Tour de France 2008


desl

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Toll die Aufnahme der Motorrad-Kamera beim Sprint.
Glückwunsch an Steegemans, stand zwar früh im Wind, hatte aber ne Lücke hinter sich, die Ciolek nicht mehr ganz schließen konnte.

Zabel war da leider weit weg, seinen 2ten Platz wiederholen zu können.
 

GiroTourVuelta

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Steegmanns:thumb:
Ciolek mit der höchsten Engeschwindigkeit, ihm gehört die Zukunft, hatte heute nur das Pech das er das falsche Hinterrad hatte.:wall:
 

"El Terrible"

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Irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl, dass die Veranstalter nur wollten, dass irgendein Franzose wenigstens irgendetwas gewinnt. Deshalb die Wahl von Chavanel zum kämpferischsten Fahrer. Schumacher hätte die Auszeichnung mMn eher verdient gehabt.
 

Cuttino

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so, nach der tour mal meine einschätzung der favoriten:

sastre: hat die leistung gebracht, die zu erwarten war. in den bergen die konstanz in person und beim letzten zeitfahren auch so stark wie erwartet. profitierte eindeutig vom starken team und der enttäuschenden leistung von evans als es drauf ankam.

evans: hat insgesamt eine gute leistung gebracht, konnte die erwartungen aufgrund des schwachen teams und aufgrund seiner eigenen fehlenden absoluten topform nicht ganz bestätigen.

kohl: absolute überraschung und für mich daher nicht kommentierbar. wer von ignoranz spricht, wenn man bei jemanden wie kohl die stirn runzelt wenn er am ende 1:13 hinter dem toursieger in paris ankommt und dazu beim zeitfahren urplötzlich als schlechter zeitfahrer mit den spezialisten mithält - nun, der ist irgendwie selber ein wenig ignorant.

menchov: insgesamt muss man schon sagen, dass er über den erwartungen geblieben ist. am berg fehlte der obligatorische einbruch (wohl aufgrund der streckenführung und der mangelnden echten attacken, sowie der mäßigen konkurrenz) und im zeitfahren hat er auch noch einmal seine alte klasse aufblitzen lassen. sehr gute leistung.

vandevelde: nach hamilton und landis mal wieder einer aus der alten armstrong-truppe. wenn man bedenkt, dass er wohl quasi wegen eines sturzes den toursieg verpasst haben könnte, dann muss man auch hier von einer riesigen überraschung sprechen. ihm kam in den bergen wohl das zu gute, was ich bei menchov schon angesprochen habe.

schleck: im rahmen dessen, was man erwarten konnte. nicht mehr und nicht weniger.

valverde: insgesamt eine sehr gute leistung von ihm. er war halt zu zeitig in form und die tour hist halt doch etwas anderes als die vuelta. wenigstens ist er mal gut durchgekommen.

cunego: :laugh2:

popovych: :laugh2:

zubeldia: :laugh2:
 

campos

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Irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl, dass die Veranstalter nur wollten, dass irgendein Franzose wenigstens irgendetwas gewinnt.

Abgesehen von den 3 Etappensiegen für Dumoulin, Chavanel und Dessel.

Chavanel war 3 mal kämpferichster Fahrer und das über 3 Wochen verteilt.
Der hat den Titel absolut verdient mit mehreren langen Fluchten und einigen Attacken im Etappenfinale.
 

"El Terrible"

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Abgesehen von den 3 Etappensiegen für Dumoulin, Chavanel und Dessel.

Dafür, dass die TdF die wichtigste Rundfahrt ist, sind 3 Etappensiege okay, aber nichts besonderes. Insbesondere weil es ja bis auf den Titel für Chavanel die einzigen zählbaren Ergebnisse sind. Im GK ist der beste Franzose 14. geworden. Du wirst mir wohl nicht wiedersprechen, aber darauf kommt es bei einer 3-wöchigen Rundfahrt halt an. Also auch da ist es nicht ideal für die Franzosen gelaufen.

Chavanel war 3 mal kämpferichster Fahrer und das über 3 Wochen verteilt. Der hat den Titel absolut verdient mit mehreren langen Fluchten und einigen Attacken im Etappenfinale.

Mag sein, aber ich habe das Gefühl, dass Schumacher - wenn er denn Franzose wäre - aktivster Fahrer geworden wäre.
 

campos

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Natürlich ist das keine überragende Tour für Frankreich gewesen aber besser als die im Vorjahr als es nur 2 Etappensiege gab und auch die Bilanz durch ausländische Fahrer bei französischen Teams schlechter war. Da wäre so ein Geschenk eher von nöten gewesen und der Titel ging an Txurruka.

