Trend 3er: Findet ihr das gut?


mögt ihr den dreier trend


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strodini

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Der Trend wird enden. Es wird eine Zeit lang anhalten, aber dann wie jeder Trend einem anderen weichen, der erfolgsversprechender ist. Teams entwickeln über kurz oder lang Maßnahmen, mit denen sich noch effektiver scoren lässt, oder effektiver das scoren von draußen verhindert werden kann. Es ist ja nicht so, dass es jetzt das Ende der Entwicklung des Basketballs ist. Vergleichbar mit der Theorie der kreativen Zerstörung nach Schumpeter in der Ökonomie, in der alte, gegebene Parameter zerstört und neu zusammen gesetzt werden und sich somit eine Art Entwicklung einstellt. Wenn man meint, besser als jetzt wird es nichts, verpasst die Entwicklung.

Ich finde die schiere Masse der Dreier auch etwas zu heftig, jedoch wäre meines Erachtens eine völlige Abkehr á la ocelot auch kontraproduktiv. Es sollten Wege gefunden, das Dreiergeballere einzuschränken aber doch nicht komplett abzuschaffen.

Das ich mal in einem Basketball Forum von Schumpeter lese, da springt das Herz <3

Interessanter Ansatz übrigens, denke das lässt sich in der Tat gut übertragen. Frage mich nur, was im Endeffekt effektiver ist. Theoretisch fällt mir da nur ein, den Dreier effizient zu verteidigen und dann über Layups und einfache zweier direkt am Korb zu kommen. Wie die Umsetzung dann aussieht, müssen sich andere drum kümmern. Aber ansonsten?
 

K-Dot

Zauberfuß
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Das ich mal in einem Basketball Forum von Schumpeter lese, da springt das Herz <3

:D Der Schumpeter lässt sich erstaunlich häufig anwenden, eigentlich immer wenn jemand davon ausgeht, dass eine Entwicklung abgeschlossen ist und sich daran nichts mehr ändern wird. Einige scheinen die Befürchtung zu haben, dass dieser Trend nicht mehr vergehen wird, aber da glaube ich nicht dran.

Wie eine Änderung letztendlich aussehen wird, werden denke ich andere Köpfe entscheiden, die diesen Sport in all seinen Facetten studiert haben. Ich vermute, dass es nur über die bessere Verteidigung des Dreiers gehen kann. Möglicherweise gepaart mit einer Generation von Bigs, die hochprozentig im Post abschließen können, und die könnte es ja schon jetzt geben. Einen KAT kann man universell einsetzen, wenn er weiter Postmoves eingetrichtert bekommt ist er schon ein heftiges Inside-Threat. Hinzu kommt, dass wenn der Perimeter besser beschützt ist, sich durchaus mehr Räume für Drives öffnen können.
 

Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
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Interessanter Fokus auf pull-up 3er, und Peltons These als 'wichtigster' Wurf in der NBA

Ist wohl auch kein Zufall, dass die besten PGs diesen Wurf beherrschen.
2016-17 Pull-Up 3 Leaders
PLAYER TEAM 3PM 3PA 3P%
James Harden HOU 184 553 33.3
Stephen Curry GSW 150 412 36.4
Russell Westbrook OKC 140 406 34.5
Kemba Walker CHA 134 377 35.5
Isaiah Thomas BOS 130 354 36.7
Damian Lillard POR 122 359 34.0
Kyle Lowry TOR 110 262 42.0
Mike Conley MEM 98 251 39.0
Kyrie Irving CLE 88 251 35.1
Chris Paul LAC 88 225 39.1
Source: NBA.com/Stats
 
G

Gelöschtes Mitglied 31

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Harden mit über 533PA. Das sind fast 7 Dreierversuche pro Spiel. :crazy:
 

sefant77

Schweineliga
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ich hatte mal gelesen dass es auch damit zu tun hat dass sich viele von der NFL abwenden etc.

