Nach der Etappenvorschau nun meine kleine, feine Vorschau auf die Teams der Tour de France 2012:
BMC Racing Team
Das Aufgebot:
Neben Kapitän Evans stehen mit Van Garderen und Moinard zwei gute Helfer fürs Hochgebirge parat. Dazu kommt Gilbert, für den in der ersten Woche zwei Etappen wie gemacht sind. Jedoch wird er nicht die Form des Vorjahres haben. Mit Schär, Burghardt, Quinziato und den Rekordmann Hincapie hat man noch vier Tempobolzer. Cummings kann auch ein guter Helfer für das Gebirge werden, jedoch fehlt ihm bis auf die Tour de Suisse dieses Jahr Ergebnisse.
Der Kapitän:
Der Sieger von 2011 kommt mit der klaren Mission Titelverteidigung zur Tour. Es fehlen harte Konkurrenten wie Andy Schleck sowie Contador, er hat Topform und dennoch ist er nicht der Topfavorit. Evans wird sich im Zeitfahren strecken müssen und an den Bergen attackieren müssen, um Wiggins los zu werden. Er wird mindestens Platz 2 erreichen.
To watch:
Der 23-jährige Amerikaner Tejay Van Garderen dürfte langsam vor seinem Durchbruch als Rundfahrer stehen. Er ist Evans bester Helfer und wird alsbald selbst Ambitionen auf das Klassement haben. In kurzen Rundfahrten zählt er mit zu den besten (5.Platz Paris-Nizza, 4.Kalifornien). Am Berg und im Zeitfahren hat er die Qualitäten, in wenigen Jahren mit um das Tourpodium zu fahren. Nur die Konstanz fehlt im bisher, dazu hat er dieses Jahr die Möglichkeit bei seiner dritten Grand Tour. Man darf gespannt sein, wie lange Van Garderen Evans unterstützen wird.
Radioshack - Nissan
Das Aufgebot:
Das umstrittenste Team des Peloton und eines der talentiersten zugleich. Trotz des Ausfalls vom Vorjahres-Zweiten Andy Schleck bringt man eine erfahrene und ambitionierte Truppe an den Start. Man darf gespannt sein, ob das Team die zahlreichen Turbulenzen um Andy Schleck, Bruynell und Fuglsang (wird trotz sehr guter Form nicht dabei sein, da er 2013 für SaxoBank fahren will) wegsteckt und sich nur auf das Rennen konzentrieren kann.
Die Frage ist auch, wer eigentlich Kapitän ist. Für Frank Schleck ist der Kurs nicht so geeignet, Horner stand vor kurzem noch gar nicht im Aufgebot und Klöden ist etwas entfernt von der Form des vergangenen Jahres, als er wohl um das Podium mit hätte kämpfen können. Abseits dieser drei hat man mit Monfort, Voigt, Popovych und Zubeldia exzellente Helfer. Besonders Monfort kann hier selbst in eine Kapitänsrolle rutschen nach seinem 6.Platz bei der Vuelta 2011. Dazu ist er im Zeitfahren sehr stark. Cancellara wird die Tour nicht zu Ende fahren, um sich auf Olympia zu konzentrieren, ist aber einer der Topfavoriten für den Prolog und das erste Zeitfahren in Besancon. Der junge Gallopin komplettiert das Aufgebot, in dem der Linus Gerdemann fehlt.
Der Kapitän:
Trotz Horner und Klöden ist der Luxemburger der Kapitän dieses Teams. Er wird nicht um den Toursieg mitfahren, dafür ist er zu schwach im Zeitfahren. Nach seinem Auftritt bei der Tour de Suisse sollte er am Berg ein Feuerwerk ausrichten können und dort attackieren ohne Rücksicht auf Verluste und diesmal auch ohne Rücksicht auf die Brudergefühle. Vielleicht schaut er ja auf das Bergtrikot. Schleck sollte sich trotzdem in den Top5 einreihen, wenn er sturzfrei durchkommt.
To watch:
Der junge Franzose steht zum zweiten Mal bei der Tour am Start und hat dies nach starken Auftritten in Bayern (Gesamt-6.) und bei der Dauphine auch absolut verdient. Er wird der Radioshack-Mann bei den Sprints sein, obwohl er da mit Sicherheit nicht aufs Podium fahren wird. Aber seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem hochinteressanten Mann für die Zukunft.