Bei 3 Etappensiegen und den Leistungen von ag2r muss man so einen relativ unbedeutenden Jury-Preis nun wirklich nicht verschenken.
 

desl

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menchov: insgesamt muss man schon sagen, dass er über den erwartungen geblieben ist. am berg fehlte der obligatorische einbruch
Tjoa, einen Tag wollte er am Berg angreifen (vorm Ruhetag) und rauf nach Alpe d'Huez wurde er abgehängt.
Aber da abgesehen von Sastre sich alle anderen an Evans angehängt haben, oder ihre Attacken abbrachen, wenn Andy Schleck an sie ranfuhr, konnte er halt wieder aufschließen. Gleiches gilt für Bernard Kohl, der wohl auch mehr Zeit verloren hätte, wenn sich nicht so viele an Evans orientiert hätten.

Den Menchov hätten Schleck und Vandevelde im Gesamtklassement hinter sich lassen können, wenn sie rauf nach Alpe d'Huez mehr versucht hätten.

Bei den Schlecks werde ich es wohl nie verstehen, warum sie ihren Angriff 10km vor Ziel (zusammen mit Valverde) nicht durchgezogen haben.
 

campos

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Ich geh mal nach Teams

CSC - Gelb, Weiß, 2 ES, Teamwertung. Einzige Enttäuschung die ZFs von Cancellara. Bei den Schlecks wäre vielleicht noch mehr drin gewesen aber bei der Gesamtbilanz brauch man da nicht meckern.

ag2r - 1 bis 2 Etappensiege. Einen Mann in den TopTen. 2. in der Teamwertung.
Einzige Grundsätzliche Enttäuschung: John Gadret. Efimkin hätte vielleicht noch besser abschneiden können... aber hätte, wäre, wenn.
Sehr gelungene Rundfahrt.

Rabobank - mit Freire ist alles perfekt gelaufen.
Menchovs Experiment mit dem Giro ist vom Ansatz her super gelaufen - seine beste Tour-Platzierung. Wenn er doch nicht nur an den unmöglichsten Stellen noch Zeit verloren hätte. Bei den ansonsten unauffälligen Helfern sei noch das gute Tour-Debüt von ten Dam erwähnt.

Euskaltel - Sanchez kam hintenraus noch gut nach vorn. Ist der 7. Platz aber die komplette Zurückhaltung in der Vorbereitung wert ?
Zubeldia enttäuschend, Astarloza ok - engagiert aber glücklos.

Lotto - Da das Ziel Tour-Sieg hieß muss man sagen das diese Tour in die Hosen ging. Das auf Evans ausgerichtet Team war zu schwach für dieses Ziel, der Käptn im entscheidenden Moment selber auch und der alleingelassene McEwen kann so auch nicht mehr kaschieren das er nicht mehr in seiner Bestform ist.

GCE - 2 Etappensiege, Valverde 9. Horrorsturz von Pereiro. Da wird man nur bedingt zufrieden sein. Valv hat zwar super angefangen und war auch am Ende wieder ordentlich unterwegs aber das Loch dazwischen war zu tief um seinen 6. Platz vom Vorjahr wiederholen zu können.

Columbia - Cavendish, Kirchen, Burghardt - was will man mehr ?
Ciolek hat gezeigt das er als Anfahrer ne Verschwendung ist und Siutsou hat sich am Ende auch noch auf einen guten 17.Rang vorgearbeitet. Wenn man was kritisieren will kann man festhalten das man sich von Lövkvist dann doch noch etas mehr erhofft hatte.

Lampre - Volle Konzentration auf Cunego - voller Schuß in den Ofen.
Erst fehlte die Form und dann kommt auch noch ein übler Sturz dazu. Eine Tour zum vergessen. Außer den soliden Leistungen von Szmyd und Bruseghin bei ihrer 2. Rundfahrt des Jahres bleibt da nix hängen.

Gerolsteiner - Schumi, Kohl, Lang mit tollen Auftritten.
Fothen&Frösi enttäuschend.

CA - wechselhafte Tour die am Ende auch noch mit einem positiven Fofonov "gekrönt" wird. Gerro mit tollem Etappensieg. Hushovd mit einem Etappensieg aber im reinen Sprint nicht zur ersten Garde zählend. Botcharov hat sich noch ganz ordentlich präsentiert.

