Liebes Mutterlein,
Den ganzen Tag bist du am Ackern,
tust dich nur für uns abrackern.
Von der Stirne rinnt dir der Schweiße,
drum schmeckt das Essen auch wieder mal so lecker.
Du bist nicht schön, und über dreißig,
doch immerhin bist du recht fleißig.
Du bringst uns unsre Essenssachen,
und wenn du hinfällst uns zum Lachen.
Keiner tut dich je belohnen,
doch immerhin darfst du hier wohnen.
Sacht Papa auch: "Weg mit der Alten",
wir wolln dich trotzdem gern behalten.
Du putzt und kochst und schrubbst und nähst,
es wär schon Schade, wenn du gehst.
Wir tun dich alle hier liebhaben,
das muß man heut ja wohl so sagen.
Drum werden wir dich nie vergessen,
und denk an unser Mittagessen.