Tour de France 2009


tal

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Vino und Ricco hätten heute mit Sicherheit attackiert (was nicht heisst, dass ich sie mir zurückwünsche, naja Ricco eigentlich schon). Die Etappe war ideal zum angreifen, nur die heutige ferngesteuerte Schlafmützengeneration weiss gar nicht mehr, wie das geht.

Astana war heute übrigens nicht so stark. Am Ende des Platzerwasels war nur noch Klöden dabei, Popo und Pauli waren weg, Zubeldia hab ich nicht gesehen, war vielleicht hinten beim Wagen. Und das, obwohl der Berg nur mit halber Kraft gefahren wurde.

Im übrigen geht es (ginge es) für Evans und Sastre gar nicht so sehr darum, Astana anzugreifen, sondern den Jungs Zeit abzunehmen, die vor ihnen liegen, wie Wiggins, Vandevelde, Martin, Nibali. Von selber werden die nämlich nicht verschwinden.
 

GitcheGumme

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Also die wahre Königsetappe ist die 16. nach Bourg-Saint-Maurice.

Verbier ist zu kurz, bzw. der Anfang zu flach und der eigentliche Anstieg zu kurz, um da genug Zeit rauszuholen. Vor allem auch nicht sehr hoch (wenn man bedenkt, daß wir uns in den Alpen befinden.
Leider ist die Streckenplanung auf dieser Etappe so was von unterdurchschnittlich, ja gar grausam, daß man nicht viel erwarten kann.

In dieser Region um die Schweizer Seen kann man einfach keine hohen Berge anfahren. Ich habe es versucht, aber der einzige höhere Col, wäre der Col de la Forclaz von Chamonix aus. Und dafür müßte man einen Riesenumweg nach Frankreich fahren, was die Etappe viel viel länger machen würde.

Das ist schon fast eine Rollerstrecke. Ich glaube, wenn das Tempo bis zum Schlußanstieg niedrig ist und Astana und die GK-Fahrer das Tempo nicht all zu sehr verschärfen, hätten selbst Leute, wie Hushovd ne Chance.

Aber das wird wohl nicht passieren. Ist immerhin eine Bergankunft und da wird sich einiges bewegen. Vielleicht nicht das Gelbe Trikot den Besitzer wechseln, denn ich traue Nocentini durchaus zu mitzuhalten.

Die Etappe über die 2 brutalen Pässe in der Schweiz/Italien sind schon eher was und die Abfahrt nach Bourg-Saint-Maurice ist abenteuerlich.

Umgekehrt? Die Seite von Sembrancher ist die weitaus schwierigere.

Also, wenn da nichts passiert, weiß ich auch nicht.

Die 17. Etappe kannste für das GK knicken.

Zu schwache Berge, ich vermute eher, das wird ne perfekte Etappe für Fahrer, die Ambitionen auf das gepunktete Trikot hegen. Vielleicht ja Moncoutie. Dem traue ich an diesem Tag was zu. Vor allem einen Angriff am Col du Romme. Das ist ne Erhebung bei Magland auf der gegenüberliegenden Seite vom Cote d'Araches. Dazwischen liegt dann der Sprint in Clusses. Und nach dem Romme kommt direkt der Colombiere.

Ich denke auf diesem Teilstück, etwa 50-60 km vor dem Ziel wird einiges passieren. Alles andere wäre eine Enttäuschung.

Aber viel bewegen wird sich auch nicht im GK.

Wer also darauf wetten möchte, daß eine Ausreißergruppe durchkommt mit den üblichen verdächtigen Bergfahrern, sollte es tun.

Vielleicht hat sich Chavanel ja erholt. Ich denke Martinez wird es auch noch mal wissen wollen und Pellizotti ist ja eh fast jeden Tag dabei.
Moncoutie sollte man wie gesagt auch in den Augen behalten und vielleicht greift Fiellu ja auch das gelbe Trikot an. :D
 

Big Shot Rob

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Im übrigen geht es (ginge es) für Evans und Sastre gar nicht so sehr darum, Astana anzugreifen, sondern den Jungs Zeit abzunehmen, die vor ihnen liegen, wie Wiggins, Vandevelde, Martin, Nibali. Von selber werden die nämlich nicht verschwinden.

