Sportforen GP 32: Ein Jahrhundert am Ende - Der 90er GP


hirschi

knuffeltrain
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Voting #14 Little

12 Punkte: Axxis - Stay dont leave me (Lassiter)
10 Punkte: Gala - Freed from Desire (L-james)
8 Punkte: Soul Asylum - Runaway Train (freiplatzzokker)
7 Punkte: Culture Beat - Mr.Vain (Suomigirl26)
6 Punkte: L.A. Style - James Brown is dead (Hans A. Jan)
5 Punkte: Dj BoBo - Somebody Dance With Me (Next)
4 Punkte: Kenny Wayne Shepherd - Blue On Black (maberlinho)
3 Punkte: Edwyn Collins - A Girl like you (Kinski)
2 Punkte: Jackyl - The Lumberjack (HamburgBuam)
1 Punkt: Stefan Raab - Maschendrahtzaun (VvJ-Ente)
tenor - 2020-12-27T164603.663.gif
 

freiplatzzokker

Bankspieler
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Voting #14 Little

12 Punkte: Axxis - Stay dont leave me (Lassiter)
10 Punkte: Gala - Freed from Desire (L-james)
8 Punkte: Soul Asylum - Runaway Train (freiplatzzokker)
7 Punkte: Culture Beat - Mr.Vain (Suomigirl26)
6 Punkte: L.A. Style - James Brown is dead (Hans A. Jan)
5 Punkte: Dj BoBo - Somebody Dance With Me (Next)
4 Punkte: Kenny Wayne Shepherd - Blue On Black (maberlinho)
3 Punkte: Edwyn Collins - A Girl like you (Kinski)
2 Punkte: Jackyl - The Lumberjack (HamburgBuam)
1 Punkt: Stefan Raab - Maschendrahtzaun (VvJ-Ente)

Bestes Voting bisher. :jubel:
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Teaser Voting Nr. 15

Die 90ger sind gewiss eine Zeit mit vielen Erinnerungen, ganz besonders natürlich auch an das Elternhaus oder an meine Großeltern.

Doch hier geht's ja um den Sportforen-GP ... und damit auch um Musik. Die 90ger waren für mich gewissermaßen auch eine Zeit des Umbruchs in Sachen musikalischer Geschmack bzw. Vorlieben.

Oft hörte ich einfach nur was im Radio kam, fand aber z.B. Mysterious Art, Ace Of Base, die Pet Shop Boys oder Mike Oldfield (Tubular Bells II) toll. Unser erster CD-Spieler (1992) versprühte gewissermaßen eine Faszination. Teilweise hab ich da stundenlang mit dem Kopfhöhrer vor gesessen und Musik gehört, beeindruckt davon, wie viel besser die Musik klingt als vom alten einfachen Plattenspieler oder vom Tonbandgerät (Alben auf Kassette hatten wir deutlich weniger als alte Schallplatten ... von Kraftwerk, den Sputniks, Jean-Michel Jarre, Pink Floyd usw...)

Durch das Kabelfernsehen mit MTV Europe und spätestens mit dem Sendestart von VIVA verstärkte sich das Musikinteresse jedoch deutlich ... und zwar deutlich über die Grenzen dessen, was meine Eltern hörten (wobei mein Paps gewiss keinen schlechten Musikgeschmack hatte) oder was die Adult-Contemporary-Radiosender (NDR 2, Radio ffn...) so rausfunkten.

Manche Lieder bzw. Musikvideos fand ich aber einfach nur seltsam ... so zum Beispiels "Until It Sleeps" von Metallica. Ein paar Jahre später gab es bei VH-1 eine Sondersendung mit Metallica-Musikvideos (das neueste damals war "I Disappear") mit Lars Ulrich und Kirk Hamett. Die beiden meinten in etwa "Tolles Video von Samuel Bayer, aber wir haben keinen blassen Schimmer was es zu bedeuten hat".

Ich junger Bub (nunja ... seit kurzem Teenager) fand das Musikvideo eher verstörend.

