TdF 08 - Dopingfälle


KingCrunch

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Ich habe im Forum hier mal gelernt, dass starke Leistungsschwankungen Anzeichen für Doping sind. Und so war ich mir schon zu Olympia sicher, dass Schumi gedopt war, weil er da ja so verdammt entkräftet und mies war. Hätte ich da mal ne Wette drauf gemacht, argh...

Radsport ist nicht tot, aber von den Halbtoten steht man so nicht auf. L-X hat Recht, den Geldgebern und "Fans" sollte es so langsam aufhören Spaß zu machen, mit der Leiche zu spielen.
 

Drago

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Die Tour hat vor 3 Monaten begonnen, warum dauert es so lange bis die Sünder bekannt gegeben werden?

Das ist immer das selbe!
 

tal

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tuttobici schrieb:
Dalla Francia è in arrivo un quarto caso di positività al Cera: lo scrive stamane la Gazzetta dello Sport affermando che si tratta d un atleta di primo piano ma non un grandissimo. Questo nome, che dovrebbe arrivare tra oggi e domani, sarebbe l'ultimo della serie: questo perché l'AFLD ha deciso di comunicare i nomi dei positivi ad entrambi i metodi di ricerca - quello di Losanna e quello di Chatenay Malabry - per evitare qualsiasi possibilità di ricorso da parte degli stessi atleti coinvolti.

http://www.tuttobiciweb.it/index.php?page=news&cod=18820&tp=n

Wie buchstabiert man "un atleta di primo piano ma non un grandissimo"? V - O - I - G - T ? Oder fängt es doch mit K an?
 

Max Power

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richtig witzig wird Langs Aussage erst dann, wenn ein weiterer Gerolsteiner-Fahrer positiv getestet wird ... "naja so irgendwie war dann doch der Kohl auch irgendwie seltsam drauf, da haben wir uns dann doch Sorgen um Schumi UND ihn gemacht" :D :clown:

durch die neue Methode, die man entwickelt, um Eigenblutdoping aufzudecken, könnten bis zu 30 weitere Fälle aufgedeckt werden, so Experten. Vielleicht sollte Vansevenant seine Karriere doch noch fortsetzen, der hätte ja nächstes Jahr Siegeschancen :D
 

desl

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Ich habe im Forum hier mal gelernt, dass starke Leistungsschwankungen Anzeichen für Doping sind. Und so war ich mir schon zu Olympia sicher, dass Schumi gedopt war, weil er da ja so verdammt entkräftet und mies war. Hätte ich da mal ne Wette drauf gemacht, argh...
Schumachers Leistung bei der TdF im Vergleich zu der bei Olympia wird immer wieder als Anhaltspunkt genommen.

Aber mal ehrlich, warum hat er dann - gemäß dieser Argumentationskette - nicht einfach auch bei Olympia entsprechend gedopt?
 

Max Power

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Aber mal ehrlich, warum hat er dann - gemäß dieser Argumentationskette - nicht einfach auch bei Olympia entsprechend gedopt?
wer sagt, dass er das nicht hat? Ich kenne mich bei den Auswirkungen von Doping nicht wirklich aus, aber auch als gedopter Fahrer kann ich doch mal einen ******tag haben ... oder?

Und diesbezüglich: http://sport.orf.at/081008-8982/index.html

Nach den jüngsten Dopingfällen im Radsport hat das Internationale Olympische Komitee die Nachprüfung sämtlicher rund 5.000 bei den Spielen in Peking eingefrorenen Dopingproben angeordnet. Die Untersuchungen betreffen alle Sportarten und beinhalten auch die Substanz CERA. Damit könnte der Startschuss zum größten "Hausputz" in der Geschichte des Sports gefallen sein.

Schön, dass man endlich hart durchgreift. Wobei ich gar nicht wirklich wissen will, welche meiner Lieblingssportler gedopt sind. Zum Glück sind viele davon Motorsportler, die sind da am wohl nicht so sehr verleitet, was einzuwerfen :D
 

theGegen

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Er ist auch die Vuelta gefahren. Die Zeit zwischen den Rennen war mglw. zu knapp, um nicht eine gefährliche Phase der größeren Nachweisbarkeit zu riskieren.
Ich bin jetzt zu faul zum Suchen: aber interessanter wäre in diesem Zusammenhang, wie lange die Rennpause / "Trainingsphase" von Schumi vor der Tour war. :licht:
 

theGegen

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wer sagt, dass er das nicht hat? Ich kenne mich bei den Auswirkungen von Doping nicht wirklich aus, aber auch als gedopter Fahrer kann ich doch mal einen ******tag haben ... oder?

