Subjektiver musikalischer Bildungskanon


theGegen

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Ich kam eben auf die Idee, einen musikalischen Bildungskanon zu diskutieren, in Bezug auf Rock/Pop (wer Klassik hinzufügen möchte, kann das ja gerne tun - mir fehlt dazu die Ahnung... ) und unterteilt in Jahrzehnte: von den 60ern bis heute.
Könnte ja eine Anregung sein, für jüngere User, sich sog. "Meilensteine" zuzulegen, ähnlich einer gutsortierten musikalischen Bibliothek. Reich-Ranicki hat dies ja für die deutschsprachige Literatur gemacht - warum dies nicht auch für Rock-und Pop tun.......

Ich beginne mal mit meinen 10 (Höchstgrenze) subjektiv "wichtigsten Alben der 60er Jahre": (ohne Begründung - die kann ja in einer Diskussion erfolgen)

- ohne Wertung in der Rangfolge -

1. the Beatles - Revolver
2. Rolling Stones - Beggar's Banquet
3. the Who - Tommy
4. the Doors - the Doors
5. Nancy Sinatra & Lee Hazlewood - Nancy & Lee
6. Love - Forever changes
7. Jimi Hendrix - Electric Ladyland
8. Velvet Underground - the Velvet Underground & Nico
9. the Byrds - Turn, turn, turn
10. Buffalo Springfield - best of (1969)

Streng genommen gehört als "Meilenstein" sicher auch "Pet sounds" von den Beach Boys dazu, aber ich habe sie (vielleicht aufgrund ihrer Perfektion) nie so gemocht.
 
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.....F.....

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Ich finde deine Liste gut, kenne aber leider nicht alle Alben. Electric Ladyland hab ich aber auch im Regal und bin immer wieder begeistert, insbesondere von Voodoo Chile, Crosstown Traffic, Come on (Let the good times roll) und dem furiosen All along the watchtower. Ich finde es extremst beeindruckend, dass Hendrix die Mundharmonikaparts von Dylan's Original so virtuos in Gitarrensoli umgewandelt hat.
Ps: Bei den Slides vor dem großen Wah-Wah-Solo bedient er sich übrigens einem Feuerzeug als Bottleneckersatz. :belehr: ;)

Wertungsfrei die 10 Platten der Neunziger, allerdings behandle ich nur die, die für mich persönlich relevant waren und auhc noch sind.

Nirvana - Nevermind
Red Hot Chili Peppers - Blood, Sugar, Sex, Magik
Rage Against The Machine - Rage Against The Machine
Sublime - 40oz. To Freedom
Mano Negra - Casa Babylon
Oasis - What's the Story (Morning Glory)
Manu Chao - Clandestino
Radiohead - OK Computer
The Offspring - Americana
Deftones - Around The Fur
 

theGegen

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OK - meine 90er, damit es da schonmal zwei Varianten gibt:

1. Radiohead - OK Computer
2. Cracker - The golden age
3. Blur - Modern life is rubbish
4. Teenage Fanclub - Songs from northern britain
5. Juliana Hatfield - Become what you are
6. Travis - The man who
7. Nirvana - Nevermind
8. Lemonheads - It's a shame about Ray
9. the Schramms - Rock Paper Scissors Dynamite
10. dEUS - the ideal crash
 

Lendenschurz

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.....F..... schrieb:
Ich finde deine Liste gut, kenne aber leider nicht alle Alben. Electric Ladyland hab ich aber auch im Regal und bin immer wieder begeistert, insbesondere von Voodoo Chile, Crosstown Traffic, Come on (Let the good times roll) und dem furiosen All along the watchtower. Ich finde es extremst beeindruckend, dass Hendrix die Mundharmonikaparts von Dylan's Original so virtuos in Gitarrensoli umgewandelt hat.
Ps: Bei den Slides vor dem großen Wah-Wah-Solo bedient er sich übrigens einem Feuerzeug als Bottleneckersatz. :belehr: ;)

Wertungsfrei die 10 Platten der Neunziger, allerdings behandle ich nur die, die für mich persönlich relevant waren und auhc noch sind.

