Schach


DaLillard

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Heftig.
Keine Ahnung, ob man das auf dem Level sehen muss. Mit Engine und rumklickern sieht Tg3 und anschließend Tf3 easy aus.
Aber 6 Stunden in den Knochen und dann nur ne Minute Zeit.
Als Zuschauer sieht’s echt immer easy aus und man fragt sich, wieso die das nicht sehen.

Aber wie du meinst. 6h in den Knochen, der Zeit- und mentale Druck. Hoffe er schlägt zurück und zerbricht daran morgen nicht.
 

PG32

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Rapid vorgelegt und im zweiten Spiel abgegeben. Jetzt im dritten Rapid wieder vorgelegt. Hoffe jetzt bekommt er es durch. Mental auf jeden Fall stark immer wieder vorzulegen und bisher nicht gebrochen zu sein

Edith: und er schmeißt es nochmal weg

Und jetzt macht er es doch noch. Wow. Nervenstärke
 
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desl

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Und da waren's nurnoch 8.
Mit Dubov ist der Favorit von Hikaru Nakamura auf den World-Cup-Sieg ausgeschieden.
Jenen sah Nakamura als besten Schnellschach-Spieler im verbliebenen Feld. Jedoch hat Dubov beide Schnellschach-Partien im Tie Break gegen Shankland verloren.

Auch bei Esipenko gegen Grebnev lag er daneben, weil ihn Grebnev's Stärke im Online-Blitz beeindruckte. Episenko setzte sich im Rapid durch.

Auch mit Jose Martinez setzt sich jemand entgegen dem Tipp von Nakamura durch.

Und ... naja ... er maß Liam Le im oberen Teil des Turnierbaumes die größten Chancen bei, sich im Kandidatenturnier wiederzufinden. Daraus wird ja nun nix.



Das Favoritensterben beim World Cup sorgt wohl für einen gewissen Unmut.
Zum einen vergibt der World Cup gleich drei Plätze beim Kandidatenturnier ... hat aber die Eigenheit, dass pro Match nur 2 Partien mit klassischer Bedenkzeit gespielt werden, während gleichzeitig z.B. in Runde 4 ganze drei Viertel der Matches im Tie Break bei verkürzter Bedenkzeit entschieden werden. Dabei richten sich die Paarungen nach dem Elo-Rating der Spieler im klassischen Schach im Oktober-Ranking ... und welchen Platz sie (abgesehen von Gukesh) somit in der Setz-Liste einnehmen.
Nach dem Ausscheiden von Keymer, Pragg, Giri, Mamedyarov, Gukesh und Abdusattorov in der dritten Runde haben es nur 2 Spieler aus den Top10 der Setzliste in die vierte Runde geschafft. Und diese beiden - Erigaisi und Wei Yi - treffen nun im Viertelfinale aufeinander.

Ergo im Halbfinale ist maximal ein Spieler aus den Top15 der Setzliste.
Und es wird mindestens 1 Spieler beim Kandidatenturnier dabei sein, welcher derzeit unter 2700 Elo-Punkte hat und nicht in den Top30 liegt.

Wohlgemerkt, das traf vor zwei Jahren auch auf Pragg zu und jener gehört mittlerweile zur erweiterten Welt-Spitze. Zum Zeitpunkt des Kandidatenturniers hatte er so weit aufgeholt, dass er in der Elo-Rangliste gar vor Turniersieger Gukesh lag.

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LoverNo1

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Und da waren's nurnoch 8.
Mit Dubov ist der Favorit von Hikaru Nakamura auf den World-Cup-Sieg ausgeschieden.
Jenen sah Nakamura als besten Schnellschach-Spieler im verbliebenen Feld. Jedoch hat Dubov beide Schnellschach-Partien im Tie Break gegen Shankland verloren.

Auch bei Esipenko gegen Grebnev lag er daneben, weil ihn Grebnev's Stärke im Online-Blitz beeindruckte. Episenko setzte sich im Rapid durch.

Auch mit Jose Martinez setzt sich jemand entgegen dem Tipp von Nakamura durch.

Und ... naja ... er maß Liam Le im oberen Teil des Turnierbaumes die größten Chancen bei, sich im Kandidatenturnier wiederzufinden. Daraus wird ja nun nix.