Und diesbezüglich: http://sport.orf.at/081008-8982/index.html

Nach den jüngsten Dopingfällen im Radsport hat das Internationale Olympische Komitee die Nachprüfung sämtlicher rund 5.000 bei den Spielen in Peking eingefrorenen Dopingproben angeordnet. Die Untersuchungen betreffen alle Sportarten und beinhalten auch die Substanz CERA. Damit könnte der Startschuss zum größten "Hausputz" in der Geschichte des Sports gefallen sein.

Schön, dass man endlich hart durchgreift. Wobei ich gar nicht wirklich wissen will, welche meiner Lieblingssportler gedopt sind. Zum Glück sind viele davon Motorsportler, die sind da am wohl nicht so sehr verleitet, was einzuwerfen :D

Und in diesem Zusammenhang auch: wenn alle anderen genauso auf Cera waren, war sein Tour-Vorteil auch wieder weg. ;)
Naja - bei Schum war / ist bekannt, dass er sich in bestimmtem Gelände und Wetter nicht wohlfühlt. Das kam in China sicherlich hinzu.

Ich hoffe jedenfalls, dass der Olympiasieger Roadrace so bleibt. Und dass die nachträglichen Kontrollen auch Prominenz aus anderen Sportarten auffliegen lässt.
 

Max Power

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stimmt, da war der Vorteil gewiss weg ;) um beim Format des Radtippspiels zu bleiben:

*** Bolt, U.
** Phelps, M.; Cancellara, F.
* Larson, G.; Bekele, K.; irgendein Reiter und sein Pferd

:saint:
 

CocaCoala

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Also wer bei Olympia noch auf CERA gesetzt hat, dem ist, nach den Erfahrungen der Tour-Radler, nicht mehr zu helfen. Daher wirkt diese Hau-Ruck-Aktion des IOC´s auf mich ziemlich lächerlich. Ich meine, was ist denn, wenn man die Proben jetzt öffnet? Das bedeutet doch, das Siegel wird entfernt und danach, für weitere Analysen, ist die Probe wertlos. Für mich ist der Radsport in diesem Fall, der ohne Zweifel über die derzeit weltweit besten Kontrollen verfügt mal wieder der Vorreiter und Sündenbock. Vielleicht irre ich mich, aber die Aktion des IOC´s schaut für mich ein bisschen so aus, als würden auch die Realitätscheuen im Komitee, darunter allen vorweg unser deutscher Freund Thomas Bach und noch einige andere, langsam registrieren dass im Leistungsport eben die Möglichkeiten, von Dopingseite her, bis an die Grenzen ausgenutzt werden.

Ich weiß z. B. aus sehr sicherer Quelle, dass in absehbarer Zeit Nachweisverfahren für bestimmte anabole Steroide, an denen man jetzt schon mit Nachdruck arbeitet, im Petto der Analytiker sein werden und aus ebenso sicherer Quelle ist mir bekannt, dass es Sportler gibt, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, die eben mit jenen anabolen Steroiden dopen. Die Jäger sehen das, aber es gibt eben noch kein valides Nachweisverfahren, was aber kommen wird...bald.

Daher ist mir diese Aktion des IOC´s mehr als suspekt, jetzt testet man auf ne Substanz nach (CERA), von der jeder Leistungsportler, sofern er die Tour de France und Ihre diesjährige Dopinggeschichte verfolgt hat, wusste dass sie inzwischen Nachweisbar ist und wenn er z. B. die Homepage von Hoffmann La Roche und die einschlägige Presse oder das Internet verfolgt hat weiß er auch wie der Nachweis funktioniert. Imo versucht man sich hiermit doch letztlich nur wieder im Windschatten des Radsports eine weiße Weste zu waschen. Wartet doch einfach mal 1-2 Jahre ab, das Thema Doping wird dann noch genau so aktuell sein wie heute und dann testet nach...wenn jetzt getestet wird, naja, dann hat das für mich lediglich ne billige Alibifunktion, sonst nix und wer sich erwischen lässt, naja, der ist ein Vollidiot...CERA hat ne Halbwertzeit von etwa 130h, wenn also die Tour verfolgt wurde, dann konnte man u. U. schon noch rechtzeitig absetzen um während Olympia nicht positiv getestet zu werden. Das IOC ist nur noch unglaubwürdig, mal davon abgesehen, das bei Olympia noch nichtmal die Hälfte aller anwesenden Sportler überhaupt getestet wurde. Ich wette aber dagegen, das bei der Tour, mindestens jeder Fahrer einmal getestet wurde, eher häufiger...

