SGP Courchevel 14.-15.08.2012
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Benjamin
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Ich muss sagen, dass ich dieses erste gemischte Mannschaftsspringen der Geschichte (diesen amerikanisch-kanadischen Test aus der letzten Saison lasse ich mal außen vor) wirklich genossen habe. Es waren deutlich mehr Mannschaften am Start als sonst im Weltcup - und insbesondere im Mittelfeld gab es doch spannende Verschiebungen. Die USA, Italien, Frankreich und die Schweiz im Finale - davon möchte ich mehr sehen.
Dass einige Mannschaften ihre Karten noch nicht ganz aufgedeckt haben (Österreich ohne Morgenstern und Schlierenzauer, aber auch Japan ohne Daiki Ito und Taku Takeuche und Deutschland ohne Freitag und Freund), sorgt eigentlich nur dafür, dass noch ein bisschen mehr Spannung erhalten bleibt. Ja, ich glaube nach wie vor, dass Österreich auch in einem gemischten Mannschaftsspringen die besten Chancen auf einen Sieg bei der WM hat - vor allem, weil auch Daniela Iraschko heute deutlich unter ihren Möglichkeiten geblieben ist - aber zumindest verfällt man nach einem so engen Ergebnis wie heute nicht sofort wieder in dieses lähmende Österreich-gewinnt-ja-eh-Gefühl.
Der Wermutstropfen war natürlich die Disqualifikation von Matthew Rowley, die Kanada eine starke Platzierung gekostet hat - andererseits hätten wir ansonsten nicht dieses Kuriosum mit gleich neun Mannschaftenim Finale erlebt. So etwas hat es seit Einführung der Mannschaftsbegrenzung im zweiten Durchgang schließlich auch noch nicht gegeben. Das Highlight des Tages war für mich der zweite Sprung von Pascal Bodmer, mit er Andreas Wank erst die Chance gegeben hat, den eigentlich schon zementierten dritten Platz noch in einen zweiten zu verwandeln. Gerade, weil er im letzten Winter eigentlich überhaupt nicht zu seiner Form gefunden hat, freut mich das für ihn ganz besonders - das kann er gut gebrauchen!
Ach ja, eines noch: Ich hatte das vorhin nicht so richtig mitbekommen: Nach Andreas Wank wurde wieder verlängert - vermutlich haben wir hier zum ersten Mal auch die neue Regel gesehen, dass ein Trainer für seinen Springer den Anlauf verkürzen kann. Denn dass die Jury von sich aus bei den letzten dreien zuerst verkürzt und dann einen Springer später wieder verlängert hat, halte ich in diesem Fall für unwahrscheinlich.
Dass einige Mannschaften ihre Karten noch nicht ganz aufgedeckt haben (Österreich ohne Morgenstern und Schlierenzauer, aber auch Japan ohne Daiki Ito und Taku Takeuche und Deutschland ohne Freitag und Freund), sorgt eigentlich nur dafür, dass noch ein bisschen mehr Spannung erhalten bleibt. Ja, ich glaube nach wie vor, dass Österreich auch in einem gemischten Mannschaftsspringen die besten Chancen auf einen Sieg bei der WM hat - vor allem, weil auch Daniela Iraschko heute deutlich unter ihren Möglichkeiten geblieben ist - aber zumindest verfällt man nach einem so engen Ergebnis wie heute nicht sofort wieder in dieses lähmende Österreich-gewinnt-ja-eh-Gefühl.
Der Wermutstropfen war natürlich die Disqualifikation von Matthew Rowley, die Kanada eine starke Platzierung gekostet hat - andererseits hätten wir ansonsten nicht dieses Kuriosum mit gleich neun Mannschaftenim Finale erlebt. So etwas hat es seit Einführung der Mannschaftsbegrenzung im zweiten Durchgang schließlich auch noch nicht gegeben. Das Highlight des Tages war für mich der zweite Sprung von Pascal Bodmer, mit er Andreas Wank erst die Chance gegeben hat, den eigentlich schon zementierten dritten Platz noch in einen zweiten zu verwandeln. Gerade, weil er im letzten Winter eigentlich überhaupt nicht zu seiner Form gefunden hat, freut mich das für ihn ganz besonders - das kann er gut gebrauchen!
