Philly's Finest
Bankspieler
- Beiträge
- 10.068
- Punkte
- 113
Kann man so stehen lassen. Embiid hat zudem selber während der Saison mehrfach betont, dass er vorrangig gesund durch die Saison kommen möchte und erst dann in den Playoffs aufdrehen wird. Nach dem Allstar-Break sprach er auch schon vom alten Embiid, der jetzt ordentlich die Marschroute vorgeben wird. Das Gefühl hatte man eigentlich irgendwie auch (mal vom Bucks-Spiel abgesehen), dann kam die unglückliche Schulterverletzung. Ähnlich unglücklich ist klarerweise der Ausfall von Simmons. Der hat seit dem internen Team-Meeting von vor mehreren Wochen sensationell gut gespielt (defensiv sicherlich NBA first team all-defense-worthy) und ist erstmals in seiner Karriere auch konsequent zum Korb gezogen - seitdem war er der mit Abstand beste Sixers-Spieler. In Summe also zwei Verletzungen, die gerade zum unglücklichsten Zeitpunkt aufgetreten sind.
Die Mutter aller Probleme ist IMO das Signing von Horford. Man ist wohl mit ähnlichen Kalkül vorgegangen wie schon beschrieben - den drop off mit Embiid off the court abfedern (war ja ein Problem in der Toronto-Serie), Boston schwächen, mit Horford einen weiteren Giannis "Stopper" geholt (what a joke). Mit Horford wollte man sich fit für die Playoffs machen. Dennoch überwiegen die Probleme - Spacing ist ein großes Issue, Horford ist kein volume shooter und trifft überdies seine Würfe nicht, die er nach als Celtic traf. Shot Creation off the dribble ist nach wie vor ein Issue, einzig J-Rich hat dazu die Veranlagung - Harris nicht wirklich. Sachen, die in der modernen NBA selbstverständlich sind, die Sixers haben da massive Defizite. Und ja, den freien Cap Space, den man damals zu Verfügung hätte, hätte man dafür verwenden sollen. Ganz die Schuld kann man da Brand nicht in die Schuhe schieben. Der Owner Harris soll laut einem insider auf realgm auch ein gewichtetes Wort mitreden und der größte Befürworter vom Horford-Signing gewesen sein. Ob das wirklich stimmt, sei mal dahingestellt.
Retrospektiv gesehen war der Butler-Trade dennoch richtig. Man hat nicht viel abgegeben, konnte Butler evaluaten und hat auch ein bisschen cap space freigeschaufelt. Auch dass man Butler gehen lassen hat, fand ich richtig. Passt von der Altersstruktur nicht ganz ins Team, war dazu nicht immer überzeugend als shot maker und Verteidiger. Mit J-Rich hat man zudem einen vernünftigen Gegenwert bekommen. Der Harris-Trade war zum Zeitpunkt des Trades verständlich (go all in), weniger dagegen, dass man sich weitere bigs (Scott, Boban) ins Boot holte (und damit weiterhin GEGEN den allgemeinen NBA Trend vorging), während man auf den kleinen Positionen schwach besetzt war. Für den damals massiven overpay hätte man vielleicht Beverley oder gar Lou WIlliams losschlagen können; war ja nicht so, dass die Clippers mit ihrem cap space keine Absichten verfolgten. Als Konsequenz war man fast dazu verdonnert, Harris zu re-signen. Das war der nächste massive overpay; auch da stellt sich die Frage, ob das wirklich notwendig war. Es hat wohl auch eine Rolle gespielt, dass man den trade nicht als sunk costs stehen lassen wollte. Wie auch immer, Harris löst die Probleme der Sixers nur partiell - er ist kein richtiger shot creator/maker oder Spielmacher. Er sorgt nur partiell für Spacing, als Sixer trifft er nur sehr unbeständig seine Würfe aus der Distanz. Leider ein massiver overpay, dessen Vertrag man nicht mehr so schnell los wird.
Was bleibt ist ein Team, das auf dem Papier und in der Theorie um den Titel mitspielen kann aber schlecht aufgestellt ist und viele Unvereinbarkeiten hat. Ärgerlich ist, dass man jegliche Flexibilität verloren hat (Picks, cap space), dazu zwei schwer tradebare Spieler mit Harris und Horford hat. Im worst case ist man echt in der ersten Runde draussen und dann werden wohl die ersten Köpfe rollen.
Die Mutter aller Probleme ist IMO das Signing von Horford. Man ist wohl mit ähnlichen Kalkül vorgegangen wie schon beschrieben - den drop off mit Embiid off the court abfedern (war ja ein Problem in der Toronto-Serie), Boston schwächen, mit Horford einen weiteren Giannis "Stopper" geholt (what a joke). Mit Horford wollte man sich fit für die Playoffs machen. Dennoch überwiegen die Probleme - Spacing ist ein großes Issue, Horford ist kein volume shooter und trifft überdies seine Würfe nicht, die er nach als Celtic traf. Shot Creation off the dribble ist nach wie vor ein Issue, einzig J-Rich hat dazu die Veranlagung - Harris nicht wirklich. Sachen, die in der modernen NBA selbstverständlich sind, die Sixers haben da massive Defizite. Und ja, den freien Cap Space, den man damals zu Verfügung hätte, hätte man dafür verwenden sollen. Ganz die Schuld kann man da Brand nicht in die Schuhe schieben. Der Owner Harris soll laut einem insider auf realgm auch ein gewichtetes Wort mitreden und der größte Befürworter vom Horford-Signing gewesen sein. Ob das wirklich stimmt, sei mal dahingestellt.
Retrospektiv gesehen war der Butler-Trade dennoch richtig. Man hat nicht viel abgegeben, konnte Butler evaluaten und hat auch ein bisschen cap space freigeschaufelt. Auch dass man Butler gehen lassen hat, fand ich richtig. Passt von der Altersstruktur nicht ganz ins Team, war dazu nicht immer überzeugend als shot maker und Verteidiger. Mit J-Rich hat man zudem einen vernünftigen Gegenwert bekommen. Der Harris-Trade war zum Zeitpunkt des Trades verständlich (go all in), weniger dagegen, dass man sich weitere bigs (Scott, Boban) ins Boot holte (und damit weiterhin GEGEN den allgemeinen NBA Trend vorging), während man auf den kleinen Positionen schwach besetzt war. Für den damals massiven overpay hätte man vielleicht Beverley oder gar Lou WIlliams losschlagen können; war ja nicht so, dass die Clippers mit ihrem cap space keine Absichten verfolgten. Als Konsequenz war man fast dazu verdonnert, Harris zu re-signen. Das war der nächste massive overpay; auch da stellt sich die Frage, ob das wirklich notwendig war. Es hat wohl auch eine Rolle gespielt, dass man den trade nicht als sunk costs stehen lassen wollte. Wie auch immer, Harris löst die Probleme der Sixers nur partiell - er ist kein richtiger shot creator/maker oder Spielmacher. Er sorgt nur partiell für Spacing, als Sixer trifft er nur sehr unbeständig seine Würfe aus der Distanz. Leider ein massiver overpay, dessen Vertrag man nicht mehr so schnell los wird.
Was bleibt ist ein Team, das auf dem Papier und in der Theorie um den Titel mitspielen kann aber schlecht aufgestellt ist und viele Unvereinbarkeiten hat. Ärgerlich ist, dass man jegliche Flexibilität verloren hat (Picks, cap space), dazu zwei schwer tradebare Spieler mit Harris und Horford hat. Im worst case ist man echt in der ersten Runde draussen und dann werden wohl die ersten Köpfe rollen.