The 50 Greatest Players of the Open Era


Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Auf tennis.com werden momentan die 50 besten Spieler der open era veröffentlicht. Aufgeteilt auf die 25 besten Herren und die 25 besten Damen. Jeder Spieler der einen GS in der Open era gewonnen hat wird mit seiner gesamten Karriere berücksichtigt. Also Laver und Rosewall werden komplett berücksichtigt und Gonzalez spielt keine Rolle. Ausserdem wird nur das Einzel berücksichtigt.

Folgende Damen wurden bisher gelistet.
25. Li Na
24. Caroline Wozniacki
23. Angelique Kerber
22. Victoria Azarenka
21. Amelie Mauresmo
20. Gabriela Sabatini
19. Hana Mandlikova

Folgende Herren wurden bisher gelistet.
25. Andy Roddick
24. Stan Wawrinka
23. Stan Smith
22. Lleyton Hewitt
21. Gustavo Kuerten
20. Arthur Ashe
19. Ilie Nastase

http://www.tennis.com/tags/50-greatest-players-open-era/

Da wir zuletzt häufiger über all time Geschichten diskutiert haben, habe ich für diese Liste mal einen eigenen Thread eröffnet. Ich hoffe auch eine Woche nach den AO ist nicht genug Interesse vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Ich bin noch immer überrascht Kerber zwischen solchen Größen zu sehen, aber die Ergebnisse geben es her.

Das zweite was mir auffiel ist, dass es bis auf Stan Smith nur Spieler sind, die in den letzten 20 Jahren ihren Höhepunkt hatten.

Wie gefällt euch die bisherige Liste? Wie würde eure top 25 aussehen?
 

Gordo

Bankspieler
Beiträge
7.165
Punkte
113
roddick auf der 25? sind dann leute wie rafter oder kafelnikov dahinter? kommt safin noch?

die genannten wären für mich über roddick einzuordnen. der ist für mich eher kategorie ferrero, muster, moya: ein grand slam gewonnen und kurz durch glückliche umstände nummer 1 gewesen.

wawrinkas karriere ist wahnsinnig schwer einzuordnen, da der verlauf sehr untypisch ist. geht aber so in ordnung. hewitt ist für mich overrated, weil er eine zeit zwischen sampras und federer ausgenutzt hat für seine erfolge (80 wochen als nummer 1 ist völlig crazy :crazy:). da bei solchen listen aber eben hauptsächlich die erfolge gewertet werden und weniger das spielerische leistungsvermögen, ist das ok.
 

Dorian Gray

Bankspieler
Beiträge
4.778
Punkte
113
roddick auf der 25? sind dann leute wie rafter oder kafelnikov dahinter? kommt safin noch?
die genannten wären für mich über roddick einzuordnen. der ist für mich eher kategorie ferrero, muster, moya: ein grand slam gewonnen und kurz durch glückliche umstände nummer 1 gewesen.

Neben dem Grand Slam Titel hat Roddick 4 GS-Finals, 5 GS-Halbfinals. Kafelnikov kommt da nur auf eine weitere Finalteilnahme und 3 GS-Halbfinals. Roddick hat 5 Masters-Titel und Kafelnikov keinen. Kafelnikov ist da recht weit weg. Rafter hat einen Grand Slam-Titel mehr als Roddick, aber liegt sonst hinter Roddick. Bei Hewitt bin ich bei dir.

Dass Wawrinka hinter Kuerten eingeordnet wird, finde ich erstaunlich. Abseits der 3 Grand-Slam Titel hat Kuerten bei den Grand Slams noch weniger vorzuweisen als der Schweizer.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
20 sind ja noch offen und das sind dann ohne Reihenfolge, Federer, Nadal, Djokovic, Laver, Rosewall, Borg, McEnroe, Becker, Edberg, Wilander, Lendl, Connors, Agassi, Sampras, Courier, Villas, Murray, Newcombe, Ashe, und Kodes oder Nastase. Sieht für mich so aus als wären Safin, Rafter und Kafelnikov nicht dabei.

