Testspiel: Deutschland - Dänemark


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Huck huckt weg

Reigning 7-time Boxtippspiel Champion&P4P#1
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Dir ist aber schon klar, dass von diesem Prunkstück Kroos, Gündogan und Goretzka nicht verfügbar waren?

Dir ist aber schon klar, dass es im Mittelfeld genug starke Alternativen gibt, sodass man nicht auf so einen Quatsch zurückgreifen muss.
 

Solomo

Hundsbua
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Dir ist aber schon klar, dass es im Mittelfeld genug starke Alternativen gibt, sodass man nicht auf so einen Quatsch zurückgreifen muss.
So, wen hatten wir noch im Mittelfeld zum Thema "Prunkstück"? Neuhaus und Kimmich haben gespielt. Das 3-4-3 ist doch in der Situation eine komplett legitime Formation. Wenn dann alle an Bord sind, Kroos seinen Stammplatz hat und weiter 3-4-3 mit Bankdrückern Goretzka und Gündogan gespielt wird, dann ist Kritik angebracht. Aber zu gestern ist die "Prunkstück"-Kritik einfach Kritik um der Kritik Willen.
 

Chancho

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naja. Ist jetzt nicht so als hätte man um ein Gegentor gebettelt.
Die Abwehr stand gestern eigentlich sehr gut. Dänemark hatte genau nur diesen einen Torschuss, der dann drin war.
Wenn genau so ein Spielverlauf, also die Unfähigkeit, eine Führung auszubauen oder über die Zeit zu retten, über Jahre zu beobachten ist, dann ist das kein Zufall/Pech/ unglückliche Chancenverwertung mehr. Irgendwas stimmt da mit der Mannschaft nicht und Löw ist die geballte Ratlosigkeit. Das einzige, was bei ihm noch stimmt, ist der Partnerlook mit Sorg.
 

Chancho

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Das 1:0 war ein reines Zufallsprodukt aus Abprallern in drei Richtungen die zufällig bei Neuhaus direkt vor dem Tor enden.
Ach was. Hast du nicht den RTL-Experten gehört, wie er über Neuhaus' Tor sagte: "Da muss man erstmal stehen". :LOL:
 

henningoth

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Wenn genau so ein Spielverlauf, also die Unfähigkeit, eine Führung auszubauen oder über die Zeit zu retten, über Jahre zu beobachten ist, dann ist das kein Zufall/Pech/ unglückliche Chancenverwertung mehr. Irgendwas stimmt da mit der Mannschaft nicht und Löw ist die geballte Ratlosigkeit. Das einzige, was bei ihm noch stimmt, ist der Partnerlook mit Sorg.
nö. Das kann man sagen wenn der Gegner quasi dazu eingeladen wird den Ausgleich zu machen.
Gestern war das absolut nicht der Fall. Nur weil das in den vergangen Jahren so war heißt das für gestern nix. Das war defensiv voll in Ordnung.
Wer den Anspruch hat dass Deutschland den Gegner nie aufs Tor schießen lässt, hat unrealistische Ansprüche.
 

Michael der Echte

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aber wenn die einzige wirkliche Chance drin ist, dann kann man schon von einem Problem sprechen, zumal auch gestern wieder einige der alten Schwächen wie Chancenverwertung, beim Gegentor defensiv Verhalten und dieses wir schalten einen Gang runter, auch seit der WM 2018 ein Problem waren.
 

LeZ

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Ich werfe dem Team oder Löw absolut nicht vor, dass man "nur" 1:1 spielt, oder aus einem einzigen Konter ein blödes Tor kassiert. Das ganze Spielsystem vom eigenen Strafraum bis an den gegnerischen heran hat hervorragend funktioniert, gute Ordnung, Pressing, Balleroberung, und wenn das Pressing nicht funktioniert defensiv gut geordnet stehen und Bälle ablaufen. Alles klasse.