Das sehe ich genauso, nur glaube ich, dass Evans, Sastre und Schleck am Ventoux und bei der 16./17. Etappe glauben, diese Jungs einholen zu können, wenn diese Etappen mit sehr hohem Tempo gefahren werden. Da können viel leichter und sicherer Abstände entstehen, als bei den bisherigen Etappen mit Bergen. Und desweiteren sind sie dann ausgeruhter, um sich im direkten Vergleich messen zu können. Was nützt es einem Evans, wenn er heute alles raushaut, genannte Wiggins & Co distanziert, ihm aber Astana, Schleck und Sastre folgen können bzw. in Reichweite bleiben und Schleck und Sastre nur an den Astanas lutschen. Dann haben die beiden frischere Beine für die eigentlich entscheidenden Berge und Evans steht somit am Ende auf Rang 5 oder so. Anders hat er die gleichen Chancen auf Rang 2 zu kommen, nur, dass die Abstände nach hinten sich in Grenzen halten.
Im Normalfall sind 2-3 Minuten in 2 sehr schweren Etappen aufholbar, da braucht es keinen super riskanten Ritt auf ner Etappe, wie heute.
 

Angliru

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Also die wahre Königsetappe ist die 16. nach Bourg-Saint-Maurice.

...

Die Etappe über die 2 brutalen Pässe in der Schweiz/Italien sind schon eher was und die Abfahrt nach Bourg-Saint-Maurice ist abenteuerlich.

...

Die 17. Etappe kannste für das GK knicken.

...

Zu schwache Berge

Nur mal ein paar Zitate. Und das ist Unfug.

Die 16.Etappe ist bei weitem nicht die Königsetappe. Der Große Bernhard ist schwer, keine Frage. Aber der steht am Anfang der Etappe, da wird das Feld geschlossen drüber fahren. Und den kleinen Bernhard kannst du knicken. Typischer Rollerberg, zwar lang, aber nicht steil. Da kommen auch Jungs wie Martin, Vande Velde eventuell sogar Wiggins mit drüber. Der einzige, der da richtig Zeit gut machen kann, wäre Contador. Die Abfahrt ist sicher nicht zu verachten, aber prinzipiell verschiebt sich in einer Abfahrt nicht das Klassement. Hier wird es vielleicht einen erwischen, aber die Topfavoriten werden hier zusammenbleiben.

Und die 17.Etappe ist die Königsetappe. Warum sollte da nichts gehen? Weil sie nicht über 2000 Meter sind? Die Etappe ist wirklich schön, es geht nur hoch und runter. Direkt nach dem Start auf den Roselend, der wirklich hart ist. Dann geht es genauso schwer weiter und am Ende folgt die Kombination Romme/Colombiere, die für mich der härteste Anstieg dieser Tour ist. Besonders der Romme ist wahnsinnig steil, teilweise mit 12-13%. Da kommt kein Martin hoch, auch kein Wiggins. Wer hier antritt, kann Minuten gewinnen, da der Colombiere auch schwer ist. Das ist für mich die Etappe, die den Toursieger kürt.
 
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GitcheGumme

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Nur mal ein paar Zitate. Und das ist Unfug.

Hm, OK das ist deine Meinung:

Die 16.Etappe ist bei weitem nicht die Königsetappe. Der Große Bernhard ist schwer, keine Frage. Aber der steht am Anfang der Etappe, da wird das Feld geschlossen drüber fahren. Und den kleinen Bernhard kannst du knicken. Typischer Rollerberg, zwar lang, aber nicht steil. Da kommen auch Jungs wie Martin, Vande Velde eventuell sogar Wiggins mit drüber. Der einzige, der da richtig Zeit gut machen kann, wäre Contador. Die Abfahrt ist sicher nicht zu verachten, aber prinzipiell verschiebt sich in einer Abfahrt nicht das Klassement. Hier wird es vielleicht einen erwischen, aber die Topfavoriten werden hier zusammenbleiben.

Das ist eben das Problem dieser Etappe, daß der Große Bernard am Anfang steht, aber wie willste die Etappe sonst planen?

http://www.climbbybike.com/de/Aufstieg.asp?Col=Col-du-Grand-Saint-Bernard&qryMountainID=5302

Der 142.-schwerste Anstieg der Welt ist schon nicht zu verachten.

