Subjektiver musikalischer Bildungskanon


twinpeaks

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maxx schrieb:
An JEW finde ich irgendwie gar nix. Aber egal, was ich eigentlich sagen wollte: Wer die Kid A mag, sollte sich mal das Soloalbum von Thom Yorke anhören. Wer die Elektrogefiepssachen explizit nicht mag, sollte es aber probehören. Für mich auf jeden Fall ein sehr schönes Teil.

Das Sololalbum von Thom finde ich auch genial. Ein sehr schöner Thread; hier mal meine Liste der 90er (die Reihenfolge ist dabei bedeutungslos):

Nirvana - Nevermind
Smashing Pumpkins - Mellon Collie and the infinite sadness
Alice in chains - Dirt
Soundgarden - Superunknown
Radiohead - OK Computer
Nirvana - In Utero
Pearl Jam - Vitalogy/Ten/Binaural (da kann ich mich nur schwer entscheiden)
Radiohead - The Bends
Smashing Pumpkins - Siamese Dream
Nirvana - Unplugged

andere Möglichkeiten: E. Smith - XO oder Either/Or
Alice in Chains - Unplugged
Die restlichen Nirvana-Alben
Weezers "blaues Album"
Das erste Album von Rage against the machine
"Automatic for the people" von REM
Das restliche von Radiohead aus den 90ern
Meinetwegen (aber mit Abstand) sogar "Morning Glory" von Oasis

Naja, bei den 90ern fällt es mir sehr schwer, mich da auf 10 zu begrenzen. Wie unschwer zu erkennen ist, dominiert in meiner Liste das, was man gemeinhin so unter Grunge subsumiert...
 
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theGegen

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D. Crosby schrieb:
Worüber möchtest Du hier referieren? Persönlicher Geschmack oder Bedeutung der Bands/Interpreten für die Szene in der jeweiligen Zeit? Im zweiten Fall sind ABBA und Iron Maiden für die 70er bzw. 80er alles andere als zweifelhaft, da sie stilprägend waren und viele andere Acts beeinflusst haben. Um das zu erkennen, muss man sie nicht einmal mögen.
Es ging schon in der Eingangsfrage um "subjektive" Einschätzung. Ich will auch keine ablehnende Wertung vornehmen, sondern wunderte mich nur: weil in vielen Dingen die Geschmäcker von LeFreaque und mir ähnlich sind.
Abba, Maiden und erst recht Saga sind aber nicht mein Fall.
Interessierte mich nur.
 

twinpeaks

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Irgendjemand hatte ja in seiner Liste der besten Alben aus den 90ern "Smash" von The Offspring. Da muss ich The Gegen beipflichten, denn diese Band hat mir (außer kurz mal, als ich 13 oder 14 war) nie viel gegeben. Ich finde die (obwohl ich zugegebenermaßen außer dem erwähnten Album nur noch ein paar Singles kenne, so ala "Pretty fly for a white guy" halt) musikalisch und inhaltlich ziemlich gewöhnlich, und den Sänger bzw. dessen Stimme konnte ich auch nie gut leiden.

Ich versuch mich jetzt mal an meiner 60er-Liste (die Reihenfolge hat nichts zu sagen):

Beatles - Revolver
Beatles - The Beatles (White Album) (wahlweise auch Rubber Soul/Abbey Road/Sgt. Pepper)
Simon & Garfunkel - Bookends (oder Parsley, Sage.. oder Sounds of Silence; da kann ich mich wieder schlecht entscheiden; das ambitionierteste Album ist freilich sicherlich Bookends)
The Doors - The Doors
The Doors - Strange Days
Jimi Hendrix - Electric Ladyland oder Are You Experienced?
The Byrds - Younger Than Yesterday (obwohl auch die ersten beiden Alben und v. a. "The Notorious Byrd Brothers" hervorragend sind; letzteres ist eine wahre psychedelische Perle)
Velvet Underground & Nico
Bob Dylan - Subterranean Homesick Blues
Bob Dylan - Highway 61 Revisited

