Also wenns irgendwann so weit kommen sollte, dass die Fiba die NBA-Schrittregel übernimmt, dann such ich mir einen anderen Sport. Mal ehrlich, die amerikanische Schrittfehlerregel ist doch reine Willkür. Gibts da überhaupt eine Regel? Macht auf mich eher den Eindruck, als ob die Schiedsrichter je nach Laune pfeifen. Kann ja nicht sein, dass die Spieler im Fastbreak erstmal mit 4 Schritten loslaufen, einmal aufdribbeln, dann nochmal 3 Schritte und Dunk... Man sieht es in der NBA auch oft beim Setplay, dass ein Spieler mehrmals sein Standbein auflöst und dann einen Korb erzielt. Da fällt mir z.B. die Playoffserie der Cavs gegen die Wizzards vor 2 Jahren ein, als Lebron James eins der Spiele mit so einer Aktion entschieden hat, bei der er sich festgedribbelt hatte, dann einfach nochmal zwei Schritte gemacht hat und das Ding reingemacht hat. Das kanns doch nicht sein. Wie soll man da verteidigen.
Ich bin auch dagegen, dass man erst den Schritt machen kann und dann dribbeln muss. Das läuft darauf hinaus, dass man solang man ausreichend athletisch ist, auf gute Grundlagentechnik verzichten kann. Wenn man gutes Timing beim Loslaufen hat, ist man mit der FIBA-Regel ausreichend schnell, um zum Korb zu ziehen.
Hauptargument gegen die NBA-Schrittregel ist für mich aber die Verteidigung. Nach FIBA-Regeln kann sich ein guter Verteidiger auf den Angreifer einstellen. Man schaut wie er den Ball fängt und wie der Angreifer landet. Dann weiss man, wenn man klever ist, welches Standbein er hat, man kann seinen Kreuzschritt zumachen und ihn Passgang dribbeln lassen, wo er nicht so schnell ist. Dadurch kann man, wenn man über ausreichend Spielintelligenz verfügt, auch athletischere Spieler verteidigen. Bei der NBA-Auslegung wäre das nicht möglich, weil der Angreifer dann einfach Passgang sein Standbein auflöst und einen immer schlägt. Und Athletik wäre für den Verteidiger wieder wichtiger als Grundtechnik und Spielintelligenz.