Besonders der Schluß ist steil. Nach 24 km nochmal 6,6 km mit 8,5 %.

Und der Petit St. Bernard ist jetzt auch kein Berg, über den man rollen kann.

http://www.climbbybike.com/de/Aufstieg.asp?Col=Col-du-Petit-Saint-Bernard&qryMountainID=6672

Der hat zwar nur 4,6 % auf 27,6 km, aber ist verdammt lang und hat bei Kilometer 22 eine 8,2 % Rampe. Wenn da angegriffen wird, kommt kein Wiggins mehr hinterher.

Und auf der Abfahrt kannst du auch nochmal Zeit gut machen, wer da richtig angreift und brutal runterfährt.

Und die 17.Etappe ist die Königsetappe. Warum sollte da nichts gehen? Weil sie nicht über 2000 Meter sind? Die Etappe ist wirklich schön, es geht nur hoch und runter. Direkt nach dem Start auf den Roselend, der wirklich hart ist. Dann geht es genauso schwer weiter und am Ende folgt die Kombination Romme/Colombiere, die für mich der härteste Anstieg dieser Tour ist. Besonders der Romme ist wahnsinnig steil, teilweise mit 12-13%. Da kommt kein Martin hoch, auch kein Wiggins. Wer hier antritt, kann Minuten gewinnen, da der Colombiere auch schwer ist. Das ist für mich die Etappe, die den Toursieger kürt.

Das Argument mit dem Roseland zieht nicht, wenn du mit dem St. Bernard am Anfang dasselbe erzählst. Der Roseland ist im Übrigen nicht so schwer, wie du ihn machst.

http://www.climbbybike.com/de/Aufstieg.asp?Col=Cormet-de-Roselend&qryMountainID=6772

Am Anfang sind die schwereren Rampen und da dieser Berg am Anfang ist, wird da das gesamte Feld zusammen sein.

Wie du sagst, wenn ein Angriff geplant ist, dann am Romme. Und ehrlich gesagt, könnte das genauso gut auf den Petit St. Bernard zutreffen (bei beiden Etappen ist nach der Abfahrt das Ziel.

http://www.climbbybike.com/de/Aufstieg.asp?Col=Romme-sur-Cluses&qryMountainID=7098

Und da kann ich mir nur vorstellen, daß es zunächst die Bergfahrer versuchen. Denn der Anstieg ist zu kurz um Zeit rauszuholen und wenn, dann wird man auf der Abfahrt wieder eingeholt und vergeudet nur unnötig Kraft für das am nächsten Tag folgenden Zeitfahren, wo ebenfalls ein kleiner Berg vorkommt.

Versteh mich nicht falsch, ich erwarte schon, daß an dem Tag und am Romme was gehen könnte, ich erwarte nur nicht, daß sich großartig am Klassement was ändert.

Ebenso wie nach Bourg-Saint-Maurice. Doch beide Schlußanstiege sind mindestens genauso prädestiniert.
 

AaronRodgers

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Ich habe mir alle Etappenprofile mal angesehen. Da ist keins dabei, wo Läns oder Alperdo sich gegenseiig vorentscheided einen ordentlichen Batzen Zeit (2min. & mehr) abnehmen könnten. M. Venoux könnt ihr auch vergessen, zu leicht vorher (es ist nicht der reine Schlußanstieg, sondern die Kombi mit den vorherigen Strapazen, die die Zeiten gegeneinander purzeln lassen).

Ergo: Die Tour wird im EZ entschieden und da sehe ich immer noch Vorteile für Armstrong, der einfach vom Naturell her der bessere EZ-Fahrer ist. Läns wird im EZ Alperdo 1min. abnehmen und dann Klödi mit Volldampf in die Anstiege fahren lassen, so dass Alberdo nur ganz am Ende ein paar Sek. gutmachen kann.