Nirvana - Nevermind
Red Hot Chili Peppers - Blood, Sugar, Sex, Magik
Rage Against The Machine - Rage Against The Machine
Sublime - 40oz. To Freedom
Mano Negra - Casa Babylon
Oasis - What's the Story (Morning Glory)
Manu Chao - Clandestino
Radiohead - OK Computer
The Offspring - Americana
Deftones - Around The Fur

ich würde von Offspring Smash reinnehmen, da das der eigentliche Meilenstein war und zusammen mit Green Days "Dookie" zu einer Wiederbelebung des Punk geführt hat. Americana läutet da eher den abschwung richtung weitere Kommerzialisierung ein. Es ist ein tolles Album ohne Frage, aber ich denke, Bahnbrechend war es nicht.
 

.....F.....

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Lendenschurz schrieb:
ich würde von Offspring Smash reinnehmen, da das der eigentliche Meilenstein war und zusammen mit Green Days "Dookie" zu einer Wiederbelebung des Punk geführt hat. Americana läutet da eher den abschwung richtung weitere Kommerzialisierung ein. Es ist ein tolles Album ohne Frage, aber ich denke, Bahnbrechend war es nicht.

Völlig richtig, da muss die Smash rein. Die hab ich aber irgendwie vergessen weil irgendwie jede(r) den/die ich kenne damals eben die Americana hatte. Dass ich die Dookie vergessen hab wurmt mich, immerhin war "When I Come Around" das erste Lied, dass ich aufer Gitarre begleiten konnte. :)
 

theGegen

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Ich gehöre ja zu denen, die Offspring ******e finden. Ich find' den Sänger einfach ******e - und dennoch wird es wohl genügend Fans geben, die für eine Aufnahme in einen dann (objektiven) Musikkanon sorgen würden.

Punk (Original und nicht zweitklassig wiederbelebt, wie von Offspring ;) :p ) findet sich überrepräsentiert in meiner subjektiven 70er Liste:

1. Sex Pistols - Never mind the bullocks
2. Neil Young - Rust never sleeps bzw. Live Rust
3. Talking Heads - More songs about building & food
4. The Cure - Three imaginary boys
5. Television - Marquee moon
6. Pink Floyd - Wish you were here (stellvertretend für das ganze Synthesizer-Zeugs - eine Platte reicht)
7. Nick Drake - Pink Moon
8. Crosby, Stills, Nash & Young - Déjà vu
9. The Knack - Get the Knack
10. The Ramones - It's Alive

Leider reichten die 10 nicht aus, um andere wichtige Platten (Led Zeppelin - Physical Graffiti; The Saints - I'm stranded; Thin Lizzy - Bad reputation oder B'52's - Play Loud! ........ ) aufzunehmen, aber ich habe eben rein nach momentaner Laune entschieden. Die "The Knack" - Platte (von 1979) ist zum Beispiel astreiner Party-Rock/Pop mit einem
erstklassigen Schlagzeug. "My Sharona" war der Mega-Hit daraus, aber der Rest ist ebenso gut bzw. besser.
 

theGegen

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Die 80er Jahre - Alben:

1. Go-Betweens - Before Hollywood
2. Camper van Beethoven - II & III plus
3. Lloyd Cole & the Commotions - Rattlesnakes
4. ABC - Lexicon of love
5. Housemartins - London 0 Hull 4
6. Wall of Voodoo - Call of the west
7. Fehlfarben - Glut und Asche
8. Prefab Sprout - Steve McQueen
9. The Smiths - the Queen is dead
10. The (English) Beat - I just can't stop it

das war vergleichsweise einfach. Meine 80er Favoriten sind ziemlich festgemeißelt. :)

Edit: doch nicht! Ich hab' vergessen:

Crowded House - Together Alone

(dafür nehme ich raus: die Stellvertreter-NdW-Platte der Fehlfarben)
 
