So da ich privat endlich mal ganz kurz Luft habe zu verschnaufen möchte ich mich auch hier mal etwas zu Wort melden, denn zuletzt tat ich das nach dem Gobert - Trade.
Gobert - Trade : Bewerte ich tendenziell positiv, da Rudys Vertrag sehr polarisierte und viel mehr konnte man da nicht rausholen. Bin mir sicher, dass Rudy seine Karriere bei den Jazz beendet hätte aber der Schlussstrich unter diesen Bedingungen geht schon klar.
Mitchell - Trade: Bewerte ich tendenziell negativ, da das Paket bzw. die Kombination aus Alter, Vertrag und sportlichem Impact durchaus vielversprechend war. Mit den Knicks hat man lange verhandelt und sich - auch wenn man das nicht zugeben mag - einfach verpokert da RJ Barrett scheinbar der große Streitpunkt war. Die Knicks behaupten ja zwischen den Zeilen, dass man sich GEGEN Mitchell und FÜR Barrett entschieden hat aber die Wahrheit ist wohl, dass man Barrett sofort verlängert hat als man den bevorstehenden Deal zwischen den Cavs / Jazz mitbekommen hat. Für mich eine Lose/Lose Situation sowohl auf die Jazz als auch auf die Knicks bezogen und der Gewinner sind dann für mich tatsächlich die Cavs. Es darf aber definitiv nicht zu kurz kommen, dass Donovan mit hoher Wahrscheinlichkeit raus aus Utah wollte, denn sonst hätte man den nicht sofort verschifft. Ein Horrorszenario für den Fan einer kleinen Franchise, wenn du seine damalige Vertragsverlängerung feierst, weil du dann die Franchisezukunft für die nächsten 4 Jahre in Sicherheit wiegst. Ich hätte in seinem letzten Vertragsjahr mit einem Trade gerechnet aber nicht bei 4 Jahre Restlaufzeit?!
Im unteren Post weist
@PistolPete7 darauf hin, dass ja auch noch Markkanen kam und den habe ich völlig außer Betracht gezogen. Markannen ist ein gestandener NBA Spieler - nicht mehr und nicht weniger - aber sehr viel ändern tut er in meiner Bewertung nicht.
Viele vergessen, dass die Jazz weiterhin ein Team gewesen wären, die um HCA gespielt hätten. Ist jetzt nicht so als hätte man den Ansprüchen von Donovan nicht genügt, da auch er defensiv seinen Teil dazu geleistet hat dass es nicht weiter voranging. Selbes Beispiel könnte man mit Rudys Offensive bringen aber das wäre etwas unfair, weil Rudy offensiv immer limitiert war und Donovan nach dem College aufgehört hat seine gelobte Defense in die NBA zu übertragen
Bogdanovic - Trade: Habs in nem anderen Thread anklingen lassen aber dieser Trade ist für mich eine absolute Frechheit. Bogdanovic war in seiner gesunden Phase offensiv immer der effizienteste + konstanteste Spieler im Roster. So nen Spieler gibst du ab für Garbage und eine Trade - Exception? Wann haben die Jazz solch eien Exception jemals genutzt? Da krieg ich nen richtig fetten Hals aber damit stehe ich ja scheinbar nicht alleine aber wenn man sowas liest:
Utah could have gotten a late first in a Bogdanovic deal, per
the Salt Lake Tribune, but doing so would have required the team to take on salary. The Jazz chose a bit of extra flexibility over the chance of getting something better around the deadline. It's not a
damaging move, but it's the first one they've made this offseason that doesn't seem like good value.
Man hätte (laut der verlinkung) Firstrounder bekommen aber hätte im Gegenzug mittelfristige Verträge aufnehmen müssen. Na und? Man wird mindestens die nächsten beiden Jahre tanken warum auf einmal sich abschrecken lassen von Gehältern?
Sowohl bei Gobert als auch bei Mitchell habe ich vor meiner Wertung immer deshalb tendenziell geschrieben, da ich weder an Sexton und erst recht nicht an Olynyk als Value glaube. Etwas handfestet wie Barrett wäre mir einfach lieber gewesen. Somit steht und fällt der Deal mit den Picks und auf die hat man (außer bei Siegen in den direkten Duellen vs. Cavs und T'Wolves) leider keinen Einfluss. Auch wenn Ainge mit dem Nets-Deal damals den Jackpot geknackt hat, gibt es leider keine Garantie das ähnliches den Jazz widerfahren könnte.