Tour de France 2021


Giannis

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Start am 26.06.2021
Ende am 18.07.2021


69f21

Die Etappen:
Die Tour startet tatsächlich mit einer hügeligen Etappe mit einem Anstieg der 3. Kategorie (3 Km mit 5,7 %) am Ende der Etappe. Dürfte sicherlich was für Alaphilippe und Hirschi werden. In der Gesamtwertung könnte es zumindest kleine Abstände geben, wenn der ein oder ander Mitfavorit nicht aufpasst oder schlechte Beine hat. Gleiches gilt für die zweite Etappe, wo am Ende erneut ein Anstieg der 3. Kategorie (2 Km mit 6,9 %) wartet. Sehr ungewöhnlicher Auftakt für die Tour, aber ein Alaphilippe im gelben Trikot dürfte den Organisatoren nicht so ungelegen kommen.....
Die Etappen 3 und 4 sind dann eher typische erste Tourwoche-Etappen und werden höchstwahrscheinlich mit einem Massensprint zu Ende gehen.
Etappe 5 ist ein recht flaches Einzelzeitfahren.
Etappe 6 wieder ein klares Ding für die Sprinter. Etappe 7 könnte etwas für Ausreißer sein oder für Van Aert.
Mit 8. Etappe geht es in die Alpen, wobei es noch nicht ganz so schwer wird und es nach dem letzten Berg noch eine Abfahrt gibt. Etappe 9 ist eine klassische Alpenetappe mit einem langen aber recht flachen Anstieg zum Schluss (21km 5,6 %).
Nach dem Ruhetag kommen einmal die Sprinter zum Zug ehe der Mount Ventoux gleich zweimal in einer Etappe wartet, wobei das Finale nicht auf dem Berg ist, sondern eine 22 km lange Abfahrt den Abschluss bildet.
Es folgen 2 Etappen für die Sprinter bevor es in die Pyrenäen geht, wo aber erneut nach dem letzten Berg noch eine Abfahrt wartet. Auch bei der 16. Etappe gibt es viele Höhenmeter aber keine Bergankuft und als letzten Berg nur eine kurze Rampe. Die Bergankunft gibt es dafür am nächsten Tag mit einem Schlussanstieg von 16 km mit 8,7 %. Hier und in der nächsten Etappe mit zwei Bergen der HC-Kategorie wird es für die Gesamtwertung endlich entscheidend. Beide Etappen würden auch frühere Attacken zulassen da vor den Schlussanstiegen bereist anspruchsvolle Anstiege warten und kein langes Flachstück dazwischen liegen. Etappe 20 ist dann nochmal ein flaches Zeitfahren.
 
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melo

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Hier gibt es übrigens eine schöne Übersicht der Teams. Jumbo-Visma hat sich dieses Jahr schon relativ früh festgelegt, welche Fahrer die Tour fahren:

Gesink, Kruiswijk, Kuss, T. Martin, Roglic, Teunissen, Van Aert, Vingegaard Rasmussen

Natürlich ein ziemlich starkes und erfahrenes Team. Mit Gesink, Kruijswijk, Kuss und Van Aert hat Roglic starke Helfer im Hochgebirge, von denen einige auch selber auf die Gesamtwertung fahren könnten, wenn Roglic nicht in Form sein sollte. Persönlich bin ich gespannt, wie Roglic die Niederlage aus dem letzten Jahr verdaut hat, denke aber, dass er dieses Jahr wieder zu den absoluten Topfavoriten zu zählen ist.
 

Giannis

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Wenn ich das so lese dann denke ich erwartet uns eher eine langweilige TdF.
Dafür dürfte weniger die Strecke als die Stärke der Favoritenteams führen. Am unterhaltsamsten sind doch viele Attacken und wenn die Favoriten Mann gegen Mann fahren. Jumbo und Ineos werden wieder mit bärenstarken Teams am Start sein und fast alles kontrollieren. Da wird bei Attacken nicht mal gezuckt, sondern der Angreifer in aller Ruhe wieder zurückgeholt.
 