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theGegen

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Und zuletzt noch 2000 - up-to-date, damit es eine umfassende Diskussionsgrundlage gibt:

1. Smashing Pumpkins - Machina/the machines of god
2. Elliott Smith - Figure 8
3. Coldplay - Parachutes
4. Ash - Free all angels
5. Calexico - Hot rail
6. Fastball - the harsh light of day
7. Badly Drawn Boy - the hour of bewilderbeast
8. Queens of the stone age - Songs for the def
9. Jimmy Eat World - Bleed american
10. Doves - Lost souls
 
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Oh verdammt :wall: ! Bei meiner 90's-Liste hab ich das grandiose Debut von System Of a Down vergessen, das auf den gleichen Namen hört wie die Band.
Jetzt heißt es "Der Schwächste fliegt" und das sind The Offspring!
 

theGegen

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Nicht schlimm, daß ausgerechnet the Offspring rausfliegt.... ;)

Es ist schon hart, sich auf 10 zu beschränken. Was bei den 70ern und 60ern noch mangels Masse vergleichsweise logisch ist, wird (bei mir zumindest) schon ab den 80ern extrem verlustträchtig. Ich mußte dabei sogar zwei Lieblingsplatten von mir (Orange Juice - Rip it up und Pale Fountains - Pacific Street) rauslassen. :cry:
 

.....F.....

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theGegen schrieb:
Nicht schlimm, daß ausgerechnet the Offspring rausfliegt.... ;)

*g*

Ich kann bei den 80ern gar nicht mitreden, da hab ich sowas von null Ahnung...
Aber bei den 70ern würd ich glaub ich was von The Clash mit reinnehmen, die hatte damals doch einen sehr innovativen Crossover aus Punk, Reggae, Disco...außerdem vielleicht noch was von Black Sabbath, die den heutigen Heavy Metal Band den Weg geebnet haben und nicht zu vergessen Led Zeppelin, die wohl größte Rockband, die es jemals gab und deren Mitglieder sich auch so aufführten. :D


Naja, dann liefer ich mal meine Top 2000 ab...

System Of A Down - Toxicity (Perfekte Wechsel zwischen Brutalität und Melancholie)
Jimmy Eat World - Bleed American (die Mutter aller Emo-Core-Platten)
The Hives - Barely Legal (Garagenrotzrock beginnt mit den Hives)
Queens Of The Stone Age - Rated: R ( mit "Auto Pilot" der wohl beste Song der Queens), Songs For The Deaf (braucht man nix sagen, da stimmt alles)
Deftones - White Pony (auch hier pendelt das Album zwischen Wut und Melancholie, wer sich in die Deftones hören will sollte hier anfangen)
Feeder - Echo Park
Refused - The Shape Of Punk To Come
The Mars Volta - De-Loused in The Comatorium (kein leichter Stoff, aber doch virtuos und einfach gut)
The Strokes - Is This It? (die Retrowelle begann hier)

Sind leider 12 geworden und auch bei meinen 90ern hab ich das Debut der Queens und "The Score" von den Fugees vergessen.
Es ist aber auch verdammt schwer...bei den 200ern könnte genausogut noch was von Placebo rein...oder bei den 90ern "S&M" von Metallice... :crazy:
 

theGegen

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.....F..... schrieb:
...

Ich kann bei den 80ern gar nicht mitreden, da hab ich sowas von null Ahnung...