Team Europcar
Das Aufgebot:
Die Überraschung des vergangenen Jahres wird mit großen Hoffnungen zu kämpfen haben. Voeckler fuhr eine sensationelle Tour und nährte die Hoffnungen nach dem nächsten französischen Toursieg nach langer Zeit. Am Ende sprang ein grandioser vierter Platz hinaus.
2012 hat man wieder die Doppelspitze Voeckler & Rolland, dazu 7 aufopferungsvolle Helfer. Leider hat Christophe Kern nach seiner starken Dauphine-2011 (6.) die Form nicht wieder gefunden.
Der Kapitän:
Man sollte nicht drauf wetten, dass Voeckler ein ähnliches Ergebnis wie 2011 erreicht. Bis Anfang Mai erlebte er ein super Jahr mit dem Sieg beim Brabantse Pijl und starken Ergebnissen bei der Flandern-Rundfahrt (8.) sowie in Dünkirchen. Dann aber die Rückschläge bei der Dauphine und der Route du Sud, wo er jeweils aufgeben musste. Voeckler wird sich auf Etappensiege konzentrieren, mit mehr rechne ich nicht.
To watch:
Wenn einer von Europcar um das Podium mitfahren wird, dann ist es Pierre Rolland. Nach seinem Durchbruch im vergangenen Jahr plus Etappensieg in Alpe d'Huez erlebte er ein solides Jahr und wird sich bei der Tour wieder auf die Berge konzentrieren. Für einen Topplatz im Klassement ist er noch zu schwach im Zeitfahren, aber z.B. für das Bergtrikot ein interessanter Tipp.
Euskaltel - Euskadi
Das Aufgebot:
Die Bergziegen aus dem Baskenland konzentrieren sich voll auf ihren Kapitän Sammy Sanchez. Während sich Igor Anton auf die Vuelta vorbereitet, stehen gute Bergfahrer wie Astarloza, Izaguirre, Txurruka und Martinez im Aufgebot. Dazu werden die Basken versuchen, bei jeder Ausreißergruppe dabei zu sein.
Der Kapitän:
Kamikaze-Sammy wäre bedenklos ein Podium-Tipp, wenn er bei der Dauphine nicht gestürzt wäre. Ein tolles Frühjahr (2.Katalonien, Sieger Baskenland, 7. Amstel, 7.Lüttich), dann die Vorbereitung auf die Tour und mit einem Sturz kann alles vorbei sein. Sanchez wird fahren und befindet sich wohl wieder in guter Verfassung, aber hier sollte man vorsichtig sein, ob er zu 100% fit ist. Eine Attraktion ist der Baske aber immer.
To watch:
Nach dreijähriger Abstinenz kehrt Mikel Astarloza zurück ins Peloton der Tour de France. 2009 war er 11. der Tour, wurde aber nachträglich des Dopings überführt. Nun ist er als Helfer von Sanchez wieder zurück und könnte, wenn dieser nicht angreifen kann, die Kapitänsrolle übernehmen. In der Schweiz fuhr er solide vorne mit und zeigte, dass er am Berg und im Zeitfahren wieder mithalten kann.
Lampre - ISD
Das Aufgebot:
Angeführt vom Giro-Vierten Scarponi geht die italienische Lampre-Mannschaft an den Start in Lüttich. Vergleicht man die Mannschaft mit anderen, muss man feststellen, dass hier einiges an Substanz fehlt. Petacchi hat Hondo als Sprintunterstützung dabei, Scarponi kann auf Lloyd und Marzano in den Bergen setzen. Aber richtig gute Helfer fehlen einfach. Einzig den Slowenen Bole muss man hier noch mit auf der Rechnung haben.
Der Kapitän:
Da ich Scarponi nach dem Giro bei der Tour keine Spitzenplatzierung zutraue, schauen wir uns hier den Altmeister des Sprints an. Petacchi hat die besten Jahre hinter sich, junge Sprinter wie Kittel, Goss, etc. sind an ihm vorbeigezogen. Dennoch kann Petacchi immer noch zum großen Schlag ausholen und Etappen holen. In Bayern zeigte er mit drei Etappensiegen, dass er noch bereit für die Rente ist. Nun trifft er bei der Tour die erste Garde der Sprinter und wird, unterstützt durch Danilo Hondo, bei den Sprints mit reinhalten.