Bei Roddick, Hewitt und Wawrinka sind es imo kann Entscheidungen. Bei Roddick steht es gut beschrieben, er hatte halt seinen Nemesis in Federer und hätte ohne ihn auf 5 oder 6 GSs kommen können. 9 Jahre am Stück in den top 10 und 32 Titel sind auch Zahlen die ein Wawrinka nicht erreichen wird und ihn imo klar von einem Moya oder Ferrero abheben.
Von daher sehe ich die 3 in einer Liga und könnte sogar eine andere Reihenfolge vertreten, aber es ist natürlich sehr eng, auch zu Safin, Kafelnikov und Rafter, die man in die gleiche Liga einsortieren kann.
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Kuerten hätte ich tatsächlich nicht so hoch eingeordnet. Ok, er hat drei Majors, einen Masters Cup und eine Nummer 1, aber letztendlich war er außerhalb der French Open und Sand nur selten erfolgreich. Dazu war er auch nur eine vergleichsweise kurze Zeit in der absoluten Weltspitze vertreten. Hewitt, Wawrinka und vor allem Roddick waren doch deutlich länger in den Top-10 vertreten bei ansonsten vergleichbaren Erfolgen.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Neben dem Grand Slam Titel hat Roddick 4 GS-Finals, 5 GS-Halbfinals. Kafelnikov kommt da nur auf eine weitere Finalteilnahme und 3 GS-Halbfinals. Roddick hat 5 Masters-Titel und Kafelnikov keinen. Kafelnikov ist da recht weit weg. Rafter hat einen Grand Slam-Titel mehr als Roddick, aber liegt sonst hinter Roddick. Bei Hewitt bin ich bei dir.

Dass Wawrinka hinter Kuerten eingeordnet wird, finde ich erstaunlich. Abseits der 3 Grand-Slam Titel hat Kuerten bei den Grand Slams noch weniger vorzuweisen als der Schweizer.

Kuerten hat 5 1000er und sogar die WTFs gewonnen, da kommt Stan nicht ganz mit, wenn man rein nach Erfolgen geht.
Aber es war ein sehr kurzer erfolgreicher Zeitraum in einer Phase wo die Tour nicht gerade auf dem Höhepunkt war.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Dass Wawrinka hinter Kuerten eingeordnet wird, finde ich erstaunlich. Abseits der 3 Grand-Slam Titel hat Kuerten bei den Grand Slams noch weniger vorzuweisen als der Schweizer.

Die berücksichtigen da wohl die Bedingungsunterschiede.
Nix gegen Stan, aber in der Sampras-Ära hätte er in Paris um den Titel mitgespielt und in Melbourne gewisse Chancen gehabt, aber in Wimbledon und NY unmöglich was geholt da viel zu schnell bzw. flacher Ballsprung.

Der 20-24 jährige Kuerten hätte mMn in den Jahren 2014, 2015 und 2016 durchaus gute Chancen in Melbourne und ´16 auch in NY gehabt.


Hier noch die Liste der "100 Greatest" von 2012, wurde vom Tennis Channel produziert:

Anhang anzeigen 12196
 

Gordo

Bankspieler
Beiträge
7.165
Punkte
113
Neben dem Grand Slam Titel hat Roddick 4 GS-Finals, 5 GS-Halbfinals. Kafelnikov kommt da nur auf eine weitere Finalteilnahme und 3 GS-Halbfinals. Roddick hat 5 Masters-Titel und Kafelnikov keinen. Kafelnikov ist da recht weit weg. Rafter hat einen Grand Slam-Titel mehr als Roddick, aber liegt sonst hinter Roddick. Bei Hewitt bin ich bei dir.

Dass Wawrinka hinter Kuerten eingeordnet wird, finde ich erstaunlich. Abseits der 3 Grand-Slam Titel hat Kuerten bei den Grand Slams noch weniger vorzuweisen als der Schweizer.
kafelnikov hat auch zwei grand slam titel. dazu olympisches gold und davis cup. für mich der komplettere spieler als roddick insgesamt. dass er keinen masters-titel hat, hatte ich nicht auf dem schirm (fand ich sehr überraschend, allerdings dort zahlreiche finals/halbfinals).

rafter ist wohl dahinter zu sehen wenn man die reinen stats betrachtet, da hat mich meine sympathie zu sehr geleitet :D

safin hat für mich rein spielerisch einfach mehr zu bieten als roddick. das niveau von australian open 2005 bsp. ist eines, dass roddick nie erreicht hat. aber sowas ist natürlich schwer zu bewerten.
 