Ich stelle schon wieder fest, dass 10 Alben viel zu wenig sind, um ein so großartiges Jahrzehnt wie die 60er zu erfassen (ähnlich ging es mir auch bei den 90ern). Drei Alben, die ich noch erwähnen will, wären "Pet Sounds" von den Beach Boys, "Led Zeppelin I" und das erste Album von Buffalo Springfield. Mehr fällt mir im Augenblick nicht ein. Im Prinzip gehören aber grundsätzlich alle Alben von den Beatles und von Dylan (aus den 60ern) zu meinem subjektiven musikalischen Bildungskanon der 60er-Jahre, ebenso noch wie "Waiting for the sun" von den Doors...
 
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theGegen

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Genau aus diesen Gründen - und zwar in ausdrücklicher Betonung des Wörtchens "subjektiv" - habe ich diesen thread eröffnet.

Ich bin ein 60er Jahrgang mit musikalischer Sozialisation der 70er unter Rückbesinnung meiner Kindheitserinnerungen. Die Beatles waren für mich die frühesten "Größten aller Zeiten" und bleiben es, auch wenn es jahrzehntebedingt sicher auch andere "Größten aller Zeiten" geben mag.

In den 80ern war ich musikalisch erwachsen und zog daraus die für mich notwenigen Konsequenzen.

Die 90er verfolgte ich zwischenzeitlich aus Desinteresse am Populären aus den Augen und das neue Jahrtausend hat im Populärsektor auch nicht soviel zu bieten. Dafür sind die Sparten und die zu entdeckenden Perlen umso größer.

Eine wie hier vorgenommene Einschätzung von persönlich prägenden LP's aus verschiedenen Jahrzehnten kann eine Art Kanon bilden, die über die üblichen kommerziell erfolgreicheren Verdächtigen hinausgeht und - weil individuell prägend - darum eine größere historische Berechtigung haben.

Mein musikalisch unbedarfter Sohn bspw. mag gerne ihn anregende Techno-Mucke. Da gibt es ja auch von beinahe jedem berühmten Song eine denkbar unwürdige Stampferei bzw. Klingelton.
Darum ist es manchmal nötig und wichtig, auf ein entsprechendes Original der Doors oder Johnny Cash zu verweisen, das auf verblüffte Aufmerksamkeit stößt.

Wir musikalisch-geschichtlich-pädagogisch Interessierten können doch das Feld der Nachwelt nicht nur den oberflächlichen Epigonen überlassen!
 

twinpeaks

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Hm, falls du jetzt aus meinem Post einen Angriff auf dich oder das Konzept dieses Threads herausgelesen haben solltest, dann tut mir das Leid, denn das war bestimmt nicht meine Absicht.
Im Gegenteil, ich finde deine Idee sehr anregend und gut.
Übrigens glaube ich, dass das Jahrzehnt, in dem man aufgewachsen ist, nicht unbedingt das sein muss, welches für die musikalische Sozialisation die größte Rolle gespielt hat. Ich bin Jahrgang 1981, aber wenn man mir jetzt die Pistole auf die Brust setzen würde, würde ich sagen, dass die Beatles die größte Band aller Zeiten sind; an ihre Seite würde ich (dies natürlich eher generationsmäßig erklärbar) wohl Nirvana setzen...
 

theGegen

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Nö - ich hab' keinen Angriff gesehen - im Gegenteil! Ich finde Deine Gedanken gut, da Du begriffen zu haben scheinst, worum es hier geht.
Jahrgang ! = Was? :confused:

ich hatte ja auch davor bereits erwähnt, dass ich die Siebziger (und dann auch eher spät) bewusst und differenziert wahrgenommen habe und für die 80er die genaueste Kenntnis erfahren habe. Die 60er waren da eher eine posthume Rückbesinnung, weil ich ganz frühe Kindheitserinnerungen an z.B. "Yellow Subamarine" (da war ich drei) habe. Außerdem hatte ich es schon als Kleinkind am Samstag geliebt, wenn ich nach den samstäglichen "Schlümpfen" nach dem Mittagsspaziergang noch den "BeatClub" schauen konnte, weil meine Eltern Mittagsschlaf hielten. Nach "Hilde, Puppy und Teddy" vom Sandmännchen war dann Schicht im Schacht. ZUm Abendesen gab es Brot mit Zucker.
 