Ach ja, eines noch: Ich hatte das vorhin nicht so richtig mitbekommen: Nach Andreas Wank wurde wieder verlängert - vermutlich haben wir hier zum ersten Mal auch die neue Regel gesehen, dass ein Trainer für seinen Springer den Anlauf verkürzen kann. Denn dass die Jury von sich aus bei den letzten dreien zuerst verkürzt und dann einen Springer später wieder verlängert hat, halte ich in diesem Fall für unwahrscheinlich.
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Hillsize
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Ohja.
Und wenn alle in Topbesetzungen antreten gibt sicherlich auch noch die ein oder andere Verschiebung, das ist einfach genial.
Vorallem wenn dadurch Sportler wie Simon Ammann mal im Team was reissen können.
Und wenn alle in Topbesetzungen antreten gibt sicherlich auch noch die ein oder andere Verschiebung, das ist einfach genial.
Vorallem wenn dadurch Sportler wie Simon Ammann mal im Team was reissen können.
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Hillsize
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Benjamin
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Ich kann es mir nach der kurzen Diskussion über die Nationenwertung im Live-Thread nicht verkneifen, dieselbe noch schnell zu posten: 
:
http://www.fis-ski.com/pdf/2013/JP/3722/2013JP3722NCS.pdf
1. Deutschland 584
2. Polen 548
3. Österreich 514
:http://www.fis-ski.com/pdf/2013/JP/3722/2013JP3722NCS.pdf
1. Deutschland 584
2. Polen 548
3. Österreich 514
EyTschej
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Wie genial Ammann die Sache findet, das hat man heute ja gesehen ... :neinnein:
@Benjamin: Iraschko mag heute nicht ganz ihre Bestleistung geboten haben, aber davon war Gräßler noch viel weiter entfernt. Letzten Winter hat sie als gefühlte Dauervierte immerhin noch am besten mit den drei Überfliegerinnen Hendrickson, Takanashi und Iraschko mitgehalten. Und sie ist ja "unsere" Vize-Weltmeisterin. Heute waren das zwei sehr schwache Sprünge für ihre normalen Verhältnisse. Bei den Deutschen ist also von Frauenseite her mehr Luft nach oben als bei den Österreichern. Dafür haben die Österreicher natürlich bei den Männern noch eine ganze Menge Verbesserungspotenzial. Zauner war erschreckend schwach. Es wundert mich fast, dass ffranz nicht Zauners sofortige Verbannung aus Österreich fordert. Damit meine ich das Land, nicht den Skiverband
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Sprungbärchen1
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Vielleicht sollte man erst einmal erörtern, warum Ammann nicht gesprungen ist, bevor man ihm Lustlosigkeit unterstellt.
Grundsätzlich gilt gerade im Sommer häufig, dass jeder seine Pläne hat. Das bedeutet auch, dass man selbst wenn man vor Ort ist, nicht unbedingt beide Wettbewerbe springt. Wenn Ammann das also deshalb nicht wollte, so bieten ihm sich noch genügend Gelegenheiten es noch nachzuholen.
Noch sind wir trotz aller Bedeutung die der SGP inzwischen hat, weit vom eigentlichen Ziel entfernt, dem Skispringen im Weltcup im Winter.
Grundsätzlich gilt gerade im Sommer häufig, dass jeder seine Pläne hat. Das bedeutet auch, dass man selbst wenn man vor Ort ist, nicht unbedingt beide Wettbewerbe springt. Wenn Ammann das also deshalb nicht wollte, so bieten ihm sich noch genügend Gelegenheiten es noch nachzuholen.
Noch sind wir trotz aller Bedeutung die der SGP inzwischen hat, weit vom eigentlichen Ziel entfernt, dem Skispringen im Weltcup im Winter.
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Hillsize
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Springt Simmi den in Hiza?
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Ob die Damen gleich wirklich ihre erste Quali springen? Oder ob die Jury sagt, man lässt die 51 damen starten? Find allerdings auch die Startliste faszinierend, die kanadierin mit Startnummer 51 als erste starten zu lassen...
gemäss Swiss-Ski springt Simon in Hiza, auch im Teamwettkampf
Benjamin
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Stimmt - Ulrike Graessler war gestern im Wettkampf auch nicht so stark. Drum bin ich bei ihr auch gespannt, was sie im Einzel zeigen kann, denn der Probedurchgang gestern ist ja eigentlich ganz ordentlich gelaufen.