Der Radsport ist nur noch der Sündenbock für alle anderen, dabei hat der Sport an sich, in Sachen Dopingbekämpfung, auch wenn dort sicher nicht alles perfekt und gut läuft und auch große Kritikpunkte zu finden sind, ne Vorreiter- und Vorbildrolle übernommen. Alle anderen verstecken sich hinter dem Radsport.

Ok, mein Post basiert auf der Annahme dass eben nach einmaligem Öffnen der Proben diese wertlos werden und demnach der Faktor Zeit, den man sich ja eigentlich durch diese 8 jährige Aufbewahrung verschaffen wollte, vernichtet wird. Mir wäre es nicht bekannt, dass eine einmal geöffnete Dopingprobe wieder verschlossen, eingefroren und für weitere Analysen aufbewahrt und benutzt werden darf. Sollte dem nicht so sein, ok, dann ist es ok...ansonsten bleibt es so billig wie ich es geschildert habe.

CC
 

De Dreier

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Endlich ist ein Ende der Dopingenthüllungen in Sicht:rolleyes: :

Die Anti-Doping-Agentur hat mit der Enthüllung der Dopingsünder Leonardo Piepoli und Stefan Schumacher einen überragenden Triumph gefeiert. Doch schon im nächsten Jahr ist die Anti-Doping-Agentur bei der Tour de France für die Dopingkontrollen nicht mehr zuständig.

Dies ist die Einleitung eines sehr lesenswerten Kommentars im KStA. Die Mafia ist wieder auf dem Vormarsch.:(
(....)Das soll nur der Anfang einer neuen Enthüllungswelle sein, die nun auch das IOC nutzen will, weshalb sie die 5000 bei den Olympischen Spielen in Peking genommen Proben auf Cera untersuchen lassen möchte. Das ist ein überragender Triumph für die AFLD. Doch leider darf es so nicht weitergehen. Der Sport ist ja auch ein großes Geschäft.

Deshalb endet der Weg der AFLD an dieser Stelle. Marie-Odile Amaury, die Chefin des Tour-Ausrichters ASO, hat unlängst wissen lassen, dass es ihr jetzt reicht mit dem Doping. Sie will wieder den Sport im Mittelpunkt sehen, nicht die Betrüger. Und so begann nach der Tour eine Rochade der Restauration. Madame Amaury ersetzte den dopingbekämpfenden ASO-Chef Clerc durch einen Mittelsmann, sie organisierte die Redaktion ihrer Zeitung Equipe in ihrem Sinne um, und im Hintergrund einigte sie sich mit der UCI auf einen Frieden: Ab sofort ist man wieder lieb zueinander, der zuvor existierende große Streit ist vergessen. Als Dankeschön darf die UCI 2009 wieder die Dopingkontrollen bei der Tour durchführen, die AFLD ist draußen.

Neue Mauscheleien

Im Hintergrund wird eifrig weiter gemauschelt. Der gerissene Strippenzieher und Ex-UCI-Chef Hein Verbruggen irrlichtert dank seiner Kontakte auch ohne Amt - zuletzt ist er als UCI-Vize zurückgetreten - weiter durch die Kulissen. Es ist deshalb kein Zufall, dass sein Freund Lance Armstrong wieder da ist. Sein Auftrag: Er soll die Tour noch einmal retten und ihr weltumspannende Aufmerksamkeit schenken. Das hat er 1999, ein Jahr nach dem Doping-Untergang des Rennens als krebsbezwingender Wundermann ja schon einmal ganz toll geschafft. Madame Amaury ist begeistert. Und die Equipe stellt keine kritischen Fragen mehr. Wunderbar.
 
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