ich kann mich noch sehr gut an die serie erinnern. meiner meinung nach war sie komplett manipuliert. spiel 5 wurden die lakers mmn benachteiligt (in dem spiel hatte shaq sage und schreibe nur 1 freiwurf, und wurde ebenfalls nach 32min ausgefoult), im spiel 6 war es dann genau umgekehrt. da hatten wir im letzten viertel ca. 20 freiwürfe. war sehr ersichtlich, dass da etwas nicht ordnung ist.
Ich würde Spiel 5 eher unter dem Aspekt einer schlechten Schiedsrichterleistung in Kombination mit Bryants schlechtem Tag sehen, als dass ich mir vorstellen könnte, der Plan lautete: Die Kings gewinnen in LA, dafür gewinnen dann die Lakers Spiel 6 in Sacramento.
Was jetzt allerdings seien könnte, damit ähnelt das Ganze dann der Mavericks-Rockets-Serie 2005, dass man sich von Seiten der Lakers zurecht über Fehler der Referees beschwerte. Daraus kann dann der perfide Gedanke entstanden sein, man müsse das im nächsten Spiel "korrigieren". So funktioniert allerdings Sport nicht, sondern das ist letztendlich eine Business-Entscheidung.
Es waren übrigens 27 FTA, davon 16 in den letzten 3 Minuten, wovon nur 6 durch absichtliche Fouls entstanden. Es stand 92-90 für die Kings, als Divac und Webber kurz nacheinander wegen gar nichts ein Foul angehangen bekamen. Divac musste vom Platz, wofür dann Funderburke kam.
und was bringt das der nba? ein spiel 7 mit einem 14.2 rating
Das kann mitunter dann einen direkten Effekt aufgrund der Vertragsstruktur mit den TV-Stationen haben. Zudem natürlich auch noch eine Menge Side-Effekte. Ich denke mal, da werden sich auch die anderen Besitzer der Teams kaum beschweren, weil sie ebenso davon profitieren. Einzig die Kings sind die Gelackmeierten, aber die werden mitunter für die Einnahmeausfälle aus den verpassten Finals finanziell entschädigt. Das natürlich nur unter der Prämisse, dass es wirklich eine wirtschaftliche Entscheidung war.
edit
es geht noch weiter:
Hierbei zeigt sich doch ein riesiges Problem der fehlenden Konsistenz bezüglich der Pfiffe und der fehlenden Transparenz. Wenn ich das richtig verstehe, forderte Cuban nur ein, dass den Regeln entsprechend gepfiffen wird, allerdings sollte das doch selbstverständlich sein. Nun bekommt Yao in den nächsten Spielen ein Offensivfoul für den nicht erlaubten Moving-Screen angehängt, weil die Referees darauf achten sollen. Das Schlimme daran ist gar nicht mal, dass es gepfiffen wird, sondern dass man darauf von Seiten der Mavericks direkt hinweisen musste. Lustig dabei ist dann auch, dass Yao im ersten Spiel mit 6 Fouls vom Parkett musste, in den anderen Spielen konnte er durchspielen, wenn auch mit Foultrouble.
Wenn man sich mal die Verteilung der Pfiffe in denen Spielen 3 bis 5 anschaut, dann ergibt das 76 Pfiffe gegen die Mavericks und 80 gegen die Rockets. Gerade im umstrittenen Spiel 5 war das Verhältnis 26 zu 25 zu Ungunsten der Mavericks, was dann auch zu 40 zu 34 FTAs führte. Yao bekam 4 Fouls insgesamt angehängt.
Und es war letztendlich auch nicht so, dass nur Yao dafür bestraft wurde, bei Erick Dampier wurde ebenso kleinlich geschaut. Dampier hatte in den Spielen 3 bis 5 insgesamt 16 Fouls und das in nur 53 Minuten insgesamt.
In beiden Fälle ist das aus meiner Sicht Naheliegendste, dass durch kleinliche Pfiffe Fehler aus vorherigen Spielen "korrigiert" werden sollten. Dass so etwas funktionieren kann, wird durch die fehlende Transparenz zu den Schiedsrichterleistungen und der Inkonsistenz bezüglich der Pfiffe erst ermöglicht. Ein gutes Beispiel dafür liefern doch die Spiele 2 und 3 in den diesjährigen Finals. In Spiel 2 sind einige nicht so eindeutige Vorfälle zu Gunsten der Celtics ausgelegt worden (mal vom Spaziergang mit Ball Radmanovic' abgesehen), in Spiel 3 dann zu Gunsten der Lakers.
Ich denke, es lässt sich nicht mal direkt ableiten, dass ein spezielles Team bevorteilt werden sollte, also in dem Fall eine "Verschwörung" zu Gunsten der Lakers oder Mavericks vorlag.
@heiko2183&t0rchy
Donaghy hat gar nichts davon, wenn er in einer offiziellen Anhörung lügt. Das bringt ihm überhaupt nichts, sondern würde am Ende sogar negativ für ihn ausgelegt werden. Man sollte nicht leichtsinnig glauben, dass er nur solche Aussagen tätigt, um sich selbst in einem besseren Licht darstehen zu sehen. Das ist ziemlich naiv.
Grundsätzlich sind die Aussagen Donaghys gar nicht so abwegig, denn eine gesonderte Behandlung der Starspieler ist mehr als ersichtlich.
@Cuttino
Die Rockets haben das siebte Spiel nicht aufgrund der Referees mit 116-76 verloren.