Angliru

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Wird die erste TdF seit gefühlt 20 Jahren, die ich nicht sehen werde - hab exakt die 3 Wochen Urlaub ;). Der Rest ist doch recht lahm, wird sich eben sehr viel auf die wenigen großen Bergetappen konzentrieren und da stechen eigentlich nur die zwei Bergankünfte in den Pyrenäen hervor. Bei der Ventoux-Etappe weiß ich überhaupt nicht, was ich davon halten soll. Blende ich die ewig lange Abfahrt mal aus, ist das definitiv interessant, da der Ventoux ja nicht nur auf die Steigungsprozente heruntergebrochen werden kann, sondern durch die äußeren Einflüsse (insbesondere Wind) schwerer wird.

Dafür dürfte weniger die Strecke als die Stärke der Favoritenteams führen. Am unterhaltsamsten sind doch viele Attacken und wenn die Favoriten Mann gegen Mann fahren. Jumbo und Ineos werden wieder mit bärenstarken Teams am Start sein und fast alles kontrollieren. Da wird bei Attacken nicht mal gezuckt, sondern der Angreifer in aller Ruhe wieder zurückgeholt.
Jo, Jumbo und Ineos werden ganz heftige Teams an den Start bringen, die quasi jede Attacke zufahren können. Man muss bei der Konstellation aber fast schon froh sein, dass der beste Fahrer (Pogacar) nicht das stärkste Team hat und daher eher angreifbar wird. Pogacar dürfte sicherlich mehr Hilfe haben als letztes Jahr, aber es ist qualitativ immer noch ein Unterschied zu Jumbo/Ineos. Die Spannung könnte dann kommen, wenn vor allem Jumbo das UAE-Team und Pogacar attackieren will - denn ein direktes Duell will man verhindern:

"Der Frühling 2021 ist eine Bestätigung der Tour de France aus dem vergangenen Jahr gewesen. Es ist wieder einmal deutlich geworden, dass sich Primoz Roglic und Tadej Pogacar nicht sehr unterscheiden", sagte Zeeman und konkretisierte: "Ich denke, Pogacar wird in Brest als Favorit starten. Wir werden uns etwas einfallen lassen müssen, damit die Tour nicht im direkten Duell zwischen Primoz und Tadej entschieden wird. Wir gehen ein großes Risiko ein, wenn es ein Mann-gegen-Mann-Duell wird. Das müssen wir vermeiden."

Mal schauen, ob man da Windkanten, etc. nutzen will. Möglicherweise verbünden sich ja auch Jumbo und Ineos ab dem ersten Tag.
 

Wurzelsepp

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Ein bärenstarkes INEOS-Team kann aber einer der ganz grossen Trümpfe der Tour werden: Aktuell sieht es so aus, als wären Pogacar und Roglic etwas stärker als Thomas/Carapaz. Dh Ineos dürfte zu einer offensiven Fahrweise gezwungen werden, um den Sieg zu holen... wie dann UAE und Jumbo reagieren (können) wird man sehen müssen. Ich weiss nicht, wie stark die Rivalität zwischen den beiden Slowenen ist und sein wird, aber auch das kann eine Chance für Dritte sein, "wenn zwei sich streiten, etc".

Gespannt bin ich auch auf das Movistar-Duo Mas/Lopez, die sehen auf dem Papier auch gut aus, das Team wird wie immer berglastig stark sein und mit Valverde fährt auch die personifizierte Erfahrung und Rennschläue mit. Aber am Schluss werden die Beine der Leader entscheiden und da traue ich beiden im Idealfall das Podium zu, realistisch ist eher 5-10... den Sieg aber nicht.
 
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Gast_482

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Ein bärenstarkes INEOS-Team kann aber einer der ganz grossen Trümpfe der Tour werden: Aktuell sieht es so aus, als wären Pogacar und Roglic etwas stärker als Thomas/Carapaz. Dh Ineos dürfte zu einer offensiven Fahrweise gezwungen werden, um den Sieg zu holen... wie dann UAE und Jumbo reagieren (können) wird man sehen müssen. Ich weiss nicht, wie stark die Rivalität zwischen den beiden Slowenen ist und sein wird, aber auch das kann eine Chance für Dritte sein, "wenn zwei sich streiten, etc".

Gespannt bin ich auch auf das Movistar-Duo Mas/Lopez, die sehen auf dem Papier auch gut aus, das Team wird wie immer berglastig stark sein und mit Valverde fährt auch die personifizierte Erfahrung und Rennschläue mit. Aber am Schluss werden die Beine der Leader entscheiden und da traue ich beiden im Idealfall das Podium zu, realistisch ist eher 5-10... den Sieg aber nicht.

