TdF: 9. Etappe


Tiger6

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.468
Punkte
36
Mario Kummer (Sportlicher Leiter, Astana):

"Ab jetzt wird nur noch für Andreas Klöden gefahren. Er ist am besten platziert und hat auch im Zeitfahren die besten Chancen. So Leid es mit für Alexander Winokurow tut, aber er wird sich nun auch in den Dienst von Andreas stellen müssen."

*Applaus*

Lieber eine späte Einsicht als überhaupt keine Einsicht.....
 

Steelhammer

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.057
Punkte
0
Ort
Saarland
Hoffnentlich zerstört Kummer nicht wieder alles.

Bin mal gespannt, wie Vino sich für Klöden einsetzt. Bei ihm habe ich so dehn Verdacht, dass er doch nocheinmal auf eigene Rechnung fährt und in den Pyrenaen angreift. Diese TDF dürfte seine letzte Chance gewesen sein um zu gewinnen, er wird auch nicht gerade jünger.
 

Tiger6

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.468
Punkte
36
Ne, den Vino würde ich nicht zu den Helfern dazu zählen.
Dem ist doch völlig egal, ob Klöden die Tour gewinnt.....
 

Gast1512

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.729
Punkte
0
Klasse Etappe, die sehr, sehr spannend war, was man sich bei der langen Abfahrt gar nicht hätte vorstellen können. Aber sowohl am Telegraphe, als auch beim Galibier war da sehr viel Spannung, genauso in der Abfahrt. Und ich find's klasse, dass bei der Tour auch mal angegriffen wird, um zu schauen, wer stark ist und mitkann und wer abreißen lassen muss. Beim Giro sind die ja meistens einfach hohes Tempo gefahren und haben geguckt wer als erster abreißen muss (bspw. Zoncolan)


Discovery Channel inklusive Bruyneel :thumb: :jubel:
Popovych - mutige Flucht initiert, am Telegraphe und Galibier war er dann letztendlich stärkste aus den Ausreißern und musste sich nur Soler Hernandez geschlagen geben. Aber die ganze Zeit im Wind gefahren, dann auch noch Contador den Berg runtergebracht, in Briancon das Tempo am Anstieg forciert und trotzdem noch als 13. angekommen. Hat sich insgesamt um sieben Positionen im GK verbessert und ist dritter in der Wertung uns "polka dot"-Jersey. Ich hoffe diese Etappe gab ihn viel Selbstvertrauen - mit diesem und seinen Zeitfahr-Qualitäten ist noch ein Top15-Platz (was nicht enttäuschend wäre) drin.
Contador - ebenfalls stark, machte für mich neben Evans und Valverde den besten Eindruck. Unglaubliche Explosivität am Galibier, wo er eine Minute herausfuhr (die er leider wieder in der Abfahrt verlor).
Leipheimer - hatte laut Bruyneel keine Probleme, fuhr taktisch geschickt, weil er wusste dass er zwei Teamkollegen vorne mit dabei hat und deshalb keine Nachführarbeit machen musste.

Auch Gusev und Paulinho in der Vinokourov-Gruppe, was nicht schlecht ist. :thumb:


Herr Kummer :thumb:
Endlich begreift dieser Fachidiot, dass zumindest bei diesen Verletzungen Vinokourov nichts reißen wird. Wenn Klöden jetzt freie Fahrt bekommt traue ich ihm den Toursieg bei den ausstehenden 110 Zeitfahr-Kilometern zu.

Moreau :skepsis: Tja, so schnell geht's - virgestern noch Attacken en masse gefahren, heute das Tempo nicht halten können. Ich hoffe der war nicht zu früh in guter Verfassung, sonst werden das ganz bittere Pyrenäen-Etappen für alle Franzosen.

Valverde - war für mich heute der mit Contador beste der Gruppe, hat die Attacken leider im falschen Zeitpunkt forciert.

Als Tourfavoriten sehe ich ihn, Contador, Evans und Klöden.

Enttäuschend bin ich von: Vino, Kashechkin, aber auch Menchov, F. Schleck, Zubeldia, Pereiro, Karpets oder Garate. Alle erst 3'24 nach Soler ins Ziel gekommen.