To watch:
Der Slowene ist ein hochinteressanter Fahrer. Antrittsstark, angriffslustig und mit der Fähigkeit, auch kurze, steile Anstiege hochzujagen. Im vergangenen Jahr gewann er in Plouay, zu Beginn des Jahres zeigte er bei Paris-Nizza seine Fähigkeiten. Seitdem ist es ruhig um ihn geworden, ich gehe davon aus, dass sich Bole nach Seraing und Boulougne-sur-Mer zeigen wird.
Liquigas - Cannondale
Das Aufgebot:
Die Italiener kommen mit dem Triumvirat bestehend aus Nibali, Basso und Sagan zur Tour. Damit ist man für jedes Gelände aufgestellt und schielt auf Gelb und Grün. Die drei Häuptlinge werden durch ein starkes Team unterstützt, im Gebirge durch den Polen Szmyd, bei den Flachetappen besonders durch Oss.
Der Kapitän:
Nachdem Basso sich auf den Giro fokussierte, wird Nibali der Kapitän für die Tour sein. Nach einem überragenden Frühjahr (Sieger Tirreno, 2.Lüttich-Bastogne-Lüttich, 3.Mailand - San Remo) hat er sich bei der Dauphine auf die Tour vorbereitet. Die Ergebnisse seit Mai sind nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Alles deutet auf eine sehr fokussierte Vorbereitung auf die Tour hin. Nibali ist ein starker Zeitfahrer, guter Bergfahrer und sehr guter Abfahrer, weshalb er mit Sicherheit ein Kandidat für das Podium sein wird. Wiggins & Evans sind noch ein Stück voraus, bei optimalem Verlauf kann Nibali sicherlich ein Wort um den Toursieg mireden.
To watch:
Nachdem er seit Anfang 2011 das Feld immer wieder auseinandernimmt, darf Peter Sagan nun endlich zur Tour. Und da freue ich mich besonders drauf, denn der junge Slowake hat direkt alle Chancen auf mehrere Etappensiege und das Grüne Trikot. 2012 sind bisher Sagan-Festspiele mit 5 Etappensiegen in Kalifornien, 4 Etappensiege bei der Tour de Suisse, dem Meistertitel, dazu 3. beim Amstel Gold Race, 4. bei Mailand - San Remo und 5. bei der Flandern-Rundfahrt. Es würde mich nicht wundern, wenn Sagan nach dem Prolog und der Etappe in Seraing in Gelb fährt.
Garmin - Barracuda
Das Aufgebot:
Der Giro-Sieger gibt sich die Ehre und kommt auch zur Tour de France. Doch viel sollte man nicht auf Hesjedal setzen, erwartungsgemäß können die Topfahrer des Giro bei der Tour nicht mehr mithalten. Doch Garmin hat noch ganz andere Eisen im Feuer, denn auf jedem Terrain kann die Truppe mithalten. Im Sprint hat man mit Farrar einen der schnellsten Männer des Pelotons, im Zeitfahren mit Millar und Zabriskie zwei Topleute und für die Berge und das Klassement neben Hesjedal mit Danielson, Martin und Vandevelde gute Leute. Garmin sollte man auf jeder Etappe beachten und man kann davon ausgehen, dass hier der ein oder andere Etappensieg rausspringt. Man ist so tief besetzt, dass Leute wie Talansky, Wegmann, Haussler oder Le Mevel zu Hause bleiben müssen.
Der Kapitän:
Klar, Farrar wird um Grün mitsprinten, aber der Vorjahres-Achte wird dieses Jahr auf die Top5 schielen und dazu hat Tom Danielson alle Chancen. Immer als ewiges Talent mit einigen Ausreißern gebrandmarkt, hat er seit 2 Jahren eine Beständigkeit, die ihn heuer zu einen Mitfavoriten machen. Mit dem 3.Platz in Kalifornien und dem 7.Platz bei der Tour de Suisse hat er gezeigt, dass die Form da ist und mit einem starken Team hintendran wird es für Danielson möglich sein, vorn anzugreifen.