Das Favoritensterben beim World Cup sorgt wohl für einen gewissen Unmut.
Zum einen vergibt der World Cup gleich drei Plätze beim Kandidatenturnier ... hat aber die Eigenheit, dass pro Match nur 2 Partien mit klassischer Bedenkzeit gespielt werden, während gleichzeitig z.B. in Runde 4 ganze drei Viertel der Matches im Tie Break bei verkürzter Bedenkzeit entschieden werden. Dabei richten sich die Paarungen nach dem Elo-Rating der Spieler im klassischen Schach im Oktober-Ranking ... und welchen Platz sie (abgesehen von Gukesh) somit in der Setz-Liste einnehmen.
Nach dem Ausscheiden von Keymer, Pragg, Giri, Mamedyarov, Gukesh und Abdusattorov in der dritten Runde haben es nur 2 Spieler aus den Top10 der Setzliste in die vierte Runde geschafft. Und diese beiden - Erigaisi und Wei Yi - treffen nun im Viertelfinale aufeinander.

Ergo im Halbfinale ist maximal ein Spieler aus den Top15 der Setzliste.
Und es wird mindestens 1 Spieler beim Kandidatenturnier dabei sein, welcher derzeit unter 2700 Elo-Punkte hat und nicht in den Top30 liegt.

Wohlgemerkt, das traf vor zwei Jahren auch auf Pragg zu und jener gehört mittlerweile zur erweiterten Welt-Spitze. Zum Zeitpunkt des Kandidatenturniers hatte er so weit aufgeholt, dass er in der Elo-Rangliste gar vor Turniersieger Gukesh lag.

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Kann man die Uhr stellen, wann sich Kasparov übers Kandidatenturnier beschweren wird? :D
 

LoverNo1

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Gar nicht mitbekommen, dass Leko und Gustafsson gestern auf dem Fide YT Channel kommentierten. (morgen auch)
Später kam noch F.Svane dazu.

Ganz am Ende Interview mit Donchenko. Erzählt von nem Traum in der Nacht zuvor. Herrlich.
Beachtliches Englisch btw :eek:
 

LoverNo1

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Joa, da kann er wohl gleich aufgeben. 12 Züge -2.5 1:40 Min noch
:crazy:

Naja, versucht noch etwas rumzutricksen. Da muss Yakubboev schon noch aufpassen.
 
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Young Kaelin

merthyr matchstick
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Donchenko hat noch gekämpft. Aber war nix mehr zu machen. Er hat verloren und muss versuchen, in der nächsten Partie das Blatt zu wenden.
 

desl

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Da war dann nichts mehr zu machen.
Donchenko hats zwar noch bis zur Zeitkontrolle geschafft, aber mit 41. ... f6 konnte Yakuboev dann nicht nur die Türme abtauschen, sondern zudem auch noch noch Donchenkos Springer quasi gefangen nehmen.

Schade, war aber auch ein starker Sieg von Yakuboev
 

DaLillard

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Ausgeglichene Stellung, aber Donchenko mit 30 Minuten mehr Zeit auf der Uhr bei der zeitkontrolle. Vielleicht geht da ja noch was
 

desl

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Martinez und Sindarov hatten am Ende ihrer Partie beide mehr Zeit auf der Uhr als zum Beginn.

Erigaisi hat eine kleine Siegchance gegen Wei Yi vergeben.

Esipenko und Shankland trennten sich auch recht bald von ihren Figuren und tendierten stetig in Richtung Remis.

Donchenko ist am rätseln, wie er das Remis noch verhindern kann
 

desl

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Nichts zu machen. Donchenko hat's versucht, aber das Remis war letztlich für Yakubboev ohne allzu große Mühen zu verteidigen.
Da hatte er es gestern schon schwerer seinen Vorteil heim zu bringen.

Damit gehen drei Matches morgen in den Tie Break, bevor am Donnertstag der Ruhetag vor den Halbfinals wartet.
 

LoverNo1

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Tie Breaks sind vorbei:
Esipenko vs Shankland 4:2
Yi vs Erigaisi 2.5 1.5
Sindarov vs Martinez 3,5 2,5

Wäre super, wenn auch ein Chinese beim Kandidatenturnier dabei wäre. Ist ja nach Dings Titel etwas ruhig geworden um das chinesische Schach.
 

desl

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Sindarov vs Martinez:

In der ersten Tie-Break-Partie geriet Sindarov unter Zeitnot, so dass Martinez seinen Springer gegen einen Turm eintauschen konnte und mit dem Vorteil die Schlinge immer enger zuzog.
In der zweiten Partie geriet Martinez jedoch schnell (nicht mal 20 Züge) in Nachteil. Sein Damenflügel sah ziemlich zerflückt aus, Sindarov kontrollierte bald deutlich mehr als das halbe Brett.
Nach einer ausgeglichenen 10+10-Partie entschied Sindarov die vierte Tie-Break-Partie für sich, als Martinez nach 47. ...Ta4 zuließ, dass Sindarov nach dem folgenden Abstausch mit einem Mehrbauern rausgeht ... den dieser dann ins Ziel brachte.

