stern tv 27.05.2009 - UFC vs. BOXEN


vinz

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1. Ja.
2. Oho, der ahnungslose Durchschnittsbürger, der im starken Kontrast zum ahnungsvollen Schreiberling, schlichtweg aufgrund seiner Beschränktheit den Sachverhalt nicht durchblicken kann.:laugh2: Du verstehst es, Leute von deiner Auffassung zu überzeugen.

BTT: Ich stehe dem MMA ambivalent gegenüber. Auf der einen Seite finde ich die Kritik insbesondere aus dem Boxlager reichlich verlogen, da so einige Argumente auch aufs Boxen anwendbar sind. Zudem steht es einer freiheitlichen Gesellschaft nicht gut zu Gesicht, bei allem was man nicht mag, direkt laut Verbot zu rufen. Auf der anderen Seite kann ich mich mit der Idealisierung von Gewalt nicht sonderlich anfreunden. Außerdem kann ich mich als verblödeter Durschnittsbürger und Teil der willenlosen Masse nicht dem Argument entziehen, dass von solchen Veranstaltungen ausgehend nicht unbedingt eine positive Ausstrahlung in die Gesellschaft wirkt. Auch wenn es hier gerade Aufgabe der Politik sein sollte, an den Ursachen und nicht an der Wirkung anzusetzen.

1: Gut.
2: Richtig. Der durchschnittsbürger ist nunmal erschreckend dumm, er kann diesen Sachverhalt unmöglich bis zur Gänze durchdringen, und ich bin kein Schreiberling.

Ich habe nie behauptet, dass du Teil dieser psychologischen Masse bist, aber bis jezt konntest du mir noch nicht ein einziges haltbares Argument für das Verbot von MMA liefern.
Ist auch überhauptnicht schlimm, denn was es nicht gibt, kann man auch nicht finden.
Die Sache mit der Gesellschaft: Wenn man dem Menschen schlußendlich jedweges Ventil zur Befriedigung gewisser desaströser Triebe nimmt, bildet diese Triebstau schnell die Grundlage für etwas ungleich schlimmeres, ich denke du kannst dir ungefähr denken in welche Richtung das geht.

Was den Diskussionstil angeht: Ich gebe gerne zu, dass meine Postings in diesem Thread etwas arrogant klingen, und gänzlich frei von jeder 'political corectness' sind, es ist sehr anstrengend in jedweder Lebenslage immer ein Blatt vor den Mund nehmen zu müssen.
Diesem mit Polemik zu begegnen ist natürlich vollkommen okey, hab ich nichts gegen, aber sich dann eines besseren Diskussionstiles zu rühmen ist nichts als eine Lüge.
Vielmehr solltest du mich auf der sachlichen Ebene angreifen, diese persönlichen Angriffe führen zu nichts und schaffen ein sehr unangenehmes Klima.
Wie dir vielleicht aufgefallen ist, warst du derjenige der zuerst persönlich geworden ist, was ich nichtmal jezt tue, eventuell empfiehlt es sich aus deiner Position das Argument der Niveaulosigkeit noch einmal gehörig zu überdenken.
Denn wer im Glasshaus sitzt usw. usf.
 

Lord Krachah

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Ich habe nie behauptet, dass du Teil dieser psychologischen Masse bist,

Wie dir vielleicht aufgefallen ist, warst du derjenige der zuerst persönlich geworden ist,

Naja, wie soll ich denn bitte folgendes verstehen:

Des weiteren ist festzustellen, dass sich die Bevölkerung diese Frage betreffend wie eine psychologische Masse verhält, demnach nicht Kritik, Diskussions- oder Vernunftsfähig ist.
Ich habe keine Lust den Versuch zu machen, in diesem Forum einzelnen Individuen der nämlichen Masse die Sachlage zu erklären, um zu sehen wie meine Erklärungen doch nicht aufgenommen und durch gefühlbedingte Gemütsbewegungen beiseitegewischt werden.

Ich werde ungern als nicht kritik-, diskussions oder vernunftfähig bezeichnet. Falls du das anders gemeint haben solltest, kann es sich ja um ein Sender und Empfänger Problem gehandelt haben. Ich gebe dir aber natürlich recht, dass die persönliche Ebene nichts bringt.

