte er ein wirklich gutes Jahr bis zu seiner Verletzung. Er hat klare Stärken (Erfahrung und Wurf) und klare Schwächen (Schnelligkeit, Athletik allgemein). Ohne es zu wissen, kann ich mir vorstellen, dass er v.a. auch außerhalb des Courts sehr wichtig für die Mannschaft ist.
#15 E.J. Singler: Nachverpflichtung. Am Anfang eine große Enttäuschung, teilweise hat er dann sogar komplette Spiele auf der Bank verbracht. Doch seit April lief es richtig gut. Auch zuvor hat er schon auf hohem Niveau verteidigt, aber gegen Ende der Saison war er dann auch der angekündigte Scharfschütze von Downtown. An ihm kann man gut erkennen, was eine neue Frisur so alles bewirken kann ;)
#18 Vytenis Lipkevicius: Hat in seiner Vita schon Zalgiris Kaunas stehen. Ein sehr gut ausgebildeter Basketballer, der kaum Fehler macht und das Spiel versteht. Macht auch die vielen kleinen Dinge richtig, die nicht auf dem Statistikbogen stehe. Nicht der klassische litauische Scharfschütze. Aber ist es insgesamt genug, um einen von sechs Ausländerplätzen zu belegen?
#21 Robin Benzing: Diese Verpflichtung war natürlich ein Paukenschlag und wohl auch nur möglich, weil Freier nochmal extra Geld locker gemacht hat. In erster, zweiter und dritter Linie ist Benzing ein Scorer, der offensiv das komplette Arsenal beherrscht. War unter Bauermann bis zu seiner Verletzung in der Offense die Option Nummer 1. Und wenn man ehrlich ist, auch die Option Nummer 2 und 3. Fast konnte man das Gefühl haben, dass er in seinem Vertrag eine Mindestanzahl an Würfen stehen hatte. Doch ist für mich mehr als fraglich, ob diese einseitige Ausrichtung in der Offense Benzing zuzuschreiben ist. Er wirkt nicht wie ein Egozocker, auch wenn er sicherlich den ein oder anderen Wurf zu viel genommen hat. Bis auf die Freiwurfquote waren die Wurfquoten auch alles andere als berauschend. Beim Rebound ist er unterdurchschnittlich, in der Defense aber besser als sein Ruf. Fast schon tragisch, dass die Mannschaft besser gespielt hat, als ihr talentiertester Spieler verletzt war (siehe auch https://www.urbandictionary.com/define.php?term=The Ewing Theory). Offiziell hat er noch zwei Jahre Vertrag.
#22 Dejan Kovacevic: Kam lange Zeit nicht so wirklich in der BBL zum Einsatz, aber auch er konnte nach den Verletzungen von Benzing und Loncar überzeugen. Fast gleich alt wie Kratzer, ist er ein völlig anderer Typ von Center, nämlich beweglicher und mit einem Wurf ausgestattet, der ihn sogar von der Dreierlinie zur Gefahr für den Gegner werden lässt. Wie gesagt auch noch jung und dadurch mit viel Zeit vor sich, um sich weiterzuentwickeln.
#25 Cliff Hammonds: Der Leader auf dem Platz, der ständig mit großem Einsatz vorangeht und immer noch auf höchstem Niveau verteidigt. Solide aus dem Zweierbereich, zum Ende der Saison auch vermehrt mit gutem Zug zum Korb. Er ist keiner, der sich seinen eigenen Wurf sonderlich gut kreieren kann, aus dem Catch&Shoot aus der Distanz netzt er aber äußerst effizient ein. Er ist auch keiner der zuerst auf den eigenen Abschluss schaut, aber wenn nötig, konnte er auch offensiv starke Akzente setzen.
#34 Felix Hoffmann: Würzburger, der immer mit vollem Einsatz dabei ist, egal wie der Spielstand ist. Durch diesen Einsatz konnte er auch immer wieder mal wichtige Akzente setzen, durfte am Ende dann auch mehr spielen. Er ist wohl absolut für 10 min im Schnitt gut. Über seine Freiwurfquote, die schon fast kratzeresque ist, wollen wir hier lieber den Mantel des Schweigens ausbreiten.

