Tour de France 2021


actown

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Ganz ehrlich, die Fahrer sind doch zum Teil selber Schuld. Das ist mag jetzt hart klingen, aber auch damals gab es schon solche Etappen - allerdings waren die Fahrer da deutlich aufmerksamer.

Einen großen Einfluss haben doch mittlerweile die Radcomputer/Wattmeter, whatever. Ständig schauen die Fahrer auf die Werte. Das gab es damals so einfach nicht. Jede halbe Sekunde Unaufmerksamkeit kann in einem Sturz enden - gerade bei dem immer höheren Tempo und dem Taktieren der Teams. Alle wollen ihre Leader vorne drin haben - da braucht es von der ersten Reihe bis Ende einfach allerhöchste Konzentration. Nur noch mitrollen geht nicht mehr.

Von daher sollten die Fahrer da eher untereinander mal etwas auf den Tisch hauen.
 

Aldis

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Ich finde auch, dass die Streckenführung das Risiko nochmal verschärft. Wenn es verwinkelt und/oder eng wird, müssen zwar alle langsamer fahren, aber es wollen trotzdem alle nach vorne, sogar die, die keinen guten Zug haben. Und dann brauchen sich nur zwei verheddern und es liegen gleich 40 Leute. Genügend breite Straßen geben wenigstens die Möglichkeit (auch für nachfolgende Fahrer) einander auszuweichen. Eine frühere Neutralisierung fände ich daher auch gut auf den Sprintetappen, weil es auf diesen nicht darum geht im Klassement Zeit gut zu machen. Da aber alle Angst vor einem Crash haben, der sie aufhält, wenn sie hinten im Feld sind, wollen alle nach vorne, was wiederum zu Stürzen führt.
 
G

Gast_482

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Möglich, kann mir aber durchaus vorstellen das Carapaz so ein Ding dreht wie Bernal am Iseraan 2019!
Erstmal Zeitfahren morgen und heute überleben...
Im Zeitfahren ist carapaz hinter den Slowenen ein zu ordnen, am letzten Tag gibt noch eins-->er muss also in den Bergen die Slowenen schlagen.

Ich denke pogacar ist wenn er fit bleibt in einer guten Position.
Bei roglic bleibt ab zu warten wie fit er jetzt noch ist.
Auf den ersten beiden explosiven finishs sahen die Slowenen stärker als er aus, das muss nicht heißen das es in den Bergen auch so ist. (Ich denke aber schon)
 

henningoth

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ich wette das Etappenfinale gestern wäre im letzten Drittel der Tour schon kein Problem mehr gewesen, weil da schon ein paar Sprinter und ein paar Gesamtwertungsfahrer weg sind.
 

Wurzelsepp

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Die Tour-Organisation könnte ja auch einmal ganz neue Wege gehen, zB so: Start in Narbonne mit einer hügeligen Etappe, dann gleich 3 Pyrenäen-Etappen, um das GK zu strukturieren. Erst dann durch den Westen und Norden mit den üblichen Flach- und Hügeletappen, bevor es gegen Schluss noch 3 Tage in die Alpen geht.
Idealerweise sind dann nach den Pyrenäen nicht mehr 15 GK-Fahrer mit Ambitionen dabei, sondern nur noch 5, die sich in den Flachetappen vorne aufhalten müssen...
 

EyTschej

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Also jetzt wird's mal wirklich affig, muss ich sagen! Speziell bei der Tour ist in der ersten Woche seit Jahren zu sehen, dass die Fahrer auch durch den hohen Leistungsdruck viel zu aggressiv fahren und viel zu oft das Hirn ausschalten. Was wollen die dann mit so einem Protest erreichen?!? Die Straßen sind halt so wie sie sind, die Städte und Kommunen werden doch nicht extra wegen einer einzigen Durchfahrt eines Profi-Fahrerfeldes an einem einzigen Tag ihre Straßen baulich verbreitern - wie denn auch?!? Die Organisatoren lassen das Feld bereits über die breitesten Straßen fahren, die zur Verfügung stehen. Oder sollen die Zielankünfte zukünftig auf Autobahnen ohne Zuschauer stattfinden?!?