Weil du Zauner ansprichst: Vielleicht hast du es ja mitbekommen; im Probedurchgang zum Mixed-Wettkampf gab es tatsächlich mal eine Art gemeinsame Wertung für Herren und Damen, weil den Herren da die Bonuspunkte für die geringere Anlauflänge gutgeschrieben wurden: Zauner ist da dennoch hinter beiden ÖSV-Damen gelandet.
So ganz kann ich auch nicht nachvollziehen, warum Ammann gestern nicht teilgenommen hat. So, wie ich ihn einschätze, wird er wohl ohnehin wieder einige Sommerwettkämpfe auslassen - groß schonen sollte er sich da eigentlich nicht müssen, wenn er ohnehin vor Ort ist. Ich kann mir nur vorstellen, dass er sich an den zwei Tagen nicht auf zwei verschiedene Schanzen einstellen wollte.
Ansonsten geht das Programm heute früh los - ich rufe es nochmals in Erinnerung:
9.00 Uhr: Training Herren
10.30 Uhr: Qualifikation Herren
12.00 Uhr: Training Damen
13.00 Uhr: Qualifikation Damen (bei 51 Starterinnen zieht die FIS das bestimmt gnadenlos durch)
14.00 Uhr: Wettkampf Damen
19.00 Uhr: Wettkampf Herren
Weil du Zauner ansprichst: Vielleicht hast du es ja mitbekommen; im Probedurchgang zum Mixed-Wettkampf gab es tatsächlich mal eine Art gemeinsame Wertung für Herren und Damen, weil den Herren da die Bonuspunkte für die geringere Anlauflänge gutgeschrieben wurden: Zauner ist da dennoch hinter beiden ÖSV-Damen gelandet.
So ganz kann ich auch nicht nachvollziehen, warum Ammann gestern nicht teilgenommen hat. So, wie ich ihn einschätze, wird er wohl ohnehin wieder einige Sommerwettkämpfe auslassen - groß schonen sollte er sich da eigentlich nicht müssen, wenn er ohnehin vor Ort ist. Ich kann mir nur vorstellen, dass er sich an den zwei Tagen nicht auf zwei verschiedene Schanzen einstellen wollte.
Ansonsten geht das Programm heute früh los - ich rufe es nochmals in Erinnerung:
9.00 Uhr: Training Herren
10.30 Uhr: Qualifikation Herren
12.00 Uhr: Training Damen
13.00 Uhr: Qualifikation Damen (bei 51 Starterinnen zieht die FIS das bestimmt gnadenlos durch)
14.00 Uhr: Wettkampf Damen
19.00 Uhr: Wettkampf Herren
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Es sind heute nur 49 am Start und es gibt bereits eine Startliste für den Wettkampf: http://www.fis-ski.com/pdf/2013/JP/3723/2013JP3723SLR1.pdf
EyTschej
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Oha: Das Springen der Damen wird ja nicht mal auf Eurosport 2 übertragen? Kann es sein, dass kein Fernsehsignal angeboten wird, weil es kein Weltcup-Springen ist? Oder kann man auf der Seite des übertragenden französischen TV-Senders vielleicht einen Stream finden? Welcher Sender wäre das denn? :ueberleg:
blackswan
Warrior of Kindness
Die Polen zeigen auch nix. (klar, die haben keine Mädels )
)Robi Kranjec :)
Skiflug-Weltmeister 2012
Das Kerlchen, dass da heute gewonnen hat, erinnert mich an Yoshimitsu von Tekken 3! :hihi::hihi:
Benjamin
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Nach Courchevel kann man sagen: Der Sommer bleibt - in Abwesenheit der großen Österreicher - eine Wundertüte. Nachdem bereits in Wisla mit Maciej Kot ein Springer ein Sommer-Grand-Springen gewonnen hatten, der noch nie zuvor in der höchsten Liga auf dem obersten Treppchen gestanden hatte, setzte sich hier ein in Mitteleuropa nahezu völlig unbekannter Japaner durch. Dabei kommt dieser Erfolg nicht von ungefähr - fast alle Trainingssprünge von Reruhi Shimizu waren blitzsauber. Er war noch nicht einmal der einzige Japaner, der gute Leistungen zeigte; nur Altmeister Kasai konnte sich aufgrund eines verpatzten Sprungs nicht für das Finale qualifizieren - die anderen fünf sprangen alle unter die Top 15. Streckenweise erinnerte mich das schon an die 90er-Jahre, als Japan eine Zeit lang die führende Skisprung-Nation war.
