Die ersten Maßnahmen von Brian Hill haben gezogen..... insofern, dass es endlich wieder mal einen Sieg für die Sonics gab.
Aber ob das an seinen Änderungen lag? Oder daran, dass sie mit Chicago auf einen derzeit äusserst dankbaren Gegner trafen? Oder weil er einfach eine andere Coaching-Mentalität verkörpert, als der butterweiche Weiss?
Die Änderungen sind m.E. allenfalls als Aktivismus zu sehen, als Zeichen, dass der Neue auch das Team umkrempeln kann.
Leidtragender war aber ausgerechnet Reggie Evans, der ein DNP bekam, obwohl er unter Weiss positiv in Erscheinung treten konnte.
Stattdessen wurde Radmanovic in die S-5 befördert (mit welchem Grund?) und durfte "glänzen" mit 14 Punkten (5/15 - immerhin 4/10 Dreier), 3 Rebounds, 2 steals, 3 assists und 3 Turnover. Eine echte "Steigerung" gegenüber Evans...
Ridnour wurde wieder in die S-5 zurückbeordert. Klar, da gehört er ja auch hin. Wilkins mit 9 Minuten abgespeist.
Fortson fiel wegen Verletzung aus, die 6 Fouls kassierte statddessen Johan Petro - sicher nicht aus reiner Bösartigkeit und Mutwilligkeit wie Danny, sondern weil er halt so arg "raw" ist.
Potapenko war ganz aussen vor - was natürlich sicher nichts geschadet hat. Auch wenn die 2 Punkte und 5 Fouls, die statt seiner Swift in dessen üblicher Spielzeit beitrug, kein Bewerbungsschreiben darstellt.
So reichte es trotz Ausscheidens von Ray Allen zu einem Zittersieg gegen ersatzgeschwächte, komplett verunsicherte und durcheinandergewürfelte Bulls.
Und jetzt mag sich Brian Hill vielleicht denken, wie clever doch seine personellen Änderungen waren. Ich hoffe mal, dass sich das nicht bewahrheitet und sich schon bald herausstellt, dass Evans fehlt.
Wäre echt saublöd, wenn ausgerechnet er zum Opfer des Trainerwechsels wird.