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Lendenschurz schrieb:
ich würde von Offspring Smash reinnehmen, da das der eigentliche Meilenstein war und zusammen mit Green Days "Dookie" zu einer Wiederbelebung des Punk geführt hat. Americana läutet da eher den abschwung richtung weitere Kommerzialisierung ein. Es ist ein tolles Album ohne Frage, aber ich denke, Bahnbrechend war es nicht.

Ich bin weder Punk-Verfechter noch Punk-Experte, aber ich denke nicht, dass man Bands wie Green Day, Offspring oder (von dir nicht genannt) Blink 182 als Punk bezeichnen kann (auf deutscher Seite könnte man da etwa die Toten Hosen- die ich allerdings furchtbar finde - nennen).
Meiner Meinung nach sind die genannten Bands einzuordnen als Rock-Bands mit Pop- und Punk-Einfluss, so dass man von einer Wiederbelebung des Punk eigentlich nicht sprechen kann. Von den auch nicht eben zahlreichen Bands, die "wirklich" (das ist jetzt nicht als Qualitätsmerkmal gemeint) Punk waren und die ich kenne, würde ich jetzt mal die Dead Kennedys, The Clash, die Sex Pistols oder Social Distortion oder The Exploited in den Raum stellen...
 

John Lennon

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Ruhrpott
Meine 90er-Liste


Oasis - Definitely Maybe
Oasis - (What´s the story) Morning Glory?
Nirvana - Nevermind
Nirvana - In Utero
Rage against the machine - RATM
The Verve - Urban Hymns
The Verve - A Northern Soul
Green Day - Dookie
Jimmy Eat World - Clarity
Pearl Jam - Ten
 

Lendenschurz

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within a mile of home
twinpeaks schrieb:
Ich bin weder Punk-Verfechter noch Punk-Experte, aber ich denke nicht, dass man Bands wie Green Day, Offspring oder (von dir nicht genannt) Blink 182 als Punk bezeichnen kann (auf deutscher Seite könnte man da etwa die Toten Hosen- die ich allerdings furchtbar finde - nennen).
Meiner Meinung nach sind die genannten Bands einzuordnen als Rock-Bands mit Pop- und Punk-Einfluss, so dass man von einer Wiederbelebung des Punk eigentlich nicht sprechen kann. Von den auch nicht eben zahlreichen Bands, die "wirklich" (das ist jetzt nicht als Qualitätsmerkmal gemeint) Punk waren und die ich kenne, würde ich jetzt mal die Dead Kennedys, The Clash, die Sex Pistols oder Social Distortion oder The Exploited in den Raum stellen...

Es geht ja auch weniger darum, ob die jetzt wirklich Punk machen oder vielleicht was ähnliches. Aber dadurch, dass eben diese beiden Band mit den jeweiligen Alben große Erfolge hatten, kam diese Art von Musik wieder mehr ins Licht der Öffentlichkeit, was auch sehr gut so ist. Darum sind das Alben, die in meinen Augen da hinein gehören.
Abgesehen davon haben the Offspring wirklich auch einige ordentliche Sachen hervorgebracht, auch wenn da schon länger nix gutes mehr nach kam.
 

twinpeaks

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Ich mach mal mit meiner 70er-Liste weiter:

Led Zeppelin - IV
Neil Young - Tonight's the Night
The Doors - LA Woman
Nick Drake - Pink Moon
Chicago - V
Nico - Desertshore (The Marble Index ist vielleicht sogar noch besser, aber das ist von 69)
Bob Dylan - Blood on the Tracks
Pink Floyd - Wish You Were Here / The Dark Side of the Moon
Lou Reed - Transformer / Berlin
Neil Young - After the Gold Rush

