Skisprung-News: Neuigkeiten aller Art


christurion

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Olympia muss sich auch regelmäßig den (berechtigen) Vorwurf über die gewaltigen Kosten gefallen lassen. Da würde es passen, zukünftig nur noch eine anstatt zwei Schanzen zu bauen.
 

Benjamin

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Dachte ich mir auch sofort. Die FIS und/oder die Nationen scheinen das leider absolut nicht zu wollen :rolleyes:
Wobei man ehrlicherweise sagen muss: Das liegt wahrscheinlich hauptsächlich daran, dass man bei der FIS der Meinung ist, dass Springen von der Normalschanze für die Zuschauer nicht so attraktiv sind - und bei einem Großteil der Zuschauer haben sie damit wahrscheinlich sogar recht. Insofern müssen wir Zuschauer und da ein Stück weit auch an die eigene Nase fassen - zumindest diejenigen, auf die das zutrifft.
Da wäre ich sofort dabei, aber

genau das ist halt das Problem.

Das stellt perspektivisch auch die Entscheidungen bei Olympia und WM von der Normalschanze in Frage. Womöglich ist die nächste Weltmeisterin/der nächste Weltmeister von der Normalschanze bereits die/der Letzte.
Allerdings ist die Problematik ja nicht ganz neu. Letztlich haben wir diese Diskussion bestimmt schon 20 Jahre lang; mehr als eine Alibiveranstaltung auf einer Normalschanze pro Saison gab es in dieser Zeit nur äußerst selten - und trotzdem hat das bislang nie dazu geführt, dass die Normalschanzen bei der WM aus dem Programm geflogen sind. Und auch hier ist es wieder eine Frage des Interesses: Bei der WM verfolgen grundsätzlich mehr Menschen die Wettkämpfe, so dass sich da der Wettkampf von der Normalschanze eben auch lohnt.
Olympia muss sich auch regelmäßig den (berechtigen) Vorwurf über die gewaltigen Kosten gefallen lassen. Da würde es passen, zukünftig nur noch eine anstatt zwei Schanzen zu bauen.
Wobei man da meiner Ansicht nach auch anders sparen könnte. Wenn ich mir die letzten Anlagen in Zhangjiakou und PyeongChang so ansehe, dann sind die doch recht protzig geraten. Eine Reduzierung auf das Wesentliche hätte hier sicher die ein oder andere Million eingespart.

Neulich gab es doch Berichte, dass die Bob- und Rodelwettbewerbe 2026 eventuell in den USA stattfinden, wenn die Bahn in Italien nicht rechtzeitig fertig wird. So gesehen bräuchte man zur Not gar keine Schanzen an einem neuen Ort, weil man ja einfach irgendwo auf der Welt springen könnte...

Naja, mal sehen. 2030 und 2034 finden die Spiele an Orten statt, wo es bereits Schanzen gibt (wobei die dann bestimmt wieder modernisiert werden müssen...); da sollte es erstmal keine Probleme geben.
 

tibonius

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@christurion Man könnte auch mal darüber nachdenken, Olympia im festen Turnus in ausgewählten Ländern mit Wintersporttradition und vorhandenen Sportstätten stattfinden zu lassen und nicht immer wieder in so Sotchis, Pjöngdingens und Pekings auf Gedeih und Verderb alle möglichen Anlagen neu in die Landschaft zu prügeln, um sie danach direkt wieder ungenutzt zerfallen zu lassen.
Finnland, Norwegen, Schweden, Deutschland, Frankreich, Österreich, Schweiz, Italien, Japan, Kanada, USA wären für mich in der Theorie die Kandidaten dafür.
Kosten wenn möglich zur Hälfte auf alle Teilnehmerländer aufteilen, natürlich unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Wirtschaftskraft.

Sollte wesentlich günstiger und zudem nachhaltiger sein als der Wahnsinn 2014-2022.
 
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tibonius

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Wobei man ehrlicherweise sagen muss: Das liegt wahrscheinlich hauptsächlich daran, dass man bei der FIS der Meinung ist, dass Springen von der Normalschanze für die Zuschauer nicht so attraktiv sind - und bei einem Großteil der Zuschauer haben sie damit wahrscheinlich sogar recht. Insofern müssen wir Zuschauer und da ein Stück weit auch an die eigene Nase fassen - zumindest diejenigen, auf die das zutrifft.
Wir als echte Fans kennen den wahren Wert eines meist sehr spannenden Wettkampfs auf der Normalschanze natürlich, aber für die breite Masse wird das leider stimmen.
 

Lazergirl

EFF #3
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Wir als echte Fans kennen den wahren Wert eines meist sehr spannenden Wettkampfs auf der Normalschanze natürlich, aber für die breite Masse wird das leider stimmen.
Sehe ich auch so, mich würden mehr Wettbewerbe auf NS auch nicht stören. Müssen ja keine Minischanzen sein.

Mit den geplanten Schnapsideen wird die fis leider mehr und mehr die schöne Sportart vernichten. Da hoffe ich auf ordentlich Widerstand bei Verbänden und Veranstaltern!
 
