- Beiträge
- 38.719
- Punkte
- 113
Bei aller Häme - Thomas ist im Endeffekt der logische Sieger in diesem Jahr, da Froome einen anderen Fokus hatte und Schwächen offenbarte. Wie Roadrunner es schon angesprochen hat, war Thomas bis dato nur als Helfer unterwegs. 2015 war er bis zur letzten Bergetappe Gesamt-4., hatte dann aber noch einen großen Einbruch. Letztes Jahr war er einer der heißesten Kandidaten auf den Giro-Sieg, fiel aber sturzbedingt aus. Dazu hat Thomas diese Saison auch eine überragende Form. 2.Algarve-Rundfahrt, 3.Tirreno und dann der souveräne Sieg beim Dauphine, dem wichtigsten Vorbereitungsrennen. Zudem kommen noch ein paar weitere Faktoren: Er hatte die ganze Tour über Glück, dass er vor Stürzen und Defekten verschont blieb. Und er hat das mit Abstand beste Team. Tauschen Thomas und Dumoulin die Teams, dann haben wir wohl einen anderen Toursieger.Da gewinnt mal wieder ein Brite die Tour, der zuvor noch nie unter den Top 10 war. Ist klar.:laugh: Als ob das auf diesem Niveau nur ein kleiner Sprung nach vorn ist. Sechs der letzten sieben Titel gingen nach Großbritannien. Eine Bahnrad - und Sprinternation, die nun plötzlich die größte Rundfahrt der Welt dominiert (natürlich mit einem Team, dass ähnlich dominant wie früher US-Postal ist). Veralbern können sie wen anders.
Die Dominanz der Briten hat natürlich extrem mit Sky zu tun. Ungeachtet von eventuellen verbotenen Sachen, steckt da halt mit Abstand die meiste Kohle drin. Neben dem krassen Team, eben auch die besten Ärzte, Trainer, Material, (Anwälte) etc. Die wissen genau, wie weit sie die Regeln ausreizen können. Den Spruch mit den Briten als Bergkünstler hab ich auch schon gebracht, aber man muss sich ja nur daran erinnern, wieviele starke Rundfahrer ein kleines Land wie die Niederlande hat und hatte. Nicht umsonst wird Alpe d'Huez der Berg der Holländer genannt. Schon komisch, für so ein kleines Land, wo der höchste Berg gerade mal 322m hoch ist .