Das ist bei mir eben (altersbedingt) komplett anders. Meine musikalische Sozialisation wurde stark vom Entstehen des Punk ab 1976 geprägt und während der 80er Jahre war ich permanent an allen Neuigkeiten aus der Pop- und Independant-Szene interessiert. Aus diesem Grunde finde ich auch die 80er Jahre musikalisch nicht so schlecht, wie sie anhand der immergleichen schrottigen Retro-"best of"-Mistsongs den Anschein erwecken.
In diesem Jahrzehnt gab es jedenfalls sogar richtig gute Musik in den charts (neben dem üblichen Schrott natürlich), weil viele Indiebands mit dem Anspruch antraten, einen "perfekten Popsong" zu schreiben.
Jedenfalls finden sich einige der gelungensten (Prefab Sprout) und konsequentesten (ABC) Beispiele aus dieser Ecke. Und: verdammt! :wall: Ich hab' The Jam (Paul Weller - der Held der 80er Jahre) vergessen!
Nicht vergessen, aber nicht in die Top Ten genommen, habe ich die britische Noise-Pop-Offensive von 1986. Genannt "C 86" nach einer populären Cassette und "Class of..."! Berühmteste Vertreter waren the Jesus & Mary Chain - die machten im Prinzip das, was White Stripes oder Strokes heute wiederbeleben wollen, nur mit noch konsequenterem Rückkopplungsgejaule.

.....F..... schrieb:
Aber bei den 70ern würd ich glaub ich was von The Clash mit reinnehmen, die hatte damals doch einen sehr innovativen Crossover aus Punk, Reggae, Disco...außerdem vielleicht noch was von Black Sabbath, die den heutigen Heavy Metal Band den Weg geebnet haben und nicht zu vergessen Led Zeppelin, die wohl größte Rockband, die es jemals gab und deren Mitglieder sich auch so aufführten. :D

Sicher müssen Led Zeppelin auch hinein. Aber ich tat mich schwer, etwas anderes zu streichen. Vielleicht habe ich die "New York - CBGB's (ein berühmter Club) - Fraktion" mit Television, Talking Heads und den Ramones aber überrepräsentiert. Blondie gehörte auch dazu. The Clash waren ganz klar megawichtig. Aber ich fand die Konkurrenz der Saints, Damned oder Pistols einfach besser. Noch nicht mal aufgeführt habe ich die Anfänge der "Two-Tone" (Ska) - Bewegung mit den Specials. (Dafür habe ich The Beat mit einer Platte von 1980 im darauffolgenden Jahrzehnt berücksichtigt.)
Zwei weiterere mega-wichtige Musiker der 70er fehlen auch in meinen Top Ten: Marc Bolan (T-Rex) und David Bowie. Zehn sind vielleicht doch zuwenig........ :crazy:


.....F..... schrieb:
Naja, dann liefer ich mal meine Top 2000 ab...

System Of A Down - Toxicity (Perfekte Wechsel zwischen Brutalität und Melancholie)
Jimmy Eat World - Bleed American (die Mutter aller Emo-Core-Platten)
The Hives - Barely Legal (Garagenrotzrock beginnt mit den Hives)
Queens Of The Stone Age - Rated: R ( mit "Auto Pilot" der wohl beste Song der Queens), Songs For The Deaf (braucht man nix sagen, da stimmt alles)
Deftones - White Pony (auch hier pendelt das Album zwischen Wut und Melancholie, wer sich in die Deftones hören will sollte hier anfangen)
Feeder - Echo Park
Refused - The Shape Of Punk To Come
The Mars Volta - De-Loused in The Comatorium (kein leichter Stoff, aber doch virtuos und einfach gut)
The Strokes - Is This It? (die Retrowelle begann hier)

Sind leider 12 geworden und auch bei meinen 90ern hab ich das Debut der Queens und "The Score" von den Fugees vergessen.
Es ist aber auch verdammt schwer...bei den 200ern könnte genausogut noch was von Placebo rein...oder bei den 90ern "S&M" von Metallice... :crazy:

Tja, 12...... und das Jahrzehnt ist gerade mal zur Hälfte vorbei. Strokes und Hives sind bei mir aber auch in der Nähe zur Top Ten.
 

Lendenschurz

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.....F..... schrieb:
*g*




Naja, dann liefer ich mal meine Top 2000 ab...