To watch:
Daniel Martin wird sicherlich nicht um den Toursieg mitfahren. Der 25-jährige Ire überzeugte aber dieses Jahr bereits bei den Klassikern und an den Bergen der Rundfahrten. Beim starken Garmin-Team kann ich mir vorstellen, dass er auf das Bergtrikot und die ein oder andere Etappe gehen wird, z.b. die über den Grand Colombier. Für mehr ist er zu schwach im Zeitfahren.
Ag2r - La Mondiale
Das Aufgebot:
Ein sehr interesantes Team wird Ag2r an den Start der 99.Tour schicken. Angeführt von Peraud, dazu starke Bergfahrer mit Roche, Riblon, Dupont. Auch auf Bouet und Kadri muss man aufpassen, dazu mit Ersatzmann Hinault ein recht schneller Mann, der bei den Sprints mit vorn reinfahren will. Die Franzosen sind stark aufgestellt.
Der Kapitän:
Jean-Christophe Peraud erlebt eine Saison mit Höhen und Tiefen. In der Baskenland-Rundfahrt überzeugte er mit einem 7.Gesamtrang, seitdem ist aber der Wurm drin. 96.Tour de Romandie, 68. bei der Dauphine. Fraglich, ob er seinen 9.Platz des vergangenen Jahres wiederholen kann.
To watch:
Den absoluten Durchbruch hat Nicolas Roche noch nicht geschafft. In den letzten Jahren immer konstant zwischen Platz 15 - 25, aber zu mehr fehlte einfach die Konstanz. Dies könnte sich dieses Jahr ändern, denn Roche fährt eine sehr solide Saison mit guten Platzierungen bei Paris-Nizza, Kalifornien-Rundfahrt und zuletzt als 10. der Tour de Suisse. Die vielen Zeitfahrkilometer dürften ihm nicht so liegen, dafür sollte er aber am Berg gut mithalten können. Möglich auch, dass er direkt die Kapitänsrolle von Peraud übernehmen wird.
Cofidis
Das Aufgebot:
Das französische Team, angeführt von Rein Taaramäe, wird sich vornehmlich auf den Esten und Ausreißversuche konzentrieren. Mit Moncoutie und Dumoulin hat man zwei Leute, die immer einen Etappensieg anpeilen werden, dazu wird Moncoutie auf das Bergtrikot schielen. Hier darf man insbesondere bei der Etappe im Jura mit ihm rechnen. Komplettiert wird das Team durch den formstarken Di Gregorio und jungen Fahrern wie Zingle oder Ghyselinck.
Der Kapitän:
Nach seinem 11.Rang wird Taaramäe bemüht sein, diesmal in die Top10 vorzufahren. Doch seine letzten Ergebnissen scheinen nicht den Anschein zu machen, als dass er mit Topform zur Tour kommen wird. Die Dauphine beendete er als 96., kam dann jedoch bei den nationalen Meisterschaften wieder zurück und holte sich wenigstens den Titel im Zeitfahren. Sollte er die Form wiederfinden, dann ist er aufgrund seiner guten Leistungen am Berg und im Zeitfahren ein Kandidat für die Top10.
To watch:
Früher einer der Rundfahrhoffnungen Frankreichs, hat sich Remy Di Gregorio dieses Jahr mit guten Leistungen zurück in den Fokus gekämpft. Mit seinem Etappensieg in Asturien auf dem Alto del Naranco zeigte er, dass er am Berg sehr stark fahren kann und das wird er auch bei der Tour zeigen wollen. Sollte Moncoutie ausfallen, wäre er ein idealer Ersatz für den Angriff auf das Gepunktete Trikot.
Saur - Sojasun
Das Aufgebot:
Coppel und seine Helfer. Der junge Franzose bekommt ein Team von willigen Helfern und Ausreißern, die sich den Hintern aufreißen werden. Saur-Sojasun wird sich präsentieren müssen und angreifen ohne Ende. Mit Klassementfahrer Coppel, Prologspezialist Engoulvent und Julien Simon hat man drei heiße Eisen im Feuer, dazu gute Bergfahrer mit Feillu, Jeandesbosz und Levarlet. Bei der Dauphine machte das Team einen guten Eindruck.