Le Tour is decided! :)

1. Läns
2. Alberdo 56s
3.-1xx. Who the **** cares.
 

Angliru

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@Gitche: Ich hab ja nicht behauptet, dass der Große Bernhard nicht schwer ist. Aber der Unterschied zum Roselend ist, dass nach dem Großen Bernhard es erstmal eine ewig lange Abfahrt gibt, dazu ein Flachstück. Nach dem Roselend geht es direkt wieder auf den Saisies hoch.
Außerdem ist ein Berg am Anfang verschenkt, wenn es danach erstmal fast 60km flach weitergeht. Siehe die letzten Touren. Ob ein Galibier, ein Iseran, etc..., wenn der am Anfang steht, ist der nur zum Einrollen.

Das mit dem 142-schwersten Anstieg ist zwar schön, aber völlig irrelevant. Ein Berg ist immer nur so schwer, wie er gefahren wird. Wenn das Peloton nur drüber rollt ist das beiweiten leichter als wenn man auf nen 5km, 7%-Anstieg hochrast mit ständigen Attacken. Und den kleinen Bernhard kannst du wirklich knicken. Auch wenn da mal ein kleines schweres Stück (1km mit 8,2% sind wirklich keine Welt) dabei ist, danach kommen wieder ein paar Kilometer mit 5%, da rollen die meisten wieder ran. Und die Abfahrt ist nicht so wild, viele Serpentinen aber alles um die 5%, teilweise mit Abschnitten von nur 3%. Da passiert nicht viel.

Den Anstieg Romme/Colombiere kann man einfach nicht mit den kleinen Bernhard vergleichen. Da liegen Welten dazwischen. Zeig mir auf den kleinen Bernhard Rampen mit über 10%. Gibt's keine, am Romme mehrfach. Und gezielte Angrifft von Bergfahrer sind in solchen Steilstücken einfach am wirkungsvollsten. Und da wird ganz sicher kein Feld geschlossen drüber fahren, dafür ist dieser Abschnitt viel zu schwer. Und nicht zu vergessen: Die Abfahrt vom Colombiere ist 15km lang, die vom kleinen Bernhard 30km.

@AaronRodgers:
Ventoux kannst du nie vergessen. Die bisherigen Ventoux-Etappen waren alle am Anfang nicht schwer, dafür ist das Terrain rund um den Ventoux einfach nicht bergig genug. Aber der Ventoux ist einer der Anstiege, wo man eine Menge Zeit gewinnen kann.
Und woher die Legende kommt, dass Armstrong aktuell besser im ZF ist als Contador, kann ich mir auch nicht erklären. Wenn man das vergleichen will, dann kann man nur das EZF in Monaco aufzeigen, wo sie gegeneinander gefahren sind. Und das Ergebnis ist bekannt. Und übrigens wird Armstrong einiges an Zeit auf Contador auf der 17.Etappe bekommen.

Und sollte tatsächlich der Fall eintreten, dass Armstrong nach dem EZF vor Contador liegt - am Ventoux wirds der Spanier schon richten. Ich mein, wer die letzten 2 Jahre Radsport geschaut hat, der muss einfach zu der Ansicht kommen, dass ein Contador in der momentanen Form nicht zu schlagen ist.

@all:
Ich finde die Tour im übrigen nicht viel langweiliger als die Touren, wo Armstrong gewonnen hat. Außer vielleicht 2000 (als Pantani für Action sorgte) und 2003 (die war hochspannend). Beim Rest war es nach dem ersten Zeitfahren und der ersten Bergetappe klar, wer gewinnen wird, da die Abstände schon riesig waren. Alleine schon der Zweikampf Contador-Armstrong ist da schon spannender. Bis auf die Etappe gestern, wo ich auch zweifle, warum man nicht mal angegriffen hat, geht die Langeweile auf Kosten der Streckenplaner.
 

AaronRodgers

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Ich mein, wer die letzten 2 Jahre Radsport geschaut hat, der muss einfach zu der Ansicht kommen, dass ein Contador in der momentanen Form nicht zu schlagen ist.