D.J. Richardson
: Hatte in der Vorbereitung mit einer Verletzung zu kämpfen. Als man das Gefühl hatte, dass er immer besser zurechtkäme, wurde er ausgetauscht.
Ryan Anderson: Ebenfalls in der Vorbereitung und zu Beginn der Saison verletzt. In Anbetracht seiner Minutenzahl war er ein exzellenter Rebounder. Leider war das seine einzige Stärke. Seine Abschlüsse in Korbnähe waren des Öfteren ein einziger Schrei nach Hilfe. Die BBL war zu gut für ihn, nach sieben Spielen war Schluss.
Osvaldas Olisevicius: Der Jüngere der beiden Litauer durfte auch nur zehn Spiele zeigen was er kann. In den letzten fünf Spielen nur noch mit durchschnittlich weniger als fünf Minuten. Ich weiß nicht was schief lief. Gefühlt hatte er das Zeug für die BBL, vielleicht hat die Verbindung zwischen Bauermann und ihm nie so recht gepasst.
Vaughn Duggins: Nachverpflichtung. Ein gestandener BBL-Spieler, der wohl nur finanzierbar war, weil er in der letzten Saison arge Verletzungsprobleme hatte. Man wartete ständig darauf, dass es „Klick“ macht. Leider hat es das nie. Bekam dann immer weniger Minuten und ist folgerichtig nach 14 Spielen schon wieder Geschichte gewesen. Hoffentlich schafft er es woanders nochmal auf ein gutes Niveau, hier war es ein einziges Missverständnis.

Tja, was bleibt übrig? Aufgrund der guten letzten Wochen und einer Bilanz von 19:15, fühlt sich diese Saison für mich halbwegs versöhnlich an.
Aber man muss ja die ganze Saison betrachten. Es gab begeisternde Auftritte mit Siegen gegen die Spitzenteams aus München, Ludwigsburg und Bamberg. Auf der anderen Seite stehen aber auch viele schwache Leistungen. Wir haben gegen Erfurt, Bremerhaven und Göttingen verloren. Natürlich kann man an einem schlechten Tag gegen diese Mannschaften verlieren, aber doch nicht gleich ein Spiel gegen jedes dieser Teams. Am Ende sind es diese unnötigen Niederlagen, die dafür sorgen, dass man nicht in die Playoffs kommt.
Wir hatten wohl den höchsten Etat, den je eine Würzburger Basketballmannschaft zur Verfügung hatte. Ohne jetzt auf das leidige Thema der Etats näher einzugehen: wahrscheinlich haben doch nur fünf Standorte deutlich mehr Geld zur Verfügung (München, Bamberg, Berlin, Ulm, Oldenburg), mit anderen wird man sich ungefähr auf Augenhöhe befinden. Und an Ulm und Bamberg sieht man ja dieses Jahr, dass man noch viel mehr Geld weniger gewinnbringend einsetzen kann. Dennoch kann man mit einem neunten Platz meiner Meinung nach nicht zufrieden sein, vor allem im Hinblick auf die vielen schwachen Leistungen, die es gegeben hat. Aber woran liegt es, dass wir in drei oder vier von insgesamt sechs Jahren in der BBL, ein deutlicher „underachiever“ waren? Eine Frage, die mich wirklich umtreibt.
Es ist natürlich eine rein hypothetische, nichtsdestotrotz interessante Frage: was wäre gewesen, wenn sich Benzing nicht verletzt hätte? Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir den schönen und erfolgreichen Basketball der letzten Wochen so nicht gesehen hätten. Fast schon tragisch, dass es dafür die Verletzung des Topscorers braucht, damit der Trainer merkt, dass seine Offense eher suboptimal ist (hat Bauermann auch selbst mal bei der Telekom zugegeben).
Bauermann muss sich in meinen Augen auch das Scouting vorwerfen lassen. Mit Olisevicius, Anderson und Richardson hat er zu Saisonbeginn gleich auf drei, und somit der Hälfte der Ausländerpositionen, danebengelegen. Dazu kommt auch noch Duggins. Dass er mit diesen Vieren danebenlag hat er mit ihren Entlassungen quasi auch selbst bestätigt.
Allerdings muss man natürlich so fair sein und sagen, dass er am Aufschwung der letzten Wochen als Trainer natürlich auch seinen Anteil hat.
Dirk Bauermann wird mir jedoch überwiegend negativ im Gedächtnis bleiben. Natürlich kenne ich ihn nicht persönlich. Vielleicht wären wir dann die besten Freunde und würden zwei Mal in der Woche ein Bierchen trinken gehen. Aber ich kann es mir eher schlecht vorstellen. Seine Aussagen zu bestimmten Themen, seine Überheblichkeit und Arroganz, das Nichteingestehen von Fehlern, sein seltsamer Bezug zur Realität, in der er wohl nie an etwas Schuld hat… ich kann darauf gerne verzichten. Viel Glück in China!