Bruyneel:
“I think we saw a great team effort today. Levi stayed with the favorites without any trouble and I think we’re in good shape. Some of the pre-race favorites are really losing terrain now so it’s down to 8 or 9 riders now and two of them are ours, and Contador is in the white jersey. It was a great day for the team. We’ll get through some flat stages now and then head for the Pyrenees."

So kanns weitergehen :thumb:

@Burghardt und Golden Retriver:
Lustig war das schon, aber gefährlich auch. Dass Herrchen sollte da schon besser aufpassen, denn sowas kann auch ganz, ganz böse enden.

Kirchen :thumb:
 

Gibson

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.599
Punkte
83
Bei Moreau sollte man aber abwarten, vllt. hatte er nur einen schlechten Tag, oder der Ruhetag war nicht gut für ihn, auch wenn der das heute schon an den alten Moreau erinnerte.
Aber lieber heute einen Einbruch wo das Tempo nicht dauerhaft hoch war, so hat er nun ein paar Sekunden am Ende verloren aber das war ja nicht allzu viel.
 

Sevillano

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.214
Punkte
48
Ort
Hannover
Da ich heute meine zweit liebste Sportart meiner liebsten vorgezogen habe, konnte ich die Etappe nur bis ungefähr 15:30 sehen. Zu diesem Zeitpunkt fuhr Linus Gerdemann noch an 3/4. Stelle im Peloton. Weshalb hat er dann so viele Minuten verloren? In der Abfahrt hätte er doch wieder ranfahren können. Wäre nett wenn mich jemand aufklärt.:)
 

Gibson

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.599
Punkte
83
Da ich heute meine zweit liebste Sportart meiner liebsten vorgezogen habe, konnte ich die Etappe nur bis ungefähr 15:30 sehen. Zu diesem Zeitpunkt fuhr Linus Gerdemann noch an 3/4. Stelle im Peloton. Weshalb hat er dann so viele Minuten verloren? In der Abfahrt hätte er doch wieder ranfahren können. Wäre nett wenn mich jemand aufklärt.:)

Da war das Tempo einfach noch nicht allzu hoch, die Gruppe war noch ziehmlich groß, da musste man nicht allzu gut am Berg sein.
Dann kam irgendwann eine Attacke von Valverde, welche das Feld sprengte,Gerdemann konnte das Tempo der Spitzenleute dann absolut nicht mitgehen, das war kein Einbruch oder ähnliches, er ist einfach nur kein richtiger Bergspezialist.
 

birne

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.801
Punkte
0
Ort
Nordbaden

So, wie ich das Bild und auch die TV-Bilder deute, hat er das Vorderrad quergestellt, als er merkte, dass er nicht mehr bremsen kann. Damit hat er dem Hund das Leben gerettet und einen "kontrollierten" Abflug herbeigeführt. Krass! panik:

Hab ich schon mal erwähnt, dass ich Hundebesitzer nicht leiden kann? Wie oft bin ich schon fast in einen Hund reingerauscht, nur weil der Besitzer zu blöd ist, eine Leine zu benutzen oder den ****** Köter quer über den Radweg rennen lässt (übrigens eindeutig ausgezeichnet als RADWEG !!!). Und wenn man dann nach erzwungenem Ausweg ins benachbarte Kornfeld verhältnismässig freundlich fragt, warum keine Leine benutzt wird, wird man meistens angepöbelt. "Na gut", sage ich dann immer, "das nächste Mal fahr ich ihn um, dann ist das Problem gelöst!"
(Anmerkung: Der Köter kann ja nix dafür, denn er ist einfach zu dumm. Das Problem ist immer hinter der Leine.)

Dass es allerdings Leute gibt, die ihre Tölen zur Tour de France mitnehmen und dort frei rumlaufen lassen, ist nochmal eine Liga höher. Ich würde den Typ veklagen. Wenn ich mit 2 Promille Auto führe, wäre das Risiko jedenfalls deutlich kleiner und ich würde trotzdem (zurecht!) verknackt werden.
Unfassbar.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gibson

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.599
Punkte
83
Das mit dem Hund war schon ne dumme Aktion vom Besitzer.Allerdings wundert mich bei der Tour und anderen großen Rennen nichts mehr, wenn ich einige Fans sehen, da kann man manchmal garnicht hingucken.
 