Für mich ist die Entwicklung weiterhin einfach nur zum Kotzen, mir macht das rauf-und-runter Geballer keinen Spaß. Selbst als die Mavs vorgestern die Nuggets mit Highspeed-Basketball aus der Halle geblasen haben hat es mir nicht wirklich Spaß gemacht zuzuschauen. Es ödet mich einfach nur an...

Klar, Barkleys Isos früher, wo er 12Sekunden lang mit seinem Arsch den Gegner Richtung Korb schiebt waren sicherlich auch nicht wirklich attraktiv, aber es muß einfach ein vernünftiger Mittelweg her.

Midrange-Game ist ja mittlerweile vollkommen tot und gerade das ist doch quasi immer schon eine Art Königsdisziplin gewesen, gerade in Sachen Skill und Ästhetik. Jetzt ist es nur noch Drive-Foul oder Drive-Dish-Passstafette am Perimeter-Dreier.

Naja, die Quoten geben Silver recht. Muß ich halt langfristig immer öfter abschalten, was ich auch schon immer öfter mache.
 

L-james

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Midrange-Game ist ja mittlerweile vollkommen tot

la1.gif
 

Spree

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ich war eigentlich immer ein fan des 3ers gewesen aber es war ja auch mal was besonderes und eher rar. was jedoch derzeit abgeht, macht gar keinen spaß. noch so jeder horst kann vom parkplatz aus treffen. früher hattest du gewisse große jungs im zentrum die nur eines konnten: rebounden, blocken, inside scoring. ewing und olajuwon waren neben robinson fast schon raritäten. big man's die mid-range beherrschen, wow. :eek: heute haut dir ein cousins, davis und wie die alle heißen mal so eben 3-4 dreier von überall. hast ja gar keinen überblick mehr. gibt es überhaupt noch waschechte center? oder sind das alles 1-5 hybrids? :crazy: mir fehlt auch total das mid-range game wie es einst rip hamiton so perfektionierte (habe bewusst keinen MJ, etc. erwähnt). ;)
 

Big d

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unattraktiv werden die dreier IMO vor allem dann wenn sie nicht fallen. eine Curry Show ist natürlich schon cool anzusehen, aber wenn man dann halt nen schlechten tag hat, reihenweise bricks wirft und dennoch weiter ballert wird es ziemlich lahm.

das ist ein bisschen wie beim Baseball, da geht der trend auch dahin extrem auf den home run zu gehen und dafür mehr strikeouts und weniger batting average in kauf zu nehhmen.

wenn es klappt ist es natürlich gut anzusehen, aber es ist natürlich ein Play was absolut gesehen öfter daneben geht als das es klappt und sich erst über den erwartungswert rechnet, man nimmt halt das big Play was weniger oft klappt, aber sich wegen des EVs über die Distanz rechnet.

dadurch hat man dann mehr Varianz, man hat die big Plays, aber eben auch längere strecken wo nichts passiert (beim Baseball dann diie strikeouts und beim Basketball mehrere dreier fehlwürfe).

das big Play selber sehe ich schon als attraktiv, das Problem ist eher die Varianz und die toten Phasen. das ist halt auch eine Sache der persönlichen Präferenz was man lieber mag.
 

L-james

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Ich verstehe garnicht wo das Problem an diesen neuen Spielertypen ist? Die heutigen Bigs wie Davis, Cousins, Porzingis, Turner, Embiid, Al Horford, Towns, Jokic oder Gasols haben doch ein super Paket und sind einfach vielseitiger als die Bigs von früher. Natürlich scoren einige Spieler auch aus der Mitteldistanz, oder was machen denn Pau Gasol, LMA, Davis, Griffin usw., es bleibt weiterhin eine Option, nur wird es halt nichtmehr ganz so häufig angewendet wie früher. Dazu agieren auch einige dieser Spieler auch in Korbnähe oder attackieren ihn um dann abzuschließen. Zudem wird es immer defensive Anker geben die in erster Linie am Korb abschließen wie Gobert, Adams, Capela, Whiteside, Thompson...

