Vegetarier und Fleischpreise


Young Kaelin

merthyr matchstick
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Süffsanz ohne korrekte Interpunktion

Das ist aber auch n echtes OFF-Topic Schmankerl. Man könnte es auch als: wer einem eine Grube gräbt, fällt selbst herein bezeichnen. Köstlich.

Ich mag sowas, weil es zeigt, wie fehlerhaft wir im Grunde alle doch sind. Kein Wunder, das ich mit zunehmendem Alter immer demütiger werd....
 

Tatronis1

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3. These: Der Einfluss der Vegetarier ist viel größer als der blanke Fleischkonsum. Sie stehen in einem direkten Nahrungswettbewerb mit den Tieren, sorgen also schon dafür, daß das Essen für das Essen teuer wird. Dies führt dazu, daß die Tiere entweder nicht optimal oder nur sehr teuer ernährt werden können, womit folgerichtig die Qualität sinkt oder der Preis steigt. Vegetarier machen das Fleisch also unnötig teuer und schlecht.

Ich weiß, dass Vegetarier-Bashing unter Fleischfressern ja arg in Mode ist, aber allein die Passage "Sie stehen in einem DIREKTEM Nahrungsmittelwettbewerb mit den Tieren" und dann die sinkende Qualität des Futtermittels im Folgenden auf Vegetarier abzuschieben, halte ich doch für arg grenzwertig. ;)

Also lautet Eure "wissenschaftliche Annahme", dass die verantwortungsvollen und nächstenliebenden Futtermittelhersteller eigentlich nur Oberklassefutter herstellen wollen, und nur deswegen ab und zu einige günstiges Industrieöl in das Tierfutter mischen, weil die Vegetarier die Preise so hoch treiben? :mensch:

Ich wage mal die mutige Gegenthese, dass Kostenminimierung zu Lasten der Qualität oder Preiserhöhungen bei stagnierender Qualität Merkmale sind, die nicht nur die Fleischproduktion betreffen, auch vollkommen unabhängig von Vegetarismus auftreten und ihre Hauptursache in überaus menschlicher Profitgier haben. (ja, ich weiß, einigen wird das total abwegig vorkommen und die werden entweder Vegetarier, die Illuminaten oder Außeriridische dafür verantwortlich machen).

Aber vielleicht war der Beitrag auch nur Satire und ich hab das nicht erkannt. Andererseits gibt es sicher genug, die sowas ernsthaft glauben, sobald sie es lesen. :p
 

pojo

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Ganz auf Fleisch verzichten könnt ich nicht. Ich versuch's aber stark einzuschränken. Nicht weil ich damit den doofen Fleischfressern meine moralische Überlegenheit auf die Nase binden kann, sondern aus ganz egoistischer Sorge um meine Gesundheit. Küken, Kälber und Ferkel werden schon nach der Geburt mit Breitbandantibiotika vollgepumpt, um sie prophylaktisch gegen Krankheiten zu schützen - und der ganze Mist landet letztendlich dauerhaft in unserem Körper. Wer in der siebten Klasse aufgepasst hat, weiss natürlich, dass Bakterien mit der Zeit immun gegen Antibiotika werden, wenn sie zu oft verbreicht werden. Was das für uns heisst, ist klar. Ich hab von Fällen gelesen, da sind Wunden beim Patienten monatelang nicht verheilt, weil einfach kein Mittel mehr angesprungen ist. Wer also das Risiko minimieren will, mit 50 an einer bakteriellen Infektion zu krepieren, kann ja mal überlegen, ob's wirklich täglich Steak, Burger und Co sein müssen.
 

jack blackburn

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Von mir aus kann sich jeder ernähren wie es ihm beliebt. "jeder soll nach seiner Facon gnädig werden" hatte der alte Fritze mal gesagt und so soll es sein. In Israel, Frankreich, Italien, der Türkei gibt es herrliche Gemüsegerichte
, die seinesgleichen suchen oder bei meinem Trip durch Indien letztens gab es Gemüsecurries und anderes das schlichtweg fantastisch schmeckt.
In Israel gibt es grundsätzlich den "Israelischen " Salat, Obst, Eier,Cottagekäse und Jogurt und dieses frühstück ist top, macht satt und schmeckt. besser als immer Croissants oder baguette.....