Ken

Bankspieler
Beiträge
3.322
Punkte
113
Herr Kummer :thumb:
Endlich begreift dieser Fachidiot, dass zumindest bei diesen Verletzungen Vinokourov nichts reißen wird. Wenn Klöden jetzt freie Fahrt bekommt traue ich ihm den Toursieg bei den ausstehenden 110 Zeitfahr-Kilometern zu.

Dieses Lob hat er bzw. die sportliche Leitung bei Astana nicht verdient. Man sieht nun, dass eine Etappe zu lang für Vino gefahren und somit wertvolle Zeit für Klöden verschenkt wurde.
Sicherlich ist man im Nachhinein immer klüger, aber ein sportlicher Leiter der seine Fahrer jeden Tag vor sich hat und dementsprechend ihre Form einschätzen kann, sollte bessere Entscheidungen treffen als der 08/15 Radsportfan der die Tour aus der Ferne nur am Fernseher oder Ticker :cry: verfolgt.
Selbst bei T-Mobile lässt man K.K.d.L. nun fahren und nicht zwanghaft bei Gerdemann bleiben. Dabei geht es bei denen um viel weniger.
 

Apollo Schwabing

Nachwuchsspieler
Beiträge
14.748
Punkte
0
Ort
Weiss ich nicht.
Ach ja, Kirchen meinte gestern sinngemäss in Interview mit nem Luxemburgischen Sender dass er sich vorher auf 2 gemütlichere Wochen eingestellt hatte und er es ein wenig ruhiger angehen wollte, dies durch sein aktuelles Klassement resp. die Ausfälle im Team aber jetzt nicht mehr der Fall wäre und er O-Ton "ein wenig frustiert wäre" von den möglichen Anstrengungen der nächsten Tage als momentaner Teambester. :laugh2:
 

tobinho

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.010
Punkte
0
Hier meine Infos und danach ist der 78 Jährige Luxemburger schuld warum springt der auch über eine hohe Betonabsperrung :idiot: http://www.bild.t-online.de/BTO/spo...l-neu/unfall-fan-krankenhaus,geo=2159878.html

Wenn du deine Infos aus der Bild nimmst dann brauchen wir gar nicht mehr weiter zu diskutieren...
Die haben ihre Infos wohl von der Sinkewitz HP, zumindest steht der Text da quasi mit selbem Inhalt.
Das würd ich mal kaum neutral nennen, da er und sein Team sich sicher nicht belasten würden.
Das die Bild die Geschichte einfach so übernimmt zeugt mal wieder von der exzellenten journalistischen Arbeit dort...
Da musst du mir schon was besseres liefern.
 

Gast1512

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.729
Punkte
0
Dieses Lob hat er bzw. die sportliche Leitung bei Astana nicht verdient. Man sieht nun, dass eine Etappe zu lang für Vino gefahren und somit wertvolle Zeit für Klöden verschenkt wurde.
Besser spät als nie. Da Kummer das einzig richtige gemacht hat, sollte er gelobt werden. Hätte er sich immernoch gegen Klöden entschieden, was schon an fehlenden Sachverstand grenzt, hätte das verherende Folgen. Von daher bin ich froh, dass er sich richtig entschieden hat. Und das ist auch das einzig richtige.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
61.572
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Auf Eurosport (um jetzt doch mal wieder kurz die Kurve zum sportlichen Gehalt der Tour zu kriegen) wurde heute der nicht-zu-verachtende Gedanke eingebracht, dass nicht Kummer-Mario derjenige gewesen sei, der die Strategie-Änderung ausgegeben hat.
Astana war und ist nur auf Betreiben von Vino zustande gekommen. Und solange er noch in akzeptabler Reichweite war, ging es eben nach seinen Ambitionen und seiner Pfeife.
Erst, als er weinend eingestehen musste, dass er dergestalt lädiert keine eigene Siegchance mehr hat, durfte Kummer vielleicht Klöden gehen lassen. Aber Kasheshkin musste auch noch auf dem Vino-Altar geopfert werden.
 
Oben