Ich hab' gestern noch mal das NASCAR-Rennen von Daytona gesehen. Da wurde gesagt, daß die Wagen im Paket (draftbumping) fahren, weil hinter dem 1. Fahrzeug keine Luftverwirbelungen auftreten, wenn man direkt dran fährt und das ganze wie 1 ganzen Fahrzeug wirkt. Wenn man sich die Wagen mal ansieht, erkennt man auch einen Spoiler auf der Innenseite (links) hinten (über der Scheibe).
Und die Autos fahren leicht versetzt, um Luft von vorne aufzuschnappen und wechseln alle 5-8 Runden die Positionen, um den Motor zu kühlen.
Die Spoiler sind sicherlich wichtig vor die abgeschräckten Kurven, damit der Wagen nicht nach unten rutscht.
Im Vorlauf wurde erwähnt, daß man mit mindestens 60 km/h fahren muß, um überhaupt geradeaus fahren kann. SOnst würde das Auto einfach runterrutschen.
Also nehme ich an, das ist für den Anpressdruck und damit die Fahrzeuge schneller durch die Kurven fahren können.
So haben die hinterherfahrenden quasi 0 Luftwiderstand und somit ca. 10 mp/h schneller, als die Vorderen.
Das schnellste, was ich in Daytona sah, waren 204 mp/h und das mit 440 PS.
Allerdings mit neuen Reifen und im Sog der anderen (Je mehr näher beineinander fahrenm um so schneller kommt man im 2er-Pack auch ran und vorbei.
Da kann man in 1 Runde mal eben 12 Positionen gewinnen.
Übrigens haben die ja auch ein Chassis komplett über dem eigentlichen Ruhrrahmenfahrzeug. Die Lichter sind dabei nur angemalt. Die Autos fahren komplett ohne Licht.
Und heute im F1-Rennen wurde gesagt, daß die Red Bulls mehr Probleme mit den Luftverwirbelungen hätten, als andere und deswegen kam Vettel auch an Hamilton nicht vorbei und fuhr ab und an mal neben ihm, um saubere Anströmung zu haben.
Wieso fährt er dann nicht dichter ran, wenn da der Luftwiderstand quasi 0 ist?
Ist so etwas ähnliches, wie bumdrafting auch in der Formel 1 vorstellbar?
Zumindest auf Geraden?
Zum Flügel bei F1.
Klar, muß der Flügel sein, der ist doch aber dann dazu da, künstlich Gewicht und damit Anpressdruck zu erzeugen, damit das Auto nicht aus den Kurven fliegt.
ERGO müßte er einem Hinterherfahrenden in Kurven begünstigen.
Und auf der Gerade Nachteile bringen, wie bei Vettel. Nur wenn man in der Toleranzgrenze (also nahe dran ist, so daß der Widerstand aufgehoben wird) kann man sich ransaugen und vom Windschatten oder Sog provitieren. Das hat aber dann nichts mit dem Flügel direkt zu tun, sondern eher durch das Auto selbst, was Windschatten spendet.
OK, vielleicht die gegenläufigen Wirbel, wie du schon mal erwähntest, die dich dann im wahrsten Sinne des Wortes ransaugen. Aber ohne Windschatten, würde dir das auch nichts nutzen, weil die immer noch den Luftwiderstand zu überwinden hättest.
Da muß es doch ne Schwelle geben, ab wann sich das umkehrt.
Wenn man mal die NASCARs sieht, die ohne Partner alleine fahren, wie massiv die gleich Plätze verlieren, nur durch den Luftwiderstand. Und das obwohl immer noch Windschatten da ist. Das ist schon unglaublich.
Gibt es da Berechnungen, die das belegen können?
Ich sehe es jetzt so, daß man nur so gut, wie möglich versucht die Physik zu überwinden und dafür eben Flügel/Spoiler etc. verwendet, die dann wieder neue Nachteile mit sich bringen.