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Die Tour für das kommende Jahr wurde ja schon vorgestellt, daher hier dann auch mal der Thread dazu.
27.06. Etappe 1: Nice/Moyen Pays - Nice (156 km)
30.06. Etappe 4: Sisteron - Orcières-Merlette (157 km)
02.07. Etappe 6: Le Teil - Mont Aigoual (191 km)
04.07. Etappe 8: Cazères-sur-Garonne - Loudenvielle (140 km)
07.07. Etappe 10: Île d'Oléron/Le Château-d'Oléron - Île de Ré/Saint-Martin-de-Ré (170 km)
08.07. Etappe 11: Châtelaillon-Plage - Poitiers (167 km)
09.07. Etappe 12: Chauvigny - Sarran Corrèze (218 km)
10.07. Etappe 13: Châtel-Guyon - Puy Mary/Cantal (191 km)
12.07. Etappe 15: Lyon - Grand Colombier (175 km)
14.07. Etappe 16: La Tour-du-Pin - Villard-de-Lans (164 km)
18.07. Etappe 20 (EZF): Lure - La Planche des Belles Filles (36 km)
Der durchaus interessante Auftakt in Nizza war ja schon länger klar, insbesondere die zweite Etappe bietet da ein anspruchsvolles Terrain, wo direkt geklettert werden muss. Da muss man bereits zu Beginn der Tour in Form sein. Direkt am vierten Tag macht man einen ersten richtigen Schwenk in die Alpen und lässt die Etappe in Orcieres-Merlette enden. Große Abstände wird es sicherlich nicht geben, aber man wird sehen, wer die Tour gewinnen kann und wer nicht. Ein langes Einrollen gibt es definitiv nicht. Nur zwei Tage später gibt es die nächste leichtere Kletterpartie zum Mont Aiguoal, bevor es kurze Zeit später die beiden Etappen in den Pyrenäen gibt. Nach Loudenvielle gibt es den Port de Bales und den Peyresourde, auch wieder schwer, aber ohne den richtig harten Brocken dabei. Auch der nächste Tag bietet keine Bergankunft, aber der Schlussakt über den Marie-Blanque (die letzten Kilometer sind über 10% steil) ist auch nicht ohne.
Nun gibt es erstmal drei einfachere Etappen, bevor es ins Zentralmassiv geht und mit dem Puy Mary die nächste anspruchsvolle Ankunft auf dem Programm steht, wobei auch diese eher keine große Selektion bringen wird. Diese könnten dann direkt vor dem zweiten Ruhetag erfolgen, wenn es zum Grand Colombier hinaufgeht. Vorher sind zwei schon zwei harte und steile Pässe zu überwinden, der Colombier selbst unrhytmisch und immer wieder mit Passagen über 10-12%.
Hinauf nach Villard-de-Lans steht die nächste Bergetappe an, bevor es zur mit Abstand schwersten Prüfung geht. Mit dem Madeleine und der Zielankunft auf dem Col de la Loze überquert man die einzigen beiden Zweitausender der Tour. Und der Schlussanstieg hat es mal richtig in sich, ein Berg, der direkt zu den schwersten in ganz Frankreich gehört. 7,8% bei 21,5km, die letzten 4,5km geht es richtig steil über eine neuasphaltierte Straße hoch in einem beeindruckenden Alpenpanorama. Das dürfte das Highlight der Tour 2020 werden - >https://www.sportschau.de/weitere/r...aerer-radweg-fuer-die-tour-de-france-100.html
Wer sich jetzt fragt - Moment, da fehlt doch noch was? Genau, bisher gab es noch keinen einzigen Kilometer Zeitfahren. Das einzige dieser Art gibt es am vorletzten Tag und wird somit für die endgültige Entscheidung sorgen. 36km durch die Vogesen und zum Schluß hoch zur Planche des Belles Filles (aber nicht auf die Schotterstraße, welche man dieses Jahr gefahren ist).
Mir gefällt der Ansatz der Tour 2020 prinzipiell sehr gut, es erinnert ja mehr an die Streckenführung der Vuelta, die aller 2-3 Tage eine Etappe für die Bergfahrer parat hält und nicht die Kumulation auf 3-4 Tage am Stück Bergfahren. Die Ausflüge durch die verschiedenen Gebirge des Landes sehen gut aus, es wird sicherlich eine sehr untypische Tour werden. Allerdings, und das mal wieder ein riesengroßes Manko, sind die Zeitfahrkilometer ein absoluter Witz. Da fehlt einfach definitiv noch ein zweites Zeitfahren in der 1./2.Woche - muss ja nicht mal lang sein. Somit fehlt da echt wieder was...
Ansonsten mal eine kleine Umfrage noch reingesetzt .