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Irgendwie ist das auch ganz logisch, da er offensiv durch diese Shooting-Big-Rolle sowieso den Kontakt reduzieren kann (wenn das so in die Rolle KAT 2.0 geht, ist das ja auch absolut fein), aber defensiv kann er bei den Contest natürlich viel weniger kontrollieren, was da passiert. Mir war es beim Spiel gegen die Hornets aufgefallen, dass die am Anfang noch etwas Respekt hatten, dass Embiid in der Zone steht (und ehrlich gesagt, macht er gerade auch nicht viel mehr, als da zu stehen, wobei das Ausboxen immerhin wieder solide ausschaut), aber nachdem sie merkten, dass das nicht mehr Prime-Embiid ist, zogen die viel mehr zum Ring und konnten dann fast immer problemlos abschließen.Embiid wird offensiv auch immer besser aber die These von @Angliru trifft bisher voll zu. Defensiv ist das nicht gut und er geht vielen Aktionen aus dem Weg. Sarr hat ihn dann doch etwas angestachelt, aber ob er das für 30 min auf das Parkett bekommt ist schon fraglich. Er scort aber halt immernoch super entspannt.
Sample-Size ist natürlich noch sehr klein, aber mit Embiid auf dem Court haben die Gegner bisher eine fast 11% höhere eFG% und scoren 22 Punkte auf 100 Poss. mehr (im Vergleich zu den Werten, wo Embiid nicht auf dem Court ist, demzufolge hat Bona da absolute Fabelwerte).
Aber mit mehr Vertrauen in den Körper, mehr Rost abschütteln, sollte das auch wieder besser werden. Eine gewisse defensive Gravity besitzt Embiid ja noch und sobald er wieder mehr contested, wird allein seine Präsenz schon dafür sorgen, dass gegnerische Würfe schlechter werden können. Dafür muss er nicht mal wie Bona jeden Wurf blocken wollen (bei dem war übrigens schon bei der EM zu sehen, dass er einen großen Sprung gemacht hat im Sommer). Er hatte ja seit seiner Rookie-Saison einen herausragenden defensiven Impact, der wahrscheinlich nicht von heute auf morgen weg sein sollte - es sei denn, die Beine sind wirklich komplett weg und jegliches laterales und vertikales Movement ist nur noch extrem eingeschränkt möglich.