Wie dem auch sei. Eines Abends war ich mit meinen Eltern bei einer befreundeten Familie ... zu ner Geburtstagsfeier oder 20ster Hochzeitstag oder was auch immer. Zu Kleinkind- und Grundschulzeiten war ich mit deren Tochter (quasi meine Sandkastenfreundin) sehr gut befreundet ... aber nach der Grundschule waren wir in unterschiedlichen Klassen und die Interessen hatten sich klar verschoben. Wir hatten nurnoch wenig miteinander zu tun. Hatten wir als kleine Kinder noch stundenlang zusammen gespielt, so wussten wir nun nichts mehr miteinander anzufangen.

Die Party interessierte mich wenig ... alle anderen Gäste waren nicht meines Alters, ich fühlte mich dort nicht hingehörend. Nunja, letztlich kam dann der Vorschlag, dass ich ins Zimmer ihres älteren Bruders gehe und mit seinem Lego Technic spiele.

Der Bruder war mir eigentlich nie sehr gewogen ... war er doch früher (als ich noch im Kindergarten war) eher doppelt so alt wie ich. An dem Abend war er aber freundlicher. Er zeigte mir sein Lego (war schon etwas angestaubt, sein Interesse schwand mit dem Alter) und machte mir Musik an. Ich wusste nicht wirklich was ich hören wollte ... seine Wahl fiel auf die "Load" von Metallica. Darauf ist "Until It Sleeps" enthalten ... und kam mir dann auch bekannt vor.

Nuja, ich war zufrieden eine Beschäftigung zu haben und die Musik begann mir zu gefallen.

Ich fand die Party doof und ging dann auch irgendwann nach Hause (keine Ahnung warum ich überhaupt mitkommen sollte) ... aber trotzdem war das irgendwo ein Startschuss, könnte man sagen.

Wenn nun "Until It Sleeps" im Fernsehen kam fand ich das Video immernoch komisch ... aber ich hab mich dennoch drüber gefreut. Weitere Metallica-Videos kamen im Fernsehen ... weitere Neugierde.

Irgendwann (vielleicht n Jahr später) war ich eines Nachmittags in der Stadt in der Medien-Abteilung eines großen Supermarktes (damals hieß der, glaube ich, noch Interspar).
Meist fuhr man dort nur hin, um an den Konsolen zu zocken (die beim Elektronik-Markt in der Fußgängerzone waren zu umringt) ... SNES, Megadrive ... und nun auch die Playstation.
An dem Tag schaute ich aber auch mal bei den CDs vorbei. "The Memory Remains" und "The Unforgiven II" kamen immer mal wieder im Fernsehen und gefielen ... ich wollte mal bei den Metallica-Alben schauen.

Dort lag auch die "Reload" aus. Ich hörte sie mir an (wisst ihr noch früher, als es ne Theke mit Mitarbeiter mit 5 CD-Spielern oder so gab, wo man die Alben probehörte?) ... und wollte sie direkt haben.

Ich glaube das war das erste Musikalbum, das ich mir selbst gekauft hatte. Anderes CDs oder Kassetten (David Hasselhoff...) waren Geschenke für die mir mein knappes Taschengeld zu Schade gewesen wäre. Mittlerweile aber verdiente ich ja massig (haha) Geld durch das Zeitung-Austragen.

Meine Eltern waren ein Stück weit überrascht was ich mir gekauft hatte und mir nun rauf und runter anhörte. Sie hätten meinen Musikgeschmack anders eingeschätzt (Ace Of Base ... Pet Shop Boys...).

Nach und nach kamen auch ältere Metallica-Alben dazu, also aus Thrash-/Speed-Metal-Zeiten (Load und Reload sind ja aher Hardrock). Oder ich hörte die gleichen Bands wie mein Bruder (Sepultura, Fear Factory, Life Of Agony...). Ich verließ nicht mehr verschreckt den Raum, wenn einer der Nachbarsjungs (mit denen wir oft Zeit verbrachten) seine Hardcore-Platten (Atari Teenage Riot, Tappat, Höllenschlund...) anmachte. Ich legte mir Alben zu, die mein Bruder nicht hatte (z.B. von Machine Head, Soulfly ....).