Cofidis - überzeugender Chavanel, Etappensieger Dumoulin, Duque mit einigen guten Sprints und Moinard als 2.besten Franzosen in der GW. Und ausnahmsweise (noch) kein Dopingfall. Einzig Monfort ist den Erwartungen nicht gerecht geworden.

Liquigas - gute Vorstellungen von Nibali und Kreuziger.
Minuspunkte für Beltran und Pozzato der nicht ansatzweise die ganze Tempoarbeit des Teams rechtfertigen konnte.

Bouygues - Voeckler als Großmeister der Sinnlos-Attacke, Clement konnte seine Zeitfahrqualitäten nicht zeigen. Fedrigo, Pineau mit ein paar wenigen Lichtblicken. Kein Boik- Auftritt an den man sich lange erinnern wird.

Garmin - Mit Vande Velde stellt man eine der Überraschungen dieser Tour.
Millar kann wieder Zeitfahren, beherzte Auftritte von Frischkorn und Pate.
Dean ordentlich aber dann doch der ewige Anfahrer. Hesjedal, Maaskant - da hätte man sich vielleicht den ein oder anderen Auftritt erhofft der leider ausblieb.

fdj - Casar als bester Franzose im Klassement, Cavanel mit ein paar guten Sprints. Aber ansonsten wars nicht unbedingt die Tour von fdj. Erst bei seinem Antritt heute ist mir wieder eingefallen das Gilbert überhaupt am Start war. Nach dem Auftakt WE kam da doch nix mehr... wo er doch auch so schön sinnlos attackieren kann wie Voeckler.

Milram - Zabel fehlt zwar des letzte etwas um Etappen zu gewinnen aber seine Leistungen kann man eigentlich auch nur kritisieren weil er mal der beste der Welt war. Knees verpasst zwar sein gestecktes Ziel aber an sich war das doch noch in Ordnung. Alles in allem brauch das Team aber einige Verstärkungen um auch mal an Etappensiege zu kommen.

Barloworld - der Zauber vom Vorjahr ist verflogen. Soler mit einer Seuchensaison, Hunter, Cooke werden ihren Namen auch nicht gerecht. Dann noch ein positiver Duenas. Einzige kleine Lichtblicke mit Augustyn und Froome.

QSI - Steegmans verhindert auf den letzten Metern ein totales Debakel.
Devolder die riesen Enttäuschung im Klassement und Steegmans kam nur schwer in Tritt.

Agritubel - Totalausfall Moreau (cleverer Schachzug von ag2r ihm keinen hochdotierten Vertrag zu geben). Casper mit ein paar Anzeichen alter Klasse, Vogondy mit der knappsten gescheiterten Flucht und Feillu einen Tag in Gelb.
Für einen 2. Divisonär noch ganz in Ordnung.

Saunier - große Show mit großem Knall.
 

tal

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Letzte Etappe:

141 Bernhard Eisel (Aut) Team Columbia + 1.08
142 Wim Vansevenant (Bel) Silence - Lotto + 1.08

Aufmerksam bis zum Schluß, der Wim. ;)
 

campos

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Mensch, da hab ich doch glatt den Lichtblick bei Lotto vergessen. :D
Welch ein krönender Abschluß der Karriere. Ein Meister seines Faches verläßt die Tour. :thumb:mad:Wim
 

desl

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Ciolek hat gezeigt das er als Anfahrer ne Verschwendung ist
Ich frage mich, ob man Ciolek auf das grüne Trikot hinarbeiten hätte lassen können. Schließlich ist er ja, im Gegensatz zum Teamkollegen, die Tour durchgefahren.


Ebenso frage ich mich auch, ob Schumacher ein Mann fürs Gesamtklassement wäre. Am Berg wirkte er häufig sehr solide und Zeitfahren kann er nunmal gut. Diesmal war er halt häufig als Ausreißer tätig ... aber wenn er sich die Kräfte anders einteilt ... ?
Nungut, es bleibt aber auch leicht der Eindruck, dass die Ergebnisse des GST-Teams mit Vorsicht zu genießen sind.


In Hinblick auf die nächste Tour bin ich auch gespannt, ob die Zeit-Boni wieder eingeführt werden. Das würde einen Kim Kirchen sicher freuen.
 

Allen

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Bei den Schlecks werde ich es wohl nie verstehen, warum sie ihren Angriff 10km vor Ziel (zusammen mit Valverde) nicht durchgezogen haben.
Man kann es leicht mit der Leistung Frank Schlecks im Zeitfahren erklären. Wer so schlecht in dieser Disziplin ist, auf den darf man nicht im GK setzen (zumindest bei den knappen Abständen). Deshalb ist es klar, dass die Schlecks nicht gegen, sondern für Sastre fahren mussten.

