Super Bowl LV: Kansas City Chiefs vs. Tampa Bay Buccaneers


Wer gewinnt Super Bowl LV?


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skyw@lker

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@le Tissier

Die Einschätzung teile ich vollkommen, sowohl was Saisonbeschreibung als auch SB-Historie betrifft. Du hast das beste Beispiel in dieser sinnlosen Debatte ja ein paar Seiten vorher selbst nochmal erwähnt: das beste Spiel von Brady an das ich mich erinnern kann war gegen die Eagles im SB. Ergebnis bekannt. Grund: Ein 53-jähriger James Harrison hat bei 4 & 2 (Completion auf Ertz) überhaupt sowas wie QB Pressure generiert und zwar den einzigen des Pass Rushs im ganzen Spiel. Damit hat Brady nichts zu tun, es heißt allerdings jedes mal er hätte gg einen Backup-QB verloren, während er selbst gegen eine brutale D-Line antreten musste, die halt dann am Ende ein einziges mal durchgekommen ist.

Ich hatte mich ursprünglich an dem Vergleich zu Rivers gestört, weil das ohne Relation den Eindruck erwecken ließ, die RS völlig außer Acht zu lassen. Und da kann ich auch die Kollegen wie Space verstehen, dass sie irgendwann keine Lust mehr haben ständig von "Brady kann nur Check downs und Screenpässe" und "Mahomes würde sogar mit Pylons dominieren" zu lesen, was dann nach dem Spiel wieder nur in die Richtung relativiert wird, dass es Brady ja mit der gleichen O-Line 100pro noch schlechter gemacht hätte. Wer nur den SB gesehen hat, würde ja fast auf die Idee kommen Fournette hätte die Hände von James White. Was der an kurzen Pässen die Saison über gedroppt hat, ging echt auf keine Kuhhaut.
Bradys größte Leistung dieses Jahr war es nachzuweisen, dass er auch in einem vertikalen Scheme gut funktionieren kann. Die Red Zone Offense war schon die ganze Saison klinisch. Nichts anderes hat er im SB noch einmal bestätigt und mehr war auch nicht nötig.
Gegen Washington hat Devin White gefehlt. Wenn man dann in den anderen drei Spielen sieht, was das an Production ausmacht, erklärt das den Downfall eigentlich im Alleingang.
 
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karmakaze

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Hier wird argumentiert als würde jemand ohne einen Funken Ahnung von Football behaupten, dass Lamar Jackson besser sei als Brady weil Jackson schneller rennen kann oder bei Madden ein besseres Rating hat. Ich habe doch selbst in Beiträgen hier im Thread geschrieben, dass ein Quarterback in erster Linie die Defense lesen und die richtigen Entscheidungen treffen muss. Natürlich sind diese Fähigkeiten elementär wichtig und darin ist Brady mit seiner ganzen Erfahrung natürlich absolut überragend. Das steht doch überhaupt nicht zur Diskussion.
Es steht aber schon irgendwie zur Diskussion, ob man Brady für das was ihn ausmacht als SB-MVP sehen kann oder nicht. Im Grunde hast du mit deinem von mir zitierten Teil doch ausgesagt, dass Game Managing nicht dafür genügt, oder zumindest habe ich das so wahrgenommen. Von dem was ich über Football so weiß - und das ist nicht übermäßig viel - gibt es den MVP aber für den besten Spieler und das wäre in einem Mannschaftssport mit einer solch geschlossenen Mannschaftsleistung eben der, der die ihm zugedachte Rolle am besten erfüllt. Meines Erachtens nach steht es aber nicht dafür, dass man mit seiner Leistung unbedingt völlig herausragt, zumal das ja auch nicht notwendig war, von keinem Spieler. Wenn z.B. #58 (Barrett?) im Spiel 5 Sacks machen würde, dann ist das sicherlich statistisch eine herausragende Leistung, aber wenn es vor allem daran liegt, dass die anderen sehr gut covern, andere auch sehr gut rushen und er schlicht seinen Job (sehr gut) macht, dann sollte er genauso wenig MVP werden. Genauso könnte er auch ohne einen Sack oder eine andere Statistik MVP werden, gegeben dass seine Leistung dennoch so bedeutsam war. Mit anderen Worten, der SB-MVP spiegelt nicht die Mannschaftsleistung wieder, es muss halt aber irgendwer ausgewählt werden (eine hier durchaus etablierte Erkenntnis). Ergo wählt man jemanden, der seine Rolle im Rahmen seiner Möglichkeiten besonders gut ausgefüllt hat. Unbehalten dass das auch andere sein können, etwa White (#45), aber das trifft eben auch auf Brady zu, der gegeben seiner Position eben immer einen Herausstellungsvorteil haben wird.
 