Es war gewissermaßen Zufall, dass die Leute, mit denen ich mich im Studium anfreundete, teilweise einen ähnlichen Musikgeschmack haben wie ich. Unsere Clique saß schon mehrere Semester in Vorlesungen zusammen, bis ich merkte wer ähnliche Vorlieben hat ... es mangelte gewissermaßen an klischeehaften langhaarigen Kutten-Trägern.

Irgendwann gingen wir dann zusammen auf Konzerte und Festivals. Schütteten Biere und schwitzten in Moshpits. Nun sind wir schon Mitte/Ende 30 und manch einer traut sich nach nem Kreuzbandriss nicht mehr so ganz in den Pit (je nach Band).

Und trotzdem sind wir uns alle einig ... wie sehr wir Konzerte und Festival miteinander vermissen. Das Abschalten vom Alltag (quasi eine Kur), die Musik mit jeder Faser spüren, die Menschenmenge in Bewegung, der Muskelkater vom Pit, Crowdsurfing ... und so weiter. Hachja ... wie mir das doch fehlt. Was wäre mir doch entgangen, wenn ich nie auf ein Festival gegangen wäre? Was wäre mir doch entgangen, wenn ich nicht 10 Jahre vorher "Metallica" liebgewonnen hätte?

In diesem Sinne schöne Grüße an Matthias. Und danke, dass ich mit deinem Lego spielen durfte.
Kann mir jemand den Mittelteil nochmal etwas genauer erläutern?
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Voting #15 desl

12 Punkte: Rage Against The Machine - Sleep Now in the Fire (Sm0kE)
10 Punkte: Smashing Pumpkins - Ava Adore (Boxy)
8 Punkte: Culture Beat - Mr.Vain (Suomigirl26)
7 Punkte: Beastie Boys - Sabotage (sefant77)
6 Punkte: Pennywise - Bro Hymn (Schlitzer)
5 Punkte: Jackyl - The Lumberjack (HamburgBuam)
4 Punkte: Edwyn Collins - A Girl like you (Kinski)
3 Punkte: Kenny Wayne Shepherd - Blue On Black (maberlinho)
2 Punkte: Die Roten Rosen - Weihnachtsmann vom Dach (Geissbock)
1 Punkt: Torfrock - Beinhart (DaLillard)

Anmerkungen dazu:

Ein toller GP. Teils trashig, teils kreativ, teils einfallslos ... aber auf jeden Fall insgesamt unterhaltsam. Ein Jahrzehnt, dass man nochmal "spielen" kann.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Teaser Voting Nr. 16

Bin 90 geboren und daher natürlich vieles nicht wirklich "erlebt" in der Zeit sondern mitbekommen und im Nachhinein besser einordnen zu können.
Musikalisch wurde ich in der Zeit viel von meiner großen Schwester geprägt. Vor allem 2Pac hat sie mir näher gebracht, aber auch das vergessene Genre Freestyle mit Stevie B und Co
Viel mehr hängen geblieben ist aber die Musik von meinem Vater. Im Auto hatten wir einen CD Spieler. Damals waren wir recht viel mit dem Auto unterwegs: Familien Besuche in Süddeutschland, Urlaub in Italien, etc. Es gab zwei CDs, die einfach immer wieder rauf und runter gespielt wurden.
Ganz oben "Back for Good" von Modern Talking! Legendäres Album mit legendären Liedern. Höre ich immer noch gerne (ich höre schon die Aufschreie mancher Kollegen hier)
Dann eine russische Band namens Nensi mit ihrem alles überstrahlenden Album "Dim Sigaret s Mentolom". Wenn ich sage, dass wir diese Alben unzählige Male gehört haben, dann meine ich auch wirklich unzählige Male. Wahnsinn, dass meine Eltern das so mitgemacht haben. Da gab es 6 Stunden Autofahrt wirklich nur mit einem Album teilweise. Schöne Zeiten! Die Musik wird übrigens immer noch gerne gespielt. Ist glaube ich so eine typische Aussiedler Band, zumindest kennen die alle Russland-Deutsche mehr als gut
Daneben gab es dann noch verschiedene Alben von Wolle Petry. Mein Vater sah die Musik als Integrationsmittel an und hat sich immer viele Alben besorgt . Hat nicht geschadet, heute verehre ich den Mann (sowohl Vater, als auch Wolfgott).