Aber du hast schon auch noch den prime-Armstrong gesehen oder? Ich gehe mittlerweile davon aus, dass Armstrong in etwas so stark ist wie bei seiner letzten Tour, alle Indizien deuten darauf hin, dass er ähnliches abzieht wie damals 2001 nach Alpe d'Huez mit Ulle & Telekom. Der ver******ert Contador und den Rest. Das EZ in Monaco war der Anfang und mittlerweile hat sich Läns auch "eingerollt". Der würde und der wird Alperdo nicht so einfach wegziehen lassen (hier bin ich durchaus bereit zuzugeben, dass er wohl im Berg NICHT mehr so wegkommt wie früher, d.h. einfach nur am Hinterrad von Alperdo kleben wird). Das ist ja die Krux: Ulle war ein Hochroller, der konnte nie so einfach mit hardcore-Beschleunigern ala Pantani/Armstrong...aber Läns kann das eben...und viel besser ist Alperdo nicht.

Ich mag etwas die Fanbrille aufhaben, aber eins steht fest: Die letzten 2 Jahre mag Contador geglänzt haben, aber erst jetzt wird sich zeigen, was das wert ist. Armstrong ist nicht gleich Evans & Schlecks oder der ganze andere Kram....

Und nach etwas Studium muss ich sagen: 37 ist auch nicht - wie viele kolportieren - alt, nicht im Ausdauersport. Es steht überall geschrieben, dass Mitte 30 die "besten Radfahrerjahre" sind....
 

Angliru

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Aber du hast schon auch noch den prime-Armstrong gesehen oder?

Du meinst den vor 7-8 Jahren? Ja hab ich gesehen und Armstrong ist bei weitem nicht mehr so stark.

Ich gehe mittlerweile davon aus, dass Armstrong in etwas so stark ist wie bei seiner letzten Tour, alle Indizien deuten darauf hin, dass er ähnliches abzieht wie damals 2001 nach Alpe d'Huez mit Ulle & Telekom.

Welche Indizien? Das er bei einem Zeitfahren, wo er früher alle geschlagen hätte, einiges an Zeit verliert?

Das ist ja die Krux: Ulle war ein Hochroller, der konnte nie so einfach mit hardcore-Beschleunigern ala Pantani/Armstrong...aber Läns kann das eben...und viel besser ist Alperdo nicht.

Ich gehe mal davon aus, dass du, nachdem Armstrong 2005 von der Tour weg ist, kein Radrennen mehr gesehen hast. Da sind dir die letzten 2 Jahren vergangen, als Contador gezeigt hat, was er am Berg draufhat. Aber du hast doch sicherlich den Angriff nach Arcalis gesehen. In einem Stück mit 5%. Fakt ist, Contador ist der beste Bergfahrer der Welt. Da kommt kein Sastre mit, kein Schleck, kein Evans und auch kein Armstrong.


Und nach etwas Studium muss ich sagen: 37 ist auch nicht - wie viele kolportieren - alt, nicht im Ausdauersport. Es steht überall geschrieben, dass Mitte 30 die "besten Radfahrerjahre" sind....

Sorry, aber 37 ist für ein Radfahrer wirklich alt. Die besten Radfahrerjahre sind mMn 31-34, ab dann wirds eng...
Bei Armstrong mag das vielleicht nicht so schlimm sein, da er zum einen ein Wahnsinnsathlet ist (mal unabhängig von sämtlichen Doping-Gerüchten; Lenz ist und wahr ein unglaublicher Sportler), und doch schon seine Auszeiten hatte (Krebsgeschichte, Rücktritt).
 
G

Gast_482

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Du meinst den vor 7-8 Jahren? Ja hab ich gesehen und Armstrong ist bei weitem nicht mehr so stark.



Welche Indizien? Das er bei einem Zeitfahren, wo er früher alle geschlagen hätte, einiges an Zeit verliert?



Ich gehe mal davon aus, dass du, nachdem Armstrong 2005 von der Tour weg ist, kein Radrennen mehr gesehen hast. Da sind dir die letzten 2 Jahren vergangen, als Contador gezeigt hat, was er am Berg draufhat. Aber du hast doch sicherlich den Angriff nach Arcalis gesehen. In einem Stück mit 5%. Fakt ist, Contador ist der beste Bergfahrer der Welt. Da kommt kein Sastre mit, kein Schleck, kein Evans und auch kein Armstrong.