Dorian Gray

Bankspieler
Beiträge
4.778
Punkte
113
Ok, bei Kafelnikow und Kuerten stehen doch mehr Erfolge zu Buche, als ich dachte. Dann ist das alles sehr eng. Ich persönlich würde Roddick knapp vor Kafelnikow, Kurten und Hewitt einordnen. Roddick hat hier immerhin die meisten Karrieretitel und mit Federer in Wimbledon Pech gehabt. Wawrinka kann man auch nur schwer einordnen. Sehe ihn aber knapp vor Kuerten. Die Problematik mit den unterschiedlichen Belägen macht es natürlich besonders schwierig, da Reihenfolgen zu erstellen.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Kuerten hätte ich tatsächlich nicht so hoch eingeordnet. Ok, er hat drei Majors, einen Masters Cup und eine Nummer 1, aber letztendlich war er außerhalb der French Open und Sand nur selten erfolgreich. Dazu war er auch nur eine vergleichsweise kurze Zeit in der absoluten Weltspitze vertreten. Hewitt, Wawrinka und vor allem Roddick waren doch deutlich länger in den Top-10 vertreten bei ansonsten vergleichbaren Erfolgen.

Kuerten hat 5 1000er und sogar die WTFs gewonnen, da kommt Stan nicht ganz mit, wenn man rein nach Erfolgen geht.
Aber es war ein sehr kurzer erfolgreicher Zeitraum in einer Phase wo die Tour nicht gerade auf dem Höhepunkt war.

Also ich persönlich - ein riesen Guga Fan - ranke Kuerten über Stan, aber beides ist möglich und vertretbar.

@Rhaegar
Kuerten hat u.a. Sampras, Agassi und Federer derbe Niederlagen auf Hartplatz beigebracht, u. a. Sampras und Agassi beim Masters Finale 2000 nacheinander geschlagen, dazu Federer 2003 in Indian Wells. Dazu hat er den USO und AO Sieger Safin auch auf Hartplatz geschlagen.



Ich will mal ein paar Leute hier rein holen deren Meinung mich dazu interessiert:

@Tony Jaa -> hat durchaus Ahnung von Tennis auch wenn s vielen nicht gefällt
@L-james -> verfolgt Tennis auch gut und mag den Stan so gar nicht :D
@DocBrown -> aufgrund seines Avatars ein Muss zu dieser Frage
@Eric -> ebenfalls Kenner, schaut aber nicht immer überall rein
@sc1988 -> verfolgt auch Tennis
@Noxx -> seine Meinung interessiert mich da auch
@pete512 -> macht im Boxen gern mythical Matchups
@Matt -> auch ein Urgestein hier, bin aber nicht sicher ob er überall rein schaut

Sollen wir hier im Forum auch mal einen Thread "Mythical Matchups" machen? :)
@gentleman ?

Wer will gibt doch bitte kurz mal sein Statement zu diesem Duell ab, Prime vs Prime:

Guga
4643952_6_4bbc_le-bresilien-gustavo-kuerten-en-1997-lorsqu-a_5d966b645e6dd322eb37cec44cc1669a.jpg

vs
Stan
6918966744172133




Mein Tip:

Sand -> Kuerten
Hart -> Stan, aber nur sehr knapp (hat 2 GS Titel auf Hart, aber Guga hat dort sehr starke Leute wie Sampras, Agassi, Safin, Kafelnikov und Federer mal geschlagen)
Rasen -> beide grottig schlecht
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Die andere gepostete Liste scheint den Schwerpunkt doch sehr stark auf Major-Titel zu legen. Einen Laver setzt man halt an 2, weil man es irgendwie historisch mal gehört hat. Dann gehören ein Rosewall oder Gonzalez aber auch über Emerson. Was ich in dem Zusammenhang immer ganz spannend finde, ist z.B. dieser Wikipedia-Artikel, der sich damit beschäftigt, wer so zur Zeit vor den offiziellen Rankings als jeweilige Nummer 1 gehandelt wurde: https://en.wikipedia.org/wiki/World_number_1_ranked_male_tennis_players
 

Whizkidd

Bankspieler
Beiträge
1.817
Punkte
113
@Gordo - du machst Roddick deutlich schlechter als er war. @Dorian Gray hat das recht gut beschrieben, alleine 3 Wimbledon Finals (alle verloren gegen Roger) - hier vorallem ich glaube es 2009 das er mit 14-16 im 5ten verlor.

Kafelnikov war für mich nie so überragend - der hat mMn gar nichts in der Liste zu suchen. Rafter so gern ich ihn hab spielen sehen, sollte ebenfalls nicht in den Top 25 auftauchen.

bzgl. Safin - der hatte a) Verletzungen b) das außer den großen Erfolgen + 2 mal HF bei AO sonst nichts kam bei ganz großen. Ja er hat 5 1000er gewonnen und noch dazu 3 Finalteilnahmen aber wenn man sieht wie oft er in den ersten Runden rausging - ist das schon erschreckend.