le Tissier

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Es steht aber schon irgendwie zur Diskussion, ob man Brady für das was ihn ausmacht als SB-MVP sehen kann oder nicht. Im Grunde hast du mit deinem von mir zitierten Teil doch ausgesagt, dass Game Managing nicht dafür genügt, oder zumindest habe ich das so wahrgenommen. Von dem was ich über Football so weiß - und das ist nicht übermäßig viel - gibt es den MVP aber für den besten Spieler und das wäre in einem Mannschaftssport mit einer solch geschlossenen Mannschaftsleistung eben der, der die ihm zugedachte Rolle am besten erfüllt. Meines Erachtens nach steht es aber nicht dafür, dass man mit seiner Leistung unbedingt völlig herausragt, zumal das ja auch nicht notwendig war, von keinem Spieler. Wenn z.B. #58 (Barrett?) im Spiel 5 Sacks machen würde, dann ist das sicherlich statistisch eine herausragende Leistung, aber wenn es vor allem daran liegt, dass die anderen sehr gut covern, andere auch sehr gut rushen und er schlicht seinen Job (sehr gut) macht, dann sollte er genauso wenig MVP werden. Genauso könnte er auch ohne einen Sack oder eine andere Statistik MVP werden, gegeben dass seine Leistung dennoch so bedeutsam war. Mit anderen Worten, der SB-MVP spiegelt nicht die Mannschaftsleistung wieder, es muss halt aber irgendwer ausgewählt werden (eine hier durchaus etablierte Erkenntnis). Ergo wählt man jemanden, der seine Rolle im Rahmen seiner Möglichkeiten besonders gut ausgefüllt hat. Unbehalten dass das auch andere sein können, etwa White (#45), aber das trifft eben auch auf Brady zu, der gegeben seiner Position eben immer einen Herausstellungsvorteil haben wird.

Ich habe mich überhaupt nicht zur MVP Trophäe geäußert weil ich das auch nicht besonders wichtig finde. Ich glaube der Auswahlprozess (zumindest in den 20 Jahren seit denen ich zuschaue) ist da auch nicht sehr kompliziert... MVP wird eigentlich meistens der Quarterback vom Siegerteam (außer ein anderer Spieler ragt mit einer besonderen Leistung heraus). Und insgesamt passt Brady als MVP natürlich auch ins Gesamtbild und zur Geschichte dieser Saison. War daher sicher die logische Wahl.

Aber ich glaube für ihn war das Spiel eine der einfachsten Aufgaben der ganzen Saison und mit Sicherheit das einfachste Playoff Spiel dieses Jahr. Run Game hat ordentlich funktioniert und selbst bei offensichtlichen Pass Situationen haben die Chiefs kaum Druck erzeugen können. Die waren so sehr damit beschäftigt den Run zu stoppen, dass Gronk immer wieder entwischen konnte. Man hatte auch recht früh eine Führung und die Defensive hat dominiert. Daher musste Brady nichts erzwingen. Rein im Bezug auf die sportlichen Schwierigkeiten und unabhängig vom Druck und der nervlichen Anspannung dürfte das für ihn ein ziemlich entspanntes Spiel gewesen sein.