Sorry, aber 37 ist für ein Radfahrer wirklich alt. Die besten Radfahrerjahre sind mMn 31-34, ab dann wirds eng...
Bei Armstrong mag das vielleicht nicht so schlimm sein, da er zum einen ein Wahnsinnsathlet ist (mal unabhängig von sämtlichen Doping-Gerüchten; Lenz ist und wahr ein unglaublicher Sportler), und doch schon seine Auszeiten hatte (Krebsgeschichte, Rücktritt).

naja contador wird überbewertet...ein armstong und auch ein ullrich hätten contador alt aussehen lassen vor 5 jahren! contador ist vor einem evans und schleck das ist keine frage aber das waren armstrong und ullrich damals bei weitem!

aber die diesjährige tour wird contador wohl gewinnen, ich glaube auch nicht daran das armstrong seine form von früher hat, auch nicht die von 2005...
allerdings würde ich mir wünschen das armstrong contador platt macht!
Und wenn ihr von doping redet solltet ihr wissen das contador genauso viel mit fuentes zu tuen hatte wie jan ullrich...;)
 
G

Gast_482

Guest
Warum streitet ihr euch um die königsetappe?
bringt doch nicht wenn es 3 mal erste kategorie am anfang gibt und die mit 50% einsatz drüberrollen...
Desswegen ist die königsetappe zum mont ventoux ist einfach der schwierigste und bedeutenste berg dieser tour de france!Sogar allgemein einer der gefürchtesten berge...
 

AaronRodgers

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Welche Indizien? Das er bei einem Zeitfahren, wo er früher alle geschlagen hätte, einiges an Zeit verliert?

1. Indiz: Läns sagt aus, auch nächstes Jahr noch anzutreten. Du glaubst nicht wirklich eine Egomane wie Armstrong tut sich das an, wenn er weiß, dass es nicht mehr für ganz vorn reicht?

2. Indiz: Als Contador wegfuhr, war das nicht abgesprochen, Läns war also überrascht. Das passiert ihm nun ganz sicher nicht mehr. Er war ja Ulle gewöhnt, der überall auf ihn gewartet hat :), jetzt weiß er wo die Glocken bei Alperdo klingeln. Auch wußte er, dass Alperdo kaum große Zeitvorteile erringen könnte, er musste also nicht nachsteigen, zumal sein Plan war, sich gemütlich einzurollen in der ersten TdF-Woche (s.u.). Und er sah LOCKER aus neben Evans & Schleck. Er hätte definitiv noch mehr drauf gehabt, der war bei keinen 95% oder 100%.

3. Armstrong stichelt gegen Contador, Armstrong fährt auf Contador 19s raus. Das tut niemand, der weiß, dass es körperlich schlicht nicht reicht, gleich gar nicht ein Alphatier wie Läns. Damit stachelt er Contador an und macht sich bei einer klaren Niederlage lächerlich.

4. Armstrong hatte einige Probleme im Vorfeld durch seinen Sturz (Zeitverlust). Er war also möglicherweise noch nicht ganz 100% topfit zu Beginn. Es ist üblich, dass sich die Form im Laufe einer Tour verbessert, man "rollt" ein. Warum soll er irgendwas im EZ in Monte Carlo vom Damm brechen und sich noch den ganzen Druck aufhalsen und die Disk. um den Chefstatus anheizen.

5. Armstrong machte schon beim Mannschaftszeitfahren einen ordentlichen Eindruck.



Ich gehe mal davon aus, dass du, nachdem Armstrong 2005 von der Tour weg ist, kein Radrennen mehr gesehen hast.

Das gebe ich zu.

Da sind dir die letzten 2 Jahren vergangen, als Contador gezeigt hat, was er am Berg draufhat.

contador hat gezeigt, was er gegen die 2. Reihe drauf hat. Er fuhr nie gg. die absoluten Topstars wie Läns oder Ulle. Selbst Rasmussen 2007 war vorher eher nur die Bergziege ohne Ambitionen gg. Ulle & Läns und kam erst hoch als Läns, Ulle & Basso & Beloki weg vom Fenster waren. Wenn du statt Evans, Schleck & Läns da 10j mit nem Dreirad fahren läßt, dann sieht Alperdos Antritt noch "doller" aus. Verstehst du was ich meine? vielleicht läßt du und andere dich davon trügen, dass Contador noch nie gegen einen echten Batzen zu fahren hatte.