Der Kapitän:
Die Top10 werden das Ziel des 25-jährigen sein. Er bringt eine gute Form mit starken Platzierungen in Bayern mit, dazu ordentliche Ergebnisse bei Romandie und der Dauphine.
To watch:
Was für ein tolles Jahr bisher von Julien Simon. Vier Siege, darunter zwei Erfolge bei der Katalonien-Rundfahrt. Simon ist kein Sprinter wie Greipel, sondern bergfester und daher sollte er einige Etappen wie in Seraing oder nach Boulougne-sur-Mer anpeilen. Auf den Franzosen sollte man aufpassen!
Sky Procycling
Das Aufgebot:
Das stärkste Team der Tour, ohne Frage. Der Topfavorit, der wohl beste Sprinter, die besten Helfer. Dazu einer der besten Etappenjäger. Was für ein Team.
Wiggins erhält eine bärenstarke Truppe mit Porte, Rogers, Siutsou und besonders Froome, die alle selber auf Klassment fahren könnten. Besonders Froome wäre ein Kandidat für das Podium. Cavendish erhält mit Eisel seinen Edeladjutanten, Knees wird für alle da sein und Boasson Hagen hat sich auch schon die ein oder andere Etappe ausgeguckt. Man sollte sich nicht wundern, wenn das Team am Ende Gelb, Grün und 7 Etappensiege mitnimmt.
Der Kapitän:
Der bisher beste Rundfahrer der Saison ist auch der Topfavorit auf den Toursieg. Im Zeitfahren wird er kaum zu besiegen sein, dazu ist er am Berg inzwischen kaum abzuhängen. Einzig die Frage, ob er zu früh in Topform ist, stellt sich. Denn Evans wird genau auf die zweite und dritte Woche ausgerichtet sein und dort ein Feuerwerk zünden. Da muss Wiggins auch entsprechend da sein. Sollte alles normal laufen, wird er die Tour gewinnen.
To watch:
Für mich die Überraschung der Saison ist Michal Rogers. Nach einem furchtbaren Jahr zeigt er plötzlich Rundfahrer-Qualitäten, die ihn zu einem der Topleute des Pelotons auszeichnen könnten. Seine überragenden Zeitfahrqualitäten hat er auch wiedergefunden. In dieser Form neben Froome der beste Helfer des Pelotons.
Lotto - Belisol Team
Das Aufgebot:
Das Team hat zwei Ziele im Blick - Etappensiege und Grün durch Greipel, sowie das Klassment um Jurgen Van den Broeck. Greipel bekommt mit Sieberg, Roelandts und Henderson seinen eigenen Zug parat gestellt, dazu gesellen sich mit Bak, dem Giro-19. De Greef und Hansen treue Helfer. Für Vdb wird Jelle Vanendert der wichtigste Helfer werden.
Der Kapitän:
Im letzten Jahr mit großen Erwartungen gestartet, musste Jurgen Van den Broeck seine Hoffnungen nach einem Sturz begraben. In diesem Jahr kehrt er mit einer sehr guten Vorbereitung zurück, zuletzt war er 5. bei der Dauphine. VdBroeck kommt langsam in das beste Rundfahrer-Alter, zählt zu den besten Akteuren am Berg und verbessert sich im Zeitfahren. In dieser Form absolut ein Kandidat für das Tourpodium.
To watch:
Nach dem Ausfall von Van den Broeck holte er die Kohlen im letzten Jahr aus dem Feuer und feierte seine persönlichen Festspiele in den Pyrenäen mit einem zweiten Platz in Luz-Ardiden und den Sieg auf dem Plateau de Beille. In diesem Jahr war es bis auf den April recht ruhig - aber dort ließ er es krachen. 7. Brabantse Pijl, 2. Amstel Gold Race, 4. Fleche Wallonne, 10. Lüttich - Bastogne - Lüttich. Vanendert wird zum einen als Helfer für VdB fungieren, zum anderen aber selber auf die ein oder andere Etappe schielen. Sobald es steil Richtung Ziel geht, muss man ihn beachten.
