Auch für Stan war der tragische Tod von Kobe Bryant ein Thema. Noch vor dem Match gegen Daniil Medvedev postete er ein Bild, das ihn mit Bryant zeigt. "Es gibt wenige Legenden, mit denen ich mich fotografieren liess. Aber ich war immer ein grosser Fan von ihm. Es war ein Schock, ihn verschwinden zu sehen. Wie alle bin ich sehr traurig. Entstanden war das Erinnerungsbild an den Olympischen Spielen 2008 in Peking, wo beide mit einer Goldmedaille abreisten (Wawrinka im Doppel neben Federer).
http://instagr.am/p/B7zLZKXATJq/
Mit dem Fünfsatzsieg (6:2, 2:6, 4:6, 7:6, 6:2) gegen Daniil Medvedev sorgte er für eine der grösseren Überraschungen. Beim 300. Sieg auf Hartplatz gelang ihm nach eigener Einschätzung die beste Leistung seit seiner karrierebedrohenden Knieoperation im August 2017. "Ich absolvierte ein hartes Aufbautraining für diese Saison und bin froh, dass sich das so schnell auswirkt. Meine Basis und mein durchschnittliches Niveau sind höher, spielerisch, mental und körperlich." Er habe mit seinem Team hart an jenen Details gearbeitet, die ihm vergangene Saison noch gefehlt hätten. "Wichtig ist nun, dass ich das ganze Jahr über hart mit mir bin und Tag für Tag konsequent arbeite." Sollte er im 18. Grand-Slam-Viertelfinale zum 10. Sieg kommen, würde er in die Top 10 zurückkehren.
In diesem trifft er auf Alexander Zverev, der mit Andrey Rublev ebenfalls einen formstarken Russen besiegte. Die bisherigen zwei Duelle gegen Wawrinka hat er gewonnen: 2016 in St. Petersburg und 2017 in Miamai jeweils in drei Sätzen.
Er habe sich vor dieser Saison grundsätzliche Fragen zu seiner Karriere gestellt, und habe klare Antworten gefunden. "Ich habe zwar nicht mehr viele Jahre übrig, aber daraus möchte ich das Maximum herausholen. Das Tennis ist immer noch meine Passion. Ich liebe es, um die Welt zu reisen, vor vielen Leuten zu spielen und dabei grosse Emotionen zu erleben. Und ich mag den Prozess, der dazu führt, dass man besser wird. Es gibt vieles, was mir daran wirklich gefällt." Das Geld sei jedenfalls nicht der Grund, dass er noch spiele.
(Quelle: tagesanzeiger.ch)
Allez Stan