Sorry, aber 37 ist für ein Radfahrer wirklich alt. Die besten Radfahrerjahre sind mMn 31-34, ab dann wirds eng...

Darüber lassen wir mal die Sportmediziner streiten und lassen die diesjährige Tour darüber entscheiden :). Auf jeden Fall ist 37 nicht 47, wo OFFENSICHTLICH das biologische Material nicht mehr in prime ist. Es ist also nicht so, als wenn hier ein 20/30j gg. einen 70j antritt oder so....
 

Ken

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aber die diesjährige tour wird contador wohl gewinnen, ich glaube auch nicht daran das armstrong seine form von früher hat, auch nicht die von 2005...
allerdings würde ich mir wünschen das armstrong contador platt macht!

Geht mir ganz genauso. Wenn schon Freakshow, dann darf Armstrong auch gewinnen. Bisher sprechen aber die Indizien (Prolog, Arcalis) eher für Contador.
 

Drago

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Heinz Becker Land
AaronRodgers,

nette Erläuterung, aber sehen wir doch auch mal folgendes:

Wann war Lance zum letzten mal in der Lage richtig anzutreten und die Konkurrenz in Grund und Boden zu fahren? Das war 2003 nach Luz Ardiden, nachdem er zuvor gestürzt war. Wohlgemerkt: Das erste und einzige mal bei dieser Tour.
04 und 05 fuhr er stets mit Basso bzw. konterte Angriffe, ohne selbst in der Lage zu sein wegzufahren. Er kontrollierte die Tour durch Routine und sein enorm starkes Team, nicht aber mehr durch Attacken in den Bergen, nur im ZF holte er sich die entscheidenden Sekunden.

Wann war Alberto zum letzten mal in der Lage am Berg anzutreten und alle stehen zu lassen? Gerade vor ner Woche nach Andorra, von 2007 ganz zu schweigen, als er mit Rasmussen das Feld auseinander nahm und die beiden den Anstieg zum Plateau de Beille sogar fast 2 Minuten schneller oben waren als Armstrong 2002. (der damals wohl gemerkt durchaus nicht seinen besten Tag hatte, wenn er auch die Etappe gewann)

Meine Meinung zum Vergleich der beiden:

Der Prime Armstrong von 00, 01 und 02 wäre für Contador unüberwindbar. In den Bergen beide ähnich stark, gesamt gesehen warscheinlich sogar Armstrong leicht vorne, im ZF würde er den Spanier und Grund und Boden fahren und ihn deklassieren.

Der Armstrong von 99 und 03 würde sich schon enorm schwer tun. Im ZF wäre er auch überlegen, aber am Berg müsste er sich voll reinhängen um dranbleiben zu können.

Der 04 und 05 er Armstrong wäre auch im ZF überlegen, wäre auch in der Lage Contadors Attacken am Berg zu neutraliesiern, aber niemals in der Lage ihn dort abzuhängen. Contador fährt eher explosiv die einst Pantani, Bahamontes, Van Impe oder Virenque, Basso eher gleichmässig wie der 97er bzw. 03er Ullrich.

Der 09er Armstrong war nicht in der Lage beim Prolog schneller zu sein. Und genau dieser Faktor lässt vermuten dass er gegen Contador keine echte Siegchance hat. Im ZF hätte er ihn bei jeder vergangenen Tour seit 99 mehr oder weniger klar distanzieren können.
Selbst wenn er bei den nächsten ZF s besser ist, glaube ich nicht, dass er Contador wirklich schlagen könnte, selbst wenn er mal 10 Sekunden oder so schneller ist.

Fazit: Die Warscheinlichkeit dass Contador Armstrong am Berg abhängen und im ZF neutralisieren kann scheint grösser, als die, dass Armstrong Contador am Berg neutralisieren und im ZF abhängen kann.
 