Aus deutscher Sicht blickt man dann doch mit etwas gemischten Gefühlen auf diesen Wettkampf zurück: Andreas Wanks zweiter Platz ist aller Ehren Wert - so weit vorn ist er zumindest im SGP auch noch nie platziert gewesen. Er hat über beide Tage auf beiden Schanzen eine stabile gute Leistung gezeigt, die doch auch für die kommenden Wettkämpfe hoffen lässt. Auch Michael Neumayer kann mit seinem achten Platz zufrieden sein.
Einen etwas bitteren Nachgeschmack hinterlässt allerdings das Auftreten der anderen Deutschen. Dass Richard Freitag bis jetzt im Sommer nicht stabil gesprungen ist, wussten wir - aber weil es ihm in Wisla gelungen war, seine besten Sprünge im Wettkampf zu zeigen, hofften wir natürlich, dass er das auch in Courchevel vollbringen würde. Pascal Bodmer - gestern noch zweifacher Gruppensieger und Sieger der Qualifikation - gelangen ebenfalls zwei gemessen an diesen Leistungen nur mittelmäßige Sprünge. Dennoch haben die Wettkämpfe in Frankreich gezeigt, was er für ein Potential hat - und ich hoffe, dass er sich diese guten Sprünge merkt und dass er sich an ihnen weiter hochziehen kann. Und Maximilian Mechler? Ich glaube, es gibt kaum einen anderen Springer, der so oft auf Platz 29 oder 30 landet, weil er im ersten Durchgang ganz passabel springt und im zweiten dann einen Durchhänger hat - das war auch hier wieder der Fall.
Hervorheben möchte ich an dieser Stelle noch den - neben dem Sieger - Mann des Springens: Nicolas Mayer, der junge Franzose, der seine tollen Trainingsleistungen auch in ein gutes Resultat umgemünzt hat. Vielleicht ist übrigens hier jemand da, der uns sagen kann, wie man seinen Namen nun tatsächlich ausspricht, nachdem Dirk und Gerd darüber schon philosophiert haben? Mayär oder Mayeee?
Aus deutscher Sicht blickt man dann doch mit etwas gemischten Gefühlen auf diesen Wettkampf zurück: Andreas Wanks zweiter Platz ist aller Ehren Wert - so weit vorn ist er zumindest im SGP auch noch nie platziert gewesen. Er hat über beide Tage auf beiden Schanzen eine stabile gute Leistung gezeigt, die doch auch für die kommenden Wettkämpfe hoffen lässt. Auch Michael Neumayer kann mit seinem achten Platz zufrieden sein.
Einen etwas bitteren Nachgeschmack hinterlässt allerdings das Auftreten der anderen Deutschen. Dass Richard Freitag bis jetzt im Sommer nicht stabil gesprungen ist, wussten wir - aber weil es ihm in Wisla gelungen war, seine besten Sprünge im Wettkampf zu zeigen, hofften wir natürlich, dass er das auch in Courchevel vollbringen würde. Pascal Bodmer - gestern noch zweifacher Gruppensieger und Sieger der Qualifikation - gelangen ebenfalls zwei gemessen an diesen Leistungen nur mittelmäßige Sprünge. Dennoch haben die Wettkämpfe in Frankreich gezeigt, was er für ein Potential hat - und ich hoffe, dass er sich diese guten Sprünge merkt und dass er sich an ihnen weiter hochziehen kann. Und Maximilian Mechler? Ich glaube, es gibt kaum einen anderen Springer, der so oft auf Platz 29 oder 30 landet, weil er im ersten Durchgang ganz passabel springt und im zweiten dann einen Durchhänger hat - das war auch hier wieder der Fall.
Hervorheben möchte ich an dieser Stelle noch den - neben dem Sieger - Mann des Springens: Nicolas Mayer, der junge Franzose, der seine tollen Trainingsleistungen auch in ein gutes Resultat umgemünzt hat. Vielleicht ist übrigens hier jemand da, der uns sagen kann, wie man seinen Namen nun tatsächlich ausspricht, nachdem Dirk und Gerd darüber schon philosophiert haben? Mayär oder Mayeee?