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Lazergirl

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Spannend: Kuttin sagte grade im ZDF, dass die (DAmen?-)Teams die Normalschanzen auf jeden Fall behalten wollen
Weil das für Teams mit schwachen Damen ja auch noch besser ist. Polen hat nicht mal Mädels zur Two Nights Tour geschickt, weil sie gar nicht wettbewerbsfähig sind. Willingen ist für viele auch noch zu gross, da war das Starterfeld recht klein. Da sollte erstmal ein höheres Leistungsniveau herrschen bevor man das macht.

@Biathlon-Fan Warum so ironisch? Das ist das Dämmlichste, was die FIS machen kann. Kürzen beim Premiumprodukt. Weil man uns die Gleichberechtigung mit der Brechstange verordnen will. Und komm mir jetzt nicht mit Biathlon als Vergleich. Da sind die Leistungsunterschiede doch viel geringer als im Skispringen. Schiessen ist Schiessen, oder sind die Gewehre unterschiedlich?
 
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Benjamin

Zahlenfreund
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Das Problem, das das IOC mit der Kombi hat, ist ja auch, dass nur drei Nationen wirklich noch konkurrenzfähig sind. Beim Skispringen sind es wenigstens noch ein paar mehr.
 

Kestrel7017

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Neulich gab es doch Berichte, dass die Bob- und Rodelwettbewerbe 2026 eventuell in den USA stattfinden, wenn die Bahn in Italien nicht rechtzeitig fertig wird. So gesehen bräuchte man zur Not gar keine Schanzen an einem neuen Ort, weil man ja einfach irgendwo auf der Welt springen könnte...
ich habe mal den vorschlag gelesen, dass man olympische spiele, weil sowieso der großteil vor dem fernseher zuschaut auch dezentral ausrichten könnte also die jeweiligen wettkämpfe da wo es anlagen und interessiertes publikum gibt und alles wird als olympia zusammengefasst, würde dem ganzen natürlich etwas die atmosphäre nehmen aber vielleicht könnte man ja dazu übergehen auch offiziell olympia in einem land statt in einer stadt stattfinden zu lassen, wie die fußball wm.
 

Benjamin

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ich habe mal den vorschlag gelesen, dass man olympische spiele, weil sowieso der großteil vor dem fernseher zuschaut auch dezentral ausrichten könnte also die jeweiligen wettkämpfe da wo es anlagen und interessiertes publikum gibt und alles wird als olympia zusammengefasst, würde dem ganzen natürlich etwas die atmosphäre nehmen aber vielleicht könnte man ja dazu übergehen auch offiziell olympia in einem land statt in einer stadt stattfinden zu lassen, wie die fußball wm.
Ich sehe das schon auch so, dass die Atmosphäre da stark drunter leiden würde. Im Prinzip wäre das auch nichts anderes als lauter getrennte Weltmeisterschaften. Aber bevor man irgendwann wirklich darüber nachdenkt, das Skispringen zu streichen, wäre mir das natürlich immer noch lieber.
 
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Dickbauch

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2026 ist es doch eh schon so dass die Wettkampforte sehr weit auseinander sind um bestehende Wettkampfstätten zu nutzen. Im Vergleich dazu war Turin 2006 Spiele der kurzen Wege.
 

Lazergirl

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Das Problem, das das IOC mit der Kombi hat, ist ja auch, dass nur drei Nationen wirklich noch konkurrenzfähig sind. Beim Skispringen sind es wenigstens noch ein paar mehr.
Dazu Jarl, der das Ganze noch zusätzlich unspannend macht.

Dann muss man einen Weg finden, wie man kleinere Nationen näher heran bringt. Durch gemeinsames Training zum Bespiel, gibt es das bei der NoKo nicht? Oder man sorgt irgendwie für annäherend gleiches Material. Da wird es doch irgendeine Möglichkeit geben. Vielleicht die Startplatzregelungen überdenken....beim Skispringen war man ja auch nicht zimperlich. Stattdessen lieber eine ganze Sportart beerdigen kann doch nicht das Ziel sein.

@Kestrel7017 Olympia wird eh schwieriger werden in Zukunft wegen Schneemangel. Ich könnte mir auch Olympia oder Weltmeisterschaften in 2 Ländern vorstellen, wenn die Orte mit den Sportstätten nah zusammen liegen. Olympia als grenzüberschreitende Verbindung wäre doch an sich eine schöne Idee. Im Fussball haben Grossreignissse ja mittlerweile auch mehrere Gastgeber.
 
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Kestrel7017

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man versucht ja m.W.n. jetzt mit weltcuppunkten für die top 40 die schwächeren näher ranzubringen durch preisgelder etc.
 

Benjamin

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Da sind die Verantwortlichen bestimmt auch schon draufgekommen - allein, das ist halt schwerer als gedacht. Slowenien und Polen spielen in der Kombi keine Rolle, und alle anderen - außer Japan - hinken ja schon beim Skispringen hinterher, wie sollen sie dann in der Kombi gut abschneiden? Und das Damokles-Schwert des Olympia-Aus, das über der Kombi schwebt, sorgt dann unter Umständen noch zusätzlich dafür, dass sich die kleineren Nationen fragen, warum sie in diese Sportart noch investieren sollen.

Es ist ja schon im Skispringen schwer - abgesehen von Gregor Deschwanden stammen ja quasi alle Springer im Vorderfeld aus den großen 6 Nationen.
 
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