Trotz opulenter Mahlzeiten muss man sich um die Fitness von Stan wirklich keine Sorgen machen
Hier noch eine Aussage von Heinz Günthhardt auf die Frage, wie er als Sportler die momentane Phase überbrücken würde:
"Du musst die Möglichkeiten finden, die dir bleiben, um zu trainieren. Ganz ausser Form willst du ja nicht geraten. Bei einem Ausgangsverbot wird es allerdings schwierig. Überspitzt gesagt: Du kannst nicht einfach zwei Monate still sitzen und dann zwei Wochen später ein Turnier bestreiten. Also musst du in Bewegung bleiben. Je nachdem, wo du bist, darfst du noch joggen oder Velo fahren. Aber hier in Frankreich (Günthardt steckt momentan an seinem Wohnsitz in Südfrankreich fest) geht auch das nicht. Wenn du selber kein Laufband oder ein Fitnessvelo hast, wird es schwierig."
Auf die Frage wie lange es dauert, bis eine Spielerin oder ein Spieler wieder wettkampffähig ist, sagte er:
"Das Physische ist das Schwierigste, nicht das Tennisspielen. Du verlierst zwar etwas das Auge für das Spiel, dafür brauchst du schon eine Woche. Aber das Wichtigste ist das Körperliche. Wenn du zwanzig Zentimeter langsamer wirst auf fünf Meter, tönt das nach nicht viel. Aber wissen Sie, wie viel das ausmacht? Das sind Welten. Du bist weniger vif, liest das Spiel nicht mehr so gut, startest langsamer. Zwanzig Zentimeter hat man schon nach ein paar Tagen Pause verloren. Und bei so etwas wird es dann schnell deutlich mehr. Das ist ein Klassenunterschied. Jene, die keine Chance haben, sich physisch zu betätigen, werden ein Problem haben, wenn es heisst: Es geht wieder los."