Was mir jetzt spontan noch einfallen würde, wären die frühen Punksachen, also die jeweils erste von den New York Dolls, Sex Pistols, The Clash oder den Dead Kennedys.
Auch "Houses of the Holy" und "The Song Remains the Same" von Led Zeppelin (und das großartige Live-Album "How the West Was Won", das 2003 veröffentlicht wurde aber aus dem Jahre 72 stammt) sowie "Zuma" und "On the Beach" von Neil Young sowie "Cosmo's Factory" von CCR oder Chicago VI wären noch zu nennen.

Mir ist doch noch was eingefallen: Die ersten vier Alben von Carole King (v. a. "Tapestry" und "Rhymes and Reasons") und "Deja Vu" von C, S, N & Y sind auch noch wichtig, wie ich finde.
 

le freaque

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Oh, der schöne Thread ist wieder da :jubel:

@Gegen:

Stimmt, da bin ich ein paar Antworten schuldig geblieben.
Rush: ein kleines Prog-Rock Faible hab ich durchaus, wenn auch längst nicht mehr so wie früher. Dieses "Spieltechnik und komplexe Strukturen, nur um zu zeigen, wie geil man ist" hör ich auch seit fast 20 Jahren nicht mehr. Rush haben aber a) nen guten Sänger und b) durchaus Pop-Sensibilities. Hör dir mal von der besagten Platte Songs wie "Manhattan project" an, das sind wirklich gute Melodien.
Ähnlich ist es bei Uriah Heep: gelten ja als Sabbath/Purple-Rip off, stimmt aber hinten und vorne nicht. "Sweet freedom" und auch der Nachfolger "Wonderworld" strotzen nur so vor tollen Gesangsarrangements und Tonartwechseln. Ich werde sie mir im Dezember sogar live ansehen, unplugged zusammen mit den....Nits. Passt vordergründig kein Stück zusammen, aber ich freu mich drauf und denke, dass das bei richtiger Songauswahl sehr wohl passt.

Zugegeben, ich gehe HEUTE eigentlich mehr wegen der Nits hin...


Maiden:

Ich hab ja auch meine Metalhead-Jahre gehabt (82-84 - hey, ich bin Jahrgang 70). Davon blieb nichts, ausser Maiden. Sie bildeten einfach in ihren Anfangsjahren die perfekte Symbiose aus Punk und Britrock jener Zeit (Thin Lizzy). Und genau DIE Sachen liebe ich. Nicht diese Pseudo-Prog-7-Minuten-Dinger, sondern die straighten angepunkten 3-Minuten-Songs wie "Prisoner", "Run to the hills" etc. SO mag ich eben Rockmusik. Zum Glück gibt es auch auf der neuen ein solches: "A different world". Ich mag sowas, genauso muss Rockmusik sein: Direkt, kompromisslos, 2-3,5 Minuten.
 

twinpeaks

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Ich finde, man sollte diesen Thread weiter oben halten, deshalb füge ich jetzt meine Liste der 80er hinzu. Ich muss zugeben, dass ich, was Pop- und Rockmusik aus diesem Jahrzehnt anbelangt, nicht so sehr firm bin; den Großteil von dem, was an 80er-Popmusik so im Radio läuft, finde ich eher ******e, aber dass das, was im Radio läuft, nicht unbedingt repräsentativ sein muss (für ein Jahrzehnt, in diesem Falle), ist ja klar...

