TSG Hoffenheim


MadFerIt

Apeman
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klar sind das "erfolgsfans". so wie auch ein großteil aller anderen fans einer mannschaft "erfolgsfans" sind. was meinst du, wie ein berliner zu dortmundfan wird? oder ein deutscher auf einmal von "uns" und "wir" redet, wenn er über seinen lieblingsverein in der nba spricht, von dem er eigentlich nur aus dem atlas weiß, wo dieser ungefähr angesiedelt ist.
 

JamiLLX

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wüsste nicht dass etwas dagegen spricht wenn ich in 32 von 34 spielen den geographisch naheliegendsten verein, bei dem ich auch schon im stadion war und wo es mir gut gefallen hat, lieber gewinnen seh als den anderen :wavey:
 

emkaes

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...und da liegt schon der Verdacht nahe, dass dies nahezu alles reine Erfolgsfans sind.

Ok, was sind dann alternative Gründe Fan eines Vereins zu werden?

Dass die Vereinsfarben mit dem persönlichen Geschmack übereinstimmen?

Erfolg ist nunmal DER Grund sich mit einem Verein zu identifizieren. War bei mir auch so (wie war es bei dir 1977, dein Klub in der Kreisklasse?). Vor mittlerweile gut 20 Jahren. Der Erfolgsfan definiert sich nicht darüber, dass er Fan eines Vereines wird, weil dieser erfolgreich ist. Der Erfolgsfan definiert sich darüber, dass seine Vereine je nach Erfolg über Zeit wechseln.

Natürlich gibt es dann auch Leute, die sich auf die Brust schlagen und sagen, dass sie ihrem notorisch erfolglosem Club schon immer die Treue gehalten haben. Da ist dann aber oft der Verein vor der Haustür, der im Umkreis von 200 KM keine Konkurrenz hat und somit über die regionale Nähe Identifikationspotential bietet und im regionalen Umfeld noch immer der erfolgreichste ist.

Bei Bedarf verfolge man die Debatte zwischen Fans des VFB Oldenburg und des VFL Oldenburg. Die VFBler werfen den VFLern vor "Erfolgsfans" zu sein :crazy:

Hoffenheim gewinnt eine Menge Fans hinzu, weil sie erfolgreich sind. Das kannst Du denjenigen vorwerfen, die vorher Bayern oder den BVB unterstützt haben. Aber ich glaube, dass gerade in der Region, die in den letzten 10 Jahren im Fussball ziemlich abgewirtschaftet hat (Karlsruhe ist aus der Versenkung auch noch nicht lange wieder aufgetaucht) das Potential gerade auch für "echte" Fans da ist. Mannheim, Heilbronn, Heidelberg (vielleicht auch Worms) da ist potentiell ein ordentliches Einzugsgebiet vorhanden.

Bisher werden die 6jährigen Knirpse (die anfangen gegen den Ball zu treten) vielleicht VFB oder KSC Fans, es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn sie in Zukunft zur TSG gehen.

Außerdem sollte man "Fan" nicht mit Symphatie verwechseln. Das ist vielen auch schon in Bezug auf einen Verein aus dem Breisgau passiert.
 
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MadFerIt

Apeman
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wüsste nicht dass etwas dagegen spricht wenn ich in 32 von 34 spielen lieber den geographisch naheliegendsten verein bei dem ich auch schon im stadion war, gewinnen seh als den anderen :wavey:

ich auch nicht. ich finde es halt immer nur eine bisschen fragwürdig, dass man z.b. den hoffenheimern erfolgsfantum vorwirft, wenn das aber eigentlich die grundlage von so gut wie jedem fandasein ist, wenn man nicht gerade den verein unterstützt, der sein stadion um die ecke hat und den man quasi von seinen eltern in die wiege gelegt bekommen hat.
normalerweise ist es ja so, dass eine gewisse leistung einen verein für einen außenstehenden attraktiv oder sympathisch erscheinen lässt. so war es bei mir anfang der 90er mit werder. und ein kumpel von mir fand auf einmal gladbach ganz toll, als sie mitte der 90er aufblühten. ein anderes beispiel ist hertha. in der zweiten liga war die kulisse im olympiastadion armselig. als der erfolg kam, kamen auch die (erfolgs)fans. so ist das nun mal. mir ist das mittlerweile egal. ich bin kein fan von irgendwem, außer dem sport. sympathien hat man natürlich, aber grundsätzlich bin ich da recht emotionslos.

was anderes ist es wiederum mit der nba-geschichte. das finde ich nur lächerlich.
 
G

Gast_481

Guest
Erstaunlich ist es schon, dass es auf einmal doch viele Hoffenheimfans gibt. Es ist sicher nicht vermessen zu spekulieren, dass sich die meisten dieser Leute noch vor 2-3 Jahren nicht die Bohne für diesen Verein interessiert haben.

Finde ich schon irgendwie erstaunlich, wo ich z.B. seit 1977, als ich sieben war, meinen Lieblingsverein habe. Das stellt sich schon die Frage, wo kommen diese Fans plötzlich her und da liegt schon der Verdacht nahe, dass dies nahezu alles reine Erfolgsfans sind.

Falls du mich meinst, bin kein Hoffenheim Fan, ich finde nur das Konzept und die Idee gut.
 