Um mal auf die Sachebene zurückzukommen, auch wenn es hier anders rübergekommen sein mag, ich stehe dem MMA überhaupt nicht ablehnend gegenüber, deswegen werde ich hier auch nicht mit kriegsentscheidenden Argumenten auftrumpfen. Ich kann es aber nachvollziehen, wenn man MMA kritisch gegenübersteht. Die Ausübung echter Gewalt vor johlendem Publikum muss nunmal nicht jedermanns Sache sein. Ich kann deshalb auch Boxkritiker verstehen. Verstehen bedeutet ja nicht, dass man die Position automatisch übernimmt.
 

jkd

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demokratie wäre doch unsinnig, wenn man nicht von aufklärung und vernunft der bürger ausgeht.
wer so bösartig diesen sport interpretiert, der hat offensichtlich einen an der waffel und gehört zu einer minderheit. wer das motiv hat, anderen weh zu tun, dem fällt immer was ein.


man sollte lieber darauf achten und verbieten, wenn ein Bohlen, junge mädchen vor einem kinderpublikum als bitch betitelt, kinder und offensichtlich geistig zurückgebliebene beschimpft und sich über sie lustig macht.
er gibt damit ein tolles vorbild ab, wie rücksichtsvoll man mit seinen mitmenschen umzugehen hat. die kids, die darunter leiden werden doch dann später die psychos, die anderen wehtun.
 

vinz

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Naja, wie soll ich denn bitte folgendes verstehen:



Ich werde ungern als nicht kritik-, diskussions oder vernunftfähig bezeichnet. Falls du das anders gemeint haben solltest, kann es sich ja um ein Sender und Empfänger Problem gehandelt haben. Ich gebe dir aber natürlich recht, dass die persönliche Ebene nichts bringt.

Um mal auf die Sachebene zurückzukommen, auch wenn es hier anders rübergekommen sein mag, ich stehe dem MMA überhaupt nicht ablehnend gegenüber, deswegen werde ich hier auch nicht mit kriegsentscheidenden Argumenten auftrumpfen. Ich kann es aber nachvollziehen, wenn man MMA kritisch gegenübersteht. Die Ausübung echter Gewalt vor johlendem Publikum muss nunmal nicht jedermanns Sache sein. Ich kann deshalb auch Boxkritiker verstehen. Verstehen bedeutet ja nicht, dass man die Position automatisch übernimmt.

Sollte es zu Missverständnisse gekommen sein, muss ich um Entschuldigung bitten, bin heute etwas schlecht drauf und habe mich vielleicht auch falsch ausgedrückt, sorry dafür.
Was ich sagen eigentlich sagen wollte: Eine Menschenmasse ist grundsätzlich konservativ und steht allem was ihr unbekannt ist sehr ablehnend gegenüber, in diesem Fall zieht nun sogar noch das 'Früher war alles besser' und 'o tempera o mores' Argument, ist eigentlich klar was sich da für eine Meinung in der breiten Bevölkerung bildet.

Nachvollziehen kann ich diese Meinung auch, aber es ist mehr oder minder klar, dass sie nicht auf Logik basiert, sondern auf Gefühlsregungen.

Ich sehe das eigentlich eher als Sport, als als echte Gewalt, denn bei Gewalt schwingt für mich immer der Faktor mit, dass es gegen den Willen des Opfers geschieht, aber sowas mögen die Philiologen klären.

@jkd: Demokratie ist in gewisser Weise unsinnig, jedoch erfahrungsgemäß erstmal besser als das, was es sonst noch gibt.
Dass sich Massen nicht rational verhalten ist in der Psychologie allgemein Anerkannt, doch glücklicherweise steht man in der Wahlkabine alleine.
 

KRAFT&HERZ

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also ich fand die UFC veranstaltung vom sportlichen her völlig ok.

schrecklich und gefährlich war die dauer-sexy-werbung von über 5 min. zwischen den fights bzw. runden.

:wavey:
 

Outsider81

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Es gibt jetzt sogar eine Petition für das Verbot von MMA

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=4767

Selten zuvor hab ich soviel Mist gelesen wie in dieser Petition!!! Wie wärs gleich mit einer Sammelpetition mit der Forderung Horrorfilme,Paintball,"Killerspiele" und alles andere was aus braven Bürgern blutrünstige Amokläufer macht zu verbieten ???

Als mündiger Bürger einer demokratischen (?) Republik möchte ich frei entscheiden können welche Sportarten ich mir anschaue und welche ich ausübe
 

Drago

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Heinz Becker Land
Wird aber wohl so oder so nix bringen (die Petition):

Gestern erschien ein Artikel. Laut dem hat Dana White schon angekündigt dass die UFC nächstes Jahr im April wieder kommt, diesmal nach Oberhausen. Oberhausen ist imo ne gute Wahl. ;)
 

Blayde

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Wobei da nicht so viel dran sein soll, sondern von diesem Veranstalter Lieberberg am Tag von UFC 99 wohl euphorisiert herausposaunt wurde.

Dass Interesse an der UFC besteht, zeigt es aber und Oberhausen wär genial. Am Besten immer in NRW :D
 
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