Gerade die Definition von "schmal/verwinkelt" ist ein Argument, das einige Profis fälschlicherweise nutzen, um die Streckenführung negativ zu kritisieren, denn das sind stattdessen Argumente, die pro Streckenführung der ASO sprechen, wenn man weiß, was für Streckenführungen es bei Amateur-Rennen gibt. Und obwohl wir bei Amateur-Rennen engere und verwinkeltere Streckenführungen als die Profis bei ihren Rennen haben, gibt es dennoch kaum Stürze. Und warum? Ganz genau: Weil die Leute nicht ganz so hirnlos und aggressiv reinhalten wie die Profis speziell in der ersten Tour-Woche!!! Meine Fresse ... es sind ja auch nicht alle Profis so hirnlos und übertrieben aggressiv unterwegs. Ich würde sogar behaupten, dass die Mehrheit der Profis vernünftig unterwegs ist. Umso mehr sollten diese Profis einen Protest an die richtige Adresse schicken: An die Profis, die hirnlos und mit zu viel Aggressivität unterwegs sind! Alles andere wird nicht zu einer Verringerung der Stürze führen. Die ASO kann keine breiteren Straßen aus dem Hut zaubern und Kurven gehören zum Radsport seit jeher dazu...
 

henningoth

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Also jetzt wird's mal wirklich affig, muss ich sagen! Speziell bei der Tour ist in der ersten Woche seit Jahren zu sehen, dass die Fahrer auch durch den hohen Leistungsdruck viel zu aggressiv fahren und viel zu oft das Hirn ausschalten. Was wollen die dann mit so einem Protest erreichen?!? Die Straßen sind halt so wie sie sind, die Städte und Kommunen werden doch nicht extra wegen einer einzigen Durchfahrt eines Profi-Fahrerfeldes an einem einzigen Tag ihre Straßen baulich verbreitern - wie denn auch?!? Die Organisatoren lassen das Feld bereits über die breitesten Straßen fahren, die zur Verfügung stehen. Oder sollen die Zielankünfte zukünftig auf Autobahnen ohne Zuschauer stattfinden?!?

Gerade die Definition von "schmal/verwinkelt" ist ein Argument, das einige Profis fälschlicherweise nutzen, um die Streckenführung negativ zu kritisieren, denn das sind stattdessen Argumente, die pro Streckenführung der ASO sprechen, wenn man weiß, was für Streckenführungen es bei Amateur-Rennen gibt. Und obwohl wir bei Amateur-Rennen engere und verwinkeltere Streckenführungen als die Profis bei ihren Rennen haben, gibt es dennoch kaum Stürze. Und warum? Ganz genau: Weil die Leute nicht ganz so hirnlos und aggressiv reinhalten wie die Profis speziell in der ersten Tour-Woche!!! Meine Fresse ... es sind ja auch nicht alle Profis so hirnlos und übertrieben aggressiv unterwegs. Ich würde sogar behaupten, dass die Mehrheit der Profis vernünftig unterwegs ist. Umso mehr sollten diese Profis einen Protest an die richtige Adresse schicken: An die Profis, die hirnlos und mit zu viel Aggressivität unterwegs sind! Alles andere wird nicht zu einer Verringerung der Stürze führen. Die ASO kann keine breiteren Straßen aus dem Hut zaubern und Kurven gehören zum Radsport seit jeher dazu...
das ist echt kompletter quatsch.

aber anscheinend bist du ernsthaft der Meinung dass es keine andere Möglichkeit zur Streckenführung gäbe sondern nur genau eine ? Und die schmale Straße da kurz vor Ende wäre die einzige Straße in die Stadt gewesen ?
 

EyTschej

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aber anscheinend bist du ernsthaft der Meinung dass es keine andere Möglichkeit zur Streckenführung gäbe sondern nur genau eine ? Und die schmale Straße da kurz vor Ende wäre die einzige Straße in die Stadt gewesen ?

Ein Königreich, dass du keine Amateur-Rennen fährst und daher keine Ahnung hast, wie viel schmaler Straßen bei Rennankünften sein können. :LOL:
 

henningoth

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Ein Königreich, dass du keine Amateur-Rennen fährst und daher keine Ahnung hast, wie viel schmaler Straßen bei Rennankünften sein können. :LOL:
Es ist völlig irrelevant, was bei amateurrennen ist. Bei welchem amateurrennen kommen denn 160 fahrer gemeinsam bis kurz vor die ziellinie?

Bei Profirennen ist das niveau wesentlich höher,also auch das tempo, und nicht nur in der Spitze sondern vor allem bei der tour auch in der breite. Da kloppen sich viel mehr fahrer um die vorderen plätze.
Dazu geht es für einen profifahrer auch um viel mehr, nämlich um den nächsten vertrag oder ums gehalt. Natürlich nehmen die auch mehr risiko. Wer da zurücksteckt und dafür dann zeit verliert oder nicht in den sprint kommt, verliert gleichzeitig Gründe weshalb teams ihn verpflichten sollten.
 

