karmakaze
Bankspieler
- Beiträge
- 8.206
- Punkte
- 113
a) Das setzt voraus, dass ein LMP wirklich mehr Abtrieb produziert als ein Formel 1-Bolide. Der Luftwiderstand ist geringer, keine Frage, aber der Abtrieb ist nicht zwangsläufig größer. Da müsstest du mir schon eine Quelle nennen.Wie ein LeMans-Prototyp. Der bezieht fast den gesamten Abtrieb durch Bodenplatte und Diffusor. Oder noch besser unten gewölbt wie ein einziger Flügel (bessere Effizienz).
b) Ist dieses Flügel-Spielchen in der Formel 1 seit 1983 verboten. Wir müssen uns schon an die Regeln der Formel 1 halten und die sieht vor, dass Wing-Cars nicht erlaubt sind. Wären sie es, würde bei den heutigen Streckenlayout eh keiner mehr nach großen Spoilern schreien. Wozu auch, 99% des Abtriebs würde durch den Ground-Effect produziert werden.
Bestreite ich ja nicht. Allerdings würde ein höherer Luftwiderstand bei den derzeitigen Vollgasanteilen jenseits von 60% mehr Verlust bedeuten. Der Trick besteht eben darin, möglichst viel Abtrieb mit möglichst wenig Luftwiderstand zu produzieren (vgl. Video von Sam Michael).Die Champcars haben auch vom Bodywork deutlich weniger Luftwiderstand, allerdings auch deutlich weniger Abtrieb durch das flügellose Fahrzeug. Bei einem Formel1-Fahrzeug ist alles auf Abtrieb getrimmt, da die überwiegende Zahl der Kurse halt keine Highspeedstrecken sind. Wenn dem so wäre, müsste man ein Bodywork schaffen welches z.B. für Monza ideal wäre.
Genau das beschrieb ich ja mit "hinreichend" - du musst den Luftwiderstand im Auge behalten, kannst ihn aber nicht separat variieren.Das hab ich ja geschrieben. Es nützt dir ja nichts wenn du 5 Kurven hast und für die einen hohen Abtriebslevel einstellst, sonst aber nur ultralange Geraden hast. Du musst das in Relation zu den Geraden und deren Länge berechnen.
Wenn man nur kurze Geraden zwischen den Kurven hat, packst du viel Abtrieb drauf, wenn es lange Geraden sind, dementsprechend wenig Abtrieb.
Einstellen kann man nur den Abtrieb, das ist richtig. Aber du musst selbstverständlich die verbesserte Beschleunigung und den höheren Topspeed genauso als Vorteil der flacheren Flügel in die Berechnung miteinbeziehen, sonst würdest du ein Outing im Training mit einer völlig sinnlosen Aerokonfig verlieren.
Huh, hier kommst du vollkommen in Bereiche von denen du des Anscheins nach wenig verstehst, sorry. Derartige Ausgleichskräfte sind Druckausgleiche und wesentlich langsamer als du es dir vorstellen magst (unter anderem aufgrund der Van-der-Waals-Kräfte und der Brown'schen Molekularbewegung). Bevor also dein Argument wirkt, ist der Bolide schon ne halbe Runde gefahren.Die Menge wird nicht weniger, die Luft muss zwingend dorthin fliessen wo das Loch gerissen wird
Du musst bedenken, dass "Luft" eben nunmal aus ablenkbaren Atomen besteht. Prallst du auf eine Luftschicht, entsteht Widerstand und Strömungen, welche die "Luft" zu den Seiten wegbewegen. Der Hinterherfahrende fährt ebenfalls durch diese "Luft", nur sind da schon zahlreiche Atome wegbewegt wurden. Anteilsmäßig verändert sich die Konzentration von Atomen dadurch enorm.
Falsch. Das sind Durchlassströmungen - Bereiche, in denen der Windschatten von Strömungen gestört wird.Die über die Karosse fliessenden Pfeile sind im eigentlichen Sinn (aus der Sicht des verfolgenden Fahrzeugs) stehende Luft. Die muss das folgende Fahrzeug 1:1 durchbrechen, wie wenn es alleine fahren würde.
Was du da beschreibst, ist die Schleppe und die hat mit dem Winschatten ja nichts zu tun.Die Pfeile in der Walze heben sich auf (oben und unten), ergo muss sich die Walze in Fahrichtung bewegen / sie kann nicht stehen ... und das ergibt den Windschatten.