Ich finde diese ganze Diskussion völlig obsolet. Wenn ein Spieler sich durch Stammbaum (Koufos), Geburt (Demirel) oder Sozialisierung in einem Land (Okulaja) diesem zugehörig fühlt, soll er auch für dieses Land spielen dürfen.
Zweifelhaft finde ich lediglich Erscheinungen wie z.B. Mazedonien, das Ryan Stack und Mike Wilkinson eingebürgert hat, die mit dem Land rein gar nichts zu tun haben (ähnlich wie Rod Blakney in Bulgarien). Meinetwegen sollen selbst die Henry Domercants und JR Holdens dieser Welt für "ihre Länder" spielen dürfen, denn dafür hat die FIBA ja bei naturalisierten Spielern den Deckel draufgemacht. Ich denke, man sollte diese ganze Nationalitätskiste gerade in Zeiten der Globalisierung nicht zu eng sehen, die Grenzen verwischen sowieso immer mehr, bei Einwanderungsländern wie Deutschland und den USA eben mehr als z.B. bei der Türkei oder Griechenland, wo die Bewegung umgekehrt verläuft.
Als Deutschgrieche, der jahrelang im europäischen Ausland gelebt hat, muss ich sagen, dass ich mich zwar eher als Grieche denn als Deutscher fühle (obwohl hier aufgewachsen und besser deutsch- als griechischsprechend), vor allem fühl ich mich aber als Europäer und ich denke dahin geht der Weg auch allgemein.
Bravo! Volle Zustimmung! :thumb: