The Super League - No clubs. No players. Maybe next time.


Befürwortet ihr die Einführung der European Super League?


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Jerry

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@L-james: Hast du im letzten Jahr auch so "rumgehatet" als der BVB in der Europa League gespielt hat?

Und natürlich geht es um Geld, aber du solltest vielleicht mal merken, dass eben alle Spiele um 20.45 nicht für ALLE (damit meine ich auch deutsche Stadiongänger oder TV Zuschauer) das tollste gewesen ist.

Was ist jetzt besser? Man kann seiner Arbeit normal nachkommen und am Abend ins Stadion und kommt halt etwas spät nach Hause oder man kann aufgrund der frühen Anstoßzeit vll. überhaubt nicht ins Stadion?

Wir haben es verstanden, du arbeitest da z.B. noch. Andere arbeiten vielleicht von früh morgens bis 16Uhr und freuen sich, wenn sie nicht erst nach Mitternacht nach Hause kommen.
 

L-james

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@L-james: Hast du im letzten Jahr auch so "rumgehatet" als der BVB in der Europa League gespielt hat?

Und natürlich geht es um Geld, aber du solltest vielleicht mal merken, dass eben alle Spiele um 20.45 nicht für ALLE (damit meine ich auch deutsche Stadiongänger oder TV Zuschauer) das tollste gewesen ist.



Wir haben es verstanden, du arbeitest da z.B. noch. Andere arbeiten vielleicht von früh morgens bis 16Uhr und freuen sich, wenn sie nicht erst nach Mitternacht nach Hause kommen.

Nein ich arbeite nicht so lange, aber ich gehöre zu der Kategorie, die durch aktiven Sport nicht die 19 Uhr Anstoßzeiten schaffen. Aber du meinst ja ich gehe nur von mir selber aus, ich habe da viele verschiedene Probleme genannt und habe einfach auch überwiegend nur Unmutsäußerungen zu den möglichen neuen Anstoßzeiten gehört.
 

Tuco

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Ich bin ja großer Fan des auf Ausgeglichenheit basierenden (oder diese zumindest anstrebenden) US-Systems. Es ist für mich ganz schwer vorstellbar, dass es zu so einer Abspaltung kommt, aber ich fände das, wenn man es wirklich konsequent durchzieht, gar nicht schlecht. Eine Superliga mit Vertretern aus vielen Teilen von Europa, im Franchise System. Und die nationalen Ligen als Ersatz für das College System in den USA. Entgegen der Wahrnehmung einiger Europäer ist die Identifikation der Amerikaner mit den Colleges ziemlich hoch. Bei uns wären das dann eben keine Alumni, sondern eher regionale Bezüge. Aber nur weil Bayern, Barca & Co nicht mehr mitspielen würden bedeutet es nicht, dass der Wettbewerb darunter langweilig wäre. Im Gegenteil, man könnte das ganze finanziell normalisieren und "normaler" machen.

Theoretisch denkbar wäre sicher auch eine Draftvariante für die Superliga (wenn es als Franchise System aufgebaut ist, damit es da auch keine allzu großen arbeitsrechtlichen Hürden gibt). Und für die Vereine aus den nationalen Ligen kann es ein Vergütungssystem geben, so dass es sich für sie finanziell lohnt, seine Spieler in die Superliga zu verlieren. Innerhalb dieser würde es dann keine Ablösesummen mehr geben, aber Geld genug würde generiert werden. Könnte btw den Spielern zugute kommen, wobei es sicherlich auch einen Salary Cap geben müsste.

Übrigens ist es, entgegen der vielleicht vorherrschenden Meinung, keinesfalls so, dass ein Verein zwingend einen allmächtigen Besitzer haben muss. Selbst in der NFL gibt es eine sehr erfolgreiche Franchise, die den Mitgliedern (Aktionären, aber ein elementarer Unterschied muss das nicht sein) gehört. Das hat in den USA keine Tradition, aber das bedeutet nicht, dass man so ein Franchise System nicht auch ohne Besitzer führen könnte.


Aber ich bezweifle, dass ich derart weitreichende Reformen noch erleben werde. Da müsste sooo viel geändert werden, auch in der Detailarbeit.


Ich meinte mit der US-Variante nur die ca. 30 Teilnehmer plus playoffs, nicht draft, franchises, CBA und so weiter. Das wäre in Europa kaum umsetzbar, und wenn dann wirklich nur in ferner Zukunft. Es war schlicht eine erste europäische Liga gemeint, die sich beim Spielplan in irgendeiner Form (die eben davon abhängt, wie viele Spiele es insgesamt werden sollten) daran orientiert. Einfach weil ca. 30 Teilnehmer gut passen sollten (auch ähnlich der aktuellen CL-Vorrunde) und eine Liga ohne Playoffs kaum sinnvoll erscheint, wenn es außer der Meisterschaft nichts zu "gewinnen" gibt (also CL-Plätze usw.). Dann hätten nach ein paar Wochen ca. 3/4 der Liga kein Ziel mehr und würden nur noch um die "goldene Ananas" spielen, das könnte es kaum sein.

Wenn man die Entwicklung der nationalen Ligen sieht, wird man früher oder später daran kaum vorbeikommen. Spiele von den FCBs, Real, Juve, PSG und so weiter gegen Abstiegskandidaten oder Mittelfeldteams in den Ligen sind doch mittlerweile in der Regel sportlich witz- und wertlos, und Meisterschaftsrennen entweder gar nicht vorhanden oder entscheiden sich zwischen höchstens zwei bis drei Kandidaten. Wenn man dann noch die Entwicklung in China und anderswo sieht, wäre es sicher dazu auch sinnvoll für den internationalen Wettbewerb, also um die global beste Liga mit den absoluten Topspielern weiterhin in Europa zu haben. Dass Teilnehmer aus kleineren europäischen Ländern dann eher wettbewerbsfähig sein könnten als jetzt wäre wie erwähnt auch ein schöner Effekt.
 
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skyw@lker

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@L-james

Wir haben es verstanden, du arbeitest da z.B. noch. Andere arbeiten vielleicht von früh morgens bis 16Uhr und freuen sich, wenn sie nicht erst nach Mitternacht nach Hause kommen.


Man wird es so oder so nicht jedem Recht machen können, höchstens Kalles Geldbeutel. Aber ich finde L-james Argument nicht so verkehrt (betrifft mich nämlich auch :D). Kenne keine Herrenmannschaft im Fußball, die nicht mindestens an einem der beiden CL-Tage um 19.00 Training hat. Das ist ca. so wie das 15:30 Spiel der Buli, das habe ich glaube seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, weil da Amateure immer selbst spielen. Und für den deutschen Markt ist das aus meiner Sicht schon eine ziemlich relevante Zielgruppe.
 

John Lennon

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Die Jungs von den 11 Freunden bringen es auf den Punkt...

Die Seele verkauft - Wie die CL-Reform den Fussball zerstört

...

Damit folgt die UEFA knallhart der kapitalistischen Logik, die in ihren Produkten ja ohnehin schon nicht mehr zu übersehen ist. Nur dass Kapitalismus eben nicht für allgemeinen Wohlstand sorgt, sondern für Ungleichheit. Eine Ungleichheit, die ja sowieso schon derart groß ist, dass die nationalen Ligen und auch die Champions League von den immergleichen Klubs dominiert werden.

Die UEFA sprach in feinster Verschleierungs-Rhetorik von einer »Evolution« des Wettbewerbs, der die Träume der Kleinen wahre, dabei aber den »Weg der Champions« sicherstelle. Das aber ist nichts weiter als PR-Sprech und Augenwischerei.

...
 

Apollo Schwabing

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Interessant finde ich folgende Aussage aus Bremen

Baumann schrieb:
Man muss sehen, wie dann die nationalen TV-Gelder verteilt werden. Der Solidaritätsgedanke, der bislang immer vorhanden war, wird nun umso wichtiger.

im Kontext mit der Forderung von Team Marktwert (wo Bremen ja Mitglied ist) die ja eine Deckelung der TV-Gelder für die zweite Liga will. :saint:

Dies zeigt sehr gut dass es die Rummenigges auch eben eine Etage tiefer gibt... und dies zieht sich bis in den Amateurbereich.
 

Tuco

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Ich bin auch sowieso eher Sympathisant aus lokaler Verbundenheit denn großer Fan. Bzw. verfolge ich den Vereinsfußball ohnehin von Jahr zu Jahr weniger. Gleichzeitig großer Fan eines der weltgrößten Fußballunternehmen zu sein, der diese Entwicklung entscheidend mit voran treibt, und genau diese Entwicklung dann sehr kritisch zu sehen, das wäre mir persönlich allerdings schon ein zu großer Spagat. Muss aber natürlich jeder selber wissen... ;)
 

TheFreshPrince

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Ich verstehe die Aufregung darum nicht so ganz. Klar profitieren die ganz Großen von der Reform, aber wieso da die vermeintlich "kleinen" über den Tisch gezogen werden sollen erschließt sich mir nicht.

Teams wie Ajax, Steaua oder Celtic, sollten nach der neuen Verteilung mMn auch nochmal deutlich profitieren, wohingegen Mannschaften aus der vermeintlich "zweiten" Reihe der großen Länder, die ja die "Die-Hard"-Landesmeistercup-Fans immer so verteufeln, tendenziell eher weniger bekommen werden. Einfallen würden mir da spontan Teams wie Wolfsburg, Leverkusen, Tottenham, aber auch Leicester. Die dürften nach dem neuen System bestimmt mit etwas weniger nach Hause gehen als sie es aktuell tun oder zuletzt taten...
 

John Lennon

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... aber du bist schon noch Bayernfan, oder? ;)

Ja. Da kommt man halt nicht raus, wenn man einmal als Kind "infiziert" wurde. Ob das heute auch noch so passieren würde? Keine Ahnung. Ich liebe Fußball, aber das Fußballgeschäft mit all seinen Auswüchsen kotzt mich zunehmend an.
 

Solomo

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Ich merke bei mir, dass Bayern und allgemein der Profifußball an Wichtigkeit verloren haben. Früher habe ich mir jedes Spiel reingezogen, egal welches. OK, Bayernspiele schaue ich mir immer noch gerne an, aber nur, wenn nicht gleichzeitig "mein" Kreisligaverein spielt, da ist die Priorität klar. Und bei anderen Ligaspielen geht es mir oft so, dass ich nebenher was anderes mache (da ertappe ich mich sogar manchmal bei Bayernspielen) oder nach zehn Minuten abschalte.
 

Francois

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Der neue extrem langweilige und aufgeblähte Modus der Europameisterschaften zeigt doch leider wohin die Richtung geht. Maximale Wertschöpfung mit maximal möglicher Spieleanzahl. Der Spaß wird langfristig dabei auf der Strecke bleiben. Mit Ungleichheit hab ich kein Problem das war schon immer so und lässt sich nicht vermeiden.Ab einem gewissen Punkt repräsentiert eine Liga und damit die Vereine eben die Kombination aus Wirtschaftskraft und Fußballverbundenheit des jew. Landes.

Dieses rauspressen jedes noch möglichen Euros macht allerdings den Sport kaputt und die Fans teilnahmslos. Würde mich sehr wundern wenn es darum nicht in die Richtung weitergeht und egal wie das im Detail umgesetzt wird ist es der falsche Weg.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Die UEFA plant offenbar zusätzliche Anstoßzeiten in der Champions League. Einem Bericht der "Daily Mail" zufolge geht es in den Verhandlungen auch um mögliche Anstoßzeiten am Wochenende. Auf diesem Wege könnten die Einnahmen durch die Auslandsvermarktung massiv angehoben werden. Durch die Zeitverschiebung wäre es möglich, den asiatischen Markt stärker als bisher in den Fokus zu nehmen. Dort sind die Partien bislang nur nachts zu sehen. In dem Bericht heißt es, dass europäische Top-Klubs wie der FC Bayern, Real Madrid, Barcelona und Juventus Turin für die Wochenendspiele in Frage kommen sollen sein. Noch müssen sich die Fans jedoch nicht auf neue Zeiten einstellen, schließlich gelten die aktuellen Verträge noch bis zum Jahr 2021.
 

Tuco

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Albern, das würde die Anstoßzeiten der nationalen Ligen nun völlig durcheinanderbringen. Wenn die das wollen, dann sollen sie sich bitte auch aus den nationalen Ligen verabschieden und ihre eigene "Superliga" aufmachen.
 

Apollo Schwabing

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Für Deutschland wäre das doch ne Win-Win Situation: Kalle und Aki scheffeln mehr Geld, die Fussballfans müssten am Wochenende nicht mehr auf die ach so langweilige Bundesliga zurückgreifen und hätten als Alternative die CL mit ausschliesslich den Top Teams der 4 Top Ligen und Seifert hätte einen neuen Grund den Spielplan "unter der Woche" weiter für den asiatischen Raum auszubauen. :D
 

Big d

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Dortmund wäre bei einer superliga sicher auch dabei. im vergleich zu Bayern sind sie unterdog, aber im vergleich zu so gut wie allen anderen BuLi Teams sind sie ebenfalls extrem überlegen. daher würde ich als BVB fan die unterdog karte nicht zu sehr spielen.

IMO versucht die Führung des BVBs zu kopieren was Bayern in den 90ern und 00ern gemacht hat, also ein relativ langsames aber stetiges wirtschaftliches Wachstum ohne das höchste Risiko (quasi das Gegenmodell zu dem woran der BVB damals fast pleite gegangen wären). noch klappt es nicht ganz, aber es geht in die Richtung.

watzke schimpft oft über Bayern, aber ich bin mir sicher das Bayern sein großes vorbild ist und er das geschäftsmodell sehr genau studiert hat. vermutlich hat er ein Plakat von kalle und Uli zuhause hängen um sich zu motivieren:).

sollte es dem BVB mal gelingen die lücke zu schließen werden sie genauso agieren wie Bayern (ob das je gelingt bleibt natürlich abzuwarten).
 

Tuco

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Da kann jeder gerne mitmachen, der "eingeladen" wird und teilnehmen will. Mir geht es nur darum, dass man sich die Bundesliga-Spieltage nicht von der Champions League noch weiter zerstückeln lassen sollte. Die Folge wäre doch, dass etliche Bundesliga-Gegner des FC Bayern (oder meinetwegen auch Dortmund oder sonstwem) dann stattdessen unter der Woche spielen müssten. Ich glaube kaum, dass die Fans dieser Gegner davon begeistert wären, gerade bei Auswärtsspielen in München (für viele eine weite Anreise).

Wochenendspiele der CL würden doch nur noch weiter unterstreichen, dass die nationalen Ligen für die "Superclubs" nur noch die zweite Geige spielen, außerhalb von England sogar mit weitem Abstand. Dann können sich doch besser gleich ganz verabschieden, das wäre dann immerhin konsequent.
 
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