Nur - seit Jahren, und schon bei der WM2018, ist am gegnerischen Strafraum Ende. Es gibt da schlicht kein System, das System heisst "improvisiert mal was". Siehe Schweden, Mexiko und Korea. Es gab immer mal Spiele wo das Improvisieren geklappt hat, aber auch da war nie ein System zu erkennen, im Gegensatz zu anderen Topnationen. Im gebundenen Spiel gibt es gar nicht so viele Möglichkeiten, deshalb ärgert es mich auch so sehr dass Löw es nicht mal für nötig befindet, die 3-4 Positionen die nach erfolgreichem Hinterlaufen anspielbar sind gezielt zu besetzen. Da stand gestern bei uns NIE einer, NIE. Ein Volland kann nicht alle Positionen gleichzeitig besetzen, der geht entweder zum langen oder zum kurzen Pfosten, und zwar immer. D.h. der lange Pfosten für einen Kopfball und die hängende Spitze kurzer Pfosten auf 12m muss jemand anders besetzen, und das muss man ganz klar definieren WER. Weil sonst die Ordnung bzw. Absicherung nach hinten nicht mehr gewährleistet ist.
 

le freaque

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Nur - seit Jahren, und schon bei der WM2018, ist am gegnerischen Strafraum Ende. Es gibt da schlicht kein System, das System heisst "improvisiert mal was". Siehe Schweden, Mexiko und Korea. Es gab immer mal Spiele wo das Improvisieren geklappt hat, aber auch da war nie ein System zu erkennen, im Gegensatz zu anderen Topnationen.
Da ist aber eben auch das Problem, dass wir seit Jahren keinen einzigen echten Strafraumstürmer internationalen Zuschnitts haben. Der letzte war Klose und der war 2014 schon 36.
Kopfballstärke im Zentrum fehlt ebenso wie Durchsetzungsvermögen rund um den 5er, da nützt es wenig, dass wir gute Flankengeber haben. Wir haben keinen Verwerter und sind im echten Sturmzentrum einfach international zweitklassig. Das ist halt so und das ist weniger Schuld des DFB als der Proficlubs mit ihren NLZ, die in den letzten 10 Jahren sämtlichen Individualismus ausgemerzt haben, um günstig Rollenspieler zu formen. Die Individualisten holt man dann halt aus dem Ausland.
Wir haben trotzdem gute und torgefährliche Offensivspieler, ja. Daraus kann man sicher auch ein funktionierendes System bilden, wo alles fluide und trotzdem jede Position immer irgendwie besetzt ist: Müller, Werner, Havertz, Gnabry, Sané oder Volland sind alle nicht an eine Einzelposition gebunden, die können alle munter rochieren. Nur: um so etwas zu implementieren braucht es Automatismen. Wie sollen die bei LS enstehen, wo wechselnde Kader vielleicht 5 Trainingseinheiten zusammen haben? Sowas kann nur in einer konkreten Turniervorbereitung mit ein paar Wochen Zeit entstehen und eben das ist jetzt eine der Hauptaufgaben. Das Dänemarkspiel taugt da zu Beginn der Vorbereitung ohne 7 Kaderspieler nicht wirklich als Wegweiser.
 

LeZ

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@le freaque Genau deshalb braucht man doch ein System. Wenn man diese Weltklassestürmer hätte, die alle genau wissen wo sie hingehen müssen, und gemeinsam mit Weltklasse-Außenspielern gemeinsam immer was gutes improvisieren, dann wären wir a) Abo-Weltmeister, und bräuchten b) kein Spielsystem vorne.

Wenn man genau diese M'Bappe-Neymar-Messi-di Maria-Kombo nicht hat braucht man es. Ich kann jedem x-beliebigen Nationalspieler sagen er soll in diesen und jenen Situationen mit Spieler Y kreuzen, und mal zum langen und mal zum kurzen Pfosten gehen, worauf die Flankengeber geeicht sind. Dann müssen die sich auch gar nicht blind verstehen, sondern wissen dass immer 2-3 Positionen anspielbar sind, und suchen sich situativ aus wen davon sie versuchen einzusetzen (lang-kurz-hängende Spitze). Die müssen nicht mal wissen wer das jeweils ist oder wie die heissen.

Wenn eine Abwehr dann so brutal stark ist dass auch das nicht mehr geht, läuft es halt über individuelle Dribblingskills. Aber auch nur dann. Bei uns ist das in jedem Spiel Pflicht, weil es vorne drin eben überhaupt gar kein System gibt, ausser "der X weiss ja selbst wo er hingehen muss, der macht des ja scho seit er 8 ist". Und wenn der X das dann erstaunlicherweise doch nie macht, heisst es in der Pressekonferenz bei Löw "und-ärgern-und-ärgern-und-ärgern", und "Abschlussschwäche!". Schuldige gibt es dann immer, nur irgendwie nie eine Spielsystemlösung die der Mann mit dem komischen Haarschnitt mal zur Abwechslung vor dem Spiel vorgibt und trainieren lässt. Da erwarte ich mir eine Besserung aber erst wenn Flick am Ruder ist, und das Bayern-System 1:1 implementiert.
 
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