Und ich glaube das würde auch kein Brady Fan bestreiten. Der hat in seiner Karriere schon so oft mit Heldentaten die Spiele gerettet. Spiele bei denen der Pass Rush des Gegners funktioniert, das eigene Run Game hakt und Brady bei jedem Down Lösungen finden und den Ball in engen Fenstern platzieren muss. Aber es gibt eben auch Spiele bei denen das nicht nötig ist weil das restliche Team dominiert. Sonntag war ein solcher Tag.
 

karmakaze

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Ich habe mich überhaupt nicht zur MVP Trophäe geäußert weil ich das auch nicht besonders wichtig finde. Ich glaube der Auswahlprozess (zumindest in den 20 Jahren seit denen ich zuschaue) ist da auch nicht sehr kompliziert... MVP wird eigentlich meistens der Quarterback vom Siegerteam (außer ein anderer Spieler ragt mit einer besonderen Leistung heraus). Und insgesamt passt Brady als MVP natürlich auch ins Gesamtbild und zur Geschichte dieser Saison. War daher sicher die logische Wahl.

Aber ich glaube für ihn war das Spiel eine der einfachsten Aufgaben der ganzen Saison und mit Sicherheit das einfachste Playoff Spiel dieses Jahr. Run Game hat ordentlich funktioniert und selbst bei offensichtlichen Pass Situationen haben die Chiefs kaum Druck erzeugen können. Die waren so sehr damit beschäftigt den Run zu stoppen, dass Gronk immer wieder entwischen konnte. Man hatte auch recht früh eine Führung und die Defensive hat dominiert. Daher musste Brady nichts erzwingen. Rein im Bezug auf die sportlichen Schwierigkeiten und unabhängig vom Druck und der nervlichen Anspannung dürfte das für ihn ein ziemlich entspanntes Spiel gewesen sein.

Und ich glaube das würde auch kein Brady Fan bestreiten. Der hat in seiner Karriere schon so oft mit Heldentaten die Spiele gerettet. Spiele bei denen der Pass Rush des Gegners funktioniert, das eigene Run Game hakt und Brady bei jedem Down Lösungen finden und den Ball in engen Fenstern platzieren muss. Aber es gibt eben auch Spiele bei denen das nicht nötig ist weil das restliche Team dominiert. Sonntag war ein solcher Tag.
Vielleicht habe ich dich da überinterpretiert, aber dein letzter Satz...
Ich finde schon, dass man sich die Mühe machen muss die individuelle Leistung zu sehen.
...spricht für eine individuelle Leistung in einem SB-Game, das Brady als MVP beendet hat. Insofern finde ich das durchaus diskutabel. Und genau diese individuelle Leistung ist völlig im Sinne deiner Argumente hier und der Argumente davor MVP-würdig.
 

le Tissier

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Ich verstehe nicht was du mir eigentlich sagen willst. Meine These war und ist, dass Brady in diesem Super Bowl nicht besonders beeindruckend gespielt hat (weil er das auch überhaupt nicht musste). Es war für mich keine denkwürdige Quarterback Leistung. Brady hatte in diesem speziellen Spiel einen verhältnismäßig einfachen Job und hat den solide erledigt. Nicht mehr und nicht weniger.

Mich stört einfach, dass man individuelle Leistungen so stark anhand der Team Ergebnisse einordnet. Brady ist letztes Jahr gegen die Titans rausgeflogen. Seine Offense hat gegen eine eher durchschnittliche Defense in der zweiten Hälfte keine Punkte erzielt und sein letzter Pass war eine Pick 6 Interception die das Spiel beendet hat. Medial war das Echo teilweise: Brady ist done.
Die Wahrheit ist aber: Dieses Patriots Team hatte keine Waffen. Es gab keine explosiven Playmaker, Run Game war nicht wirklich gut und man konnte von Brady zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere eben nicht mehr erwarten, dass er unter diesen Umständen eine überragende Offense auf das Feld zaubert.

Jetzt sind wir ein Jahr weiter und es klingt plötzlich so als sei Brady der beste Quarterback und nicht aufzuhalten. Beide Varianten sind aus meiner Sicht absolut falsch und übertrieben weil Fans und Medien sich zu sehr an den Ergebnissen aufhängen und die Umstände nicht berücksichtigen. Sein Supporting Cast bei den Patriots war nicht gut. Die Offense war furchtbar. In Tampa hat er einige Waffen und Playmaker. Die Offense hat in den Playoffs nur bedingt funktioniert aber es war nicht mehr nötig weil die Defense oft mit Turnovern geholfen oder für überragende Feldposition gesorgt hat. Im Super Bowl hat die Defense quasi das Spiel alleine entschieden...