So far, die 90er waren ne gute Zeit, auch wenn ich sie eher im nachhinein erlebt habe. Erst in den 00er Jahren habe ich dann den guten HipHop schätzen und lieben gelernt. So auch mein Beitrag für den GP.
L’Amour Toujours geht immer und überall und ist von der Melodie her unerreicht.
Die Ausführungen oben sind aber wirklich live erlebt und Teil der Zeit.
 

hirschi

knuffeltrain
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12 Punkte: Rage Against The Machine - Sleep Now in the Fire (Sm0kE)
10 Punkte: Smashing Pumpkins - Ava Adore (Boxy)
8 Punkte: Culture Beat - Mr.Vain (Suomigirl26)
7 Punkte: Beastie Boys - Sabotage (sefant77)
6 Punkte: Pennywise - Bro Hymn (Schlitzer)
5 Punkte: Jackyl - The Lumberjack (HamburgBuam)
4 Punkte: Edwyn Collins - A Girl like you (Kinski)
3 Punkte: Kenny Wayne Shepherd - Blue On Black (maberlinho)
2 Punkte: Die Roten Rosen - Weihnachtsmann vom Dach (Geissbock)
1 Punkt: Torfrock - Beinhart (DaLillard)

Anmerkungen dazu:

Ein toller GP. Teils trashig, teils kreativ, teils einfallslos ... aber auf jeden Fall insgesamt unterhaltsam. Ein Jahrzehnt, dass man nochmal "spielen" kann.
tenor - 2020-12-27T164940.745.gif
 
G

Gelöschtes Mitglied 31

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Teaser Voting Nr. 16

Bin 90 geboren und daher natürlich vieles nicht wirklich "erlebt" in der Zeit sondern mitbekommen und im Nachhinein besser einordnen zu können.
Musikalisch wurde ich in der Zeit viel von meiner großen Schwester geprägt. Vor allem 2Pac hat sie mir näher gebracht, aber auch das vergessene Genre Freestyle mit Stevie B und Co
Viel mehr hängen geblieben ist aber die Musik von meinem Vater. Im Auto hatten wir einen CD Spieler. Damals waren wir recht viel mit dem Auto unterwegs: Familien Besuche in Süddeutschland, Urlaub in Italien, etc. Es gab zwei CDs, die einfach immer wieder rauf und runter gespielt wurden.
Ganz oben "Back for Good" von Modern Talking! Legendäres Album mit legendären Liedern. Höre ich immer noch gerne (ich höre schon die Aufschreie mancher Kollegen hier)
Dann eine russische Band namens Nensi mit ihrem alles überstrahlenden Album "Dim Sigaret s Mentolom". Wenn ich sage, dass wir diese Alben unzählige Male gehört haben, dann meine ich auch wirklich unzählige Male. Wahnsinn, dass meine Eltern das so mitgemacht haben. Da gab es 6 Stunden Autofahrt wirklich nur mit einem Album teilweise. Schöne Zeiten! Die Musik wird übrigens immer noch gerne gespielt. Ist glaube ich so eine typische Aussiedler Band, zumindest kennen die alle Russland-Deutsche mehr als gut
Daneben gab es dann noch verschiedene Alben von Wolle Petry. Mein Vater sah die Musik als Integrationsmittel an und hat sich immer viele Alben besorgt . Hat nicht geschadet, heute verehre ich den Mann (sowohl Vater, als auch Wolfgott).

So far, die 90er waren ne gute Zeit, auch wenn ich sie eher im nachhinein erlebt habe. Erst in den 00er Jahren habe ich dann den guten HipHop schätzen und lieben gelernt. So auch mein Beitrag für den GP.
L’Amour Toujours geht immer und überall und ist von der Melodie her unerreicht.
Die Ausführungen oben sind aber wirklich live erlebt und Teil der Zeit.

Also sowas bringt man nur im Drogenrausch zu Stande oder man ist @strodini :D
 
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