The Cure - Pornography ("One Hundred Years" ist grandios, aber auch das Album insgesamt ist recht gelungen, wie ich finde)

R. E. M. - Murmur (all jenen, die die Band erst seit dem, was nach "Losing My Religion" rauskam, kennen, sei das Frühwerk ans Herz gelegt; ein tolles Debütalbum)

The Smiths - The Queen Is Dead (geniales Album voll "fröhlicher Melancholie", gewissermaßen)

The Police - Synchronicity (Dummerweise habe ich vergessen, die ersten beiden oder zumindest das erste Album dieser Band in meine 70er-Liste aufzunehmen, aber auch das hier erwähnte ist großes Tennis, deutet freilich in mancher Hinsicht schon auf die Solo-Karriere Stings hin)

The Cure - Faith (neben dem erwähnten "Pornography" und "Three Imaginary Boys" das beste Cure-Album, das ich kenne; sehr schön sind "Funeral Party" und "Drowning Man")

R.E.M. - Reckoning (Auch das zweite Album der Band hat quasi kein wirklich schwaches Stück, was bei vielen späteren leider nicht mehr der Fall sein würde)

The Smiths - Louder Than Bombs (Zwar nur ein zusammengestelltes Album, dennoch mit einigen der großartigsten Songs der Smiths und meiner Ansicht nach sowohl "Meat Is Murder" als auch "Strangeways..." vorzuziehen)

Sting - The Dream of the Blue Turtles (gut, Sting ist so einer, den man halt mag oder nicht, aber auf diesem Album ist sein eklektischer Stilmix wahrscheinlich so gelungen wie danach nie wieder)

Tom Waits - Swordfishtrombones (wenn ich mich recht erinnere, ist der gute Tom hier noch bei keinem auf irgendeiner Liste aufgetaucht, aber das hat er definitiv verdient; genanntes Album ist sicher eines seiner besten, aber es gibt noch viele andere gute)

Sonic Youth - Daydream Nation (ich kenne zugegebermaßen nur 4 oder 5 der vielen Alben dieser einflussreichen Band, aber diese und "Sister" sind davon meine Lieblingsplatten)


Zu erwähnen wären noch "Lifes Rich Pageant" und "Green" von R.E.M., "Substance" von Joy Division (ein Best-Of mit den zwei grandiosen Liedern "Love Will Tear Us Apart" und "Atmosphere"), nicht vergessen werden darf für mich auch, dass das erste Nirvana-Album "Bleach" auch noch aus den 80ern stammt...
 
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MadFerIt

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oasis - definitely maybe
oasis - (what's the story) morning glory?
the verve - a northern soul
the verve - urban hymns
blur - parklife
blur - the great escape
the la's - the la's
the stone roses - second coming
pulp - different class
ocean colour scene - moseley shoals
 

theGegen

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@twinpeaks: Bezüglich Sonic Youth - wenn Du deren Album "Goo" nicht kennst: das solltest Du dann nachholen. Das gleichzeitig eingängigste ( 2 Hits), wie auch krawalligste.
Das ist 'ne geile und megacoole Platte.
 

twinpeaks

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theGegen schrieb:
@twinpeaks: Bezüglich Sonic Youth - wenn Du deren Album "Goo" nicht kennst: das solltest Du dann nachholen. Das gleichzeitig eingängigste ( 2 Hits), wie auch krawalligste.
Das ist 'ne geile und megacoole Platte.

Danke für den Hinweis. Ich habe mir "Goo" inzwischen besorgt; zwar erst einmal angehört, aber es scheint wirklich ein gutes Album zu sein...
 

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Falls einer meine 70er-Liste gelesen haben sollte, würde mich mal interessieren, ob hier jemand (in diesem Thread waren eigentlich genug musikalisch gebildete Leute unterwegs) die Band "Chicago" kennt, bzw. auch, was ihr davon haltet.
 

theGegen

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"Chicago" sagt mir schon was, wenngleich ich nicht viel damit anfangen konnte. Habe zu "If you leave me now" seinerzeit gerne Klammerblues getanzt mit ausgesuchten weiblichen heranwachsenden Fachkräften, woran ich angenehme Erinnerungen habe. Für das sonst übliche Jazz-Rock-Geblase war ich weniger zu begeistern.
 

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theGegen schrieb:
"Chicago" sagt mir schon was, wenngleich ich nicht viel damit anfangen konnte. Habe zu "If you leave me now" seinerzeit gerne Klammerblues getanzt mit ausgesuchten weiblichen heranwachsenden Fachkräften, woran ich angenehme Erinnerungen habe. Für das sonst übliche Jazz-Rock-Geblase war ich weniger zu begeistern.

Bei "If You Leave Me Now" waren sie schon in übelst seichteste Pop-Gewässer geraten, aber die ersten paar Alben finde ich schon sehr gut. Eine musikalisch ungemein talentierte Band; freilich muss man das "Jazz-Rock-Geblase" schon mögen, um damit was anfangen zu können...
 

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The Gegen, du hattest ja glaube ich in deiner 90er-Liste "It's a shame about Ray" von den Lemonheads erwähnt. Das ist ein lockeres Album ("Car Button Cloth" gefällt mir aber etwas besser), auf meiner eh schon vollgepackten 90er-Liste hätte es aber keine Chance.

Hier mal meine Liste des neuen Jahrtausends (Reihenfolge spielt wie immer keine Rolle):

The Mars Volta - "De-loused in the comatorium". Einfach geniale Mischung aus verschiedensten Stilen und Genres, was die Band dann in ihren beiden nächsten Alben noch erweitert hat, auch wenn mir das erste immer noch am besten gefällt. Die anderen Alben sind aber auch sehr empfehlenswert.

Libertines - "Up the bracket" und "The Libertines". Beides sehr gute Alben, in bester alter Wegwerf-Punk-Manier produziert und mit oft überraschend starken Melodien. Doherty ist zweifelsohne ein großes Talent, auch wenn er mit dem Babyshambles-Album nicht ganz die Qualität der Libertines-Zeiten halten konnte.

Black Rebel Motorcycle Club - Das erste, selbstbetitelte Album und "Howl" sind grandios, eine tolle Verbindung aus Rock und Psychedelic, mit unverkennbarem Sound und oft sehr gelungenem mehrstimmigem Gesang. Auch das zweite Album, "Take them on, on your own", ist gut.

Coldplay - Da fällt es nicht leicht, zwischen den drei Alben zu wählen. Alle sind auf ihre Weise gut und haben großartige Lieder zu bieten. Aber das vom Sound her intimste "Parachutes" gefällt mir vielleicht trotz allem am besten, während "A rush of blood to the head" und "X & Y" auch ein paar weniger starke Songs beinhalten.

...And You Will Know Us By The Trail Of Dead - "Source Tags & Codes". Das beste Album dieser Band, denke ich. Gut gemacht, es rockt, ist aber auch musikalisch anspruchsvoll.

At the Drive-In - "Relationship of Command". Die Vorgängerband von Mars Volta (und Sparta), die sich ausgerechnet nach diesem ihrem besten Album, mit dem sie wohl auch einigemaßen berühmt hätte werden können, aufgelöst hat.

Radiohead - "Kid A". Nach dem Jahrhundertalbum (popmusikalisch gesehen) "OK Computer" schlug die Band einfach eine neue Richtung ein bzw. verfolgte gewisse Dinge auf dem Vorgänger weiter. Natürlich wurde auch Kid A genial; schlechte Musik kann diese Band wohl einfach nicht machen. Auch "Amnesiac" und "Hail to the Thief" sind sehr gut, wie ich finde.

Pearl Jam - "Binaural". In gewisser Weise vielleicht sogar das beste Album der Band. Ein souveräner Sound, einige der besten Lieder von Pearl Jam und keine schwächeren Songs. Auch die B-Seiten- und Raritäten-Sammlung "Lost Dogs" und "Pearl Jam" (2006) sind sehr gut.

Auch die Alben der Strokes (v. a. das erste) sind ganz gut, wenn ich auch den Hype nicht ganz nachvollziehen kann. "You forgot it in people" und das selbstbetitelte Album von Broken Social Scene finde ich auch recht gut. Erwähnenswert natürlich auch die Alben von Weezer, die in fragliche Zeit fallen, "Dioarama" von Silverchair und "Showbiz" von Muse (ist zwar von 99, aber das mit Abstand beste Album der Band).
 
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