Das find ich zumindest logisch aus CSC Sicht. Weiss jetzt nicht wann die beiden angegriffen haben ... war das bevor Sastre alleine wegfuhr? Da könnte man sich ja noch streiten, wenns nachher war, ist klar dass man kein Loch gegen den eigenen Teamkollegen (Sastre) zufährt.

Rein rechnerisch hätte Frank Schleck ja mindestens 4-5 Minuten in dieser Bergankunft auf Evans gewinnen müssen, weil er so grottig Zeit fährt. Denke das war unrealistisch und deshalb auch dieser CSC-Entscheid.

Zum Thema Gerolsteiner:
Bei uns im TV gabs noch ne Sendung über modernes Doping. Angeblich sind 50 neue EPO-Präparate auf dem Markt, wovon 3 getestet werden können. :belehr: Muss ich mal den Gitche verteidigen.

Also für mich sind die Leistungen für ein Team wie Gerolsteiner bei dem angeblich alles sauber sein soll, nicht nachvollziehbar. Schumacher war ja abartig gut, Bergziege in diversen Bergetappen, noch ne lange Soloflucht und am Tag darauf gewinnt er dann das Zeitfahren. :mensch: Teaminternes Doping muss es ja nicht sein, das kann jeder Fahrer selber mit seinem persönlichen Arzt machen. Die neueren Präparate muss man ja auch nicht dauernd spritzen, ein Vorteil mehr, dass man nicht eine ganze Apotheke im Vergleich zu früher verstecken muss. ;)
 

Drago

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Also für mich sind die Leistungen für ein Team wie Gerolsteiner bei dem angeblich alles sauber sein soll, nicht nachvollziehbar. Schumacher war ja abartig gut, Bergziege in diversen Bergetappen, noch ne lange Soloflucht und am Tag darauf gewinnt er dann das Zeitfahren. :mensch: Teaminternes Doping muss es ja nicht sein, das kann jeder Fahrer selber mit seinem persönlichen Arzt machen. Die neueren Präparate muss man ja auch nicht dauernd spritzen, ein Vorteil mehr, dass man nicht eine ganze Apotheke im Vergleich zu früher verstecken muss. ;)

Hoffentlich schaut Hans-Michael Holczer hier nie vorbei. Warscheinlich hättest Du sonst direkt ne PN im Briefkasten. :D

Aber Recht hast Du schon, Gerolsteiner war schon fast zu stark, aber Du solltest auch CSC mit einbeziehen, denn die waren auch nach Saunier Duval mit Gerolsteiner das beste Team der Tour.
 

desl

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Das find ich zumindest logisch aus CSC Sicht. Weiss jetzt nicht wann die beiden angegriffen haben ... war das bevor Sastre alleine wegfuhr? Da könnte man sich ja noch streiten, wenns nachher war, ist klar dass man kein Loch gegen den eigenen Teamkollegen (Sastre) zufährt.

Das war nachdem Sastre wegfuhr. Gerade deswegen verstehe ich es auch nicht. Denn Evans und Co konnten in dem Moment den Schlecks nicht folgen. Die hätten auf und davon stürmen können und hätten höchstens Valverde vielleicht mitgezogen. Für Evans wäre es dadurch nicht leichter gewesen, den Abstand auf Sastre knapper zu halten.
Andersrum hätten die Schlecks gar mit Sastre zusammen hochfahren können, wenn sie ihn eingeholt hätten.
 

Gibson

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Das war nachdem Sastre wegfuhr. Gerade deswegen verstehe ich es auch nicht. Denn Evans und Co konnten in dem Moment den Schlecks nicht folgen. Die hätten auf und davon stürmen können und hätten höchstens Valverde vielleicht mitgezogen. Für Evans wäre es dadurch nicht leichter gewesen, den Abstand auf Sastre knapper zu halten.
Andersrum hätten die Schlecks gar mit Sastre zusammen hochfahren können, wenn sie ihn eingeholt hätten.

Ich glaube die CSC Jungs wollten Evans einfach nicht gleichmäßig fahren lassen.Daher immer diese halbherzigen Angriffe, dadurch war das immer ein hin und her mit dem Tempo.
Ob das ganze nun wirklich viel gebracht hat sei mal dahin gestellt.
 