Nochmal: Alles keine Kritik an Brady. Der hat in seiner langen Karriere jahrelang den Unterschied gemacht und die Offense getragen. Das war ja der Schlüssel dieser Dynasty. Brady hebt mit seiner Klasse die Offense auf ein höheres Niveau und Kapuzen Bill macht die Defense zu einer überragenden Unit. Ich finde es ist keine Gotteslästerung wenn man erwähnt, dass seine Rolle heute eben ein wenig kleiner ist als in seiner Prime.

Aber ich habe das Gefühl ich habe das jetzt schon so oft geschrieben... Ich kann es vielleicht einfach nicht besser erklären :)
 

karmakaze

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Ich verstehe nicht was du mir eigentlich sagen willst.
Das, was ich eingangs geschrieben habe. Es war ein sehr gutes Spiel von Brady, in meinen Augen und in den Augen von O‘Sullivan, siehe oben. Du siehst eher eine „souveräne Leistung“. Das stellt dann ganz sicher keine „Gotteslästerung“ dar, und das habe ich auch nicht angedeutet.

Ich ergänze hier nochmal, bin gestern nicht mehr dazu gekommen, sorry: Du sagst selbst, dass das Wichtigste für einen QB richtige Entscheidungen treffen und die Defense lesen ist. Genau das hat Brady auch ganz exzellent gemacht. Wie kann es dann sein, dass eine Leistung, ob nun MVP oder nicht, "solide" ist, wenn man das exzellent tut, was in der eigenen Jobbeschreibung ganz oben steht? Du sagst, dass man von einem Teamergebnis nicht auf die individuelle Leistung schließen sollte. Das würde aber auch bedeuten, dass wir die individuelle Leistung im Kontext der Mannschaftsleistung sehen müssen. Und genau da war es schlicht nicht notwendig, Heroball (ich hoffe, das ist der richtige Begriff dafür) zu spielen, Plays zu extenden, verrückte Würfe zu machen etc (wie eingangs geschrieben). Im Gegenteil, es würde der Jobbeschreibung des Brady widersprechen und nicht teamdienlich sein, wenn er das unnötig versuchen würde. Wie kann es dann also sein, dass man vom Teamergebnis nicht auf die individuelle Leistung schließen darf, aber im gleichen Atemzug die individuelle Leistung entgegen der Umstände, die durch die Mannschaftsleistung entstanden sind, abwerten darf? Das ist schlicht eine Paradoxie und völlig unlogisch.

Ich mache mal ein Beispiel aus einem anderen Bereich auf, wie es sich meines Wissens nach auch zugetragen hat: Unter der Annahme, wir wüssten, dass ein Torwart namens Buffon ;) zu einem bestimmten Zeitpunkt der beste Torwart seiner Zeit war, wäre es völlig unlogisch diese Einschätzung nur deswegen zu revidieren, weil vor ihm die besten Verteidigung des Fußballs steht. Klar, er mag nur 1 Parade pro Spiel machen, aber mehr muss und kann er nicht tun. Mehr als das zu tun, wäre auch in einem Mannschaftssport nicht teamdienlich. Er wird deswegen nicht seine Verteidigung bei Standards bewusst schlecht stellen, um Paraden rauszuholen oder auf einmal Stürmer ausmanövrieren. Natürlich werden dann Fans und Experten einwenden, dass er nicht viel getan hätte und das jemand anderes viel mehr zu tun hätte, aber das ist schlicht ein Trugschluss, der durch die gleiche Paradoxie entsteht, wie bei Brady. Nicht mehr zu tun als nötig und das dafür sehr gut ist in einem Mannschaftssport mehr wert als den Helden zu spielen, wenn es gar nicht nötig ist.
 