System Of A Down - Toxicity (Perfekte Wechsel zwischen Brutalität und Melancholie)
Jimmy Eat World - Bleed American (die Mutter aller Emo-Core-Platten)
The Hives - Barely Legal (Garagenrotzrock beginnt mit den Hives)
Queens Of The Stone Age - Rated: R ( mit "Auto Pilot" der wohl beste Song der Queens), Songs For The Deaf (braucht man nix sagen, da stimmt alles)
Deftones - White Pony (auch hier pendelt das Album zwischen Wut und Melancholie, wer sich in die Deftones hören will sollte hier anfangen)
Feeder - Echo Park
Refused - The Shape Of Punk To Come
The Mars Volta - De-Loused in The Comatorium (kein leichter Stoff, aber doch virtuos und einfach gut)
The Strokes - Is This It? (die Retrowelle begann hier)


:jubel: :jubel: Endlich jemand, der Feeder dahin hebt, wo sie hingehören ;) .
Ansonsten wäre bei mir auf jeden Fall NoFX - the war on errorism drin. Die haut mich immer wieder aufs Neue um, obwohls für die meisten wohl nur ne gewöhnliche Punk-Platte ist.
@gegen: Bin zwar auch kein Fachmann, aber in den 70ern wäre auf jeden Fall ein Werk von Queen dabei. A night at the opera oder sowas. Alleine wegen bohemian rhapsody muss die Band erwähnt werden. ;)
 

theGegen

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"Objektiv" wäre Queen im 70er-Kanon drin. Aber bei mir nicht. Die erste Single "Killer Queen" fand ich ja noch okay, noch besser war "Bohemian Rhapsody". Aber ansonsten gingen sie mir nur auf den Zeiger.
Wenn ich schon Bowie und Bolan rausgelassen hab' - dann gaaanz sicher Queen mit der Diva Mercury.
 

Lendenschurz

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theGegen schrieb:
"Objektiv" wäre Queen im 70er-Kanon drin. Aber bei mir nicht. Die erste Single "Killer Queen" fand ich ja noch okay, noch besser war "Bohemian Rhapsody". Aber ansonsten gingen sie mir nur auf den Zeiger.
Wenn ich schon Bowie und Bolan rausgelassen hab' - dann gaaanz sicher Queen mit der Diva Mercury.

So hab ich mir das schon gedacht ;) . Wobei Bowie ganz tolle Sachen gemacht hat und ganz schlechte (find ich zumindest so) teilweise sind die Lieder richtig gut, dann aber wieder kommt was, was ich komplett daneben finde.
 

.....F.....

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Das ist bei mir eben (altersbedingt) komplett anders. Meine musikalische Sozialisation wurde stark vom Entstehen des Punk ab 1976 geprägt und während der 80er Jahre war ich permanent an allen Neuigkeiten aus der Pop- und Independant-Szene interessiert. Aus diesem Grunde finde ich auch die 80er Jahre musikalisch nicht so schlecht, wie sie anhand der immergleichen schrottigen Retro-"best of"-Mistsongs den Anschein erwecken.
In diesem Jahrzehnt gab es jedenfalls sogar richtig gute Musik in den charts (neben dem üblichen Schrott natürlich), weil viele Indiebands mit dem Anspruch antraten, einen "perfekten Popsong" zu schreiben.
Jedenfalls finden sich einige der gelungensten (Prefab Sprout) und konsequentesten (ABC) Beispiele aus dieser Ecke. Und: verdammt! :wall: Ich hab' The Jam (Paul Weller - der Held der 80er Jahre) vergessen!
Nicht vergessen, aber nicht in die Top Ten genommen, habe ich die britische Noise-Pop-Offensive von 1986. Genannt "C 86" nach einer populären Cassette und "Class of..."! Berühmteste Vertreter waren the Jesus & Mary Chain - die machten im Prinzip das, was White Stripes oder Strokes heute wiederbeleben wollen, nur mit noch konsequenterem Rückkopplungsgejaule.