Braja

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Sorry aber Massenstürze in der ersten Tourwoche gab es seit jeher. Man erinnere sich nur mal an 2003 als es in der ersten Woche mal direkt die komplette Gerolsteiner Truppe zerlegt hat. Die Fahrer lernen auch einfach nichts. Da wird es trotzdem weiter Stürze um Stürze geben wenn wie die gesenkte Säue mit 120 Prozent Risikobereitschaft am Ende der Etappe reingehalten wird. Egal wie breit die Straßen sind.
 

TennisFed

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Erstmal Zeitfahren morgen und heute überleben...
Im Zeitfahren ist carapaz hinter den Slowenen ein zu ordnen, am letzten Tag gibt noch eins-->er muss also in den Bergen die Slowenen schlagen.

Ich denke pogacar ist wenn er fit bleibt in einer guten Position.
Bei roglic bleibt ab zu warten wie fit er jetzt noch ist.
Auf den ersten beiden explosiven finishs sahen die Slowenen stärker als er aus, das muss nicht heißen das es in den Bergen auch so ist. (Ich denke aber schon)
Das Zeitfahren Morgen ist flach im Gegensatz zum Bergzeitfahren im letzten Jahr. Glaube nicht das Pogacar da so viel Zeit raus holen kann wenn überhaupt.
 

Wurzelsepp

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Michael Schär (bekannter Schweizer Radprofi) hat einen Vorschlag gemacht, den ich voll und ganz unterstütze: Verbietet endlich dieses unsäglichen Funk!!
Es gebe Sportliche Leiter, die die Fahrer quasi dauernd bequatschen und anfeuern und anleiten im Sinne von "und jetzt mach das und jetzt dies und noch 10 Positionen weiter nach vorne... und warum bist du immer noch dahinten, habe dir doch gesagt, weiter vorne" etc. Dadurch seien die Fahrer noch viel mehr unter Stress also sowieso schon, dazu leide auch die Aufmerksamkeit, da man sich nicht rein aufs Fahren konzentrieren könne.
Netter Nebeneffekt wäre auch, dass die Fahrer eigenständiger die Rennsituation erfassen und demensprechend reagieren müssten.
 

EyTschej

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Michael Schär (bekannter Schweizer Radprofi) hat einen Vorschlag gemacht, den ich voll und ganz unterstütze: Verbietet endlich dieses unsäglichen Funk!!

Das wäre in der Tat schön, wird aber schon seit Jahren immer mal wieder von dem ein oder anderen Fahrer vorgeschlagen - stößt leider auf taube Ohren. Sich Rennübersicht ohne Funk zu verschaffen sollte eben auch zu den Merkmalen eines guten Rennfahrers gehören, Informationen unter den Teamfahrern auszutauschen ebenso. Und klar: Wenn sportliche Leiter menschenfeindlicher Natur sind und die Fahrer in Stresssituationen hirnlos weiter anpeitschen, wird das Sturzrisiko natürlich auch wieder erhöht. Sportliche Leiter sollte den Funk schon sinnvoll nutzen und ihren Fahrern auch etwas Vertrauen schenken, dass die auch von sich aus tun was nötig ist, um die vor dem Rennen besprochenen Dinge umzusetzen. Wie würde Kimi sagen? "Leave me alone, I know what I'm doing!!!" ;)
 

Wurzelsepp

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Bei WM und Olympia klappt es ohne Funk eigentlich ganz gut... aber ich könnte mir schon vorstellen, dass nach dem Sturzfestival etwas Bewegung in die Sache kommt, wäre für die UCI auch relativ einfach:
Schuldig ist der Teamfunk, der wird verboten, Problem gelöst.
 

theGegen

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Randbelgien
Auf der anderen Seite hilft der Funk aber, Gefahren zu vermeiden. Hinweise auf gefährliche Kurven in Abfahrten, auf Ölschmier usw.
 
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Der alte Mann, das ist einfach der würdige Abschluss den der beste Sprinter aller Zeiten verdient.
Für den Ausreißer natürlich ganz bitter.
 

Wurzelsepp

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Auf der anderen Seite hilft der Funk aber, Gefahren zu vermeiden. Hinweise auf gefährliche Kurven in Abfahrten, auf Ölschmier usw.
Wäre doch kein Problem, da steht dann halt vor der Kurve/Verkehrsteiler/Kreisel eine Gelbweste und macht eindeutige Arm- und Handbewegungen... dazu gibt es ja auch noch die Motorräder mit den legendären Kreidetafeln.
Das mit der Vermeidung von Gefahren soll scheinbar auch eines der Hauptargumente der sportlichen Leiter FÜR den Funk sein... deren Haltung ist aber logisch, so haben sie viel unmittelbareren Einfluss aufs Rennen.
 
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