Die beste Mannschaft bringt nur was wenn man annähernd den besten Fahrer hat.
Ich denke die Slowenen haben ihre eigene Stufe und dann kann Ineos machen was sie wollen.
 

Wurzelsepp

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Glaube ich auch... darum wird Ineos irgendetwas unkonventionelles versuchen müssen, um die Slowenen entweder zu überlisten oder zu einem Fehler zu verleiten. Mit der klassischen "Sky-Ineos-Taktik" wird es nicht reichen, da muss eine Alternative her.

Spannend auch, wie es Jumbo angeht: Machen sie es wie letztes Jahr? Also Rennen eisern kontrollieren mit dem Risiko, dass am Schluss Pogacar (oder sonst jemand) stärker ist als Roglic? Oder gehen sie eher Richtung "Guerilla-Taktik", also die Arbeit UAE überlassen, in Fluchtgruppen gehen und hoffen, dass UAE sich dadurch angreifbar macht?
 

theGegen

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Unabhängig der mehr oder weniger gelungenen Streckenführunge glaube ich mal optimistisch an die Old-school-These, dass Fahrer und Teams die Spannung ausmachen werden.
Angesichts der Zeitfahrkilometer können INEOS, Jumbo und UAE zwar defensiv fahren oder auf ihre Tiefe vertrauen, aber alle anderen Teams sind geradezu gezwungen, bei jedem sich bietendem Gelände auf Angriff zu fahren.
 

thedoctor46

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Hat Ineos nicht eh schon angekündigt, dass man auf Chaos setzen wird. Die haben ja in der Theorie 4 Optionen mit denen man zumindest mal was probieren kann, Carapaz, Thomas, TGH und Porte.

Jetzt kann man natürlich sagen, Jumbo und UAE werden TGH und Porte eh nicht ernst nehmen und im Zweifel nur bei Thomas und Carapaz sofort reagieren.

Schauen wir mal, Ineos wird sich was einfallen lassen. Die wissen selber, dass sie Roglic und Pogacar nur unkonventionell schlagen werden können.
 

henningoth

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da bin ich ja mal gespannt ob er seine gute Form vor dem Sturz mit zur Tour nehmen kann
 

Angliru

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Dürfte zu Beginn wohl erstmal als Helfer für Kelderman eigeplant werden, der ja ganz gezielt die Form für die Tour aufgebaut hat. Mal gucken, was Buchmann noch im Tank hat - für drei Wochen Klassement wird es wohl nicht reichen, aber wenn er Kelderman im Gebirge erstklassig unterstützt, 1-2 Etappen selber fahren darf und den Rest bissel hilft bzw. mitrollt, ist das doch gut für alle.
 

unicum

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Bora – hansgrohe hat seinen Kader bekannt gegeben und setzt in Frankreich auf:

Emanuel Buchmann, Nils Politt, Wilco Kelderman, Ide Schelling, Peter Sagan, Daniel Oss, Patrick Konrad, Lukas Pöstlberger
 
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Cudi

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Speckgürtel
Hatte man Ackermann die Tour nicht sogar versprochen? Die ganze Nummer riecht nach Trennung mehr denn je.
 

unicum

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Es war in diesem Jahr definitiv keine einfache Entscheidung und ein langes Hin und Her. Emu war erst seit letzter Woche eine echte Option und wir haben auch lange überlegt, mit zwei Sprintern, also Peter und Pascal anzutreten. Am Ende haben wir uns gegen Pascal entschieden, denn wir denken, dass er im Moment einfach nicht in der Form ist, eine erfolgreiche Tour-Premiere zu geben

so Teamchef Ralph Denk.
 

henningoth

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Hatte man Ackermann die Tour nicht sogar versprochen? Die ganze Nummer riecht nach Trennung mehr denn je.
Roch es ja so schon länger.
Denke da ackermann dieses jahr auch nicht wirklich gut fährt , sieht man die chance bei bora auf ettappensiege als recht gering an und versuchts dann lieber ein letztes mal mit sagan aufs grüne zu gehen. Könnte auch nen lustigen kampf mit van der poel geben.
 

theGegen

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Randbelgien
Für was? Option Etappensieg in einer Ausreißergruppe?
Nun denn, andere Alternativen sind ja auch nicht fit.
 
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