Und so fühle ich mich fast ein bisschen wie Bill Murray in „Täglich grüßt das Murmeltier“: mal wieder hoffe ich im Sommer auf eine bessere nächste Saison. Dabei würde ich Stuckey und Hammonds sehr gerne wiedersehen, wenn es in die gesamte Kaderplanung passt auch Taylor und Gaddy. Loncar, wenn man sieht, dass er noch etwas im Tank hat, auch sehr gerne. Kovacevic sollte man halten und mit einem langfristigen Vertrag ausstatten wenn möglich. Meiner Meinung nach auch Kratzer, aber natürlich hat da Bamberg ein Wörtchen mitzureden. Diese beiden großen und jungen Deutschen beispielsweise mit Dreijahresverträgen ausstatten… man würde sich vielleicht öfter mal die Haare raufen, aber man könnte mit Sicherheit eine kontinuierliche Entwicklung erkennen, ihnen dabei zusehen wie sie wachsen und besser werden, und hätte somit ein junges deutsches Duo auf den großen Positionen, dass auch ein Stückweit Identifikation stiftet durch einen langen Verbleib in Würzburg.

Wurde jetzt arg lang, aber vielleicht schafft es ja doch der/die ein oder andere es ganz zu lesen :cool:
 

xraysforever

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@Mjerumani1

Wow - wow - wow und nochmal wow.
Das ist eine Analyse par excellence.
Das spiegelt nicht zu 90%, nicht zu 95%, sondern in allen Punkten zu 100% meine eigene Meinung.

Eins muss vielleicht noch bei Hammonds rein. "Mit 43% unser zweitbester Dreierschütze nach Loncar."

Hammonds war für mich unser komplettester, konstantester und bester Spieler der Saison.
 

dany36

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@Mjerumani1

Hammer Post! Ausgezeichnete Analyse!

Bei der Feststellung bei Taylor über den von mir schon immer allgemein geforderten Mitteldistanzwurf ging mir das Herz auf. Übrigens wäre dieser Wurf auch was für Stuckey als Ergänzung seines Repertoires.

Nicht übereinstimmen kann ich bei Kratzer. Ich schließe aus, dass er jemals einen guten FW oder gar Wurf aus 2-3 Meter Distanz erlernen wird. Er hat schlicht null Touch dafür.

Ob der Rest reicht? Ich sage nein. Für 5 Minuten Backup vielleicht, mehr nicht.
 

Talla

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Laut Radio Gong soll Mitte nächster Woche der neue Trainer bekannt gegeben werden und Benzing liebäugelt laut BIG mit einem anderem Verein.
 