Cuttino

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übrigens, eines hab ich vorhin noch vergessen. ich bin mir ziemlich sicher, dass ricco die tour mehr oder weniger locker gewonnen hätte, wenn er nicht aufgeflogen wäre (in anbetracht an evans und lottos versagen). muss auch ehrlich sagen, dass ich ziemlich traurig war, als er positiv getestet wurde. nicht unbedingt weil er gedopt hat, sondern weil mit ihm die einzige unvorhersehbare komponente (mal abgesehen vom letzten zeitfahren) aus einer ziemlich vorhersehbaren und langsweiligen tour genommen wurde.
 

Allen

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@Drago
CSC hab ich schon paar Seiten zuvor als völlig unglaubwürdig bezeichnet (hoffe ich bin objektiv ;)) und ich denke da bin ich mit vielen hier einig. Man muss aber sicher nicht nur den Radsport alleine mies reden, Leichtathletik ist sicher ähnlich doping-verseucht wie der Radsport.

Das war nachdem Sastre wegfuhr. Gerade deswegen verstehe ich es auch nicht. Denn Evans und Co konnten in dem Moment den Schlecks nicht folgen. Die hätten auf und davon stürmen können und hätten höchstens Valverde vielleicht mitgezogen.
Hmmm, glaub deine Theorie wäre nicht aufgegangen. Ich stimm dir zu, die beiden Schlecks hätten Evans abgehängt. Aber die mehr als 2 Minuten hätte Evans nicht kassiert, weil er dann kontinuierlich schnell den Berg hoch gefahren wäre.
Evans ist doch stellenweise auch nicht am Anschlag rauf gefahren. Musste Angriffe parieren, was sicher einen zeitlich grösseren Rückstand zur Folge hat, als wenn man sein Tempo hoch fährt (@Night, seh ich auch so).

Wenns jetzt keine Bergankunft gewesen wäre und du anschliessend auf einem längeren Stück durch den Windschatten profitieren kannst, dann hätte Evans um alles in der Welt dran bleiben müssen, weil man alleine deutlich langsamer fährt. Aber das war ja hier nicht der Fall. Am Berg zählt fast ausschliesslich die eigene Leistung, da kann man sich nicht in den Windschatten verkriechen und 30% der Energie im Vergleich zum Vorausfahrenden sparen.

Angenommen Evans wäre kontinuierlich hoch gefahren wie er das am Schluss gemacht hat, wo klar wurde dass nicht Schleck sondern Sastre sein Hauptgegner im GK war, wäre der Abstand möglicherweise kleiner gewesen. Meiner Meinung nach hat Lotto zu spät reagiert. Die hätten Evans deutlich früher sagen sollen, dass er nun primär gegen Sastre fährt und kontinuierlich schnell hochfahren soll.

@Cuttino
Unterhaltung um jeden Preis. ;) Gut die anderen (topklassierten im GK) sind ja wahrscheinlich auch alle geladen, von daher kann man das vielleicht vertreten. Klar ersichtlich war aber auch, dass dieses CERA ne riesige Leistungssteigerung zur Folge hat, so sind zumindest die offensichtlichsten Betrüger raus geflogen. Dort wo Pieploi gewonnen hat, fuhr die Cobra mit den anderen GK-ersten quasi im Schongang hoch, hätte er sicher auch gewinnen können. Aber sie haben es ja schon am Vortag den Sieg verteilt. ;)
 

Cuttino

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na, ich hab das etwas anders gemeint. mir war schon klar, dass die wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass ricco geladen ist. von daher war es nicht überraschend und ich war nicht geschockt. so ist das vielleicht besser formuliert. allerdings trifft auch deine interpretation zu einem geringen prozentsatz zu. mittlerweile ist mir eigentlich meist egal, wer was nimmt, da ich davon ausgehen muss, das ohnehin ALLE - absolut ohne ausnahme - etwas nehmen. die einen nehmen halt nur halblegale sachen oder weniger bedeutende sachen, die man noch nicht testen kann. die anderen schlagen bei allem zu, egal ob nachweisbar oder nicht. und wiederum andere werden absoluten top-stoff haben, der bei perfekter anwendung derzeit absolut nicht zu entdecken ist. wer daran glaubt, dass doping gleich doping ist, der ist schief gewickelt. auch da gibt es aus meiner sicht erhebliche unterschiede, wie es auch schon zu armstrongs zeiten der fall war. und da bekomme ich auch schon den bogen zurück zu ricco, wenn die dominanz aufgrund offensichtlichem dopings zu groß wird, dann bin ich froh wenn diejenigen erwischt werden. leider hat das bei armstrong nie geklappt.
 
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