Star Wars: alt oder neu?


schlomo23

Marxiste, tendance Groucho
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Wie jetzt ? Gibt es eine Story oder nicht ? :D



Diese Szene dauert 5 Sekunden...Keine Ahnung wie sowas stören kann.
Ich fand es eher lustig.

a) Natürlich gibt es eine "Story". Ob man die aber auch solche bezeichnen soll/darf lasse ich mal dahin gestellt...


b) Das sollte auch nur ein Beispiel, derartige Szenen gibt es zuhauf in diesem "Film" bzw. "Filmen", diese kam mir jetzt nur sofort in den Sinn.
 

Malte

Bankspieler
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Ich werde nie verstehen wie man auf die Idee gekommen ist, aus Yoda einen Laserschwert kämpfenden Flummi zu machen. Das ist für mich immer noch das gruseligste aus der gesamtem neuen Trilogie. Schrecklich.

Ansonsten teile ich die Meinung das in der neuen Trilogie viel an Potential verschenkt wurde. Man hätte sicher mehr aus der eigentlich guten Story rausholen können. Ich hatte mich eigentlich sogar sehr darauf gefreut zu sehen, wie Darth Vader zu Darth Vader wurde und genau diese Entwicklung wird in den Teilen dann eher schlecht und ziemlich platt dargestellt.

Zudem wurde in der neuen Trilogie meiner Meinung nach viel zu viel mit Animationen gearbeitet und es sah in der Tat an vielen Stelle (z.b. der Endkampf in Teil 3 zwischen Obi Wan und Vader) überzogen und wie ein Computerspiel aus. Das ist einfach Schade, weil mehr Schlichtheit hier sicher besser gewesen wäre (Der Endkampf mit Darth Maul in Teil 1 war z.b. um einiges Stimmungsvoller als der Endkamp in Teil 3).

Insgesamt fand ich die alte Trilogie dann doch deutlich besser.
 

Lukas.

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Ich habe mir gestern das Ding angeguckt und ich bin positiv überrascht. Das lag wohl aber nur daran, dass meine Erwartungen nach Episode I irgendwo zwischen einer Folge Star Trek und dem Spongebob-Film lagen.
 

gentleman

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bei mir ebenso, war eigentlich positiv überrascht ... aber auch nur aufgrund meiner niedrigen erwartungshaltung :D aus der story hätte man deutlich mehr rausholen können, und hayden ist halt ein hübscher junge der viele leute ins kino lockt, schauspielerisch kann er aber sicher mehr als er gezeigt hat.
 

MadFerIt

Apeman
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seine beste schauspielerische leistung war, als er als "vollendeter" darth vader am ende des films mit verschränkten armen ins all schaute. nur doof, dass da wahrscheinlich irgend ein x-beliebiger statist unter der maske steckte.
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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Klar, an die alten 3 kommt keiner der neuen ran! Das ist auch gar nicht möglich! Diese Filme waren damals das Nonplusultra. Den Charme den diese Filme haben, ist schwer zu beschreiben und auch nur schwer zu erreichen!
Trotzdem finde ich die Neuen auch nicht schlecht! Sie erfüllen ihren Zweck und sind nett anzuschauen!

Sehe ich auch so.:thumb:
 

Lukas.

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seine beste schauspielerische leistung war, als er als "vollendeter" darth vader am ende des films mit verschränkten armen ins all schaute. nur doof, dass da wahrscheinlich irgend ein x-beliebiger statist unter der maske steckte.

Sag das nicht, er hat sich für die Rolle einige Kilos angefressen. Zusätzlich wurde das Kostüm mit Blei beschwert um die "Schwere" Darth Vaders zu vermitteln. Sagt TV Spielfilm...:clown:
 

gentleman

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Sag das nicht, er hat sich für die Rolle einige Kilos angefressen. Zusätzlich wurde das Kostüm mit Blei beschwert um die "Schwere" Darth Vaders zu vermitteln. Sagt TV Spielfilm...:clown:

was kilos angefressen? ich fand den eigentlich im film schon relativ dünn ... wie sieht denn der junge sonst aus?
mein urteil über seine schauspielerischen fähigkeiten hab ich von einigen tv-magazinen, wo ihm großes talent bescheinigt wird. vielleicht irren die aber auch?
 