Sindarov trifft im Halbfinale auf Yakubboev, womit feststeht, dass ein Usbeke auf jeden Fall in das Finale kommt und somit auch mindestens ein Usbeke im Kandidatenturnier dabei sein wird.


Yi vs Erigaisi:

Den kürzesten Tie-Break spielten Yi und Erigaisi. In der ersten Partie verspielte Yi noch seinen klaren Vorteil den er nach der Eröffnung hatte. In der zweiten Tie-Break-Partie patzt Erigaisi jedoch beim 41sten Zug und findet auch nicht die Möglichkeit die Stellung noch zu retten, als Yi ihm diese nach seinem 46sten Zug bietet.
Nach 60 Zügen hat Erigaisi nurnoch einen Läufer, mit dem er gegen die zwei schwarzen Bauern und den gleichfeldrigen schwarzen Läufer wenig ausrichten kann. Den Läufer muss er für einen Bauern hergeben, so dass der andere durchspazieren kann.
Der Top-gesetzte Erigaisi hätte schon längst aufgeben können, aber letztlich hat er dann doch so lange weiter gespielt, bis Yi ihn Matt setzte.

Vor zwei Jahren scheiterte Erigaisi knapp gegen Pragg im Viertelfinale (das Halbfinale hätte das Kandidatenturnier bedeutet). Er hätte beim Grand Swiss mit einem Sieg im letzten Spiel das Kandidatenturnier erreicht (holte aber nur ein Remis gegen Nakamura, der stattdessen dabei war). Mit einem dicken Blunder im letzten Spiel des Qatar Masters (nachdem er auf dem Weg zum Remis und zum Turniersieg war) verlor er nicht nur eine Partie, sondern damit auch die Punkte die für ihn sonst die Teilnahme im Kandidatenturnier über den FIDE Circuit 2023 bedeutet hätten.

Nun haben ihm im FIDE Circuit 2024 wieder nur wenige Punkte für die Teilnahme am Kandidatenturnier gefehlt. Im Grand Swiss bleibt er erneut einen halben Punkt hinter dem Zweitplatzierten (ich glaube, diesmal hätte er mit einem Sieg am letzten Tag wegen der schlechteren Feinwertung auch nicht mehr 2ter werden können). Seine hohe ELO-Zahl nützt ihm nicht wirklich viel, wenn Nakamura wenig riskiert. Und im World Cup scheitert er erneut im Viertelfinale.

Oh Mann....



Shankland vs Esipenko

In der ersten Tie-Break-Partie fand Shankland nicht die richtigen Züge mit seinem Springer. Anstatt Druck auf den schwarzen König auszuüben, suchte er nach einer Möglichkeit den schwarzen Freibauern aufzuhalten. Esipenko konnte so seinen Läufer wieder mehr ins Spiel bringen und seinerseits Druck auf den weißen König ausüben. Nach einem Patzer im 46sten Zug stand der Springer nun zu weit weg. Esipenko konnte die Damen abtauschen und der Springer hätte den schwarzen Bauern nicht mehr aufhalten können.

Wie Sindarov konnte jedoch auch Shankland in der zweiten Partie zurückschlagen. Esipenko kam nicht gut aus der Eröffnung. Shanklands Figuren standen besser, so dass sich nach und nach ein paar weiße Bauern verabschiedeten und Shankland das Spiel zielsicher in Richtung Sieg lenkte.

Doch wie schon gegen Keymer hatte Esipenko auch gegen Shankland bei den 10+10-Partien die Nase vorne.
Shankland nahm sich beim 45sten Zug nicht die Zeit zum Nachdenken und blockierte mit Ke2 einen seiner Türme und hatte nach weiterem Schach durch Esipenkos zweiten Turm aufgrund des schwarzen Bauerns auch keine Möglichkeit mit dem König auszuweichen. Das bedeutete den sicheren Verlust der Dame und des Spiels.

Shankland gelang es in der folgenden Partie nicht zurück zu schlagen. Er war eher damit bemüht auf seine Figuren aufzupassen, so dass Esipenko am Königsflügel einen Bauern nach dem anderen beseitigen konnte. Shankland sah sich dann irgendwann einer Situation gegenüber, in der er nicht mehr hätte verhindern können, dass Esipenko früher oder später Läufer und Türme vom Brett holt und seine Bauernmehrheit verwandeln wird.

Damit ist Keymer wie schon 2023 auch dieses Mal gegen einen späteren Halbfinalisten ausgeschieden.


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