theGegen schrieb:
Edwige Pierre war ja eher die Sorte "feuchter Traum eines 11-jährigen Jungen".
(die Abenteurervariante wurde durch "Speed Racer" vertreten. Keiner außer mir hat diesen Schund begeistert geguckt?)
Du bist als Foren-Methusalem eben allen ein paar Jährchen voraus.
Ich bin ja mit
Colt Seavers aufgewachsen. Das habe ich mit fünf, sechs immer nur auf Schwarzweiß gesehen, und als die Serie mir nichts, dir nichts abgesetzt wurde, habe ich wie ein Schlosshund geweint. Jawohl.
Trio mit vier Fäusten war auch so ein Schund. In einer der Folgen fasst der Schnauzbart-Held einem unbekannten Kuttenjohnny so von hinten auf die Schulter, und als der sich rumdreht, hat der kein Gesicht. Ich habe mich noch Tage danach gegruselt. Heute sieht man denselben Trick in mehrfacher "Ringgeister"-Ausführung beim "Herrn der Ringe" und es schockt keine Seele mehr.
Das Doofe an "Trio mit vier Fäusten" war, dass man das nie gut auf dem Schulhof nachspielen konnte - einer musste, aber keiner wollte, der bebrillte Versager sein, der den ganzen Tag nur an der Elektronik rumfummelte und sich beim ersten Anzeichen einer Schlägerei hinter seine beiden coolen Kumpels verzog. Da bot das "A-Team" schon bessere Rollen. Ich war immer Hannibal; nur die Zigarren kamen ein paar Jahre später.
Der absolute Hammer war aber
Lotterie. Zwei seitengescheitelte Grinseaffen in schlecht sitzenden Sakkos überbringen im flimmrigen Großstadtamerika der Achtziger netten unbekannten Mitbürgern die Nachricht vom Millionengewinn. Mindestens eines der Glücksschweine war aber in jeder Folge so dösig, seinen Gewinnschein rechtzeitig verschenkt, verloren oder aufgegessen zu haben.
Wenn ich so an damals zurückdenke und bedenke, was heute läuft, kann ich nur sagen: Ich hätte schon damals kein fernsehen sollen!