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xrayx

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Ich verstehe nicht was du mir eigentlich sagen willst. Meine These war und ist, dass Brady in diesem Super Bowl nicht besonders beeindruckend gespielt hat (weil er das auch überhaupt nicht musste). Es war für mich keine denkwürdige Quarterback Leistung. Brady hatte in diesem speziellen Spiel einen verhältnismäßig einfachen Job und hat den solide erledigt. Nicht mehr und nicht weniger.

Mich stört einfach, dass man individuelle Leistungen so stark anhand der Team Ergebnisse einordnet. Brady ist letztes Jahr gegen die Titans rausgeflogen. Seine Offense hat gegen eine eher durchschnittliche Defense in der zweiten Hälfte keine Punkte erzielt und sein letzter Pass war eine Pick 6 Interception die das Spiel beendet hat. Medial war das Echo teilweise: Brady ist done.
Die Wahrheit ist aber: Dieses Patriots Team hatte keine Waffen. Es gab keine explosiven Playmaker, Run Game war nicht wirklich gut und man konnte von Brady zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere eben nicht mehr erwarten, dass er unter diesen Umständen eine überragende Offense auf das Feld zaubert.

Jetzt sind wir ein Jahr weiter und es klingt plötzlich so als sei Brady der beste Quarterback und nicht aufzuhalten. Beide Varianten sind aus meiner Sicht absolut falsch und übertrieben weil Fans und Medien sich zu sehr an den Ergebnissen aufhängen und die Umstände nicht berücksichtigen. Sein Supporting Cast bei den Patriots war nicht gut. Die Offense war furchtbar. In Tampa hat er einige Waffen und Playmaker. Die Offense hat in den Playoffs nur bedingt funktioniert aber es war nicht mehr nötig weil die Defense oft mit Turnovern geholfen oder für überragende Feldposition gesorgt hat. Im Super Bowl hat die Defense quasi das Spiel alleine entschieden...
Naja, es soll auch schon Quarterbacks mit Down Years gegeben haben. Letztes Jahr kam halt einiges zusammen. Offense hatte schlichtweg keine Waffen. Nicht mal mehr einen halb Invaliden Gronk, der im Jahr davor noch wenigstens einige wichtige Spielentscheidende Plays machen konnte. Ansonsten außer Edelman wirklich gar nichts. Keinen Halbwegs brauchbaren Tight End, nichts.

So miserabel wie du ihn jetzt aber hinstellst, war das auch letztes Jahr nicht. Es wurde halt viel durch Blowouts gegen den Bodensatz der Liga übertüncht. Und bitte, ja die Bucs D hat ab dem Spiel gegen die Packers geliefert, davor war sie allerdings 10 Wochen lang nichts besonderes und äußerst zahnlos. Nur hat sie dann halt angefangen zu liefern, genau wie Brady. Schau dir bitte das gepostete Video über Brady nochmal an. Ja, wenig spektakuläre Plays, dafür Ultra smart. Mahomes hat auch ein paar mal einen Blitz falsch antizipiert und es kam der free Rusher durch.

Außerdem finde ich es im allgemeinen lustig wie mit Superstar QBs umgegangen wird. Siehe Rodgers letztes Jahr. Spielt eigentlich eine saubere Runde mit 25 TDs und 4 INTs, geht 13:3 und es heißt its not Arod anymore. Mahomes wohlgemerkt geht mit 26/5 raus und keinen juckts. Oder noch schlimmer, Derek Carr, der angeblich vor ein paar Jahren der heimliche MVP gewesen sein soll. Bei machen ist die Wahrnehmung echt verquer.
 

Dembe

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Mal eine Frage an die Experten:
Wie schwer seht ihr rückblickend den Weg der Bucs zum Ring?! Im WC Game mit Washington sicher noch einen leichteren Gegner, aber dann die Saints, Packers und diese Chiefs zu schlagen sollte doch sicher weit oben einzugliedern sein bei den schwersten Runs der letzten 20 Jahre?
Danke für eure Einschätzungen!
 

xrayx

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Ähnlich dem der Patriots vor 2 Jahren. Dort waren sie auch bis zum SB in der Underdog Rolle. Zuerst über favorisierte Chargers drübergerollt (man vergisst, wie stark die eigentlich in diesem Jahr waren), dann favorisierte Chiefs rausgenommen um anschließend die 13:3 Rams mit Wunderkind McVay und den damals noch nicht so schlecht eingeschätzten Goff entzaubert. Weg sehe ich somit mindestens genauso schwierig.
 