J.T.Money

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2. Indiz: Als Contador wegfuhr, war das nicht abgesprochen, Läns war also überrascht. Das passiert ihm nun ganz sicher nicht mehr. Er war ja Ulle gewöhnt, der überall auf ihn gewartet hat :), jetzt weiß er wo die Glocken bei Alperdo klingeln. Auch wußte er, dass Alperdo kaum große Zeitvorteile erringen könnte, er musste also nicht nachsteigen, zumal sein Plan war, sich gemütlich einzurollen in der ersten TdF-Woche (s.u.). Und er sah LOCKER aus neben Evans & Schleck. Er hätte definitiv noch mehr drauf gehabt, der war bei keinen 95% oder 100%.

wenn er mitgehen hät können wär er mitgegangen. wenn schleck angreift wird das auch nich mit länz abgesprochen. kein mensch mit gesundem menschenverstand lässt den besten radrennfahrer der welt einfach soziehen, wenn er mitgehen könnte. Also bitte. Normalerweise ist es nie der fall, das man weis wann der größte gegner im Gk angreift. dieses argument zieht einfach nich.

Im Allgemienen, deine ganzen indizien ziehst du aus allem, nur nicht auf dem was auf der strecke passiert. meiner meinung nach sind das alles nur ausreden, warum länz hier und da zeit verloren hat.

Wir werden sehen was passiert. ich würde meine hand dafür ins Feuer legen das LÄNZ die Tour NICHT gewinnt.
 

AaronRodgers

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Hm...natürlich klingen (leider) auch deine Argumente nicht von schlechten Eltern@drago.

04 & 05 könnte man anführen, dass Läns auch nichts tun musste, weil die Konkurrenz da auch nicht mehr war wie 03 mit einem bärenstarken Ulle o. 99 mit einer Top-Zülle.

Auf jeden Fall finde ich diese Spekulationen viel toller als die Tour heute (ich meine die Etappe)...******langweilig...hab mir gerade zur Beruhigung nochmal auf youdupe Läns vs. Ulle 2001 hinauf auf Alpe d'Huez reingepfiffen, Kommentar: Angermann, Rominger. Geil.

Wie findet ihr eigentlich die Eurosportübertragungen und die Komm. Mir gefallen sie, auch wenn ich die Genialität von Heinrich/Thiele vermisse. Migels/Heppner waren aber doch besser, etwa so gut wie Angermann(war so schleimig und pathetisch naiv, das es schon wieder kultig war)/Rominger. Etwas schlechter waren Migels/Altig ("Nicht umguggen, Jan!") und P. Woyt soll der beste gewesen sein, hab ihn aber leider nie erlebt, war vor meiner Zeit und er ist ja dann gestorben.

Alles in allem eine runde Sache bei Eurosport...über ARD/ZDF brauchen wir sowieso nicht reden...die lieferten selbst in den besten Ulle-Jahren nur boring-s.hit-Kommentare.
 

AaronRodgers

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wenn er mitgehen hät können wär er mitgegangen. wenn schleck angreift wird das auch nich mit länz abgesprochen. kein mensch mit gesundem menschenverstand lässt den besten radrennfahrer der welt einfach soziehen, wenn er mitgehen könnte. Also bitte.

Das man einen Angreifer ziehen lässt passiert laufend, wenn man nämlich kalkuliert, dass das für die GK irrelevant ist. Gerade bei Rundfahrten kann und soll man nicht jede Attacke mitgehen. Gerade Läns hat Konkurrenten auch immer wieder mal "machen" lassen. Alperdo griff 3km! vor dem Ziel auf einem Rolleranstieg an...das war selbst von ihm nur ein antesten...warum sollte ich als Radprofi da Kraft investieren und gleichzeitig damit ihm und der Welt zeigen, dass ich wieder stark bin, so dass der Druck dann auf mir lastet? Außerdem muss ich immer wieder sagen: Läns hatte wegen seines Sturzes keine optimale Vorbereitung. Es war immer klar und er hat es selbst gesagt, dass er die 1. Woche zum "einrollen" nutzt.

Aber ihr habt schon nicht Unrecht: Als offizieller Fanboy von Läns sauge ich mir die Gründe förmlich aus den Nägeln, warum Läns gewinnen wird...und mal ehrlich: Wenn ihr Recht habt, dann kann man diese TdF ab Sonntag in die Tonne kloppen....
 

J.T.Money

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is mir grad eingefallen. wo sind eigentlich die schönen eurosport statistiken die wir jedes jahr bekommen?
 
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