lalalala

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Für mich existieren die ersten drei Teile gar nicht, so schlecht sind die. Weil vieles schon angesprochen wurde, folgende Ergänzungen:

1. Lucas ist grdsl. kein besonders gute Regisseur. Er hat gute Ideen und grdsl. Storyboards, setzt sie aber immer zu kitschig um. Bei SW war er nur bei "new hope" Alleinreg. und das hat die Trilogie "vor ihm" bewahrt. Der beste Teil war dann auch "empire strikes back", wo er gar keine Regie geführt hat und bezeichnenderweise wütend war, weil dieser Teil ihm zu "böse" war.

2. Die CGI-Effektorgie der erste drei Teile wirkt einfach unrealistisch. Das menschliche Auge kann diese Effekte noch zu leicht als künstlich erkennen. Alles wirkt dann steriler, unwirklicher und damit unglaubwürdiger und emotionsloser. Darunter leiden natürlich auch die actors. Es macht schon einen Unterschied, ob man eine Szene im death valley vor Ort dreht o. praktisch alles vor einem blue screen.

3. Es ist immer ein Fehler, wenn "marked actors" eingesetzt werden, weil man bei ihnen immer an ihre Marke denkt und dadurch ihre neue Rolle unglaubwürdiger wird. Bei N. Portman dachte ich immer "Wann kommt Leon?" und bei S. Jackson: "Yipppee kaaaeeeeee...John McClaine". Man muss bei Trendsetterfilmen unverbrauchte Gesichter nehmen...so ist zB der neue Baader Meinhof Film mit Bleibtreu ein Problem, weil man eben vor allem Bleibtreu sieht und nicht den eigentlichen Charakter Baader.

4. Die neuen Teile waren deutlich anspruchsloser als die alten. Die alten Teile waren zwar ein Märchen - aber mit einer neuen Story und erheblichem Tiefgang (wenn man das nötige Wissen dazu hatte, wenn nicht, war es ob der Effekte, Kämpfe usw. trotzdem ein sehr schöner Film - das macht Spitzenfilme aus, nämlich dass jeder ihnen etwas abgewinnen kann). Die neuen Teile sind quasi das Neue Testament auf spacy & infantil gemacht. Dort wo die alten Teile sehr subtile und philosophische Begriffe benutzen und gerade zu wichtigen Fragen schweigen - und damit eine gewisse Mystik und Tiefe erzeugen - da "plappern" die neuen Teile dahin und erzählen einem, dass man die Macht an irgendwelchen Blutkörperchen messen kann. Auch bei mir ist "eine Träne" geflossen als der kleine Anakin als Pseudojesus hingestellt wurde oder die Republik unverkennbare Ähnlichkeiten mit unserem Parlamentarismus zeigte. Echt einfallslos.

5. Die Musik der alten Teile hat alle Facetten des Film unterstützt und war perfekt. Man könnte sie ohne Weiteres zum Ring von Wagner spielen und Musikkenner würden keine allzugroßen Unterschiede bemerken; hinzukommt die beispiellose Eingängigkeiten der Hauptthemen. Die Musik der neuen Teile hat höchstens das Prädikt ausreichend; nichts auch nur annähernd so eingängiges und niveauvolles von Williams wie vor 20 Jahren.

Ergo: Die neuen Teile sind einfach nicht gut genug durchdacht und "mit Liebe" gemacht worden. Es ging erkennbar mehr um Merchandising, Zielgruppenforschung...halt Geld machen. Da bleibt jede Kunst auf der Strecke. Zu recht sind daher alle 3 Teile letztlich "durchgefallen" und werden schnell vergessen.

Wie es besser geht, zeigte Jackson mit dem Herrn der Ringe...genauso hätte die neue Trilogie sein müssen....

Ich hoffe nur, Lucas geht bald in Rente und wird nicht noch die Teile 7-9 produzieren o. verkauft vielleicht alle Rechte, damit ein fähiger Reg. die umsetzen kann.
 