Das Spiel früher war einfach statischer und dadurch gabs mehr von diesen längeren Postduellen und Mid-Range Spielchen, ist für mich ungefähr so vergleichbar wie mit den super Spielmachern im Fußball der früheren Tage, wo Leute wie Maradona, Zidane und wie sie alle heißen, einfach mal aus dem Stand aus 3-4 Gegenspieler stehen ließen. Da war der ganze Aufbau langsamer, es gab nicht dieses Umschaltsspiel wie heute, ähnlich ist es in der NBA auch bezogen dann auf das Tempo und die Spielsituationen.

Ich kann mit der heutigen Spielweise auf jedenfall was anfangen, wenn es möglich ist Tempo zu machen dann sollte man es auch und wenn man Jungs hat die von draußen schießen können, dann spielt man es halt so dass sie zu einem ordentlichen Wurf kommen.

Einzig was mir nicht schmeckt ist die Linie der Refs bzw. die Regelauslegung beim Verteidigen. Da wird mir zu penibel gepfiffen und als Verteidiger werden dir zuviele Handschellen angelegt. Wenn man da mal wieder mehr Männersport zulassen würde(natürlich immer im Rahmen), dann würde es das schnelle Spiel geben aber mit etwas mehr Möglichkeiten es besser zu verteidigen und dann können starke Defensivteams auch eine starke Offensive mehr lahm legen als aktuell es der Fall ist.

Alles andere sind Fortschritte und normale Veränderungen im laufe der Zeit, es wäre nur ein Problem wenn die Bigs schlechtere Spieler werden würden, aber die Skillpakete der Bigs sind ja eher Fortschritte(nicht auf einzelne Bereiche sondern gesamt), da in erster Linie einfach vielseitiger und deshalb alles gut. Problem wäre es wenn da nur noch Hackstocks rumlaufen würden denen man nicht zugucken kann, was aber definitiv nicht der Fall ist.
 

Big d

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wobei ich tempo allein jetzt nicht als Beispiel für Qualität nehmen würde, bis zu den 80ern war das tempo teilweise noch höher als heute. so sind wir heute deutlich höher als in den 90ern (105 dieses jahr vs 96 punkten 1996), aber in den 60er bis 80er jahren fielen oft über 110 punkte pro spiel, anfang der 60er sogar fast 120.

insgesamt ist die Qualität sicher höher, aber allein am tempo sollte man das nicht festmachen.
 

L-james

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insgesamt ist die Qualität sicher höher, aber allein am tempo sollte man das nicht festmachen.

Mache ich auch nicht, man kann auch hohes Tempo gehen und Kacke zusammenspielen.

Die Brickfeste sind für mich auch total unattraktiv, da ist dann bei einigen das Motto, "egal weiter draufhalten, irgendwann wird schon was fallen", wenn man dabei immer sich die Dinger rausspielt, dann habe ich auch damit kein Problem, nur wenn die Wurfauswahl schlecht ist.

Am Ende des Tages gehts für die Teams natürlich darum was am erfolgreichsten ist und wenn man halt 4-5 Leute gleichzeitig auf dem Feld hat, die von draußen schießen können, dann muss ich das halt auch ausnutzen, da kann man noch soviel auf die alten Tage zurückblicken, am attraktivsten ist was erfolgreich ist. Wenn irgendwer den Stil aus den 90ern auspackt und der dich an den Bodensatz der Liga befördert, dann ist das alles nichtmehr so toll wie früher und wenn es erfolgreich auch heute noch funktionieren würde, dann hätte es der ein oder andere Coach auch konsequenter angewendet.
 