Swingman41

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Mal was Interessantes zu Benzing, Quelle easy-credit homepage:

"Nationalmannschafts-Kapitän Robin Benzing und "Big" John Bryant sind die Effektivsten ihrer Zunft

Der "Effektivste Spieler National" steht bei s.Oliver Würzburg unter Vertrag / Der Center der GIESSEN 46ers wird erstmals mit dem Award "Effektivster Spieler International" bedacht

Die Awards „Effektivster Spieler National“ und „Effektivster Spieler International“ gehen in der easyCredit BBL-Saison 2017/2018 an den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, Robin Benzing (s.Oliver Würzburg), und John Bryant (GIESSEN 46ers). Benzing folgt auf seinen „A-Team“-Kollegen Maxi Kleber (ehemals FC Bayern München, aktuell Dallas Mavericks), Bryant, zweimaliger „Most Valuable Player“ der Liga-Geschichte, auf Raymar Morgan (ehemals ratiopharm ulm, aktuell Tofas Bursa).

Maßgebend für die Vergabe des Awards ist der Effektivitätswert nach Abschluss der 34 Spieltage umfassenden Hauptrunde – wobei die Spieler mindestens 75 Prozent der Partien absolviert haben müssen. Der Effektivitätswert setzt sich aus der Summe der erzielten Punkte, Rebounds, Assists, Blocks und Steals abzüglich der Fehlwürfe und Ballverluste zusammen.

Für Benzing wurde ein Datenwert von 14,7 ermittelt. Damit lag der Power Forward vor seinen Nationalmannschafts-Kollegen Danilo Barthel (FC Bayern München, 12,0) und Andreas Seiferth (medi bayreuth, 11,9). Jonas Wolfarth-Bottermann von den FRAPORT SKYLINERS, der den gleichen Effektivitätswert wie Seiferth aufweist, kam wegen der 75-Prozent-Regel nicht in die Wertung."
 

DancingHarris1

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RHEINSTARS NÄCHSTE SAISON PRO B!

Das Projekt der RheinStars Köln Basketball erhält nach Informationen der „BIG“ einen Rückschlag: Aufgrund des auslaufenden Vertrags mit der Lanxess Arena und der unklaren Hallensituation wird Köln wohl nächste Saison Pro B spielen. Die Artland Dragons könnten ihren Platz in der ProA einnehmen.


Kein Wunder, dass Wucherer geht...
 

DancingHarris1

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WILLKOMMEN IN WÜRZBURG
DENIS WUCHERER
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"DIE PLAYOFFS SIND REALISTISCH."

123 Länderspiele, Vize-Europameister, vierfacher Deutscher Meister und zweimaliger Pokalsieger als aktiver Basketballprofi. Trainerstationen unter anderem in Gießen bei den 46ers, an der Seitenlinie der RheinStars Köln und jetzt: s.Oliver Würzburg. Unser neuer Headcoach heißt Denis Wucherer!

„Ich bin froh, dass sich die Möglichkeit ergeben hat, in Würzburg zu arbeiten und freue mich auf meine neue Aufgabe. Headcoach bei einem ambitionierten Klub wie s.Oliver Würzburg zu sein, der eine echte Chance auf die Playoffs hat, ist für mich der nächste logische Schritt in meiner Entwicklung als Trainer."


DIE SPIELIDEE: #PUREEMOTION

„Unsere Idee ist es, an die gute Arbeit dieser Saison anzuknüpfen. Das Team hat gerade in den letzten Wochen sehr starke Leistungen gezeigt. Wir wollen darauf aufbauen und mit einer guten Teamchemie, Leidenschaft und viel Aggressivität in der Verteidigung spielen."


WUCHERER AB 1. JULI IM AMT


Würzburg-Fan-Urgesteine wissen, dass Denis Wucherer von Dezember 2001 bis Februar 2002 sieben Bundesliga-Spiele für die DJK s.Oliver Würzburg bestritt. Ab 1. Juli 2018 wird er nun bei uns das Amt des Cheftrainers übernehmen. Herzlich Willkommen, Denis!


Wie immer kommt diese wichtige Meldung zuerst an meine treuen Abonnenten per elektronischer Post aus meinem Office - dem Ollis Office. Auch in dieser Offseason und der kommenden Saison versorge ich euch vor allen anderen mit News und Infos!

Euer Olli99
 

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Passt ehr zu 2018/2019 :)
 
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