Sicher müssen Led Zeppelin auch hinein. Aber ich tat mich schwer, etwas anderes zu streichen. Vielleicht habe ich die "New York - CBGB's (ein berühmter Club) - Fraktion" mit Television, Talking Heads und den Ramones aber überrepräsentiert. Blondie gehörte auch dazu. The Clash waren ganz klar megawichtig. Aber ich fand die Konkurrenz der Saints, Damned oder Pistols einfach besser. Noch nicht mal aufgeführt habe ich die Anfänge der "Two-Tone" (Ska) - Bewegung mit den Specials. (Dafür habe ich The Beat mit einer Platte von 1980 im darauffolgenden Jahrzehnt berücksichtigt.)
Zwei weiterere mega-wichtige Musiker der 70er fehlen auch in meinen Top Ten: Marc Bolan (T-Rex) und David Bowie. Zehn sind vielleicht doch zuwenig........ :crazy:




Tja, 12...... und das Jahrzehnt ist gerade mal zur Hälfte vorbei. Strokes und Hives sind bei mir aber auch in der Nähe zur Top Ten.



Dass der Ska bei den 70ern fehlt ist auch völlig richtig, zumal es da ja schon einige Ikonen gibt, die erwähnenswert wären, z. B. die Specials (wie du schon selbst sagtest, besitze selber das Album "Too Much, Too Young"), die Bad Manners oder Desmond Dekker. Was bei den 70ern auch noch dazugehört meiner Meinung nach ist der Reggae. Hier kann ich Interessierten einen sehr guten CD-Tip geben und zwar "The Story Of Jamaican Music" auf 4 CD'S, auf welchen eine musikalische Zeitreise von 1958 bis 1993 enthalten ist. Ist sozusagen ein Bildungskanon für diese Richtung und über mehrere Jahrzehnte.


Mich wundert nicht, dass du sagst ich hab schon 12 Alben und das wo das Jahrzehnt grad mal zur Hälfte vorbei ist. Aber hier hab ich mir halt extrem schwergetan, ich bin halt grad mal 20 Jahre jung und auch die Sachen, die ich bei den 90ern geschrieben hab, habe ich teilweise erst später gehört. (z. B. die "Nevermind", als die rauskam war ich 10 Jahre alt.) Ich versuche schon, da ich sehr musikliebend bin, mich umfassend über Vergangenheit etc. zu informieren, aber ich kann halt nicht verleugnen, dass die Zeit, in der ich angefangen habe mich wirklich für Musik zu interessieren, noch nicht wirklich lange zurückliegt.

Ich finde das Thema hier wirklich gut, für mich erfüllt es genau seinen Zweck. Was vielleicht noch eine Anregung wäre: Ich fände es gut, wenn hinter den einzelnen Titeln der Top 10 (oder 15 *g) noch eine grobe Musikrichtungsangabe stehen würde. Dann fällt es einem doch etwas leichter (vor allem wenn man von einer Epoche gar keine Ahnung hat), der Geschichte (oder Gegenwart) seiner favorisierten Musikrichtungen nachzugehen. VOr allem der Noise Pop klingt sehr interssant für mich, da ich White Stripes auch nciht so übel finde. Und Rückkopplungen sind geil. :jubel:


@ Lendenschurz: Schön, dass du bezüglich Feeder mit mir einer Meinung bist. hab lange zwischen "Echo Park" und "Comfort In Sound" überlegt und mich dann letztendlich aufgrund der beiden Stücke "Seven Days In The Sun" und "Piece By Piece" (so schön entspannend) für Echo Park entschieden. Aber auch "Comfort In Sound" ist ein richtiges Klassealbum.
 

theGegen

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Ich finde das Thema hier wirklich gut, für mich erfüllt es genau seinen Zweck. Was vielleicht noch eine Anregung wäre: Ich fände es gut, wenn hinter den einzelnen Titeln der Top 10 (oder 15 *g) noch eine grobe Musikrichtungsangabe stehen würde. Dann fällt es einem doch etwas leichter (vor allem wenn man von einer Epoche gar keine Ahnung hat), der Geschichte (oder Gegenwart) seiner favorisierten Musikrichtungen nachzugehen. VOr allem der Noise Pop klingt sehr interssant für mich, da ich White Stripes auch nciht so übel finde. Und Rückkopplungen sind geil. :jubel: .......

