Wenn sich Schalke nicht endlich mal davon löst, alle zur Verfügung stehenden Posten mit ehemaligen "Eurofightern" besetzen zu wollen, ändert sich unter Garantie nie was.
Die anderen No-Gos sind doch schon Baustelle genug. Wie kann es z.B. sein, dass der Vorstandsvorsitzende gleichzeitig Steuerberater des Aufsichtsratsvorsitzenden ist? Also von genau DEM, der seine Arbeit eigentlich kontrollieren soll? Ihr solltet mMn gründlich ausmisten und so viele Posten wie irgend möglich mit echten Fachleuten von ganz weit ausserhalb des Gekungels besetzen. Die Grundvoraussetzungen sind ja nach wie vor hervorragend: einige talentierte, selbstausgebildete Spieler, ein tolles Stadion, ein potenter Sponsor und eine riesige Fanbase. Viel bessere Erfolgsvorgaben gibt es doch gar nicht.
Wenn man sich aber immer nur um sich selbst dreht, klappt es natürlich nicht. Dann noch ein paar Cliquen in der Mannschaft (plus Berater), Erbhöfe en masse in Mannschaft und Umfeld und ein paar Harakiritransfers (plus: mit Hajnal, Baumjohann, Özil in wenigen Jahren 3 gute Zehner selbst ausgebildet und praktisch weggeschenkt - jetzt stöhnen, dass die Ideen im MF ausbleiben und keine Zehner auf dem Markt sind), ein Trainer ohne Akzeptanz...dann geht es natürlich in die Binsen, wäre überall so.
Schalke steht ja nun nicht am Abgrund (gerade wegen der o.g. Voraussetzungen, die da sind), aber wenn man versucht, die Probleme quasi intern, nämlich durch altbekannte Gesichter zu lösen, kann das in der besonderen "Schalker Romantik" Konstellation meines Erachtens nach nicht funktionieren. Die Gelegenheit zu einem klaren Cut ist so günstig wie nie, die sollte man auch nutzen.