Vacansoleil - DCM
Das Aufgebot:
Im vergangenen Jahr war es der Unfall von Hoogerland, der hängenblieb. Der Niederländer kehrt wieder zurück und wird von einem starken Team begleitet, denn man ist auf jedem Terrain für Etappensiege gut und wird offensiv fahren. Poels fuhr eine starke Vuelta 2011 und wird nun bei der Tour Richtung Top15 schauen, Ruijgh für eine solide Tour, dazu hat man mit Westra und Larsson sehr starke Zeitfahrer. Marcato und Hoogerland werden auf Ausreißersiege setzen und Van Hummel in die Sprints reinhalten.
Der Kapitän:
Auch wenn Westra die 1 trägt, wird er bei dieser Tour nicht aufs Klassement fahren, dafür ist er im Hochgebirge zu schwach. Diese Rolle wird Wout Poels übernehmen, der zuletzt mit dem 2.Rang in Luxemburg und einer guten Tour de Suisse seine Form gezeigt. Ihn sollte man hinsichtlich der Top15 nicht unterschätzen, zudem einer der Kandidaten auf das Weiße Trikot.
To watch:
Der Italiener Marco Marcato zählt seit zwei Jahren zu den besten Fahrern auf schwierigen Klassikerprofil. Da es dieses Jahr die ein oder andere Etappe mit so einem Profil gibt, muss man mit Marcato rechnen. In Seraing, Boulougne-sur-Mer oder im Jura wird sich Marcato zeigen und auf den Etappensieg gehen.
Vacansoleil - DCM
Das Aufgebot:
Im vergangenen Jahr war es der Unfall von Hoogerland, der hängenblieb. Der Niederländer kehrt wieder zurück und wird von einem starken Team begleitet, denn man ist auf jedem Terrain für Etappensiege gut und wird offensiv fahren. Poels fuhr eine starke Vuelta 2011 und wird nun bei der Tour Richtung Top15 schauen, Ruijgh für eine solide Tour, dazu hat man mit Westra und Larsson sehr starke Zeitfahrer. Marcato und Hoogerland werden auf Ausreißersiege setzen und Van Hummel in die Sprints reinhalten.
Der Kapitän:
Auch wenn Westra die 1 trägt, wird er bei dieser Tour nicht aufs Klassement fahren, dafür ist er im Hochgebirge zu schwach. Diese Rolle wird Wout Poels übernehmen, der zuletzt mit dem 2.Rang in Luxemburg und einer guten Tour de Suisse seine Form gezeigt. Ihn sollte man hinsichtlich der Top15 nicht unterschätzen, zudem einer der Kandidaten auf das Weiße Trikot.
To watch:
Der Italiener Marco Marcato zählt seit zwei Jahren zu den besten Fahrern auf schwierigen Klassikerprofil. Da es dieses Jahr die ein oder andere Etappe mit so einem Profil gibt, muss man mit Marcato rechnen. In Seraing, Boulougne-sur-Mer oder im Jura wird sich Marcato zeigen und auf den Etappensieg gehen.
Katusha Team
Das Aufgebot:
Das russische Katusha-Team zeigte sich beim Giro in sehr guter Form und verfehlte dort mit Rodriguez nur knapp den Gesamtsieg. Bei der Tour wird nun der Russe Denis Menchov derjenige sein, der als Kapitän die Mannschaft anführen wird. Neben ihn ist Oscar Freire für die Sprints vorgesehen. Neben diesen beiden stehen solide Helfer im Aufgebot. Caruso und Gusev zeigten gute Form in der Schweiz, Paolini wird Freire unterstützen.
Der Kapitän:
Ganz behutsam bereitete sich Menchov auf die Tour vor. Bei der Dauphine gab es noch ein Einrollen, dann schlug er bei den Zeitfahrmeisterschaften zu und deklassierte das gute russische Feld. Der Russe ist einer, der die beiden Topfavoriten am ehesten gefährden könnte. Sicherer Top5-Tipp mit allen Chancen aufs Podium.
To watch:
Menchovs wichtigster Helfer wird neben Gusev der Italiener Caruso werden. Caruso zeigte sich in den letzten Wochen sehr gut an den Anstiegen, z.B. mit einem 4.Platz in Verbier. Wenn die Sky-Armada am Berg Wiggins beschützt, muss sich Menchov auf Caruso verlassen.
to be continued...