Gut, das kann man machen, Stilrichtungen noch hinzufügen. Allerdings ist dies bei einigen Platten beinahe unmöglich und bei anderen verwirrend bzw. mißverständlich.
Da Du das Album "OK Computer" von Radiohead kennst: als was würdest Du das bezeichnen: "progressive Pop" oder "Art-Rock"? Ist die Bezeichnung "Rock" in Bezug auf Radiohead nicht schon irreführend?

Oder das - wie ich finde - Kultalbum "Nancy & Lee" von Hazlewood & Sinatra aus den 60ern - da fiele mir nur zu ein: "Sexy-Flower-Power-Country" ;)

Einige Platten sind vielleicht einfacher "einzusortieren". Sex Pistols sind Punk, Nirvana ist Grunge und Blur ist Britpop.
Solche Kategorisierungen sind aber oft auch doof bzw. beruhen auf einer willkürlichen Erfindung der Musikindustrie.

Jedenfalls halte ich es für beinahe unmöglich, für Elliott Smith eine geeignete Kategorie (oder nenn' es Schublade) zu finden. "Singer/Songwriter" (Nick Drake passt) führt eindeutig auf eine falsche Fährte, weil man sich gewöhnlich einen Gitarrenschrammler darunter vorstellt.
Dazu ist die Musik aber zu komplex.
 

Bustaboxi

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80er

15.The Sisters Of Mercy - First And Last And Always (1985)
14.De La Soul - 3 Feet High And Rising (1989)
13.Faith No More - The Real Thing (1989)
12.The Police - Zenyatta Mondatta (1981)
11.Pet Shop Boys - Please (1986)
10.Michael Jackson - Thriller (1982)
9.Beastie Boys - Licensed To Kill (1986)
8.Kraftwerk - Computerwelt (1981)
7.Paul Simon - Graceland (1986)
6.U2 - The Joshua Tree (1987)
5.Fehlfarben - Monarchie und Alltag (1980)
4.R.E.M. - Document (1987)
3.The Cure - The Head On The Door (1985)
2.Prince - Purple Rain (1984)
1.Depeche Mode - Black Celebration (1986)
 

domingo

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Meine Liste für die 90er:


Eat this!!

Weezer - blaues Album
Green Day - Dookie
Rage Against The Machine - dto.
Red Hot Chili Peppers - Blood Sugar Sex Magik
Bad Religion - Against The Grain
Nirvana - Nevermind
The Prodigy - Fat Of The Land
Faith No More - The Real Thing (ok ist von ´89, aber eher 90er)
Oasis - What´s The Story (Morning Glory)
Incubus - S.C.I.E.N.C.E.
 

Lendenschurz

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So meine Version auch mal:

90er:

the Offspring - Smash
Nirvana - Nevermind
the Prodigy - music for the jilted Generation (für mich die beste elktronik-platte, die ich kenne)
Oasis - What's the Story
Bad Religion - the grey Race
Manic Street Preachers - this is my truth tell me yours (oder auch everything must go, untentschieden)
RHCP - Blood Sugar Sex & Magic
Green Day - Dookie (oder Nimrod, was mir sehr gefällt, aber dookie war halt der durchbruch)
Metallica - Matallica (geschmackssache, aber ein Meilenstein)
Sportfreunde Stiller - so wie einst Real Madrid (naja 2000, aber das pack ich hier mal dazu)

2000 - jetzt

NoFX - the war on errorism
Green Day - American Idiot (ich denke, das steht da auch noch in 4 jahren)
Seeed - New Dubby conquerors
Robbie Williams - Sing when you're winning
Jimmy eat world - Bleed American
David Gray - White Ladder (einfach wunderschön)
Manic Street Preachers - Know your enemy
Feeder - Echo Park
Coldplay - a rush of blood to the head ( subjektiv schöner als das erste)
Powderfinger - Odyssey No. 5
 
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