Allerdings würde ich niemals auf Lammkeule, lammkoteletts, Steaks, Coq au vin, Frikadellen, Wiener Schnitzel oder Fisch verzichten wollen. Alles in Maßen und ne ausgewogene Ernährung, manchmal klappt es halt nicht. Mangel an Zeit, keinen Bock zu kochen usw.

Die missionarischen Vegetarier gehen nur gar nicht. Menschen, die mit einem Eifer einem selbst das köstlichste Stück Rinderfilet madig machen wollen ,aber selbst Schuhe aus Leder von Heschung/Clarks oder Lederhosen tragen, in Daunendecken schlafen und am besten noch Sex auf Kuhfällen vorm Kamin haben ;):D (okay als nicht Vegetarier ist für mich mehr als akzeptabel :D)
sind unerträglich und würden auch einen guten Job als Inquisitor machen ;).

Es sind "Grünkernbratling Gutmenschen", die mir mit der fanatik Angst machen, genauso wie die sogenannten " formfleischessenden Schnäppchenjäger", die bei jeder Gurke in ratloses Staunen versetzt werden und sofort ne Kreuzallergie mit Obst und gemüse bekommen. (Allergiker mal ausgenommen, aber ihr wißt was ich meine......
 

Tatronis1

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Die missionarischen Vegetarier gehen nur gar nicht. Menschen, die mit einem Eifer einem selbst das köstlichste Stück Rinderfilet madig machen wollen ,aber selbst Schuhe aus Leder von Heschung/Clarks oder Lederhosen tragen, in Daunendecken schlafen und am besten noch Sex auf Kuhfällen vorm Kamin haben (okay als nicht Vegetarier ist für mich mehr als akzeptabel )
sind unerträglich und würden auch einen guten Job als Inquisitor machen .

Schonmal nen Idealisten ohne Missionierungsdrang gesehen? ^^

Nach dem Motto "Ich halte es zwar für richtig, gut und wichtig, aber ich verkneif mir trotzdem Werbung dafür"? ;)

Sowas wär mir wieder unheimlich. Wenn jemand ein Ideal hat, dann erwarte ich da schon gewisse Bekehrungstendenzen. Wenn jemand nur allein im Stillen vor sich hinbrütet, ändert sich ja nicht viel.


Aber wahrscheinlich waren mal wieder nur die hass- und geiferschäumenden Kampfvegetarier gemeint, mit Verachtung und Ekel im Blick für jeden Fleischfresser.
Die mag ich ja auch nicht. :laugh2:

Wie so oft kommt es halt auf das "Wie" der Wertevermittlung an.

Interessanterweise sind diese aggressiven Kampfvegetarier aber meist eher die Frischlinge unter den Vegetariern, die vor nur wenigen Jahren selbst noch gern tote Tiere abgeneigt haben. Das erinnert mich irgendwie an ehemalige Raucher, die gegenüber ihren noch rauchenden Freunden auf einmal viel intoleranter sind als Leute, die noch nie geraucht haben.