Big d

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ich denke es wird sich auch mal wieder verändern. der dreier wird ein fester Bestandteil des scorings bleiben und genauso wie in den 90ern wird nicht mehr gespielt werden, aber Teams werden auch adjustments gegen den warrior style finden, was dann wiederum wieder andere offense styles auslösen wird, wie die aussehen kann man noch nicht sagen.
 

bigdog8

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(still) shiny blue ball
Als nervig empfinde ich lediglich (neben schlechten Dreiern und genannten cold-streaks) die Tatsache, dass Missmatches am Korb einfach kaum noch ausgespielt werden und da vorzugsweise über den Distanzwurf oder einen Pick abgeschlossen wird. Das ist einfach nicht schön anzusehen. Bei einem klassischen Missmatch am Korb, sollte der Ball da auch landen. Das ist Basketball.
 

pappel

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Das defensiv Verhalten wird immer wichtiger werden in Zukunft. Wer dann am Ende die wenigsten Fehler macht gewinnt. Das wird aber sicher noch einige Zeit dauern. Das reguliert sich von ganz alleine.
 

Big d

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Das defensiv Verhalten wird immer wichtiger werden in Zukunft. Wer dann am Ende die wenigsten Fehler macht gewinnt. Das wird aber sicher noch einige Zeit dauern. Das reguliert sich von ganz alleine.

die defensive ist halt auch klar von der regelauslegung abhängig, oder? die Liga will ja viele punkte und kann das mit dem briefing the schiedsrichter steuern.
 

pappel

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Wie gesagt das reguliert sich von alleine. Das sind momentan hässliche Erscheinungen, die dem geneigten Auge weh tun.

Den 3er abschaffen, oder die Linie weiter raus ziehen, macht keinen Sinn. Man muss das jetzt einfach aussitzen.
 

maraun2212

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Mir fehlen die Typen von früher und die Einstellung zum Spiel mehr als alles andere. Mit vielen Spielern von heute kann ich nichts anfangen. Das Spiel orientiert sich am Erfolg, da mache ich keinem einen Vorwurf. Aber speziell Hardens Flopperei und die Refs im allgemeinen mit Ihrer Auslegung des nahezu körperlosen Verteidigens hat aus dem Dreier mitunter so einen erfolgreichen Wurf gemacht. Wer will denn einen Pull Up 3er aus dem Dribbling um den Block herum ohne Körperkontakt oder Kontakt nach dem release verteidigen? Und hier liegt eben auch ein Problem. Kaum einer springt in der Def bei so nem Wurf noch hoch oder contestet/hält die Hand ins Gesicht. Zu groß ist die Gefahr, den Schützen zu berühren oder ihm seinen Platz zur Landung zu nehmen.
Off-Topic:
Ich bin verklärt von meiner Ursprungszeit des BBalls mit eindimensionalen Joe Wolfs, Otis Thorpes etc., die Masse mitbrachten, Länge und Härte. Ich denke mit Wehmut an Coaches wie Pat Riley, der Strafen für Punkte durch Layups des Gegners vergab, oder wenn man dem Gegner aufhalf. Damals war die Zone dicht und es herrschte positiver Krieg. Ich will keine Foultriaden oder übertriebene Härte, aber oftmals habe ich den Eindruck, das heutzutage Power und Kraft eher ein Nachteil ist, außer bei LeBron mit dem Starbonus. Da können sich Bohnenstangen wie KD35 eher mit Finesse, Länge und allem was sie haben wehren und wenn dann mal der Körper kommt, dann ist es Foul.
 

Big d

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das Problem 3er verteidigen hatten wir ja schon, ein foul beim dreier bestraft einfach überproportional. ein dreier mit 35% hat ja einen erwartungswert von 1,05 punkten und 3 FW mit 75% haben mehr als doppelt so viel (2,25). bei 2ern sind es dann entsprechend bei 50% 2 point FG 1 punkt bzw 1,5 beim Freiwurf.

das foul ist also immer negativ (außer bei fällen wie shaq) und das ist ja auch gut so weil man fouls nicht sehen will, aber beim 2er sind die strafe halt nur 50% und beim 3er 100%.

wie man das einfach lösen kann weiß ich aber auch nicht, das dreier schützen gehackt werden will man ja auch nicht sehen. es macht aber eine effektive Verteidigung schon schwierig, da das foul einfach zu teuer ist.
 
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