Und da waren's nurnoch 8.
Mit Dubov ist der Favorit von Hikaru Nakamura auf den World-Cup-Sieg ausgeschieden.
Jenen sah Nakamura als besten Schnellschach-Spieler im verbliebenen Feld. Jedoch hat Dubov beide Schnellschach-Partien im Tie Break gegen Shankland verloren.
Auch bei Esipenko gegen Grebnev lag er daneben, weil ihn Grebnev's Stärke im Online-Blitz beeindruckte. Episenko setzte sich im Rapid durch.
Auch mit Jose Martinez setzt sich jemand entgegen dem Tipp von Nakamura durch.
Und ... naja ... er maß Liam Le im oberen Teil des Turnierbaumes die größten Chancen bei, sich im Kandidatenturnier wiederzufinden. Daraus wird ja nun nix.
"Es ist schwierig, Vorhersagen zu treffen, insbesondere über die Zukunft", lautet ein bekanntes Bonmot über Sinn und Unsinn von Prognosen. Diese Weisheit wird gerne der amerikanischen Baseball-Legende Yogi Berra zugeschrieben, manchmal aber auch dem Physiker und Nobelpreisträger Niels Bohr...
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Das Favoritensterben beim World Cup sorgt wohl für einen gewissen Unmut.
Zum einen vergibt der World Cup gleich drei Plätze beim Kandidatenturnier ... hat aber die Eigenheit, dass pro Match nur 2 Partien mit klassischer Bedenkzeit gespielt werden, während gleichzeitig z.B. in Runde 4 ganze drei Viertel der Matches im Tie Break bei verkürzter Bedenkzeit entschieden werden. Dabei richten sich die Paarungen nach dem Elo-Rating der Spieler im klassischen Schach im Oktober-Ranking ... und welchen Platz sie (abgesehen von Gukesh) somit in der Setz-Liste einnehmen.
Nach dem Ausscheiden von Keymer, Pragg, Giri, Mamedyarov, Gukesh und Abdusattorov in der dritten Runde haben es nur 2 Spieler aus den Top10 der Setzliste in die vierte Runde geschafft. Und diese beiden - Erigaisi und Wei Yi - treffen nun im Viertelfinale aufeinander.
Ergo im Halbfinale ist maximal ein Spieler aus den Top15 der Setzliste.
Und es wird mindestens 1 Spieler beim Kandidatenturnier dabei sein, welcher derzeit unter 2700 Elo-Punkte hat und nicht in den Top30 liegt.
Wohlgemerkt, das traf vor zwei Jahren auch auf Pragg zu und jener gehört mittlerweile zur erweiterten Welt-Spitze. Zum Zeitpunkt des Kandidatenturniers hatte er so weit aufgeholt, dass er in der Elo-Rangliste gar vor Turniersieger Gukesh lag.
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