BastiP1986
Nachwuchsspieler
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Auch wenn sie sportlich zurzeit nicht mehr wirklich relevant ist, habe ich mich dennoch entschlossen einen eigenen Thread für die Spielerin zu eröffnen, die mich 2011 fast im Alleingang zum Tennisfan gemacht hat: Sabine Lisicki, oder auch, die größte verpasste Chance auf einen Tennisboom in Deutschland der letzten Jahre.
Die Deutsche machte erstmals im Jahr 2005 auf sich aufmerksam, als sie als 15-jährige die Qualifikation von Berlin nur knapp verfehlte und nach Sieg über Cara Black der Russin Tatiana Panova nur knapp unterlag. Diese stand damals in den Top 100. Seitdem hat sie immer mal wieder einen Achtungserfolg vorzuweisen, im Jahre 2007 mit ihren ersten ITF Titeln.
2008 knüpfte sie da an, wo sie 2007 aufgehört hatte. Sie spielte sich souverän durch die Qualifikation der Australian Open und erreichte im Hauptfeld die dritte Runde, in dem sie unter anderem die an 16 gesetzte Russin Dinara Safina bezwang, im Fed Cup der Sieg gegen KLindsay Davenport, in Miami erstmalig gegen Top 10 Spielerin Chakvetadze.
In Taschkent erreichte sie ihr erstes Finale auf der WTA-Tour und verlor dieses nur knapp.
Der erste ganz große Wurf gelang ihr dann 2009 ausgerechnet auf dem weniger geliebten Sandplatz in Charleston. Dort holte sie ihren ersten WTA-Titel. Auf dem Weg dorthin schlug sie keine Geringeren als Venus Williams (Nr. 5 der Welt), Marion Bartoli (Nr. 13) und Caroline Wozniacki (Nr. 12) und das ohne Satzverlust.
Nächstes Highlight in Wimbledon mit dem Erreichen des Viertelfinals und Siegen über 2 Top 10 Spielerinnen mit Kuznetsova und Wozniacki bevor sie sich der Weltranglistenersten Dinara Safina geschlagen geben musste.
Die Saison 2010 war dann jedoch durch viele Rückschläge geprägt. Schon zu Beginn der Saison einige unnötige Niederlagen. Schliesslich wurde sie durch eine vermutlich wieder aufgebrochene Knöchelverletzung zu einer mehrmonatigen Pause gezwungen. Der Start danach gestaltete sich schwierig, so dass sie einige Niederlagen auch gegen Spielerinnen ausserhalb der Top 100 hinnehmen musste. Zusätzlich trafen sie auch noch private Probleme.
In der Saison 2011 konnte Sabine dann allmählich wieder Fuss fassen. In der Rasensaison platze der Knoten dann entgültig wieder, mit dem zweiten WTA-Titel in Birmingham und dem Halbfinale in Wimbledon.
Die Hartplatzsaison in den USA verlief dann weiter erfolgreich. Halbfinale Stanford, Viertelfinale Carlsbad, der Titel in Dallas und das Achtelfinale der US Open stehen hier zu Buche. Im Herbst wurde sie dann von einer Lebensmittelvergiftung gestoppt, beim "kleinen Masters" in Bali von einer Rückenverletzung im Halbfinale.
Am Ende schaffte sie den Sprung von Platz 218 auf Platz 15 in der Weltrangliste.
2012 ging es sehr durchwachsen weiter. Nach ganz ordentlichen Australian Open (Dreisatzniederlage in Runde 4 gegen die spätere Finalistin Sharapova) dann auch wieder Rückschläge durch Krankheiten und Verletzungen. Besonders das erneute Umknicken im Viertelfinale von Charleston gegen Serena Williams brachte sie aus dem Tritt - Sabine verlor satte 4 mal in Folge in Runde 1 danach.
Ihre Wiederauferstehung dann in Wimbledon. Nachdem sie sich mit einiger Mühe ins Achtelfinale spielte, konnte sie dort dann die amtierende Nummer eins, Maria Sharapova, bezwingen und verlor erst im Viertelfinale gegen Angstgegnerin Angelique Kerber.
Ihr voller Name ist Sabine Katharina Lisicki, geboren wurde sie in Troisdorf. Betreut wird die Berlinerin von ihrem Vater und trainiert auch in der Nick Bolletieri academy. Als ihre sportlichen Vorbilder gibt sie Andre Agassi und Martina Hingis an.