Und das Geheimnis der lederschuhtragenden Vegetarier liegt eventuell darin begründet, dass die ganz pragmatisch erkannt haben, dass kein einziges Tier wieder lebendig wird, wenn sie ihre Kleidung aus Fleischfressertagen nun verbrennen. Zumindest hat mir das so die Veganerin meines Vertrauens erklärt. ^^
 

Heinrich1

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Von mir aus kann sich jeder ernähren wie es ihm beliebt. "jeder soll nach seiner Facon gnädig werden" hatte der alte Fritze mal gesagt und so soll es sein. In Israel, Frankreich, Italien, der Türkei gibt es herrliche Gemüsegerichte
, die seinesgleichen suchen oder bei meinem Trip durch Indien letztens gab es Gemüsecurries und anderes das schlichtweg fantastisch schmeckt.
In Israel gibt es grundsätzlich den "Israelischen " Salat, Obst, Eier,Cottagekäse und Jogurt und dieses frühstück ist top, macht satt und schmeckt. besser als immer Croissants oder baguette.....
Zustimmung.
Auch in den Ländern vornehmlich russisch-orthodoxen Glaubens gibt es einige sehr leckeren, vegetarischen (eher sogar veganen) Gerichten. Der Grund hierfür liegt wohl in den sehr rigiden Fastengeboten der russisch-orthodoxen.


Um die Brücke zum Boxen zu schlagen:

Bradley schwört anscheinend auf eine vegane Ernährung im Vorfeld seiner Kämpfe.

http://www.badlefthook.com/2012/2/2...thy-bradley-vegan-diet-next-fight-boxing-news
 

molly

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Ich bin nun wirklich keiner der ein schönes Steak verschmäht.
Aber eins glaub ich nimmer das ich damit den Regenwald ruiniere [Der Regenwald liebt nur Vegetarier/innen], schließlich vernichte ich die Ozonpupser :D und das Laub auf den Bäumen futter ich auch nicht.

Aber trotzdem jedem das seine, ob Vegetarier oder Veganer ich akzeptiere es möchte aber nicht von diesen wegen meiner Lebensweise kritisiert werden.
Und so ganz Vegan lebt der Vegetarier auch nicht ;)
 
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jack blackburn

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Schonmal nen Idealisten ohne Missionierungsdrang gesehen? ^^

Wie so oft kommt es halt auf das "Wie" der Wertevermittlung an.
^^

zu 1.) Auf jeden Fall. Nicht alle Idealisten versuchen zu bekehren. Man kann Idealen auch im altruistischen Sinne folgen und sie vertreten. Viele Idealisten vertreten Meinungen und lebenseinstellungen und sind überzeugt davon, ohne Ihre Mitmenschen auf Biegen und Brechen umstimmen zu wollen. In diesem Punkt kann ich Dir nicht ganz zustimmen. Ist aber auch subjektiv......
Bin auch in gewisser Hinsicht ein Idealist, aber ohne Missionierungsdrang. Wenn jemand anderer "Ideale" verfolgt, soll er danach glücklich werden.......

zu 2.) Volle Zustimmung......
 
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Tatronis1

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zu 1.) Auf jeden Fall. Nicht alle Idealisten versuchen zu bekehren. Man kann Idealen auch im altruistischen Sinne folgen und sie vertreten. Viele Idealisten vertreten Meinungen und lebenseinstellungen und sind überzeugt davon, ohne Ihre Mitmenschen auf Biegen und Brechen umstimmen zu wollen. In diesem Punkt kann ich Dir nicht ganz zustimmen. Ist aber auch subjektiv......
Bin auch in gewisser Hinsicht ein Idealist, aber ohne Missionierungsdrang. Wenn jemand anderer "Ideale" verfolgt, soll er danach glücklich werden.......

zu 2.) Volle Zustimmung......

Wahrscheinlich sind wir von den Ansichten her auch gar nicht so weit auseinander. ;)

So kann man (und mache ich das halt eben im Vergleich zu vielleicht anderen) nettes und unaufdringliches Vorbildverhalten als Überzeugungsarbeit werten, die ohne Vorwürfe und Gängelei auskommt.

Das halte ich auch für viel wirkungsvoller als Leute in einem Kreuzzugsfanatismus anzugehen.