White Stripe

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Also ich gehe ja bei vielen deiner Ergänzungen mit, aber einiges sehe ich doch anders:
3. Es ist immer ein Fehler, wenn "marked actors" eingesetzt werden, weil man bei ihnen immer an ihre Marke denkt und dadurch ihre neue Rolle unglaubwürdiger wird. Bei N. Portman dachte ich immer "Wann kommt Leon?" und bei S. Jackson: "Yipppee kaaaeeeeee...John McClaine". Man muss bei Trendsetterfilmen unverbrauchte Gesichter nehmen...so ist zB der neue Baader Meinhof Film mit Bleibtreu ein Problem, weil man eben vor allem Bleibtreu sieht und nicht den eigentlichen Charakter Baader.
Das sehe ich nicht so. Wenn du danach gehst, dann wären die meisten Schauspieler ja arbeitslos, weil nur auf eine Rolle festgelegt. Ich hatte nie das Gefühl, dass gleich Leon oder McClane um die Ecke kommen. Abgesehen davon haben beide Darsteller bereits in so vielen Filmen mitgewirkt, dass ich mich schon etwas wundere, dass du dir genau diese beide Figuren herauspickst. Was ist mit Liam Neeson? Hast du bei ihm gedacht - gleich wird's schwarz weiss? Und Ewan McGregor?
Auch beim BMK (ist das ein Trendsetterfilm?) ist es nicht anders. Bleibtreu hat auch bereits so viele Rollen gespielt, dass man ihn halt kennt, dennoch macht einen Schauspieler doch aus, dass er mehrere Rollen spielt!
4. Die neuen Teile waren deutlich anspruchsloser als die alten. Die alten Teile waren zwar ein Märchen - aber mit einer neuen Story und erheblichem Tiefgang (wenn man das nötige Wissen dazu hatte, wenn nicht, war es ob der Effekte, Kämpfe usw. trotzdem ein sehr schöner Film - das macht Spitzenfilme aus, nämlich dass jeder ihnen etwas abgewinnen kann). Die neuen Teile sind quasi das Neue Testament auf spacy & infantil gemacht. Dort wo die alten Teile sehr subtile und philosophische Begriffe benutzen und gerade zu wichtigen Fragen schweigen - und damit eine gewisse Mystik und Tiefe erzeugen - da "plappern" die neuen Teile dahin und erzählen einem, dass man die Macht an irgendwelchen Blutkörperchen messen kann. Auch bei mir ist "eine Träne" geflossen als der kleine Anakin als Pseudojesus hingestellt wurde oder die Republik unverkennbare Ähnlichkeiten mit unserem Parlamentarismus zeigte. Echt einfallslos.
Auch mich stört der Bibelbezug sehr. Jedoch ist das auch in der alten Trilogie schon vorhanden, nur wird es da nicht mit der Holzhammer Methode eingetrichtert. Was du mit Tiefgang meinst, erschließt sich mir nicht wirklich. Die Geschichten rund ums StarWars Universum kamen doch erst nach den Filmen auf. Oder meinst du historische Bezüge? Dann widersprichst du dir doch selbst!
Was ich nur unterstützen kann ist dein Punkt, dass durch zuviele unnötige Erklärungen der mystische Charakter gekillt wurde, kombiniert mit übertriebenen CGI-Effekten und dem Hang zum Kitsch...
Ergo: Die neuen Teile sind einfach nicht gut genug durchdacht und "mit Liebe" gemacht worden. Es ging erkennbar mehr um Merchandising, Zielgruppenforschung...halt Geld machen. Da bleibt jede Kunst auf der Strecke. Zu recht sind daher alle 3 Teile letztlich "durchgefallen" und werden schnell vergessen.
Sie mögen bei dir durchgefallen sein, aber offenbar nicht bei den jüngeren Kinogängern, die vielleicht die "alte" Trilogie gar nicht kannten. Für die Kids werden das mMn auch in einigen Jahren noch Filme mit großem sentimentalen Wert sein und kaum so schnell vergessen, wie wir es uns vielleicht wünschen...
 

lalalala

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Hi White,

also ich denke, dass SW-Filme 1-3 werden mit ziemlicher Sicherheit keine Klassiker, so wie es die Teile 4-6 sein werden (und wohl schon sind).