Totila

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Dass man sich als Kind einen Verein aussucht, weil dieser zur Zeit erfolgreich ist, ist sicherlich naheliegend. Das war bei mir auch nicht anders und von daher ist es auch nicht verwunderlich, das Hoffenheim sich bei jüngeren Fußballfans aus der Region etabliert. Ich habe da nur so meine Zweifel. ob die Fans da im Durchschnitt wirklich so jung sind.
Und wenn regionale Nähe und Erfolg so vollkommen natürlich zu Fanneigungen führen würde, wie das hier suggeriert wird, hätte St. Pauli vermutlich gar keine Fans und die Münchener Löwen auch nur die, die schon vor über 40 Jahren bei ihrer letzten Meisterschaft dabei waren.
 

JamiLLX

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Und wenn regionale Nähe und Erfolg so vollkommen natürlich zu Fanneigungen führen würde, wie das hier suggeriert wird, hätte St. Pauli vermutlich gar keine Fans und die Münchener Löwen auch nur die, die schon vor über 40 Jahren bei ihrer letzten Meisterschaft dabei waren.

regionale nähe unwichtig...warum sind die vereine dann in städten wie hamburg und münchen und nicht ölsnitz und bomlitz?

ist überhaupt erstklassigen oder zweitklassigen fußball zu spielen kein erfolg?
 

emkaes

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Und wenn regionale Nähe und Erfolg so vollkommen natürlich zu Fanneigungen führen würde, wie das hier suggeriert wird, hätte St. Pauli vermutlich gar keine Fans und die Münchener Löwen auch nur die, die schon vor über 40 Jahren bei ihrer letzten Meisterschaft dabei waren.

St. Pauli ist in der Hinsicht ein Sonderfall, allerdings haben die mMn auch recht wenig Fans und nur eine Menge (politischer) Symphatisanten. Für die ist ein St. Paulishirt eine Identifikation mit einer bestimmten politischen Richtung (schallendes Gelächter) und weniger eine Identifikation mit einem bestimmten Verein.

Das Löwenpublikum halte ich in der Tat für ein wenig älter, kenne aber insgesamt keine belastbaren Zaheln. Abgesehen davon, dass Fansein natürlich auch oft familiär weitergegeben wird und damit nicht automatisch mit Eintreten der Erfolgslosigkeit die Fans wegbleiben.

Ich kann nur für die Entwicklung in der Kurve bei Bremen sprechen und da ist seit 2003/2004 eine erheblich Verjüngung festzustellen. Abgesehen davon, dass die "Alten" aus den 80ern schon lange auf dem Oberrang auf der Ost hocken, sind seit Ende der Rehhagelzeit kaum Neue dazugekommen, erst seit 2003/04 sind viele neue dabei und die allesamt recht jung (bis 14 - max. 16).

Ich glaube in Hoffenheim wird das von der Haupttribüne abgesehen recht ähnlich sein. Ob das Erfolgsfans sind, wird erst eine evtl. Misserfolg zeigen. Ich bezweifel es erstmal. Denn Hoffenheim Fan ist momentan halt echt nicht cool.
 

MadFerIt

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hm, finde ich nicht. da wird genau der gleiche mist über kommerzialisierung und falscher tradition verzapft, den man hier schon bis zum erbrechen im forum lesen durfte.
 

JamiLLX

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yoa, wenn man auf die billigste polemik und nicht unbedingt die wahrheit abfährt, dann kann man dem artikel durchaus was abgewinnen :thumb:

stellvertretend dazu:
Fragen nach Tradition, nach Fanaufkommen (letzte Saison belegte die TSG in der Zweiten Liga diesbezüglich mit 6000 Zuschauern im Schnitt den letzten Rang) und nach gewachsenen Strukturen spielen für die Entscheidung über Auf- oder Abstieg keine Rolle.

ob das wohl tatsächlich an mangelndem zuschauerzuspruch liegt oder etwa an so kleinigkeiten wie der stadionkapazität hängt?

oder vielleicht das?

Nicht ohne Grund wurde der Name des Vereins von TSG Hoffenheim in 1899 Hoffenheim geändert

Der Name, TSG 1899 Hoffenheim, den der Verein seit 1945 trägt hat sich seitdem nicht mehr geändert.
 
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Westkurve1

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ob das wohl tatsächlich an mangelndem zuschauerzuspruch liegt oder etwa an so kleinigkeiten wie der stadionkapazität hängt?

Nö, Stadionauslastung 07/08 nur 93%, überhaupt nur 6 Spiele ausverkauft, trotz unterirdischer Kapazität ... Ist aber auch hinlänglich bekannt.
 

Jünter

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...Der Name, TSG 1899 Hoffenheim, den der Verein seit 1945 trägt hat sich seitdem nicht mehr geändert...
Dies stimmt zwar formell, aber man hat sich auf Seiten des Managements dazu durchgerungen, in der Öffentlichkeitsarbeit im Sinne von Corporate Communication nur "1899 Hoffenheim" zu benutzen, wie dies übrigens jedes größere Unternehmen macht, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu vermitteln bzw. ein bestimmtes Image aufzubauen.
 

JamiLLX

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Nö, Stadionauslastung 07/08 nur 93%, überhaupt nur 6 Spiele ausverkauft, trotz unterirdischer Kapazität ... Ist aber auch hinlänglich bekannt.
was du dir so im suff zusammenphantasierst bezeichnet man in der regel nicht als "hinlänglich bekannt". zum einen waren 10 hoffenheimer heimspiele ausverkauft, zum anderen kann die stadionkapazität nicht bei 100% liegen, da bei spielen in denen mit fehlverhalten gerechnet wird, nicht alle plätze verkauft werden.

hinlänglich bekannt ist eher dass hoffenheim für diese saison über 14.000 Dauerkarten verkauft hat und die ersten 4 heimspiele ausverkauft sind/waren, bei über 4fach größerer kapazität.
 
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