Goal04

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Wie schwer seht ihr rückblickend den Weg der Bucs zum Ring?! Im WC Game mit Washington sicher noch einen leichteren Gegner, aber dann die Saints, Packers und diese Chiefs zu schlagen sollte doch sicher weit oben einzugliedern sein bei den schwersten Runs der letzten 20 Jahre?

Bin sicher kein Experte und kann vorallem im historischen Vergleich nicht mitreden. Aber der Weg zum Ring war meines Erachtens sehr schwer. Als Wildcard-Team erstmal alle Spiele auswärts bis zum Finale. Washington geschenkt, aber danach bei den Saints und Packers - stärkere Gegner hat die NFC nicht zu bieten. Beide auswärts besiegt und dann im Finale gegen die übermenschlich wirkenden Chiefs so ein dominantes Spiel hinzulegen. Da gab es sicherlich nicht wenige "leichtere Wege" zum Ring in der Vergangenheit.
 

Max Power

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"Washington geschenkt"? :skepsis: Wenn die auch nur einen durchschnittlichen QB haben, gewinnen die das Ding gegen Tampa. Das war ja selbst mit Taylor freaking Heinicke eine sehr schwere Partie für die Bucs.

Washington wird dauernd unterschätzt, die haben ne tolle Basis für die nächsten Jahre. Die brauchen nen QB, klar ... aber das restliche Fundament passt.
 

Goal04

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Ja, vielleicht werden sie auch von mir unterschätzt. Aber in der Situation mit der schwachen Divison wars aber halt einfach ein Pflichtsieg und im Vergleich zu den danachfolgenden Aufgaben wesentlich einfacher zu bespielen...
 

sonic00

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"Washington geschenkt"? :skepsis: Wenn die auch nur einen durchschnittlichen QB haben, gewinnen die das Ding gegen Tampa. Das war ja selbst mit Taylor freaking Heinicke eine sehr schwere Partie für die Bucs.

Washington wird dauernd unterschätzt, die haben ne tolle Basis für die nächsten Jahre. Die brauchen nen QB, klar ... aber das restliche Fundament passt.

Warte mal ab. Ich bin mir sicher, dass die Redskins sich einen guten QB sichern. Ich glaube irgendwie an Dak Prescott. Auch Carr würde ich sehr gern in Washington sehen wollen. Washington hat viele Optionen und wenn alles normal läuft, dann werden die ihre Division die nächsten Jahr komplett dominieren.
 

desl

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Ohje ... den Superbowl hab ich mir anders vorgestellt.

Die O-Line der Chiefs wie Schweizer Käse, aber die Defense konnte ebenfalls nicht zaubern.

Ne ganze Weile mochte man ja noch Hoffnungen für die Chiefs haben ... schließlich haben sie ein Jahr vorher drei Mal einen Rückstand in den Playoffs noch aufgeholt (insbesondere gegen die Texans) ... aber es ist eine Sache ob ein Rückstand zustande kommt, weil vielleicht ein grober Schnitzer passiert ... oder weil der Gegner die Line of Scrimmage dominiert.
Einen Schnitzer kann man vielleicht ausbügeln, aber die O-Line der Chiefs wurde nicht irgendwann magisch besser.


Bezeichnendste Szene des Spiels war für mich bei einem schon leicht verzweifelten 4ten Versuch, wie die 5 Jungs der O-Line bei 3 Pass Rushern 2 davon doppeln und der dritte direkt durchkommt und Mahomes auf den Fersen ist. Mahomes wirft das Ding noch im Fallen irgendwie Richtung Endzone und der Ball kommt sogar bei seinem Mitspieler recht präzise an ... um dort an dessen Facemask zu klatschen und zu Boden zu fallen. Mahomes' Gesichtsausdruck sprach danach Bände.


