Bei drei gewerteten Durchgängen spielt natürlich auch das Windglück eine etwas geringere Rolle, weil es sich da eher ausgleicht. Und wenn You recht hat und die FIS bei schwierigen Verhältnissen den Wettkampf eher abbricht, weil man ja zwei gewertete Durchgänge hat, ist das ja auch nicht in jedem Fall negativ.
Aber insgesamt wird die Belastung für die Springer schon steigen, wenn es pro Wettkampf einen gezählten Sprung mehr gibt. Und dass es schwierig ist, dem Zuschauer das neue System zu vermitteln, hat man heute schon gesehen. Bei den schwächeren Springern ist zunächst hauptsächlich die Platzierung innerhalb der Gruppe wichtig, weil es für sie darum geht, sich hauptsächlich fürs Finale zu qualifizieren. Bei den besseren Springern, für die das in der Regel problemlos ist, spielt hingegen der Gesamtrang bzw. die Gesamtpunktzahl eine größere Rolle.
Der wichtigste Punkt für mich ist aber: Wenn die Qualipunkte zum Wettkampf zählen, dann sollte gewährleistet sein, dass die Quali auch übertragen wird. Denn es macht einfach keinen guten Eindruck, wenn man zu Beginn der Übertragung hört, dass ein paar Vorentscheidungen schon gefallen sind.