Aber vielleicht denke ich einfach zu missionarisch. :laugh2:
 

aue013

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Fleischkonsum hat eine persönliche und eine politische Dimension. Die Frage, ob Menschen Tiere töten dürfen, um sie zu essen, ist - evolutionär betrachtet - eine rein persönliche Entscheidung. Der Carnivore hat den Vegetarier/Veganer zu respektieren und umgekehrt.
Die Praxis der Fleischerzeugung mit all ihren Auswirkungen verleiht dieser Frage allerdings eine politische Bedeutung. Artgerechte Tierhaltung, Erhaltung natürlicher Lebensgrundlagen, Welternährung - das kann einem durchaus zum Vegetarier werden lassen. Ich bin es nicht, kaufe Fleisch/Wurst aber ausschließlich beim Biobauern.

Wenn sich flatman durch einen Beitrag hier hat dazu bewegen lassen, seine Ernährung so gravierend umzustellen, nötigt mir das definitiv Respekt ab. Er denkt offensichtlich über das nach, was er in sich hineinsteckt. Das wird in Deutschland leider viel zu wenig getan.
 

Versts

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Menschen sind vom grundsätzlichen, evolutionär bestimmten Nahrungsbedarf her, Allesfresser.

In einer durch den Handel vernetzten, industrialisierten Wohlstandsgesellschaft und mit dem Wissen um die Bedeutung der »biologischen Wertigkeit« diverser Grundnahrungsmittel und deren Kombinationsmöglichkeiten bzw. die der darin enthaltenen essentieller Aminosäuren etc., ist es heutzutage für Erwachsene möglich, ihren individuellen Nahrungsbedarf ohne gesundheitliche Einschränkungen fleischlos zu gestalten.

Bei entsprechender Gesinnung und monetärer Potenz, steht somit dem individuellen Werdegang zum Wohlstandsvegetarier nichts im Wege.

Die bei weitem überwiegende Anzahl der Vegetarier sind jedoch »Zwangsvegetarier« und vornehmlich in den sogenannten Entwicklungsländer beheimatet. Fleisch ist dort für diese ein meist unerschwinglicher Luxusartikel. Der ersatzweise, lokal auch noch in seiner möglichen Vielfalt begrenzte Anbau von Hülsenfrüchten und Getreide bzw. die aus diesem gewinnbaren Lebensmittel, gewährleisten oftmals keine - dies insbesondere den qualitativen Eiweißbedarf betreffende – ausgewogene Ernährung. Die Folgen sind insbesondere bei Kindern diverse Erkrankungen / Mangelerscheinungen.

Vegetarismus ist demzufolge sowohl ein Luxusgut für eine relativ geringe Anzahl von Menschen (im einstelligen Prozentbereich aus »der westlichen Welt«), als auch eine durch die äußeren Umstände erzwungene Einschränkung für sehr viele Menschen die hauptsächlich in den Entwicklungsländern leben.

Das Ergebnis einer hypothetischen Umfrage, unter Berücksichtigung aller »Wahlberechtigten«, pro oder contra Fleischkonsum dürfte eindeutig ausfallen.

Was so manchem, einem ideologisch verbrämten Denken verhafteten Wohlstandsvegetarier, die Schamesröte ins Gesicht treiben sollte.
 
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Versts

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Der übermäßige Fleischkonsum in der Industrieländern ist einer der Gründe dafür, dass sich vielerorts die Menschen nicht mal die "Hülsenfrüchte und Getreide" leisten können.

http://de.wikipedia.org/wiki/Veredelung_(Landwirtschaft)

Das passt aber damit nicht zusammen, dass die Getreideüberschüsse der Industrienationen in viele Entwicklungs –und Schwellenländer exportiert werden und dies zu künstlich niedrig gehaltenen Preisen. Weiterhin sinkt der Fleischkonsum, zumindest in den westlichen Industrieländern und steigt in den Entwicklungsländern.
Allerdings könnten die Getreideexportmengen in dem Maße erhöht werden, in welchem sie nicht mehr der »Veredelung« anheimfallen.

Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach die Armut insbesondere die der Kleinbauern in den Entwicklungs- und Schwellenländern, die man natürlich nicht alle über einen Kamm scheren kann.
(was ich aber der Einfachheit halber mal nicht beachte)
Diese erzielen mit ihren Produkten oftmals keine ihre Existenz sichernden Einnahmen.
Können somit auch ihre Erträge pro Flächeneinheit, oder auch die Ertragsflächen selbst nicht vergrößern. (Dünger Maschinen etc.)

An dieser Situation ist kurioserweise der niedrige Weltmarktpreis des Getreides entscheidend beteiligt, da viele Entwicklungsländer auf die Getreideimporte angewiesen sind.
Wäre der Getreidepreis höher, oder würden die Importe mit Einfuhrzöllen belegt, würden die Kleinbauern wegen der gestiegenen Preise höhere Gewinne erzielen, die wiederum in eine Maximierung der eigenen Erträge gesteckt werden könnten.

Irgendwann ist dieses Potential - auch von den vorhandenen Flächen her, natürlich ausgereizt und der Fleischkonsum wird voraussichtlich immer erheblich geringer sein als der in den Industrienationen.
Zumindest eine Mindestversorgung wäre aber selbstverständlich schon ein großer Schritt nach vorne.

Da der hohe Fleischkonsum in den Industrieländern mit einem enormen Verbrauch von Agrarressourcen gekoppelt ist, wäre eine Senkung von diesem natürlich erstrebenswert.
Deshalb müssten aber nicht alle Bewohner dieser zu Vegetariern mutieren. ;-)

Was mich persönlich betrifft, schiebe ich von Zeit zu Zeit mal eine »vegetarische Woche« ein.
 

Tobi.G

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Das passt aber damit nicht zusammen, dass die Getreideüberschüsse der Industrienationen in viele Entwicklungs –und Schwellenländer exportiert werden und dies zu künstlich niedrig gehaltenen Preisen. Weiterhin sinkt der Fleischkonsum, zumindest in den westlichen Industrieländern und steigt in den Entwicklungsländern.
Allerdings könnten die Getreideexportmengen in dem Maße erhöht werden, in welchem sie nicht mehr der »Veredelung« anheimfallen.

Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach die Armut insbesondere die der Kleinbauern in den Entwicklungs- und Schwellenländern, die man natürlich nicht alle über einen Kamm scheren kann.
(was ich aber der Einfachheit halber mal nicht beachte)
Diese erzielen mit ihren Produkten oftmals keine ihre Existenz sichernden Einnahmen.
Können somit auch ihre Erträge pro Flächeneinheit, oder auch die Ertragsflächen selbst nicht vergrößern. (Dünger Maschinen etc.)

An dieser Situation ist kurioserweise der niedrige Weltmarktpreis des Getreides entscheidend beteiligt, da viele Entwicklungsländer auf die Getreideimporte angewiesen sind.
Wäre der Getreidepreis höher, oder würden die Importe mit Einfuhrzöllen belegt, würden die Kleinbauern wegen der gestiegenen Preise höhere Gewinne erzielen, die wiederum in eine Maximierung der eigenen Erträge gesteckt werden könnten.

Irgendwann ist dieses Potential - auch von den vorhandenen Flächen her, natürlich ausgereizt und der Fleischkonsum wird voraussichtlich immer erheblich geringer sein als der in den Industrienationen.
Zumindest eine Mindestversorgung wäre aber selbstverständlich schon ein großer Schritt nach vorne.

Da der hohe Fleischkonsum in den Industrieländern mit einem enormen Verbrauch von Agrarressourcen gekoppelt ist, wäre eine Senkung von diesem natürlich erstrebenswert.
Deshalb müssten aber nicht alle Bewohner dieser zu Vegetariern mutieren. ;-)

Was mich persönlich betrifft, schiebe ich von Zeit zu Zeit mal eine »vegetarische Woche« ein.