Ich mein ... Mahomes hatte im Superbowl nun das schlechteste Passer Rating seiner Karriere ... aber dabei hat er imo garnicht mal schlecht gespielt.
Man könnte fast meinen Tom Brady wäre Playoff-Kryptonit für Mahomes (wobei das Spiel vor zwei Jahren deutlich enger war) ... nur stehen die beiden nur sehr selten gleichzeitig auf dem Feld ... und zumindest nie, wenn grad ein Play ist.

Interessant bei den Statistiken, dass die Chiefs auch mehr Passing Yards zusammen bekommen haben als die Bucs (243:195) ... naja ... die Offense der Chiefs hat sich auch öfter Rückwärts bewegt.

Gab halt auch nicht viele Alternativen für das mäßig funktionierende Passspiel. Gefühlt hatte Mahomes bei den Chiefs auch die meisten Rushing Yards. Da gehen dann auch Andy Reed irgendwann die Ideen aus ... außer vielleicht noch ein paar Extra-Timeouts nehmen ... warum auch immer.
Beim Laufspiel wirkten die Bucs mit ihren zwei Running-Back-Optionen viel ausgeglichener.


Mich erinnerte das ein wenig an den Superbowl mit Rams gegen Patriots, wo die Rams an der Line of Scrimmage auch ziemlich machtlos wirkten.

Brady nun mit dem 7ten Ring und der Auszeichnung als Superbowl-MVP. Überragend hat er garnicht mal gespielt ... ok ... er hat sich keine Fehler erlaubt, aber hatte auch selten Druck gespürt. Den Superbowl hätten die Bucs vermutlich auch gewonnen, wenn Gabbert auf dem Platz gestanden hätte.

Aber letztlich ist es ja nicht nur die Leistung in diesen einem Spiel, mit dem Brady die Bucs zum Titel geführt hat. Es sind auch Spieler die mit ihm ins Team kamen, Plays die er von den Patriots mitbrachte ... usw.
Vielleicht gibt er seinem Team auch eine Extra-Portion Motivation mit auf den Weg. Der Titel ist durchaus maßgeblich ein Brady-Verdienst, auch wenn andere Quarterbacks an Bradys Stelle die Bucs ebenso am Sonntag zum Sieg hätten führen können.

Gegen Washington wars enger als ich vielleicht erwartet hätte. Gegen die Saints und gegen die Packers hatte ich den Eindruck, dass das bessere Team verloren hat aber es den Bucs etwas leicht machte. Aber nun im Superbowl? Absolut verdienter Sieg. Kein "glücklicher" oder so ... die Bucs waren einfach in den meisten Belangen deutlich souveräner.

Liest sich für Brady nun natürlich auch nicht schlecht innerhalb der Playoffs gegen die Mannschaften von Brees, Rodgers und Mahomes gewonnen zu haben.

Da vermag man die Karriere an Bradys Stelle gerne fortsetzen ... wobei die Bucs - trotz des dominanten Sieges - gewiss kein dominantes Team ohne Schwächen sind.



P.S.: Ziemlich enttäuschend, dass bei einer Multi-Millionen-Dollard-Show wie dem Superbowl der Sound in der Halbzeit-Show klingt, als wäre er durch ein Dosentelefon geschickt worden.
 
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xrayx

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Brady nun mit dem 7ten Ring und der Auszeichnung als Superbowl-MVP. Überragend hat er garnicht mal gespielt ... ok ... er hat sich keine Fehler erlaubt, aber hatte auch selten Druck gespürt. Den Superbowl hätten die Bucs vermutlich auch gewonnen, wenn Gabbert auf dem Platz gestanden hätte.

Aber letztlich ist es ja nicht nur die Leistung in diesen einem Spiel, mit dem Brady die Bucs zum Titel geführt hat. Es sind auch Spieler die mit ihm ins Team kamen, Plays die er von den Patriots mitbrachte ... usw.
Vielleicht gibt er seinem Team auch eine Extra-Portion Motivation mit auf den Weg. Der Titel ist durchaus maßgeblich ein Brady-Verdienst, auch wenn andere Quarterbacks an Bradys Stelle die Bucs ebenso am Sonntag zum Sieg hätten führen können.
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