(Text übernommen von Chaton aus dem ehemaligen Sport1-Forum)
Die Deutsche machte erstmals im Jahr 2005 auf sich aufmerksam, als sie als 15-jährige die Qualifikation von Berlin nur knapp verfehlte und nach Sieg über Cara Black der Russin Tatiana Panova nur knapp unterlag. Diese stand damals in den Top 100. Seitdem hat sie immer mal wieder einen Achtungserfolg vorzuweisen, im Jahre 2007 mit ihren ersten ITF Titeln.
2008 knüpfte sie da an, wo sie 2007 aufgehört hatte. Sie spielte sich souverän durch die Qualifikation der Australian Open und erreichte im Hauptfeld die dritte Runde, in dem sie unter anderem die an 16 gesetzte Russin Dinara Safina bezwang, im Fed Cup der Sieg gegen KLindsay Davenport, in Miami erstmalig gegen Top 10 Spielerin Chakvetadze.
In Taschkent erreichte sie ihr erstes Finale auf der WTA-Tour und verlor dieses nur knapp.
Der erste ganz große Wurf gelang ihr dann 2009 ausgerechnet auf dem weniger geliebten Sandplatz in Charleston. Dort holte sie ihren ersten WTA-Titel. Auf dem Weg dorthin schlug sie keine Geringeren als Venus Williams (Nr. 5 der Welt), Marion Bartoli (Nr. 13) und Caroline Wozniacki (Nr. 12) und das ohne Satzverlust.
Nächstes Highlight in Wimbledon mit dem Erreichen des Viertelfinals und Siegen über 2 Top 10 Spielerinnen mit Kuznetsova und Wozniacki bevor sie sich der Weltranglistenersten Dinara Safina geschlagen geben musste.
Die Saison 2010 war dann jedoch durch viele Rückschläge geprägt. Schon zu Beginn der Saison einige unnötige Niederlagen. Schliesslich wurde sie durch eine vermutlich wieder aufgebrochene Knöchelverletzung zu einer mehrmonatigen Pause gezwungen. Der Start danach gestaltete sich schwierig, so dass sie einige Niederlagen auch gegen Spielerinnen ausserhalb der Top 100 hinnehmen musste. Zusätzlich trafen sie auch noch private Probleme.
In der Saison 2011 konnte Sabine dann allmählich wieder Fuss fassen. In der Rasensaison platze der Knoten dann entgültig wieder, mit dem zweiten WTA-Titel in Birmingham und dem Halbfinale in Wimbledon.
Die Hartplatzsaison in den USA verlief dann weiter erfolgreich. Halbfinale Stanford, Viertelfinale Carlsbad, der Titel in Dallas und das Achtelfinale der US Open stehen hier zu Buche. Im Herbst wurde sie dann von einer Lebensmittelvergiftung gestoppt, beim "kleinen Masters" in Bali von einer Rückenverletzung im Halbfinale.
Am Ende schaffte sie den Sprung von Platz 218 auf Platz 15 in der Weltrangliste.
2012 ging es sehr durchwachsen weiter. Nach ganz ordentlichen Australian Open (Dreisatzniederlage in Runde 4 gegen die spätere Finalistin Sharapova) dann auch wieder Rückschläge durch Krankheiten und Verletzungen. Besonders das erneute Umknicken im Viertelfinale von Charleston gegen Serena Williams brachte sie aus dem Tritt - Sabine verlor satte 4 mal in Folge in Runde 1 danach.
Ihre Wiederauferstehung dann in Wimbledon. Nachdem sie sich mit einiger Mühe ins Achtelfinale spielte, konnte sie dort dann die amtierende Nummer eins, Maria Sharapova, bezwingen und verlor erst im Viertelfinale gegen Angstgegnerin Angelique Kerber.
Ihr voller Name ist Sabine Katharina Lisicki, geboren wurde sie in Troisdorf. Betreut wird die Berlinerin von ihrem Vater und trainiert auch in der Nick Bolletieri academy. Als ihre sportlichen Vorbilder gibt sie Andre Agassi und Martina Hingis an.
(Text übernommen von Chaton aus dem ehemaligen Sport1-Forum)
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