Den Punkt mit den markanten Schauspielern kann man natürlich so und so sehen. Mich stört es eher und in der Tat spielt dieser Punkt bei der Filmvermarktung eine gewichtige Rolle.

Was den Tiefgang anbelangt, so waren die ersten 3 Teile einfach peinlich und nur für Ü18 zu geniessen. Die alten Teile haben die existentialistischen Begriffe Freundschaft, Tod, Liebe, Kampf, Dialektik, Staunen vor/in der Welt, Fatalismus usw. in einem ganz neuen Rahmen verbunden - so ähnlich wie HdR. Damit kann jeder was anfangen, der PhilProf bis hin zum ALG II-Empfänger (natürlich jeder in seinem Rahmen), solange man Spielräume läßt. Die hat der alte Film gelassen, die neuen eher nicht.

Viele sehr gute Filme werden als unintelligent o. banal hingestellt, weil deren Kritiker nicht die Intelligenz o. Kreativität haben, sie in ihrer ganzen Wirkkraft zu erkennen. So ist zB Terminator ein absoluter Leckbissen, regt er doch (erstmals?!?) die Zeitreiseproblematik im Film an o. die Problematik Mensch-Maschine. Für viele ist es dagegen nur Actionkino...mag sein, dass solche Filme sogar genau dafür gedacht waren, aber sie sind mit dem entspr. Hintergrundwissen sehr viel mehr. (Wobei ich nicht behaupte, dieses Wissen zu haben :)).

Jedenfalls hat mir die hdR-Verfilmung wesentlich besser gefallen. Ich hab auch einfach keinen Bock mehr auf diese Gut-gg-Böse-Verfilmungen, wo dass Gute immer und auf ganzer Linie gewinnt. Ich warte endlich mal auf ein Filmepos a SW oder HdR wo auch mal das Böse gewinnt o. noch besser, der Kampf im Patt endet. Leider bringt das weniger Geld....
 

Sanderson

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Also ich weiß nicht wo du in den alten Filmen viel Tiefgang entdeckst, die sind sowas von offensichtlich aufgebaut, ohne wirklich tiefer zu gehen, und anspruchsvoll sind sie auch nicht unbedingt, schon gar nicht mehr als die neuen. Gerade inhaltlich sind die alten Filme weitaus einfacher gestrickt als die neuen. Insgesamt sind sie zwar besser, aber nicht was die tiefe der Story angeht.

Weder bei Portman noch bei den anderen habe ich je an eine andere Rolle gedacht, selbst bei Sam Jackson nicht. Ich wüßte auch nicht wieso. Ich habe auch bei den späteren Harrison Ford Filmen nie gedacht, dass da Indy oder Han Solo ist, geschweige denn bei einem anderen Schauspieler. Man muss sich schon sehr anstrengen um irgendwelche Verbindungen zu anderen Filmen herzustellen, und wenn man es schafft, dann hat es nichts mit den Schauspielern, sondern vielmehr mit einem selbst zu tun.

Und wo ich ja nun gar nicht zustimmen kann sind die Effekte. 99,9% der Leute haben überhaupt keine Ahnung was in den neuen Filmen CGI war und was nicht, und ich wette auch du würdest haufenweise Dinge aufzählen die definitiv kein CGI sind. Die neuen Filme haben mehr Modellaufnahmen als alle anderen Filme die jemals gedreht wurden.

Davon mal abgesehen, macht es überhaupt keinen Unterschied ob man nun CGI erkennt oder die alten Effekte. Die alten Effekte sind noch ein Stück einfacher zu erkennen, aber man schaut Filme ja auch nicht um Effekte zu entdecken, sondern um unterhalten zu werden.


Was ich bei den FIlmen anders gemacht hätte habe ich ja schon irgendwo hier geschrieben, keine Lust das nochmal zu machen.
 
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