Outsider81
Nachwuchsspieler
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Was haltet ihr von solchen Angeboten, kennt ihr welche?
Arthur Abraham war ne Zeit lang bei Kannenberg.Weiss eigentlich jemand, ob dort mal einer endeckt wurde, wegen Talent und Förderung usw und sofort?
Kannenberg war mit ner ganzen Truppe Schützlinge damals bei Abraham-Ikeke in Leipzig, die haben den Schlumpf da mächtig angefeuert und entsprechend im anschließenden Interview der ARD mit Abraham ein dickes Dankeschön bekommen.
Ich studiere Sozialpädagogik und soweit ich mir ein Urteil erlauben darf finde ich es ganz gut...:thumb:
Ich studiere Sozialpädagogik und soweit ich mir ein Urteil erlauben darf finde ich es ganz gut...:thumb:
In Mannheimer Kino Cinema Quadrat www.cinema-quadrat.de läuft vom 22.24 Januar ein Dokumentarfilm über Charly Graf
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Das Lernen der Jungs findet in einer künstlich geschaffenen Umwelt, eben dem Camp, statt.
Das Camp hat sicherlich nicht viel mit der Realität zu tun in der sich die Jungs nach ihrem Campaufenthalt zurecht finden müssen.
Einer der Gründe warum ich äußerst skeptisch gegenüber dem Camp bin.
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ich will nicht klugschei$$en, aber dann wäre es doch für dich bestimmt gut, mal inkontakt zu kannenberg zu kommen und dort vlt ein praktikum zu absolvieren ? als sozialpädagoge ist es doch bestimmt auch wichtig, nicht nur trockene theorie zu studieren. kannenberg weiß was er macht. er war früher selber mal ein bissi auf der "schiefen bahn".
Grundsätzlich hören ich solche sozialpädagogischen Box-Camps nicht schlecht an. Aber wie erfolgreich sie am Ende sind, hängt sicher nicht nur davon ab, wie gut man den Jugendlichen Autorität vermittelt. Und sicher auch nicht davon, wie oft man sie täglich zwecks Aggressionsabbau gegen einen Sandsack oder einen Gegner im Sparring hauen lässt. Das ist alles gut und schön, aber es muss auch das "Drumherum" stimmen.
Meine Schwägerin arbeitet auch in einem Heim für "emotional auffällige" Jugendliche. Neben einem festen Tagesablauf wird dort auch viel pädagogische Einzelarbeit geleistet, gerade damit die Jugendlichen nicht absacken, wenn sie wieder auf ihre gewohnte Umwelt losgelassen werden. Darüber hinaus spielt dann auch die Elternarbeit eine große Rolle, denn im häuslichen Background liegt oft sehr viel im argen. Struktur und das Vermitteln von Autorität alleine reicht nicht. Es ist so ein bisschen eine Modeerscheinung zu glauben, man stecke alle "Rotzlöffel" in ein knallhartes Boot-Camp und gut ist. So einfach ist das leider nicht.
eine künstlich geschaffene umwelt ? ist ja mal ne lustige interpretation. wo denn sonst bitteschön ? willst du jedem von diesen unbelehrbaren rotznasen zu hause einen stab pädagogen an die seite stellen, nur damit das arme kind nicht "brutal" aus der gewohnten umgebung "gerissen" wird ? so ein camp ist schon ein sehr guter ort, eben weil diesen missratenen und un- oder fehlerzogenen jungen leuten, die gewohnte umgebung fehlt und sie sich an einem ort mit strengen disziplinanforderungen befinden, ist überhaupt erst mal möglich ihnen wenigstens einen teil ihrer selbstsicheren arroganz zu nehmen und ihren "widerstand" gegen alle regeln zu brechen. die "künstliche umwelt" wie du es nennst, bedeutet als aller erstes mal das anerkennen von autorität.
das dort gelernte wird wenigstens einem teil der leute helfen, sich "in der realität" an spielregeln zu halten. bei denen das nicht hilft, ist der weg vorbestimmt: KNAST ! (der übrigens auch nicht @home, im hotel mama stattfindet)...
Es gibt, meiner Meinung nach, bessere Methoden mit solchen Kids zu arbeiten als solche Camps bspw. Anti-Agressionstrainingseinheiten für deren Absolvierung die Jungs jedoch nicht in ein camp müssen.
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