Mehr gibt es dazu scheinbar nicht zu sagen! :D
 

infight

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@ Werst
Die Sicht auf den Faktor Ökonomie, kurz und verständlich dargestellt :thumb::thumb::thumb:. Schön sowas hier zu lesen.

@ treize
Die straight edge Fraktion ist mir auch immer gehörig auf den Sack gegangen. Kann deine Argumentation daher gut nachvollziehen. Die Hasserfüllten blicke der Tierrechtler, wenn ich da mal mit ner Portion Currywurst/Pommes angekommen bin :laugh2:. Und dann deren Ismen, sind dabei lediglich ihren Dispositionen hinterher gelaufen, von den Ökonomischen Verhältnissen keine Ahnung und null Reflektionsvermögen.
Bloß Henry "don`t talk about, do it" Rollins (bis "the end of silence"):love2:

Patentrechte auf Saatgut. Die gezielte Züchtung von Gemüse und Obst, welche nicht mehr fortpflanzungsfähig (reproduktive Isolation) sind. Saatgutkonzerne wie Monsanto stellen damit Abhängigkeiten her um maximale Ökonomische Erträge zu erwirtschaften.

Der Vegetarismus hat schon längst sein "Unschuld" verloren. Lediglich die Vegetarier/Veganer scheinen`s noch nicht bemerkt zu haben!


infight
 

Tatronis1

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Patentrechte auf Saatgut. Die gezielte Züchtung von Gemüse und Obst, welche nicht mehr fortpflanzungsfähig (reproduktive Isolation) sind. Saatgutkonzerne wie Monsanto stellen damit Abhängigkeiten her um maximale Ökonomische Erträge zu erwirtschaften.

Der Vegetarismus hat schon längst sein "Unschuld" verloren. Lediglich die Vegetarier/Veganer scheinen`s noch nicht bemerkt zu haben!

Du meinst, dass die Vegetarier, nur weil sie weiterhin Vegetarier bleiben, zu blöde sind, sowas zu bemerken?

Warte, lass mich mal einen ähnlichen Schluss ziehen:

Unmotiviert schwabblige Kämpfer, die nur Geld abgreifen wollen. Zweifelhafte Punktentscheidungen. Gekaufte Ringrichter und Promoter, die riskante Kämpfe verhindern, um maximale ökonomische Erträge zu erwirtschaften.

Der Boxsport hat schon längst seine "Unschuld" verloren. Lediglich die Boxfans scheinen's noch nicht bemerkt zu haben!
:p


Und bevor jetzt jemand ernsthaft darauf antworten will:

Wie? Man kann einer Sache nachgehen, sich dafür interessieren und trotzdem die bestehenden Missstände erkennen?

Das ist ja nen Ding! :ricardo:

Aber vielleicht gilt das dann nicht nur für einen selbst und eigene Interessen und Leidenschaften (wie dem Boxsport), sondern sogar auch für andere.;)
Ich werd da immer ein bisschen misstrauisch, wenn man sich selbst eine differenzierende Haltung zutraut, aber anderen die Fähigkeit dazu abspricht.
 

Kali

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Mittlerweile lebe ich knapp 5 Jahre vegan, habe eine vegane Gruppe
gegründet und betreibe seit diesem Wochenende (zusammen mit einem Partner) ein Forum zum Thema
Veganismus
. :)
Ich finde es faszinierend, wie so ein kleines Postig ein ganzes Leben ändern kann.
Danke Devil. :thumb:

Schöne Grüße aus Hamburg
Timo

:thumb:

Penetrant finde ich missionarische Fleischesser, die den Vegetarier von den Vorzügen des Fleischessens überzeugen wollen. Oft geben sie indes zu, dass sie zuviel Fleisch essen und früher ja der Sonntagsbraten gereicht hat.
Ismen kann man aus allem machen.......Fleischerismus.

Neulich gab es auf arte einen gut gemachten Themenabend.

http://www.arte.tv/de/6449206.html?gclid=CI_Urv3dka8CFUhG3wodBSksxQ
 
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