Ich würde auch ein Stan nicht in den Top 25 sehen, da schon eher Kuerten - oder eben Safin. Stan the Man hatte 2 sehr gute Jahre und auch das "Glück" richtig on Fire oder Glück mit den gegner zu haben - aber besonders ist seine Karriere nicht mMn.

Aber interessante Liste und viel Thematik für zwischendurch ;) Ich genieße jede Diskussion hier im Tennis-Forum - sachlich, konstruktiv und erfrischen @top an alle ;)

Whizzy
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
@Rhaegar
Kuerten hat u.a. Sampras, Agassi und Federer derbe Niederlagen auf Hartplatz beigebracht, u. a. Sampras und Agassi beim Masters Finale 2000 nacheinander geschlagen, dazu Federer 2003 in Indian Wells. Dazu hat er den USO und AO Sieger Safin auch auf Hartplatz geschlagen.
Ja, sicherlich hat Kuerten auch auf Hartplatz immer mal wieder gute Ergebnisse gehabt, aber auch keine wirkliche Konstanz. Und auch da reden wir von einer Phase, die sicherlich nicht als Hochphase des Tennis in Erinnerung bleiben wird. Für mich hat er eben a) zu kurz an der Weltspitze agiert - und das auch noch in einer "einfachen" Zeit, und b) dann auch noch relativ stark eingeschränkt auf einen Belag.

Was natürlich auch wahr ist: Wawrinka hat ungemein von der Angleichung der Beläge profitiert und hätte in den 90ern sicherlich keine drei unterschiedliche Majors gewonnen. Dafür hatte er eine durchaus nennenswerte Konkurrenz und seine drei Titel gegen All-Time-Greats gewonnen.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Kafelnikov war für mich nie so überragend - der hat mMn gar nichts in der Liste zu suchen.

Ich würde auch ein Stan nicht in den Top 25 sehen, da schon eher Kuerten - oder eben Safin.

Ich hatte vor vielen Jahren nen Thread hier gemacht:

Safin vs. Kafelnikov, welcher Russe war der Bessere?

Falls es Dich interessiert, hier ist der Thread:

http://sportforen.de/threads/russische-nr-1-at-safin-vs-kafelnikov.49026/

Finde die zwei geben sich absolut nichts und sind Prime vs Prime nahezu auf einem Level.
Unglaublich dass Spielgberg1 da auf Davydenko zu sprechen kam, der ja eigentlich genau so gut wie Marat und Yevgeni war, nur halt das Pech hatte gegen den unbesiegabren Roger-Boy ständig zu verlieren. :D
 

Gordo

Bankspieler
Beiträge
7.165
Punkte
113
noch einer der nicht genannt wurde und an den top25 kratzt: michael chang. ein slam, 3 finals, 7 masters-titel, 34 titel insgesamt sind zahlen auf roddick-niveau. allerdings keine nummer 1, da im schatten von sampras und agassi.

dann noch eine statistik, die ich persönlich sehr gerne mag die allerdings selten genutzt wird: siege gegen top-10-spieler. hier kommt roddick nur auf 37, während z.b. kafelnikov 46 zu buche stehen hat , safin 49 und chang 51.
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
dann noch eine statistik, die ich persönlich sehr gerne mag die allerdings selten genutzt wird: siege gegen top-10-spieler. hier kommt roddick nur auf 37, während z.b. kafelnikov 46 zu buche stehen hat , safin 49 und chang 51.
Ist nicht uninteressant, muss man in meinen Augen aber auch mal mit den Niederlagen gegen Top-10-Spieler und den Gesamtspielen ins Verhältnis setzen. Da gibt es natürlich meilenweite Unterschiede, Chang kommt bspw. auf fast 1000 Matches, Safin nicht mal auf 700. Changs Statistik ist aber durchaus sehenswert, hatte ich so nicht mehr vor Augen.

Wo häufiger auch mal die Masters-Turniere genannt wurden. Hier sollte man nicht vergessen, dass es diese zwar als Super-9-Serie schon lange gibt, die Turniere aber erst seit 2000 verpflichtend wurden. Der Stellenwert hat sich hier stellenweise stark verändert.
 
Oben