Das ist falsch.
Im Intro, Trailer und sonst wo wird es ständig erwähnt.
Stimmt, verschwiegen ist das falsch gewählte Wort. Aber man muss bedenken, dass eine laienhafte Betrachtung von 'Super Size Me' auf den ersten Blick die Schäden des McDonald's-Konsumenten sieht. Die Umstände, unter welchen dieser Schaden erzielt wurde, sind zweitrangig, sodass der fehlende Sport, die Dosis und die Häufigkeiten bei jemanden, der das Ganze, ohne den Film gesehen zu haben, bewerten will, unterschlagen werden könnte.
Vash schrieb:
Simulation eines schon übergewichtigen Menschen.
Und selbst ein übergewichtiger Mensch ist nicht drei Mal am Tag Supersize-Portionen bei einer Fast-Food-Filiale. Das sind dann die größten Ausnahmen und keine reele Betrachtung, die den US-amerikanischen Alltag zeigt.
vash schrieb:
Sogar in der Einleitung des Films wird gesagt "dass die meisten von uns wissen, dass McDonalds *ungesund* ist". Hier wird also gar nichts verschwiegen.
Und wo ist dann das Ziel des Films? Ich sehe keines. Was will man damit erreichen, wenn man selbst der Meinung ist, dass McDonald's ungesund ist und wenn man selbst der Meinung ist, dass die Mehrheit davon weiß. Ich hätte mir solches Ergebnis, vorallem bei den Umständen, durchaus schon vor dem Film vorstellen können und sehe darin nichts Besonderes.
Das kann - wie gesagt - auch auf anderem Wege erreicht werden und muss nicht durch Fast Food zu Stande kommen.
Vash schrieb:
Das wurde jetzt auch schon von einigen anderen hier im Thread erwähnt. Angeprangert wird die Fast Food Kultur in Amerika. Und da ist nun mal McDonalds das größte und beste Pferd im Stall.
Langsam verstehe ich worauf du hinauswillst, und was ich anfangs nicht verstand. Aber langsam begreife ich auch, dass das Ganze wohl eher die Leute die da hingehen und überzeugt davon sind, kritisiert, als das es auf McDonald's ein schlechtes Bild wirft. Fast Food Kultur ist in der Tat ein guter Begriff.
Nichts desto trotz ist das mMn auch eine Kritik an McDonald's. Das wird daran deutlich, indem gezeigt wird, dass McDonald's Lücken im Informierungssystem hat und bspw. die Nährwertangaben in vielen Filialen nicht vorzufinden sind. Auch das Resumée bzw. der Schlusssatz des Filmes birgt einen kritischen Unterton gegenüber McDonald's.
Vash schrieb:
Es wurde im Thread auch schon erwähnt, dass ein Großteil der Bevölkerung in Amerika keinen Sport macht. Sei es aufgrund von Faulheit, Zeitmangel oder anderen Dingen.
Bist du dir sicher?
Diese Quelle zeigt beispielsweise, dass mehr als die Hälfte der weiblichen Highschool-Schülerinen in einem oder mehreren Sportteam schon Mitglied waren; mehr als ein Viertel hat täglich Schulsport.
Auch
diese Quelle zeigt, dass fast jeder dritte Erwachsene in arbeistfreier Zeit
regelmäßig Sport treibt und zwei Fünftel der Bevölkerung Sport nicht in ihrer Freizeit betreiben. Solche Antisportler können Amerikaner also nicht sein, zumal die Weltspitzensportler oftmals aus den Staaten kommen. Die sportliche Förderung ist in den USA hervorragend, aber das hat nur zweitrankig mit unserer Diskussion zu tun.
Bitte stell uns nicht dar, dass das Leben von Spurlock in seiner McDonald's-Zeit dem Alltag des durchschnittlichen Amis gleicht, zumal selbst die, die nicht regelmäßig Sport machen, wenigstens ab und zu sportliche Aktivitäten vornehmen und keine Schrittbegrenzung haben.