QueridoRafa
Bankspieler
76 Jahre - das heutige Zweitrunden-Duell zwischen Stan Wawrinka gegen Gaël Monfils ist reich an Tennis-Erfahrung. Wawrinka und Monfils gehören zur seltenen Spezies von Tennisprofis, die sich privat öfter treffen als auf den Turniercourts dieser Welt. Erst sechsmal haben sie offiziell gegeneinander gespielt und je dreimal gewonnen. Zusammen trainiert oder sonst etwas unternommen haben sie hingegen weit mehr.
"Er ist praktisch mein Nachbar, und einer meiner besten Freunde im Tenniszirkus", sagt Wawrinka. Monfils widerspricht nicht. Es sei immer "cool" gegen ihn zu spielen. Er sei sein Kumpel, aber noch mehr als das. "Er hat mir bei vielen Dingen geholfen, auch in meinem persönlichen Leben". Egal, was passieren werde, sie würden Spass haben auf dem Platz.
Auf Rasen treffen die beiden erstmals aufeinander, so dass eine Prognose schwierig ist. Monfils war in diesem Jahr bis jetzt wesentlich erfolgreicher unterwegs und kämpfte sich bereits wieder auf Platz 33 des ATP-Rankings zurück, nachdem er zwischenzeitlich aus den Top 100 gefallen war. Gras ist zwar seine schwächste Unterlage, und in Wimbledon weist er in zwölf Anläufen nur ein Achtelfinale auf. Wawrinka schaffte es auf dem "heiligen Rasen" immerhin zweimal ins Viertelfinale, auch wenn dies neun respektive zehn Jahre her ist.
Bei Monfils weiss man eigentlich nie, was einen erwartet. Einen wird er aber nicht überraschen können: Wawrinka. "Wir kennen uns in- und auswendig. Wir haben meist einen grossen Kampf, aber Überraschendes wird es nicht geben. Entscheidend wird sein, wer besser spielt, wer die Initiative ergreifen und den anderen knacken kann. Aber eines ist für mich klar, der Verlierer wird sich für den Sieger freuen."
(Quelle: srf.ch)
Allez Stan!